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95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon cerebro » Mo Sep 28, 2015 9:47

wastl90 hat geschrieben:Puhh, da machst du mir aber als Landwirt in Bayern ja ziemlich Angst, hier werden sogar noch Ställe+ Zubehör für 60 Kühe gebaut. :?


Steel hat manchmal komische Ansichten,....ich kann da auch nicht immer folgen. Der MV Betrieb für sich betrachtet ist mit Sicherheit der 500er Betrieb dem 80 Kuh Betrieb überlegen. Wenn ich aber den Futterbau und die bezogenen Kosten mit einrechne und sehe wie weit das Grundfutter herangekarrt wird (und Gülle wieder zurück) dann hab ich doch meine Zweifel. Eins halte ich bei ALLEN betrieblichen Entscheidungen für wichtig : Der Betriebsleiter muss sich sicher sein das richtige zu tun, dann hat er auch Erfolg ! (bezugnehmed auf die Entwicklung der Betriebsgröße)
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon Jörken » Mo Sep 28, 2015 12:31

aber nochmal zurück zum Thema weils mich selber interessiert und die Frage ob 10 oder 2000 Kühe offen bleiben wird ;)

Kann man mit dem Roboter sicher alle Kühe melken? Oder ist ein Melkstand (oder im kleinen Betrieb eine Eimermelkanlage) Pflicht um Erstmelkende, frisch gekalbte etc anzumelken? Wie macht mans wenn eine Kuh partout nicht in den Roboter will, treiben und stressen oder schlachten oder von Hand melken? Wer hat da Erfahrung aus der Umstellzeit und im laufendem Betrieb?
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon tröntken » Mo Sep 28, 2015 17:01

Also ich hab nur die Roboter, nix anderes.

Und bei einer festliegendem Tier nützt auch keine minimelkanLage. ..
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon marius » Mi Sep 30, 2015 20:43

steel. hat geschrieben:Richtig. Nicht alle Bauern aber doch nicht wenige wollten den freien Markt. Leider sind viele Bauern der Lobbyarbeit von BV ( in Zusammenarbeit mit der Politik - günstige Nahrungsmittel ) auf den Leim gegangen.
Somit ist, im wahrsten Sinne, in Beton gemeiselt das sich der Milchpreis nahe am Bereich zur Pleite bewegen wird. Seht euch bei den Schweinehaltern um. Mein Bekannter hat vor 10 Jahren einen kleineren Schweinestall gebaut. Er meinte ohne Fremdarbeiter ist da sicher was zu verdienen. Ich hab ihm damals dringend abgeraten. Er hat dennoch gebaut und nach 5 Jahren hat er geschloßen weil er aufgrund kleiner Stückzahlen regelrecht Geld mitbringen mußte um zu wirtschaften.
Überleben und Geld verdienen werden nur die Besten und Größten. Ein guter Betreibsleiter reicht da längst nicht mehr aus, daß ist nur die Grundvoraussetzung. Das einzige was einen guten Betriebsleiter retten kann ist entweder die Bioschiene ( was für mich nicht in Frage kommt und sich wieder ändern wird.). Konventionelle Betriebe im Hochpreisgebiet ( Unkosten ) Deutschland haben nur 2 Möglichkeiten : Privatkapital in den Betrieb pumpen ( gibt nicht wenige Bauplatz, Kiesgruben, sonstige Erbschaften ) die dringend investiert werden müßen um sie vor dem Fiskus zu retten. Was allerdings unter dem Strich auch nichts bringt. Wer das nicht hat kann sich nur über mehr Masse retten. Wie schon beschrieben sinken mit jeder Vergrößerung die Einkaufskosten je Einheit. Umgekehrt steigt der Erlös je Einheit bei einer besseren Auslastung.
Bei Milch erhalte ich bei 500 Kühen für jeden Liter mindestens 3 Cent brutto mehr als der 80 Kuhbauer. Bei 4 Mio abgelieferter Milch ist das ein Mehrerlös von 120 000 Euro pro Jahr. Wie soll der Kleine da mithalten können ? Da kann er gut sein wie er will. Der hat langfristig nicht den Hauch einer Chance bei Grenzkostenpreisen. Diejenigen die das nicht wahrhaben wollen, sollen ruhig ihr Privatvermögen in ihrem Betrieb versenken. Wer heute noch für 100 Kühe einen Stall + Zubehör baut um damit Geld zu verdienen, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Aus Schaden wird man klug, aber dann wird es für viele zu spät sein.
Die Lebensmittel müßen und werden weiterhin die Inflation bremsen müßen. Jeder Hartz4ler will günstige Nahrungsmiitel, sonst müßen die Sätze erhöht werden. Dagegen geht die Politik rigoros vor, in Zusammenarbeit mit dem abhängigen BV.
Mit Arbeitnehmern wäre sowas in der Art undenkbar, das würde als Mobbing bezeichnet werden und deren Berufsvertreter wären in Kampfposition.


