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Alte Hühnerrassen - sparen Futterkosten

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
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Beitragvon ChrisB » Mo Aug 25, 2008 21:33

Hallo,
Hybriden gibt es hier in Braun und Weiß, gibts da auch Probleme??
Ein Bekannter hält Keuzungen und züchtet, hält auch drei weiße Hybriden, er behauptet Weiße würden besser legen als Braune??
Fragen über Fragen
Chris
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Beitragvon Hauke schidt » Mo Aug 25, 2008 22:36

Moin Chris,

im gewerblichen Rahmen habe ich bisher nur einmal eine Haltung von braunen und weissen Hybriden gemeinsam gesehen. Die weissen Hybriden, die ich kenne, legen weisse Eier und schon das ist ein Grund, sie von den braunen Hybriden zu trennen, da eine nachträgliche Trennung von weissen und braunen Eiern ein mehraufwand an Sortierung darstellen würde.

Angeblich legen weisse Hybriden mehr Eier, wobei meine Erfahrung dahin geht, das die weissen Hybriden kleinere Eier legen. Vor 2 Jahren hatte ich aber mit 1000 weissen Hybriden zu tun, die sehr schlecht gelegt haben. Also alles in allem gehört auch Glück dazu die richtigen Hühner aus dem richtigen Bestand zu finden. Aber vom Grundsatz stimmt die Aussage. Zumindest bei den Lohmannlinien, die ich kenne.

Ich hatte einmal ein weisses Hybridhuhn welches sich anstandslos in die Gruppe eingliedern lies. Da aber meine Möven weisse Eier legen, bevorzuge ich fremdrassige Hühner, die braune Eier legen.

Grüsse
Hauke
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Beitragvon estrell » Mo Aug 25, 2008 22:53

8) ne, weiße und braune Hybriden geht schon...
aber das ist doch immer das Gleiche - eine Frage und du bekommst hundert Antworten und jeder hat recht.
Ne Freundin hatte mal weiße Lohman (silver) die haben sich bei ihr gegenseitig aufgefuttert - aber die hat auch viele Tiere - sowas passiert einem bei 4-5 nicht. Die braunen waren dort immer ruhiger, irgendwann hat sie gesagt - nie wieder silver.

Meine Tiere sind teilweise schon recht alt - ich hab noch eine Mechelser Henne 8 Jahre alt, ein Lachshuhn 7 Jahre alt, die Marans sind zwischen 6 und 1em Jahr alt - alles mittelschwere Zweinutzungshühner mit ganz ähnlichen Futteransprüchen. Selbst in dem Alter legen sie im Frühjahr jeden Tag von Mitte Februar bis Ende Juni, dann beginnen die älteren nur noch jeden zweiten Tag zu legen, die Jungen halten aber durch bis Ende August, bis zur Mauser, danach beginnen sie so im November wieder mit legen - ungefähr jeden dritten Tag ein Ei per Huhn - auch die alten.

Dazu muss ich sagen: Die Tiere haben einen abgetrennten Teil des Kuhstalls - dort ist es im Winter nicht ganz kalt. Sie haben ausschließlich Legehennenalleinfutter, gehen nicht vor 10:00 aus dem Stall und wenns fieses, oder Frostwetter ist, bleiben sie drinnen, der Stall hat 25m² fast ganz auf 2 Ebenen (eigentlich also ca 40m²) und es sind nur 17 Tiere.
Licht gibts in der dunklen Jahreszeit 12 Stunden (Zeitschaltuhr)

Die Hennen brüten selber und führen im Sommer ihre Küken - da sind die älteren Hennen die Besten. Im Herbst kommen die Hähne nach Sibirien, schon mal geht eines den Weg des Suppenhuhns und eine junge Henne rückt nach - die Meisten verkaufe ich als Zuchttiere.

