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23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Thema gesperrt
259 Beiträge • Seite 12 von 18 • 1 ... 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 ... 18

Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon berndisame » So Mai 08, 2016 6:23

Hallo Marius!

Du hast Recht, nur wenn da mit dem Wachstum so weitergeht, Steigt die Menge sicher noch an- oder Bleibt.
Wie soll dann der Preis besser werden??
Kleine Bergbauern Betriebe- bei uns in Österreich können mit 25 Cent auf die Dauer nicht Kostendeckend Wirtschaften...
Alle Angaben ohne Gewähr- jeder ist für das was er nachahmt selbst verantwortlich!!! Ich übernehme keine Haftung für daraus entstandene Schäden!
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon T5060 » So Mai 08, 2016 7:16

Naja jetzt hilft uns Rukwied nach bei TIPP, dann gehts den Bauern alle besser, als Zeitarbeiter bei VW am Band.
Die Schulden können die Bauern ja dann mit Entschädigungen und der Wärmerückgewinnung von den Erdkabeln bezahlen.
Wenn man so sieht, was hier schon wieder für Gangstereien zwischen dem BV und Tennet laufen.
Der BV ist doch scheinbar nur noch da um bei der kostengünstigen Flächenumverteilung hilfreich zu sein. Für die Bauern bestimmt nicht mehr.
Wie sagte der eine für mich ? "Ich muss auch an meine Altersversorgung denken", dann weis man doch wieder alles was gelaufen ist.

Die doofen Bauern nehmen z.Zt. das Geld was man für die eigene Altersversorgung gespart hatte bzw. für die weichenden Erben zurückgelegt hatte,
während andere sich ihre gute Altersversorgung mit den Flächen der Bauern noch aufstocken.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon T5060 » So Mai 08, 2016 8:29

Schmiergelder werden ja heute keine mehr gezahlt.
Das nennt sich "Pacht für Materiallagerplatz" auf ein Konto der Schwiegereltern.
Der Materiallagerplatz liegt dann halt auch mal mit 120 km Entfernung direkt an der Baustelle, aber egal.

Da hängt ein Projekt über Monate und auf einmal finden das alle toll und wenn man dann mal genauer schaut,
da hing das Projekt nur an dem einen Materiallagerplatz, irgendwo. Da brichste ab.
Da kümmert sich dann die Oma um die Altersversorgung ihres Schwiegersohns.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon berndisame » So Mai 08, 2016 10:44

Die Rücklagen werden jetzt aber schon sehr Dünn...

Ich bin 25, wenn ich mal in Pension gehe- wie viel wird diese Generation dann noch Gespart haben??
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon Hessen-Sibirier » So Mai 08, 2016 10:51

Jetzt wird alles gut. Schmidt ruft zum Gipfel. :mrgreen:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Agrarmini ... 43116.html
I´m thankful for my country home, it gives me peace of mind.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon T5060 » So Mai 08, 2016 16:13

Hessen-Sibirier hat geschrieben:Jetzt wird alles gut. Schmidt ruft zum Gipfel. :mrgreen:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Agrarmini ... 43116.html


[zensiert] bei facebook hat geschrieben:Schön wie sich gerade alle überschlagen und für einen höheren Milchpreis zu kämpfen glauben müssen. Aber was wollen diese wirklich für die Milchviehbetriebe tun ? NICHTS ! Denn gerade die Politik hätte es in der Hand endlich mal von unsinnigen Kostensteigerungen Abstand zunehmen, die im Zusammenhang mit der Ausbringung von organ. Dünnger oder der Ver-BAMBI-ung mit der Tierhaltung entstehen. Ebenso hätten die Verbände die Möglichkeit bei der Energiewende die Mitarbeit zu verweigern. Aber nichts passiert. Jeder nutzt nur medial die Möglichkeit aus, sich mit der Not der Bauern zu posititonieren.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon T5060 » So Mai 08, 2016 18:10