Das haben die Schweinebauern doch schon längst am eigenen Leib erfahren müßen. Nach der Quotenabschaffung werden nun die Milchfritzen folgen. Das sind somit alte Karmellen. Das der Strukturwandel immer schneller voran geht auch. Deshalb ist deine Aussage mit den Großbetrieben schon vollkommen richtig, aber ein alter Hut.
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon LUV » Do Okt 01, 2015 10:01

julius hat geschrieben:
steel. hat geschrieben:[Hilfe kannst Du weder von der Politik,


Wie auch ? Die haben doch die Milchmenge künstlich erhöht mit ihren Stallbauförderungen.
Das ist ein Eingriff vom Staat in den Milchmarkt der fallende Preise nach sich zieht. Hat also mit freiem Markt nichts zu tun.


Noch mal, zum Hundertsten mal: Die Stallbauförderung hat nicht zu mehr Milch geführt. In wie vielen Ländern gibt es noch Stallbauförderung? Warum hat Bayern schon immer zu viel Milch, ohne Förderung? Warum sind die Holsteinischen Betriebe ohne Förderung im Verhältnis am stärksten gewachsen? Lasst doch endlich den Blödsinn mit der Verbindung von Investitionsförderung und Milchmenge. Notfalls lasst euch die Zahlen vom Keckl geben. Mann, Mann, Mann.....
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon JuliaMünchen » Do Okt 01, 2015 12:20

In Bayern gibt es schon mindestens die letzen 20 Jahre eine Stallbauförderung. Vor 15 Jahren war der Förderhöchstbetrag ca. 20 % der Baukosten max. 120 000 DM plus Zinszuschuss.

Heute liegt die Fördergrenze bei ein paar Millionen Investitionsvolumen und max. 40 % Baukostenzuschuss. Wie sagt kürzlich ein Milchbauer: Der Stallbau rechnet sich von alleine. 19 % MWST bekomme ich als Optierer vom Finanzamt. 40 % Baukostenzuschuss.

Z.B. 1 000 000 Stallbaukosten -19 % MWST = 810000 Euro - 40% Baukostenzuschuss = 486 000 Euro. Und weil er einen sehr guten Betrieb bewirtschaftet zahlt er ständig über 47 % Einkommens- und Kirchensteuer. Auf ca. 10 - 20 Jahre Abschreibungsdauer spart er deshalb nochmals fast die Hälfte. Der neue Stall mit ursprünglich 1 Mio Kosten reduziert sich somit auf 257580 Euro. Ein Schnäppchen, oder? Genau 74,24 % der Stallkosten kommen durch Zuschuss und weniger Einkommenssteuer zurück. Für mich ist das eine absolute Frechheit und gehört abgestellt.

Deshalb werden auch jetzt noch in Bayern in jeder Ecke Ställe erweitert und neu gebaut. Für jeden auslaufenden Kuhplatz entstehen anderorts 3 neue Stallplätze.

So siehts aus!
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon LUV » Do Okt 01, 2015 12:28

JuliaMünchen hat geschrieben:In Bayern gibt es schon mindestens die letzen 20 Jahre eine Stallbauförderung. Vor 15 Jahren war der Förderhöchstbetrag ca. 20 % der Baukosten max. 120 000 DM plus Zinszuschuss.

Heute liegt die Fördergrenze bei ein paar Millionen Investitionsvolumen und max. 40 % Baukostenzuschuss. Wie sagt kürzlich ein Milchbauer: Der Stallbau rechnet sich von alleine. 19 % MWST bekomme ich als Optierer vom Finanzamt. 40 % Baukostenzuschuss.

Z.B. 1 000 000 Stallbaukosten -19 % MWST = 810000 Euro - 40% Baukostenzuschuss = 486 000 Euro. Und weil er einen sehr guten Betrieb bewirtschaftet zahlt er ständig über 47 % Einkommens- und Kirchensteuer. Auf ca. 10 - 20 Jahre Abschreibungsdauer spart er deshalb nochmals fast die Hälfte. Der neue Stall mit ursprünglich 1 Mio Kosten reduziert sich somit auf 257580 Euro. Ein Schnäppchen, oder?

