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6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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319 Beiträge • Seite 11 von 22 • 1 ... 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 ... 22
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon Obelix » Do Jul 27, 2023 9:55

Justice hat geschrieben:https://kronos.fi/de/environment/forst/#!/vagnar-2
10t sind 10t! Egal ob Eiche, Buche oder Fichte. ...


Natürlich ist das so.

Schau aber mal in die Spalte 7 in der Tabelle von User "LoisTS", wie unterschiedlich
viel die Rückewagen/Kräne bei 4 m Auslage laden. Da sind welche unter 600 kg und
welche über 1.000 kg.
Und das ist schon ein Unterschied bei der Nutzung des Wagens in der Praxis.

Leider kann ich der Argumentation der "Farma-" und "Nordlandfraktion" nicht folgen,
dass das nicht relevant ist.
Obelix
 
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon DST » Do Jul 27, 2023 10:19

Zurück zu den Wurzeln dieses Threads, und der Kernfrage in der Überschrift :klug:


Für einen 6 - 8 To Wagen sind die hier zuletzt angesprochenen Kräne völlig oversized. :regen:


Manche neigen bei der Dimensionierung eines Rüwa´s dazu dass er alles können muss, alle überhaupt möglichen Stämme heben muss, und dann noch Reserven hat.....

Braucht´s das wirklich?


Die Überschrift lautet: Was ist zu bedenken?

- ein 6 bis 8 To Wagen wird seltenst vom Lohnunternehmer gekauft, die Zielgruppe sind eher Kleinwaldbesitzer, also Hobby / Nebenerwerb, Eigenbedarf, usw.

In diesem Fall sollte der Wagen auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt sein :klug:


Derjenige der die nächsten Jahre ~ 250 ausgewachsene deutsche Eichen zum entfernten Spezialsägewerk liefern will, hat andere Bedürfnisse als

derjenige der nur 3-4 Feldrand - Eichen im Laufe der Jahre ins Brennholz fahren will.


Gleiches gilt für die geplanten Transportmengen, 500Fm/Jahr ist etwas anderes als 50Fm/Jahr.



Muss ein Rüwa wirklich für 120% aller eventuell anfallenden Möglichkeiten ausgelegt sein?

ich denke nicht.

Jeder Kaufinteressent sollte sich als erstes seinen Waldbestand anschauen, dann sieht er was der Wagen laden muss, und was der Kran heben muss.

Und vor allem - "MUSS" :klug:

"Muss" der Kran die knorrige Eiche oder Buche tatsächlich als 4,10er Länge heben, wenn dass Holz danach ins Brennholz geht, oder reichen 3m/2m Stücke?

"Muss" der verkaufsfähige Stamm auf dem Wagen zum Sammelplatz gebracht werden, oder kann man einen einzelnen übergroßen Stamm auch auf altbewährte Art und Weise zum Sammelplatz rücken ?


Ist es sinnvoll für einige wenige übergroße Stämme z.B. 5000€ Mehrpeis für den nächstgrößeren Wagen / Kran zu zahlen? Ist es das Holz überhaupt wert?


Bei Einzelbaumentnahme im Plenterwald ist auch ein 8mtr Kran zu kurz, aufgrund der Gefahr von Hängern ist beim Fällen die Seilwinde dabei, und die Fixlängen werden dann bis direkt an die Gasse gerückt.
Wer im eigenen Wald selber fällt und rückt, der hat es selbst in der Hand ob der Stamm am Gassenrand auch tatsächlich in Greiferreichweite liegt.
Ich kann das Rumgeheule nicht nachvollziehen, wenn der Kran in solchen Fällen zu kurz ist dann liegt es an der schlampigen Vorarbeit.


Ich habe schon mehrfach geschrieben dass ich nur einen 5.5To Wagen mit 5mtr Kran habe, aber der reicht für 99% aller anfallenden Hölzer in meinem Wald.
Und der "eine" Stamm von Hundert wird dann eben mit der Kette zum Lagerplatz gerückt, oder an Ort und Stelle für Brennholz gekürzt.

Ich habe einzelne wenige Nadelbäume bis Bhd 70 und wenige Laubbäume bis Bhd 100cm, aber sowas fälle ich nicht jedes Jahr, somit ist es auch kein Problem wenn dann der Rüwa im Einzelfall mal zu klein ist.
Dafür war mein Wagen damals (2013) auch 15 - 20.000€ günstiger als so mancher hier (2023) genannte 8To Wagen... 8)


Wie eingangs geschrieben, gilt meine Meinung hier für Rückewagen für Eigenbedarf, für Lohnunternehmer und gewerblichen Einsatz gelten natürlich andere Voraussetzungen.