....
Zuletzt geändert von T5060 am So Mai 08, 2016 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon T5060 » So Mai 08, 2016 18:10

Krass .... der Gegensatz

Aus der Agrarzeitung :

BUND sieht Grünland in Gefahr

In einem offenen Brief an Regierung und Parlament fordert der BUND mehr Engagement der deutschen Politik für die Milcherzeuger. Die Branche sei gefährdet.
Der BUND sieht durch die Milchkrise den Erhalt des artenreichen Grünlands gefährdet. Das Grünland brauche Tiere, die es als Futtergrundlage nutzen, betont die Naturschutzorganisation in einem offenen Brief an Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) sowie die Vorsitzenden der Bundestagsausschüsse für Landwirtschaft und Umwelt, Alois Gerig (CDU) und Bärbel Höhn (Grüne). Durch die niedrigen Milchpreise sieht der BUND die Existenz vieler Betriebe bedroht und fürchtet ein beschleunigtes Höfesterben.

Als Maßnahmen gegen die niedrigen Milchpreise fordert der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger, den Verkauf von Milchprodukten unterhalb der Erzeugerkosten zu untersagen. Die Beschlüsse der Agrarministerkonferenz (AMK) zur Mengenreduzierung müssten konsequent umgesetzt und weitere finanzielle Anreize für eigenverantwortliche Mengenreduzierung geschaffen werden. In der EU sollen nach Ansicht der BUND flexiblere Regelungen zur Milchmengenregulierung entwickelt werden. Bei der Förderung der Weidehaltung wünscht sich der BUND, die Spielräume im Rahmen der EU-Agrarförderpolitik besser zu nutzen. (SB)


Das Bundesumweltministerium hält eine Halbierung der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft bis 2050 für erforderlich.

(c) proplanta


In einem Arbeitsentwurf des Ressorts für den angestrebten „Klimaschutzplan 2050“ der Bundesregierung wird eine Reduzierung der Wiederkäuerbestände als entscheidende Maßnahme für den Klimaschutz im Bereich der Landwirtschaft genannt.

Angesichts der Bedeutung der Wiederkäuer für den Grünlanderhalt spricht sich das Umweltressort in dem Papier für differenzierte Handlungsansätze aus. Mittel- bis längerfristig müsse sich die Nachfrage nach tierischen Produkten in einem Umfang reduzieren, dass die angestrebte Verminderung der Treibhausgasmissionen ohne Verlagerungseffekte erreichbar sei. Vor diesem Hintergrund sei bis 2050 mindestens eine Halbierung des derzeitigen Fleischkonsums anzustreben.

Zu den zentralen politischen Instrumenten zählt für das Ministerium eine Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) mit einer grundlegenden Änderung der Zwei-Säulen-Struktur. Mit Beginn der kommenden Förderperiode seien die Direktzahlungen schrittweise umzuwidmen und nur noch für konkrete Umwelt-, Klima- und Naturschutzanliegen auszuzahlen.

Durch eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen im Rahmen der novellierten Düngeverordnung müssten die Stickstoffüberschüsse weiter gesenkt werden, heißt es in dem Entwurf. In der Tierhaltung gehe es darum, die angestrebte Flächenbindung zu erreichen. Erinnert wird an das Ziel der Bundesregierung, in Regionen mit intensiver Tierhaltung keine neuen Tierställe mehr zuzulassen. Darüber hinaus plädiert das Umweltministerium für weitere Maßnahmen zur Stärkung des Ökolandbaus und zur Erhöhung von dessen Flächenanteil.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon JORA » So Mai 08, 2016 21:12

Hessen-Sibirier hat geschrieben:Jetzt wird alles gut. Schmidt ruft zum Gipfel. :mrgreen:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Agrarmini ... 43116.html


Bei den Aussichten können die Pachtpreise schon gleich mal wieder erhöht werden. n8
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon Manfred » So Mai 08, 2016 21:16

http://robot6.comicbookresources.com/wp ... artoon.jpg

Dazu Rick Friday (der Zeichner dieses Cartoons) am 30.04. auf Facebook:

"Again, I fall hard in the best interest of large corporations. I am no longer the Editorial Cartoonist for Farm News due to the attached cartoon which was published yesterday. Apparently a large company affiliated with one of the corporations mentioned in the cartoon was insulted and cancelled their advertisement with the paper, thus, resulting in the reprimand of my editor and cancellation of It's Friday cartoons after 21 years of service and over 1090 published cartoons to over 24,000 households per week in 33 counties of Iowa.