Deshalb werden auch jetzt noch in Bayern in jeder Ecke Ställe erweitert und neu gebaut. Für jeden auslaufenden Kuhplatz entstehen anderorts 3 neue Stallplätze.

So siehts aus!

http://www.stmelf.bayern.de/agrarpoliti ... ng/003649/
Schau noch mal genau, was die Richtlinien betrifft......
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon JuliaMünchen » Do Okt 01, 2015 12:35

Du schreibst, dass es in Bayern keine Investitionsförderung gibt. Das Gegenteil ist der Fall.

Förderhöchstgrenze bei Betriebszusammenschlüssen liegt bei 1,5 Mio. Zuschussobergrenze liegt bei Betriebszusammenschlüssen bei 600 000 Euro.
35 % Baukostenzuschuss, wenn man aus der Anbindehaltung kommt erhöht sich der Zuschuss um weitere 5 % = 40 %

In Bayern ist die Milchwirtschaft weit verbreitet, weil es viele Betrieb mit so 20 bis 40 Hektar Eigentumsland gibt. Historisch gesehen hat das ausgereicht um mit der Milchwirtschaft welche einen höheren Hektardeckungsbeitrag liefert, mit denmEigenland über die Runden zu kommen.

Meine kurze Berrechnung soll ja kein auf das letzte i Tüpfelchen ausgeklügelter Investitionsplan sein. Die Prozentzahlen stimmen weitgehend und dadurch auch die Botschaft welche ich rüberbringen möchte. Besonders Delikat für mich ist dann immer wenn so ein 100 % BDMler einen neuen Stall hinglotz und seinen Milchviehbestand anfänglich verdoppelt, wenn die Färsenplätze dann auch noch melken, verdreifacht! Sollen doch die anderen die Produktion drosseln!
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon LUV » Do Okt 01, 2015 14:00

JuliaMünchen hat geschrieben:Du schreibst, dass es in Bayern keine Investitionsförderung gibt. Das Gegenteil ist der Fall.

Förderhöchstgrenze bei Betriebszusammenschlüssen liegt bei 1,5 Mio. Zuschussobergrenze liegt bei Betriebszusammenschlüssen bei 600 000 Euro.
35 % Baukostenzuschuss, wenn man aus der Anbindehaltung kommt erhöht sich der Zuschuss um weitere 5 % = 40 %

In Bayern ist die Milchwirtschaft weit verbreitet, weil es viele Betrieb mit so 20 bis 40 Hektar Eigentumsland gibt. Historisch gesehen hat das ausgereicht um mit der Milchwirtschaft welche einen höheren Hektardeckungsbeitrag liefert, mit denmEigenland über die Runden zu kommen.

Meine kurze Berrechnung soll ja kein auf das letzte i Tüpfelchen ausgeklügelter Investitionsplan sein. Die Prozentzahlen stimmen weitgehend und dadurch auch die Botschaft welche ich rüberbringen möchte. Besonders Delikat für mich ist dann immer wenn so ein 100 % BDMler einen neuen Stall hinglotz und seinen Milchviehbestand anfänglich verdoppelt, wenn die Färsenplätze dann auch noch melken, verdreifacht! Sollen doch die anderen die Produktion drosseln!


Bayern hat Jahrzehnte die Förderung von Laufställen vernachlässigt und dennoch zu viel Milch produziert. Bayern hat die meisten Anbindeställe gehabt oder hat sie immer noch. Die Bauernvertreter wollten die Bäuerlichkeit manifestieren und nun, da alle anderen durch sind mit den Investitionen nun wird gefördert, bei den höchsten Anforderungen, dem geringsten Milchpreis?
Irgendwie krank oder?
Vor Jahren haben wir schon mal drüber gestritten...:
http://www.topagrar.com/news/Rind-Rinde ... 40372.html

Und Keckl hat´s auch schon früher geschrieben: http://www.topagrar.com/news/Rind-Rinde ... 40372.html

Aber jetzt einen Vorwurf kreieren, dass Laufställe die Milchmenge erhöht, das ist schon einen eigene bayrische Lesart.
P.S: Ich habe nicht geschrieben, dass Bayern keine Förderung hat, ich habe geschrieben, dass sie ohne Förderung schon zu viel Milch liefern.
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon Hans Söllner » Do Okt 01, 2015 14:24

