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Ackerfuchsschwanz

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Wirti » Mo Jun 14, 2021 16:12

Herbstbehandlung hat bei mir im Weizen auch nicht gereicht. Durch Pfluglos und Stroh oben drauf hat das Herold nicht alles erwischt. Habe im Frühjahr nicht nachbehandelt, da ich nichts gefunden habe, jetzt steht ein bisschen Afu drin, allerdings nicht so viel wie bei manch anderen mit Doppelbehandlung bei uns.

Gruß Wirti
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Anwendungsbedingungen - Gründlich im Herbst

Beitragvon adefrankl » Mo Jun 14, 2021 21:48

Paule1 hat geschrieben:Der Ackerfuchsschwanz ist wieder da, bzw. er ist in W´Gerste und Winterweizen Stellenweise, vorallem an den Feldränder über die Kulturen gewachsen, die Behandlung im Herbst war eben nicht ausrreichend :idea:

20.10.20 BoLa/Manganese 2,08+1,0 liter in Wintergeste
02.11.20 Battle Delta 0,6Liter in W`Weizen

Herbstbehandlung reicht nicht :mrgreen:

Nun zum einen ist mir nicht klar was BoLa/Manganese sein soll. Konnte kein Afu Herbizid finden das offensichtlich zur Abkürzung BoLa passt. Manganese ist wahrscheinlich ein Mangandünger. Und Mangan fördert die Entgiftung der Pflanzen und reduziert die Herbizidwirkung.
Nun hier finden sich auch keine Angaben zum Saattermin. Aber Flufenacet (z.B. Battle Delta) wirkt am Besten bei möglichst keinen Ungräsern. War der Anwendungstermin vielleicht schon zu spät?
Und wie war die Bodenfeuchte? Natürlich hängt es auch stark vom Afu-Druck, Bodenart und Anwendungsbedingungen ab, welchen Wirkungsgrad man im Herbst erzielt.
Aber ich gehe im Herbst immer recht gründlich gegen Afu vor. Letzten Herbst gab es z.B. auf nicht drainierten Flächen 3,3 l Malibu + 2 l CTU + 50 g Alliance im Herbst am 20.10 (Saat 1.10). Und da ist kein Afu zu sehen, im Gegensatz zu den Nachbarflächen (und auch kein Hundskerbel, seit einigen Jahren hier ein Problemunkraut). Auf der drainierten Fläche gab es. 1,5 l Malibu + 2 l Trinity + 50 g Alliance + 0,3 l Fence. Auch diese Fläche ist sauber. In den letzten Jahren war bei der frühen Anwendung von höheren Mengen Flufenacet möglichst kombiniert mit Pendimethalin und CTU oder mit Prosulfocarb eine Nachbehandlung im Frühjahr nicht notwendig. So steht da schon seit über 5 Jahren ein kleiner Rest Broadway noch im Schrank. Den wollte ich Aufbrauchen, wenn es da Bedarf für eine Nachbehandlung gibt.
Also meine Empfehlung ist bei Afu im Herbst soweit irgendwie möglich frühzeitig und massiv behandeln. Und dann im Frühjahr schauen ob noch eine Nachbehandlung nötig ist.
Übrigens, Battle Delta (oder Herold) enthält aus meiner Sicht bei voller Aufwandmenge zu viel DFF(Verträglichkeit/Winterhärte). Das würde ich dann zumindest zur Hälfte durch Malibu ersetzen.
Ich bin auch bei der Kombination Trinity + Alliance unzufrieden mit der hohen DFF Menge. Aber auf drainierten Flächen sind Trinity und Alliance die einzigen Herbstmittel die gegen Hundskerbel wirken. Und da dann Raps folgen soll, wollte ich da eine Frühjahrsbehandlung mit Metsufuron im Frühjahr wegen der Nachbauproblematik unbedingt vermeiden.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon bauer hans » Di Jun 15, 2021 9:30

https://youtu.be/h4kMghzgTBY

bringt das was :?
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon adefrankl » Di Jun 15, 2021 21:17

bauer hans hat geschrieben:https://youtu.be/h4kMghzgTBY

bringt das was :?