Mir gefällt es besser, Hühner zu haben, die eine gute, aber lange Legeleistung haben, als eine Hybride, die "nicht lange hällt". Ich mag solche "Wegwerftiere" nicht, hatte sie früher aber auch immer mal, was mich jedesmal aber wieder frustrierte. Sie sind einfach nicht dazu gezüchtet, lange zu leben.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon SHierling » Di Aug 26, 2008 8:06

Drachenreiter: ganz im ernst - so ein Bild assoziiert bei mir nur eins: widerliche Werbung ohne Fachkunde, für Leute, die aus der Ahnungslosigkeit von Verbrauchern und Einsteigern in der Nutztierhaltung Kapital schlagen wollen.
Und dabei ist es mir egal, ob jemand eine Million mit Eiern von "niedlichen bunten und angeblich glücklichen Hühnern auf der grünen Wiese" verdienen will, oder jemandem einfach nur seine überschüssigen Altsteirer andrehen. Das ist wie Landliebe-Reklame.

Selbst wenn von 100 Hausfrauen 99 solche Fotos "niedlich", "süß", "romantisch" und vermutlich eben sogar "natürlich" finden, bei einem Hühnerzüchter, der sich mit Ethologie und Physiologie der Tiere auskennt und sich bemüht, seine Haltung dem Tier und dessen Bedürfnissen so gut wie eben möglich anzupassen, sieht es einfach so nicht aus.
Immerhin waren es Menschen, die diese ganzen unterschiedlichen Tiere mit ihren verschiedenen Ansprüchen hergestellt haben, von selber gäbe es sie nicht (gibts nb bei keiner natürlichen Vogelart, eben WEIL das Erkennen von Herdenangehörigen eine der grundlegenden Funktionen ist) - und eben drum finde ich es auch angemessen, wenn man bei der Haltung dieser Tiere die entsprechende Verantwortung dafür übernimmt.

Und dafür ist mir ein "sie leben ja noch" einfach nicht genug - wenns danach geht, wären Käfighennen die glücklichsten Hühner, denn da gibt es die wenigsten Verluste.

Chris: Wenn Du DIr von Anfang an "bunte" Hybriden in den Stall holst, geht das meistens gut, weil ja alle den "Schock" der fremden Umgebung verarbeiten müssen, und dazu gehören dann eben auch die Fremden Hennen. Einzelne Tiere dazuzutunn ist aber schon erheblich schwerer.

Welche Farben dann zusammen passen, kannst Du als Mensch sowieso nur sehr schwer vorhersehen, denn "braun" und "weiß" sehen die Hühner ja gar nicht so wie wir. Bei anderen Hybriden wie zB Blausperbern, Königsbergern oder LSL (Lohmann Selected Leghorn) gibt es schon eher mal Probleme, weil da auch die Körperform anders ist, hatte ich aber auch schon in einer Gruppe ohne Probleme.
Wichtig ist halt nur die gleiche Leistung - wenn Du sowieso nur 4 Hennen hast, und zwei davon legen, zwei nicht, dann haben bei gleicher Fütterung die beiden die nicht legen in spätestens 2 Wochen den ersten Leberschaden und sind erheblich belastet durch das überschüssige Ca (das die anderen ja für die Eierschale brauchen). Und umgelehrt: fütterst Du in so einer Übergangszeit nach den weniger leistenden Tieren, zehren die anderen von der Substanz. Den selben Unterschied hast Du bei Ansatz- (=Fleisch) und Umsatztypen, also Legehenne versus Fleischhuhn - die eine braucht das Ca und Energie+Eiweß für Eier und Thermoregulation und die andere nur das Eiweiß und das überschüssige Ca zieht ihr noch den Phosphor aus den sowieso schon überlasteten Knochen.

Man würde ja auch keine 50l-Kuh zusammen mit Trockenstehern füttern - und nur weil Hühner so klein sind, ist der Unterschied in ihrer Leistung ja nicht weniger groß!!
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Beitragvon Drachenreiter » Sa Aug 30, 2008 21:28

SHierling hat geschrieben:Drachenreiter: ganz im ernst - so ein Bild assoziiert bei mir nur eins: widerliche Werbung ohne Fachkunde, für Leute, die aus der Ahnungslosigkeit von Verbrauchern und Einsteigern in der Nutztierhaltung Kapital schlagen wollen.
Und dabei ist es mir egal, ob jemand eine Million mit Eiern von "niedlichen bunten und angeblich glücklichen Hühnern auf der grünen Wiese" verdienen will, oder jemandem einfach nur seine überschüssigen Altsteirer andrehen. Das ist wie Landliebe-Reklame.