I did my research and only submitted the facts in my cartoon.

That's okay, hopefully my children and my grandchildren will see that this last cartoon published by Farm News out of Fort Dodge, Iowa, will shine light on how fragile our rights to free speech and free press really are in the country."
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon marius » Mo Mai 09, 2016 16:43

berndisame hat geschrieben:Hallo Marius!

Du hast Recht, nur wenn da mit dem Wachstum so weitergeht, Steigt die Menge sicher noch an- oder Bleibt.
Wie soll dann der Preis besser werden??
Kleine Bergbauern Betriebe- bei uns in Österreich können mit 25 Cent auf die Dauer nicht Kostendeckend Wirtschaften...


Das Problem ist, das sehr wohl in der EU, Neuseeland, USA und sogar in Deutschland Betriebe dauerhaft für 25 Cent Milch liefern können und auch werden. Neben meinen schon oft genannten Erbschaftbauern ( mit 100 ha + X Eigentum ) und davon da gibt es nicht wenige, vor allem aber auch die Großbetriebe die zusätzlich noch eine Biogasanlage mit der anfallenden Gülle betreiben können. Milch also günstig liefern durch den doppelten Nutzen ( Strom und Milch ).
Dazu Mengenvorteile beim Verkauf der Großbetriebe ( Straffelpreis Milch ) und natürlich den Kostenvorteil beim Einkauf.

Betriebe mit 300 oder 400 Kühen die wie Pilze aus dem Boden schiessen können und werden natürlich deutlich günstiger produzieren als der nur kleine 80 Kuhbetrieb, obwohl der bereingte Gewinn ( z.b. Pachtansatz von Eigenflächen) auch bei diesen Betrieben ebenfalls mehr als düster aussieht. Mit Arbeit und 25 Cent Milchpreis wird also auch da nicht viel Geld verdient, aber Milch kann und wird von diesen Betrieben zu 25 Cent geliefert werden.

Nun muß man sich fragen, warum sollte also der Preis wieder über 25 Cent steigen wenn die oben genannten Betriebe zu diesem Preis liefern können ?
Ich seh da keine Gründe für dauerhaft ansteigenge Milchpreise und so sieht das vermutlich auch der LEH.

Fazit, ich gehe davon aus das in den nächsten 15-20 Jahren weitere mindestens 80 % der Milchviehhalter verschwunden sind und ich fürchte das ich damit richtig liege.
Bergbauern können vielleicht auf spezielle Förderungen hoffen, also eine Erschwerniszulage. Wobei das schwer durchzusetzen ist. Viele Politiker fordern gar eine rigorose Abschaffung der Subventionen zugunsten von Umweltprogramme oder neuerdings wegen der Kosten der Flüchtlingskrise.
Sieht also mit Staatsgelern in Zukunft nicht gut aus. Dieser Punkt in Kombi mit weiteren deutlich verschärften Gesetzen, Verordnungen wird den Strukturwandel enorm anheitzen. Von daher sind meine 80 % Auslaufbetriebe bei den Milchviehbatrieben in den nächsten 15-20 Jahren fast noch zu optimistisch. Vermutlich gehts mithilfe von TTIP in Richtung 90 % der Betriebe, welche kurz-mittelfristig ausradiert werden.
Deshalb mein Apell : Investiert und versenkt nicht mehr allzuviel Geld in eure Betriebe, sonst gehören die Flächen schneller eurer Bank als ihr schauen könnt. Wenn jemand in Zukunft noch mitmischen will, dem wünsche ich dem natürlich viel Spaß und vor allem Glück und starke Nerven. :prost:
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon LUV » Mo Mai 09, 2016 17:03

marius hat geschrieben:
berndisame hat geschrieben:Hallo Marius!