Grundsätzlich dürfte es schon etwas bringen, so vielleicht 70%2. Allerdings sind das dort schon recht ideale Anwendungsbedingungen. Ebener Acker mit gleichmäßigen Bestand (bei Trockenheit ist das oft nicht gegeben). Dazu die Arbeitsbreite beachten. Also wenn sich das lohnt, dann hat man entweder vorher was falsch gemacht oder wirklich ein großes Problem.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Paule1 » Di Jun 15, 2021 21:19

bauer hans hat geschrieben:https://youtu.be/h4kMghzgTBY

bringt das was :?


:idea: Das ist ja ein wahre Höllenmaschine :mrgreen:
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Crazy Horse » Di Jun 15, 2021 22:20

bauer hans hat geschrieben:https://youtu.be/h4kMghzgTBY

bringt das was :?


Tja, so sieht das aus, wenn kein Herbizid mehr wirkt und man gezwungen ist, andere Wege zu gehen. Und hier bei uns im Raum Hohenlohe-Tauber sieht es ganz schlimm aus mit Ackerfuchsschwanz und Trespen. Was man dieses Jahr sehr stark sehen kann, ist weniger die taube Trespe als vielmehr die Roggentrespe. Und die bekommst Du auch mit 400g Atlantis WG bzw. Niantic nicht weg.
Die macht mit derzeit weit mehr zu schaffen als der Ackerfuchsschwanz, v.a. weil die auch auf die Bodenherbizide im Herbst gar nicht groß reagiert
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Botaniker » Di Jun 15, 2021 22:30

Wo kommt diese scheixx Roggentrespe her? Schon ein paar Jahre hab ich das Zeug nicht mehr wirklich wahrgenommen und dieses Jahr wächst das nun durch. Im Frühjahr zur Gräserbekämpfung hat man davon nix gesehen.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Hobbyfarmer01 » Di Jun 15, 2021 22:45

Werden die Trespenflächen pfluglos bearbeitet?
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Botaniker » Di Jun 15, 2021 23:07

Die gucken hier im Wintergetreide überall oben raus, egal ob pflügender- oder Mulchsaatbetrieb. Ist jetzt auch nicht massiv, so daß die Ernte nicht mehr vernünftig verwertbar wäre aber aussamen wird das Zeug.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon ackerer » Mi Jun 16, 2021 9:38

Guten Tag,

gegen Trespe hat Attribut eine hervorragende Wirkung mit 100g/ha. Ob Roggentrespe mit darunter fällt steht nicht im Produktblatt. Leider ist die Wirkung gegen AFS nur noch eingeschränkt gegeben.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Crazy Horse » Mi Jun 16, 2021 9:43

Hobbyfarmer01 hat geschrieben:Werden die Trespenflächen pfluglos bearbeitet?


In meinem Fall ja. Und ich hab auch nicht die Absicht, dies zu tun, weil der Pflug einfach Humus und Wasser kostet und mir die schöne Bodenstruktur zerstört.

Den Unterschied seh ich dieses Jahr im Raps. Auf meiner Altfläche hatte ich die letzten Jahre immer wieder Probleme mit starkem Trespenbesatz, der natürlich Ertrag gekostet hat. Andererseits, wenn ich auf diesem flachgründigen Böden gepflügt hätte, dann hätte ich die schöne Humusschicht vergraben und nur Steine und schweren Tonboden hochgeholt, auf dem sich das Getreide dann nur unzureichend bestockt.

Jetzt im Raps, wo ich mit Kerb die Trespen erfolgreich bekämpfen konnte, sieht man den Unterschied in der Bodenstruktur und im Humusgehalt recht deutlich. Auf den Nachbarflächen, die mir im Rahmen der Flurbereinigung zugefallen sind und die in der Vergangenheit regelmäßig gepflügt wurden, ist der Raps trotz gleicher Düngung kürzer und heller. Da war einfach die N-Mineralisation im Frühjahr geringer, während auf meiner Altfläche der Raps trotz Trockenheit und flachgründigem Boden fast 1,80m groß ist.