Gruß Daniel
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon Limpurger » Do Jul 27, 2023 11:11

Obelix hat geschrieben:...ein Unterschied bei der Nutzung des Wagens in der Praxis...

Wer einen leichteren RW sucht hat seine Gründe! Den Ausführungen von DST ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Offensichtlich gibt es ja auch Käufer die sich an ihrem tatsächlichen Bedarf orientieren und nicht daran was beim Nachbarn in der Halle steht.
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon Owendlbauer » Do Jul 27, 2023 12:50

Es ist wie immer, man sollte seine Anschaffungen am tatsächlichen Bedarf ausrichten. Das ist der Grund, warum es so viele unterschiedliche Angebote gibt und warum ich als Kleinwaldbesitzer bisher zumindest überhaupt keinen Rückewagen habe: Ein Teil des Waldes ist Stangenwald, dafür würde ein kleiner RüWa reichen, aber nur dafür ist es die Anschaffung nicht wert. Ein anderer Teil ist schweres Laubholz, dafür bräuchte man einen richtig gescheiten Wagen mit schwerem Kran. Aber so eine Anschaffung ist es noch weniger wert. Das kann ich mit dem FL auflegen oder wo auch das nicht mehr geht, rücken. In Frage kommen würde sowas nur in einer Gemeinschaft. Und da müsste es dann halt auch passen.
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon Kormoran2 » Do Jul 27, 2023 14:20

Wir haben (hatten) ja fast einen reinen Fichtenwald. Aber an gewissen Ecken stehen eben auch ein paar Buchen, Eichen, Eschen (de letzten, die noch leben).
Nun hatte der letzte Sturm eine einzeln stehende Buche umgeworfen. Junior hat sie aufgearbeitet, ich habe sie an den Weg gezogen und gestern mit meinem 6-t- RW abtransportiert. Das Teil war, genau wie oben geschrieben, sauschwer. Herbeischleifen, an einem Ende hochziehen, usw. Aber täglich wollte ich das nicht machen.
Wenn also unsere nach Kyrill gepflanzten Buchen in 80 Jahren erntereif werden, müssen wir unseren RW gegen etwas Kräftigeres tauschen. Bis dahin reicht uns unser Leichtgewicht.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon LoisTS » Do Jul 27, 2023 19:41

Obelix hat geschrieben:@ LoisTS:
Tendierst Du zu einem Zentralrohr-Wagen oder zu einem Doppelträger-Wagen?
Hast Du Dir mal das Leergewicht der Rückewagen angesehen?


Ich tendiere aktuell zum Doppelträger-Wagen.
Da ich mir auch einbilde eine Bogie-Achse zu wollen, bleibt eigentlich nur ein Hersteller übrig.

Ja, das Leergewicht ist schon so eine Sache, die ich mir auch genau ansehe. Immerhin will ich den Wagen auch durch die ein oder andere Rückegasse fahren.
Bin daher noch am schwanken ob ich den 6 to Wagen mit 1,7 to nehme oder eben den 8 to Wagen mit 2,2 to.

Habe derzeit Kontakt mit einem Besitzer eines 6 to Wagen der einen ähnlichen Schlepper wie ich fährt, der würde nun eher den 8 to Wagen kaufen und zwar wg. dem Kran.

Weil´s gerade zum Thema passt, dann aber auch irgendwie doch wieder nicht.
Habe heute drei umgefallenen Eschen aufgearbeitet, die auf eine Wiese gefallen sind.
Netterweise hat der Pächter der Wiese die großen Stämme mit seinem Rückewagen rausgefahren.
Es war ein 11,5 to Rückewagen an einem Steyer 8080. :mrgreen:

@Kormoran2
Danke für Deinen Erfahrungsbericht :D

@DST
schön, Deinen Beitrag zu lesen.
Man läuft schon schnell Gefahr "immer mehr" zu wollen.
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon Ecoboost » Do Jul 27, 2023 20:31

Servus Alois,

machte eben noch einen Abstecher zur BayWa in TS.
Dort steht aktuell ein Pfanzelt S8 mit Druckluftbremse.
1.jpg
1.jpg (170.1 KiB) 1727-mal betrachtet

2.jpg
2.jpg (170.31 KiB) 1727-mal betrachtet

3.jpg
3.jpg (149.27 KiB) 1727-mal betrachtet

4.jpg
4.jpg (156.85 KiB) 1727-mal betrachtet

5.jpg
5.jpg (148.54 KiB) 1727-mal betrachtet

Im Grunde ist ein kompakter Rückewagen mit vielen Vorzügen, aber das ein oder andere Detail an dem Wagen wäre für mich wohl ein Ausschlusskriterium.