Verstehe auch nicht wo das Problem ist, vlt. weil ich Franke bin :wink: :lol:
In Dörfern mit z.B. 4 Betrieben mit Anbindestall bleiben traditionsgemäß wieder nur 1-2 übrig die in einen neuen Laufstall investieren (können/wollen). Die anderen 2-3 geben auf. Die Viehzahl ansich bleibt da ziemlich konstant. Die Statistik beweist es auch, dass Milchvieh in Bayern rückläufig ist, dafür anderen Bundesländer aber leicht zulegen. Das pendelt sich alles bei ca. 4,2 Millionen Stück ein. Lag vor nicht allzulanger Zeit bei über 5 Millionen Tieren.
Im Nachbardorf baut einer neu für 80 Kühe- vorher Anbindehaltung. In diesem Dorf gabs in den 90ern noch 5 Milchbauern. Jetzt sinds wegen eines Todesfalls, wegen einer kinderlosen Ehe und nicht interessierter Kinder nurnoch 2 Milchviehbetriebe. Selbst wenn sich der Betrieb der neu baut nun verdoppelt, sind das weniger Kühe wie vor paar Jahren. Und genauso sieht das auch in meinem Dorf aus. Wir sind jetzt nurnoch 3 Betriebe mit zusammen etwa 250 Stück. Als es vor Jahren noch 6 Betriebe waren, war die Anzahl ungefähr die selbe....
Adressen Gebrauchtteile: http://www.landtreff.de/post1288536.html#p1288536
Weil wir uns von technischen Spielereien blenden lassen, vergessen wir die Augen aufzumachen um zu erkennen dass sich Technik rechnen muss!

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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon LUV » Do Okt 01, 2015 14:35

Hans Söllner hat geschrieben:Verstehe auch nicht wo das Problem ist, vlt. weil ich Franke bin :wink: :lol:
In Dörfern mit z.B. 4 Betrieben mit Anbindestall bleiben traditionsgemäß wieder nur 1-2 übrig die in einen neuen Laufstall investieren (können/wollen). Die anderen 2-3 geben auf. Die Viehzahl ansich bleibt da ziemlich konstant. Die Statistik beweist es auch, dass Milchvieh in Bayern rückläufig ist, dafür anderen Bundesländer aber leicht zulegen. Das pendelt sich alles bei ca. 4,2 Millionen Stück ein. Lag vor nicht allzulanger Zeit bei über 5 Millionen Tieren.
Im Nachbardorf baut einer neu für 80 Kühe- vorher Anbindehaltung. In diesem Dorf gabs in den 90ern noch 5 Milchbauern. Jetzt sinds wegen eines Todesfalls, wegen einer kinderlosen Ehe und nicht interessierter Kinder nurnoch 2 Milchviehbetriebe. Selbst wenn sich der Betrieb der neu baut nun verdoppelt, sind das weniger Kühe wie vor paar Jahren. Und genauso sieht das auch in meinem Dorf aus. Wir sind jetzt nurnoch 3 Betriebe mit zusammen etwa 250 Stück. Als es vor Jahren noch 6 Betriebe waren, war die Anzahl ungefähr die selbe....


Genauso sieht es aus! Diese gefühlten Mengensteigerungen aufgrund von Stallbauten sind langsam auch nicht mehr auszuhalten. Tier- und Umweltschutzverbesserungen im Zusammenhang mit Stallbau ist gar kein Thema in Bayern? Sind das nicht sogar die Förderziele? Deshalb kommt eigentlich kein Milcherzeuger um Investitionen herum, so lange er Milch erzeugen muss oder will. Wer dann nicht die Fördermittel in Anspruch nehmen sollte, erschließt sich mir nicht. Dummheit? Oder betriebswirtschaftlicher Selbstmord?
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon JuliaMünchen » Do Okt 01, 2015 15:00

Was wollen Sie eigentlich von mir? Denken Sie die Bayern sind eine Karnevalstruppe???

Als erstes würde ich bei diesen niedrigen Milchpreisen die Stallbauförderung streichen. Hilft auch gegen die Milchmenge wenn nicht dran oder neu gebaut wird.
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon LUV » Do Okt 01, 2015 15:06

JuliaMünchen hat geschrieben:Was wollen Sie eigentlich von mir? Denken Sie die Bayern sind eine Karnevalstruppe???

Als erstes würde ich bei diesen niedrigen Milchpreisen die Stallbauförderung streichen. Hilft auch gegen die Milchmenge wenn nicht dran oder neu gebaut wird.