Ich muss im Rahmen der Fruchtfolge den Ackerfuchsschwanz und die Trespen bekämpfen und vielleicht auch mal ne Sommerkultur (Körnermais, Erbsen) mitreinnehmen, aber der Pflug ist für mich keine Lösung
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Bison » Mi Jun 16, 2021 9:46

Ich betreibe mittlerweile 80 Prozent Mulchsaat und Pflüge eigentlich nur noch nach Körnermais.
Gefühlt wird seit dem ich nicht mehr regelmäßig Pflüge der Gräserdruck doch deutlich größer. Mal schauen wie sich das weiter entwickelt. Wobei sich aber auch nach später weizensaat und Furche der afs breit macht
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon Crazy Horse » Mi Jun 16, 2021 9:53

ackerer hat geschrieben:Guten Tag,

gegen Trespe hat Attribut eine hervorragende Wirkung mit 100g/ha. Ob Roggentrespe mit darunter fällt steht nicht im Produktblatt. Leider ist die Wirkung gegen AFS nur noch eingeschränkt gegeben.


Die Roggentrespe hat nach den 400g Niantic (Atlantis WG) Ende Februar stark gezeichnet und das Wachstum eingestellt. Da dachte ich noch, die geht kaputt, aber nach ein paar Wochen ist die wieder munter weitergewachsen und schaut jetzt übern Weizen raus. Und ich fürchte, das sieht beim Einsatz von Attribut auch nicht viel anders aus.
Während ich die Roggentrespe im ganzen Acker hab, sieht man nur am Vorgewende etwas Taube Trespe. Insofern würde ich mal behaupten, dass das Atlantis zumindest gegen die Taube Trespe noch eine halbwegs brauchbare Wirkung hat - nicht aber gegenüber der Roggentrespe, die weitaus schwerer zu bekämpfen ist.
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon AEgro » Mi Jun 16, 2021 12:03

In unserer Gegend ging die Trespenseuche mit und ohne Pflug Mitte der 80-er Jahre los.
Wahrscheinlich eingeschleppt mit Begrünungssaatgut durch das Strassenbauamt an Böschungen und Rändern.
Zuerst nur Taube Trespe, später auch Weiche und Roggentrespe.
Es waren ganze Gemarkungen betroffen, ansteigend im Ausmaß, je schwerer und flachgründiger der Boden.
Seit dem Zulassungsende von IPU als Billigwirkstoff im Getreide und Verbreitung von resistentem AFU, wurden verstärkt
Sulfonylharnstoffe mit hohen Aufwandmengen gegen AFU eingesetzt.
Für AFU brauchgt man meist 500 gr. Atlantis bzw. Ersatzprodukte wg. Wirkungsverlustes.
Damit hat sich auch automatisch das Trespenproblem gebessert.
Mit voller Menge Meso- und Idosulferon bekommt man die Trespe ( alle Arten ) unter Kontrolle.
100 gr./ ha Attribut haben theoretisch besserer Trespenwirkung, aber inwz. keine AFU-Wirkung mehr.
Die bessere Trespenwirkung zeigt sich aber nur bei idealem,sehr frühem Einsatz auf feuchtem Boden.
Daß die Trespenwirkung von Atlantis bzw. Ersatzprodukte sehr gut war, muss ich dieses Jahr feststellen, dann ich habe
nach 100 % Herbstehandlung meiner Weizenfläche mit Herold + Boxer dieses Jahr wieder vermehrt Trespe im Weizen.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Ackerfuchsschwanz

Beitragvon ackerer » Mi Jun 16, 2021 15:52

Nach meinem Wissen hat Attribut die stärkere Trespenwirkung von den beiden Mitteln.
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