Was mir aufgefallen ist:

- viel zu kleine Auflageteller bei der A-Abstützung
- das Schlauchpaket wird einfach mittels Spanngurt und Schäkel über dem Prallgitter am Kran oben gehalten bzw. geführt (siehe Bild 1 und Bild 4) - (das Schlauchpaket könnte ohne Kranseilwinde durchaus anders verlegt sein)
- unten liegende Schwenkzylinder des Kranes, hier sichert ebenfalls ein Spanngurt einen Hydraulikschlauch (letztes Bild)
- Lichte oben an Wanne 153 cm, nach unten hin wird es um 10 cm mehr, also 163 cm
- Krananlenkung nicht an Säulenende sondern weiter unten, am Kransäulenende befindet sich der Hydraulikzylinder - nur geringe Ladehöhe möglich
- für einen 8 Tonner im Vergleich zu den Mitbewerbern ein zu kleines Ladevolumen

Wie gesagt ist das mein Empfinden, jeder ist da ein wenig anders.
Was gut ist ist der starke Kran mit 1 To. Hubkraft bei 4 Meter Auslage.

Schau in dir doch mal an.

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon LoisTS » Do Jul 27, 2023 20:52

Servus Ecoboost,

danke das Du mir Bescheid gibst, dass da einer steht und das auch noch gleich mit Photos :D
Muss eh nächste Woche wieder nach TS, dann schau ich mir den an!

schene Griass

Alois
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon MikeW » Do Jul 27, 2023 23:12

@Obelix

hast Du jemals mit einen RW eines skandinavischen oder baltischen Herstellers gearbeitet ? Källefal, Farma, Palms, Kronos, MTM, BMF, FTG und viele andere bauen RW, die sich hinsichtlich Leistung und Zuverlässigkeit durchaus mit den von Dir bevorzugten mitteleuropäischen Herstellern messen können.
Man kann ein Produkt erst wirklich beurteilen, wenn man selbst damit gearbeitet hat ... meine bescheidene Meinung: nur vom "Hören-Sagen" und subjektiven optischen Eindrücken wird das nichts.
Wir haben über 13 Jahre einen Farma T9 mit 6,3 m Kran genutzt ... absolut ohne Beanstandungen. Was man mit dem Wagen bewegen kann sieht man u.a. an einigen meiner Fotos hier im Forum.
Jetzt haben wir einen Uniforst ... daß ist wieder ein Balte, wird von MTM in Estland gebaut. Der ist hinsichtlich zGG, Nutzlast und Kranleistung optimal aufeinander abgestimmt und unterscheidet sich nur in Details von z.B. BMF, Palms und anderen. Auch da findest Du "Einsatzfotos" hier im Forum.

Hinsichtlich Wagengröße und Kranleistung hat DST eigentlich das wchtigste gesagt.

Grüße Mike
Zuletzt geändert von MikeW am Fr Jul 28, 2023 7:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon Kormoran2 » Do Jul 27, 2023 23:49

meine bescheidene Meinung nur vom 2Hören-Sagen" und subjektiven optischen Eindrücken wird das nichts.


Mit einem Doppelpunkt an der richtigen Stelle, hätten Alle den Satz sofort verstanden.

Bítte kein Neandertal-Deutsch hier!
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon MikeW » Fr Jul 28, 2023 7:18

@ Kormi .... Deine Anmerkung stimmt wohl , hab`s korrigiert, damit es Alle verstehen können :wink:
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon Kramertrac » Do Aug 03, 2023 19:51

Ein kluger Freund von mir sagte immer dass mann oft geringen Kosten 90 % abdecken und oft die doppelten kosten dann ja auch nur 10 % mehr leisten. Ein Schwager ist einer Gemeinschaft die haben zu 6 einen 12 tonner. Preiswert ist das ganze er kann auch fast überall damit im Wald hinfahren. Bei mir ist es zum Teil so unwegsam da kommst du mit dem Traktor nicht hin und da wäre kleiner eher brauchbar. Also wie schon so oft gesagt immer fragen "brauchts des" ein Kumpel fon mir hat einen kleinen Kran am Ladewagen aufgebaut und ist zufrieden damit. Schaut euch viele an wie die es machen und dann seht ihr schon was für euch passt. Und ich hab keinen und würde wenn vorhanden kaum nutzen. Ich habe mein eigenes System wo ich gut drauf verzichten kann. Allerdings sind mir die Vorzüge eines Rw sehrwohl klar . Aber das wären auch nur 10 % meines Holzes.