Du hast Recht, nur wenn da mit dem Wachstum so weitergeht, Steigt die Menge sicher noch an- oder Bleibt.
Wie soll dann der Preis besser werden??
Kleine Bergbauern Betriebe- bei uns in Österreich können mit 25 Cent auf die Dauer nicht Kostendeckend Wirtschaften...


Das Problem ist, das sehr wohl in der EU, Neuseeland, USA und sogar in Deutschland Betriebe dauerhaft für 25 Cent Milch liefern können und auch werden. Neben meinen schon oft genannten Erbschaftbauern ( mit 100 ha + X Eigentum ) und davon da gibt es nicht wenige, vor allem aber auch die Großbetriebe die zusätzlich noch eine Biogasanlage mit der anfallenden Gülle betreiben können. Milch also günstig liefern durch den doppelten Nutzen ( Strom und Milch ).
Dazu Mengenvorteile beim Verkauf der Großbetriebe ( Straffelpreis Milch ) und natürlich den Kostenvorteil beim Einkauf.

Betriebe mit 300 oder 400 Kühen die wie Pilze aus dem Boden schiessen können und werden natürlich deutlich günstiger produzieren als der nur kleine 80 Kuhbetrieb, obwohl der bereingte Gewinn ( z.b. Pachtansatz von Eigenflächen) auch bei diesen Betrieben ebenfalls mehr als düster aussieht. Mit Arbeit und 25 Cent Milchpreis wird also auch da nicht viel Geld verdient, aber Milch kann und wird von diesen Betrieben zu 25 Cent geliefert werden.

Nun muß man sich fragen, warum sollte also der Preis wieder über 25 Cent steigen wenn die oben genannten Betriebe zu diesem Preis liefern können ?
Ich seh da keine Gründe für dauerhaft ansteigenge Milchpreise und so sieht das vermutlich auch der LEH.

Fazit, ich gehe davon aus das in den nächsten 15-20 Jahren weitere mindestens 80 % der Milchviehhalter verschwunden sind und ich fürchte das ich damit richtig liege.
Bergbauern können vielleicht auf spezielle Förderungen hoffen, also eine Erschwerniszulage. Wobei das schwer durchzusetzen ist. Viele Politiker fordern gar eine rigorose Abschaffung der Subventionen zugunsten von Umweltprogramme oder neuerdings wegen der Kosten der Flüchtlingskrise.
Sieht also mit Staatsgelern in Zukunft nicht gut aus. Dieser Punkt in Kombi mit weiteren deutlich verschärften Gesetzen, Verordnungen wird den Strukturwandel enorm anheitzen. Von daher sind meine 80 % Auslaufbetriebe bei den Milchviehbatrieben in den nächsten 15-20 Jahren fast noch zu optimistisch. Vermutlich gehts mithilfe von TTIP in Richtung 90 % der Betriebe, welche kurz-mittelfristig ausradiert werden.
Deshalb mein Apell : Investiert und versenkt nicht mehr allzuviel Geld in eure Betriebe, sonst gehören die Flächen schneller eurer Bank als ihr schauen könnt. Wenn jemand in Zukunft noch mitmischen will, dem wünsche ich dem natürlich viel Spaß und vor allem Glück und starke Nerven. :prost:


Klarer Fall von paternalistischer Fürsorgementalität unter der Beweisführung aller Glaskugeln des Landes. :roll:
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon Heinrich » Mo Mai 09, 2016 17:46

marius hat geschrieben:
berndisame hat geschrieben:Hallo Marius!