Das ist mir klar gewesen das dein Komentar so in etwa lautet.
Meine Hühner sind gesund, Mehrere Hennen die ich geschlachtet habe mit 3 und 4 Jahren, da wir auch Suppenhühner brauchen, zeigten keinerlei Schäden an der Leber, alle Organe waren augenscheinlich i.O. (das hat mir die extra angereiste TA (Speziallisten für Vögel) bestätigt. Die Tiere waren weder mager noch verfettet. Alle Hühner haben noch gelegt.
Wo die TA schon mal da war hat sie auch noch meine anderen Hühner in Augenschein genommen (vorallem meine Legehennen) die lt. Ihren Befund in schöner Verfassung sind (glänzende Feder...)

SHierling hat geschrieben:Selbst wenn von 100 Hausfrauen 99 solche Fotos "niedlich", "süß", "romantisch" und vermutlich eben sogar "natürlich" finden, bei einem Hühnerzüchter, der sich mit Ethologie und Physiologie der Tiere auskennt und sich bemüht, seine Haltung dem Tier und dessen Bedürfnissen so gut wie eben möglich anzupassen, sieht es einfach so nicht aus.


Wie lässt sich das mit dem Schwein oder doch dem Tierschutzgerechten Schweinen auf deiner HP vereinbaren. Außerdem würden dann alle Leute dann nur noch ein Einheitshuhn haben dürfen - ah das ist dein Ziel!

SHierling hat geschrieben:Immerhin waren es Menschen, die diese ganzen unterschiedlichen Tiere mit ihren verschiedenen Ansprüchen hergestellt haben, von selber gäbe es sie nicht (gibts nb bei keiner natürlichen Vogelart, eben WEIL das Erkennen von Herdenangehörigen eine der grundlegenden Funktionen ist) - und eben drum finde ich es auch angemessen, wenn man bei der Haltung dieser Tiere die entsprechende Verantwortung dafür übernimmt. .


So, also du musst dich mal mit den über langen Zeiträumen in der Evulotion angeborenen vererbten Dingen beschäftigen. Ich sehe das immer wieder sowohl bei Tieren (beim Mensch ist es ja schon Forschungsmäßig nachgewiesen) das gewisse Dinge einfach da sind! Also z.B. Futtersuche, ....Brüten kommt auch bei heutigen Hybriden immer wieder vor. Wo soll das aber bei Hühnern vorkommen die nach einem Jahr geschlachtet werden? Außerdem haben sich auch Hühner entwickelt ob mit oder ohne Mensch.

Mich würde mal interessieren was dir die Hybridind. für Deine Lobbyarbeitsleitung hier in diesem Forum spendiert?!

MvH
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Beitragvon andiha » Mi Sep 03, 2008 19:17

@DR

Mich würde mal interessieren was dir die Hybridind. für Deine Lobbyarbeitsleitung hier in diesem Forum spendiert?!


dieses thema ist kontrovers, keine frage, aber um so interessanter wie von welcher person darauf eingegangen wird...

schade auch um das "verschossene" pulver, statt sich um handfeste fakten zu bemühen.

gruß
andi
Zuletzt geändert von andiha am Do Sep 04, 2008 3:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon SHierling » Mi Sep 03, 2008 20:00

DH: es geht darum, das Du nicht alle Leute dazu bringen kannst, für ihre Hühner und Eier das doppelte und dreifache , und was das Futter angeht ja sogar bis zum FÜNF-fachen an Geld auszugeben, und dafür auch noch weniger Leistung zu erhalten.