Gruß Reinhard
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon Kormoran2 » Do Aug 03, 2023 20:10

Bei mir ist es zum Teil so unwegsam da kommst du mit dem Traktor nicht hin


Ich bin ja ein Verfechter eines guten Wegenetzes im Wald. Der Wald sollte wegetechnisch so erschlossen sein, dass man alles mit der Seilwinde an einen Weg ziehen kann. Das sieht dann schlecht aus, wenn man zwischen zwei Wegen eine Distanz von 300 m oder mehr hat. Dann muß man sich ganz anderes ausrüsten.

Hat man aber ein gutes Wegenetz und braucht somit mit dem RW nicht in die Bestände hineinfahren, dann kann der RW auch dem angepasst werden. Meiner hat z.B. keine Lenkdeichsel. Es wäre damit quasi unmöglich im Bestand herumzufahren. Dafür hat er aber die angebotene Kranverlängerung auf 7,1 m. Und die ist sinnvoll, weil man sich doch arg täuschen kann bei der Zulieferung an den Weg. Meistens ist der Kran immer noch zu kurz, was aber dennoch der RW-Größe und seinem Gewicht entspricht. Es bringt nichts, wenn ich einen 9m-Kran habe und der RW dabei ständig umzukippen droht.

Ein gutes und gepflegtes Wegenetz ist darüberhinaus bei Unfällen im Wald und besonders auch bei Bränden extrem wichtig. Bei einem Großbrand rückt die Feuerwehr schnell mal mit 10 Fahrzeugen oder mehr an. Da ist es sinnvoll, dass man Rundwege hat, die einen ständigen Nachschub an Wasser erleichtern. Oder zumindest an jedem Wegesende eine große Wendeplatte.
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon Groaßraider » Do Aug 03, 2023 20:36

Soso...
Der Wald (ca. 22ha) eines Bekannten ist ein breiter Abhang. Die gesamte Fläche ist unbefahrbar von der Steigung her.
Oben ist ein schmaler (10-15m breiter) Grün Streifen (LKW Befahrbar) der ihm gehört, unten eines der 5. Größten Gewässer in Bayern.
Das gesamte Holz wird mittels 10to Winde mit 120m Seil den Abhang hochgezogen.

Die Feuerwehr hängt bei Bedarf die Pumpen in das Gewässer unten.

Wegebau und Rückewagen fehl am Platz.

Es gibt keine allgemeine Gültigkeit, jeder hat andere Anforderungen!

Der Südtiroler Bergbauer hat auch kein Butterfly Mähwerk :D
Gruß R. M.
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Re: 6 - 8 to. Rückewagen - was ist zu bedenken?

Beitragvon Kormoran2 » Do Aug 03, 2023 20:53

Fuchse, wenn man eine riesige unbefahrbare Fläche hat, dann muß man eben mal Geld in die Hand nehmen und einen neuen Weg quer durch den Hang bauen. Und nicht bei jedem Hang gibt es unten gleich einen großen See. Und der Aufbau einer solchen langen Schlauchkette mit Zwischenpumpstationen erfordert seine Zeit. Und Zeit ist das Wenigste, was man bei einem entstehenden Brand hat.

Wir hatten vor drei Jahren einen Waldbrand bei sehr heißem Wetter. Ausgangspunkt war ein Waldweg. Also mit Sicherheit eine weggeworfene Kippe. Es dauerte nach der Brandmeldung nur 10 Minuten, dass die ersten Feuerwehrfahrzeuge vor Ort waren dank sehr guter, fester Wege. Die Brandfläche war nur ca. 20 x 30 m groß bei Windstille - gottseidank. Es trudelten weitere Fahrzeuge ohne Ende ein, die aber schon alsbald wieder abrücken konnten. Wasser konnte genug herangeschafft werden, nur kurze Schläuche mußten gelegt werden. Leere Fahrzeuge konnten auf dem Rundweg wegfahren, ohne ankommenden Fahrzeugen im Weg zu stehen.

Insofern hast du aber Recht: Die Verhältnisse sind überall verschieden. Aber mehr Waldwege zu haben ist immer besser als wenige oder gar keine zu haben.

Aber zurück zum Thema. Ging doch - glaub´ ich - um Rückewagen.

Oben ist ein schmaler (10-15m breiter) Grün Streifen (LKW Befahrbar) der ihm gehört,

Das möchte ich auch mal sehen, wie die Feuerwehr mit schwer beladenen Wasserwagen vor allem bei feuchtem Wetter sich da auf dieses Glatteis begibt.
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