Du hast Recht, nur wenn da mit dem Wachstum so weitergeht, Steigt die Menge sicher noch an- oder Bleibt.
Wie soll dann der Preis besser werden??
Kleine Bergbauern Betriebe- bei uns in Österreich können mit 25 Cent auf die Dauer nicht Kostendeckend Wirtschaften...


Das Problem ist, das sehr wohl in der EU, Neuseeland, USA und sogar in Deutschland Betriebe dauerhaft für 25 Cent Milch liefern können und auch werden. Neben meinen schon oft genannten Erbschaftbauern ( mit 100 ha + X Eigentum ) und davon da gibt es nicht wenige, vor allem aber auch die Großbetriebe die zusätzlich noch eine Biogasanlage mit der anfallenden Gülle betreiben können. Milch also günstig liefern durch den doppelten Nutzen ( Strom und Milch ).
Dazu Mengenvorteile beim Verkauf der Großbetriebe ( Straffelpreis Milch ) und natürlich den Kostenvorteil beim Einkauf.

Betriebe mit 300 oder 400 Kühen die wie Pilze aus dem Boden schiessen können und werden natürlich deutlich günstiger produzieren als der nur kleine 80 Kuhbetrieb, obwohl der bereingte Gewinn ( z.b. Pachtansatz von Eigenflächen) auch bei diesen Betrieben ebenfalls mehr als düster aussieht. Mit Arbeit und 25 Cent Milchpreis wird also auch da nicht viel Geld verdient, aber Milch kann und wird von diesen Betrieben zu 25 Cent geliefert werden.

Nun muß man sich fragen, warum sollte also der Preis wieder über 25 Cent steigen wenn die oben genannten Betriebe zu diesem Preis liefern können ?
Ich seh da keine Gründe für dauerhaft ansteigenge Milchpreise und so sieht das vermutlich auch der LEH.

Fazit, ich gehe davon aus das in den nächsten 15-20 Jahren weitere mindestens 80 % der Milchviehhalter verschwunden sind und ich fürchte das ich damit richtig liege.
Bergbauern können vielleicht auf spezielle Förderungen hoffen, also eine Erschwerniszulage. Wobei das schwer durchzusetzen ist. Viele Politiker fordern gar eine rigorose Abschaffung der Subventionen zugunsten von Umweltprogramme oder neuerdings wegen der Kosten der Flüchtlingskrise.
Sieht also mit Staatsgelern in Zukunft nicht gut aus. Dieser Punkt in Kombi mit weiteren deutlich verschärften Gesetzen, Verordnungen wird den Strukturwandel enorm anheitzen. Von daher sind meine 80 % Auslaufbetriebe bei den Milchviehbatrieben in den nächsten 15-20 Jahren fast noch zu optimistisch. Vermutlich gehts mithilfe von TTIP in Richtung 90 % der Betriebe, welche kurz-mittelfristig ausradiert werden.
Deshalb mein Apell : Investiert und versenkt nicht mehr allzuviel Geld in eure Betriebe, sonst gehören die Flächen schneller eurer Bank als ihr schauen könnt. Wenn jemand in Zukunft noch mitmischen will, dem wünsche ich dem natürlich viel Spaß und vor allem Glück und starke Nerven. :prost:


Sag mal geht dir dein dummes Gesülze nicht langsam sebst auf die Nerven?
Wie alt bist du?
Haben sie die dir deine Bauklötze geklaut?
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon marius » Mo Mai 09, 2016 20:05

Heinrich hat geschrieben:Wie alt bist du?


Also wenn ich deine Beiträge, mit den zeitweise wirklich katastrophalen Rechtschreibfehlern als Maßstab heranziehe, sowie deine PC Kentnisse, würde ich dein Alter auf maximal Vorschulalter schätzen. Grundschule wäre schon zu hoch gegriffen.
Damit dürfte ich gut im Rahmen liegen. :prost:
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon berndisame » Mo Mai 09, 2016 21:18

Hahaha

Die Förderungen werden aber weniger.....

Gruß
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