Uuups, gaaaanz langsam. 1. Wir diskutieren hier, bitt nicht angegriffen fühlen. 2. Wir dutzen uns hier, nicht auf Distanz gehen, bitte. 3. Karnevalstruppe trifft es nicht ganz, Oktoberfestspezies evtl.? :mrgreen: 4. Welchen Sinn sollte eine Streichung der Fördergelder haben? Wir haben es doch nun schon mehr als einmal gesagt und klargestellt, die Baumaßnahmen sichern den Betrieb und haben keinen Einfluss auf die Milchmenge im Land oder in der Welt. Willst du das nicht verstehen oder kannst du das nicht?
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon Jörken » Do Okt 01, 2015 15:36

Ja aber: Grünland in und um die Alpen, also auch in Bayern, ist doch erste Sahne zur Viehhaltung! Die Wetter Staulagen liefern uns gratis saftige Wiesen, zum Ackern ists meist zu zerstückelt oder zu steil. Jetzt sind doch nicht die Bayern oder Österreicher Schuld, wenn in riesigen Farmen mit extremen Kraftfuttereinsatz noch billigere und noch viel mehr Milch erzeugt wird. Bei uns sind Tiere gut zu halten und die Alternative wäre oft nur der Wald. Investitionsförderungen in der Landwirtschaft sind meist direkt Geld für lokale Betriebe, Installateur, Spengler, Baggerfahrer, Kieswerk und und und. Viel besser kann man die eigene Wirtschaft durch die Hintertür fast nicht fördern. Landwirte die es übertreiben, gehen mit oder ohne Förderung pleite.

In Österreich liegen die Förderungen zwischen 20 und 40 (Almen) Prozent, 25 für den tierfreundlichen Stall, mit Deckelung versteht sich.
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Re: 95 Kühe Melkroboter +Melkstand ?

Beitragvon cerebro » Do Okt 01, 2015 15:57

JuliaMünchen hat geschrieben:Du schreibst, dass es in Bayern keine Investitionsförderung gibt. Das Gegenteil ist der Fall.

Förderhöchstgrenze bei Betriebszusammenschlüssen liegt bei 1,5 Mio. Zuschussobergrenze liegt bei Betriebszusammenschlüssen bei 600 000 Euro.
35 % Baukostenzuschuss, wenn man aus der Anbindehaltung kommt erhöht sich der Zuschuss um weitere 5 % = 40 %

In Bayern ist die Milchwirtschaft weit verbreitet, weil es viele Betrieb mit so 20 bis 40 Hektar Eigentumsland gibt. Historisch gesehen hat das ausgereicht um mit der Milchwirtschaft welche einen höheren Hektardeckungsbeitrag liefert, mit denmEigenland über die Runden zu kommen.

Meine kurze Berrechnung soll ja kein auf das letzte i Tüpfelchen ausgeklügelter Investitionsplan sein. Die Prozentzahlen stimmen weitgehend und dadurch auch die Botschaft welche ich rüberbringen möchte. Besonders Delikat für mich ist dann immer wenn so ein 100 % BDMler einen neuen Stall hinglotz und seinen Milchviehbestand anfänglich verdoppelt, wenn die Färsenplätze dann auch noch melken, verdreifacht! Sollen doch die anderen die Produktion drosseln!


Moooooomente !! Das ist Stammtischniveau !

Die 40 Prozentige Förderung bekommen nur kleinst Betriebe mit einer gesamt Bausumme von 175000 Euro ! zudem nur bei Umstellung von Anbinde auf Laufstallhaltung! Zusätzlich müssen alle Vorschriften der Premiumförderung eingehalten werden. Jetzt denk mal scharf nach.....wie soll ein Anbindestallbetrieb für nuuuuur 175000 euro seinen Betrieb auf Laufstall mit Laufhof, hohen Gangbreiten und richtiges Fress Liegeplatz verhältniss umstellen ? richtig...nämlich gar nicht. Bei einem 20 Kuh Betrieb komme ich mit dem Geld gerade noch klar. Das sind keine 3 Betriebe in Bayern welche 40 % Gefördert bekommen !!!! Ist nur ein Gag unseres LW Ministers um gut da zu stehn :prost: :klug:

Ich habe beim letzten Termin selber an der Förderung teilgenommen. Bausumme bei mir etwa 1,3 Mio. Gefördert krieg ich den maximal Betrag von knapp 270.000 Euro !!! Ich muss mich für 12 (!!!) Jahre verfpflicheten, das Fressplatz Liegeplatz verhältniss einzuhalten, Kontrollen über mich ergegehn zu lassen, Buchführungstechnisch die Hosen runter zulassen, muss einen Laufhof bauen, in meinem Fall mit Spalten für teueres Geld !. Zudem behalten die Landwirte das Geld ja nicht sonder geben es sehr Regional wieder aus.....öffentliches Geld an die Landwirte ist immer gut angelegt da es doch meist wieder ausgegeben wird und die heimische, regionale Wirtschaft stützt !
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