Bei der Frage nach sicheren und leistungsstarken Winterlegern gibt es gar keine Alternative zu Hybriden. Man kann nun mal nur eins ODER das andere haben - entweder will man romantische Hühnchen auf der "grünen Wiese", die glücklich scharrend hübsch aussehen und bestenfalls ein halbes Jahr lang Eier legen, dann ist man mit Rassehühnern nett bedient und tut ein gutes Werk,
ODER aber man will das Jahr über sichere Eier, zB weil man die verkauft, oder weil man Gäste hat, oder warum auch immer, dann geht kein Weg an der Haltung von Hybridhennen (oder LSL) vorbei, das haben die Biobetriebe inzwischen auch kapiert - und da reichen ja nicht mal Hybriden, um deren Belastungen stand zu halten.

Wer behauptet, man könne Rassehühnern die selbe Leistung und die selbe Belastung "anzüchten" wie Hybridhennen, der hat einfach von Vererbung keine Ahnung, und von Physiologie erst recht nicht.

Was glaubst Du denn, woraus die Hybriden entstanden sind, und vor allem WIE? Das sind NICHTS WEITER als Kreuzungen hochgezüchteter Rassetiere.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Drachenreiter » So Sep 07, 2008 9:52

SHierling hat geschrieben:DH: es geht darum, das Du nicht alle Leute dazu bringen kannst, für ihre Hühner und Eier das doppelte und dreifache , und was das Futter angeht ja sogar bis zum FÜNF-fachen an Geld auszugeben, und dafür auch noch weniger Leistung zu erhalten.

Bei der Frage nach sicheren und leistungsstarken Winterlegern gibt es gar keine Alternative zu Hybriden. Man kann nun mal nur eins ODER das andere haben - entweder will man romantische Hühnchen auf der "grünen Wiese", die glücklich scharrend hübsch aussehen und bestenfalls ein halbes Jahr lang Eier legen, dann ist man mit Rassehühnern nett bedient und tut ein gutes Werk,
ODER aber man will das Jahr über sichere Eier, zB weil man die verkauft, oder weil man Gäste hat, oder warum auch immer, dann geht kein Weg an der Haltung von Hybridhennen (oder LSL) vorbei, das haben die Biobetriebe inzwischen auch kapiert - und da reichen ja nicht mal Hybriden, um deren Belastungen stand zu halten.

Wer behauptet, man könne Rassehühnern die selbe Leistung und die selbe Belastung "anzüchten" wie Hybridhennen, der hat einfach von Vererbung keine Ahnung, und von Physiologie erst recht nicht.

Was glaubst Du denn, woraus die Hybriden entstanden sind, und vor allem WIE? Das sind NICHTS WEITER als Kreuzungen hochgezüchteter Rassetiere.


Ach Shierling, ich bin es leid, du kennst anscheinend nur Hybriden, und kannst anscheinend über was anderes nix positives schreiben.

Ich habe mir heuer die ersten Hühner schon im März ausgebrütet bzw. Marans aus einem franz. Selektionscenter geholt.

Die Marans fangen schon an und die Altsteirer dürften jetzt die nächsten Wochen auch mit dem Legen beginnen. Ich werde dir dann im Frühjahr mal berichten, ob sie den Winter über durchgelegt haben.

Auch im Winter 2007/2008 hatten wir ohne Hybriden Eier. Wir konnten zwar nicht mehr an beide unserer Nachbarn Eier abgeben, aber sie haben abwechselnd immer welche bekommen. Und zum Jan./Feb. haben dann schon die 4 Junghennen angefangen mit dem legen.

Der Hobby- und Privathalter kann auf deine so oft erwähnten Hybriden gut verzichten.

MvH
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@ andi - du hast dich doch schon aus diesem Thema ausgeklinkt - ist das jetzt die wiedereinklinkung :?:
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Beitragvon martin633 » Di Sep 09, 2008 20:34

hallo drachenreiter !
wie um alles in der welt kommst du auf die komische idee das ein privat oder hobbyhalter auf hybriden getrost verzichten kann ?
sich welche anzuschaffen ist doch gerade optimal für kleine bestände .
ist wohl in deinen kopf nicht reinzubekommen :(
Alles vernünftige ist einfach , alles komplizierte ist überflüssig .
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Beitragvon Drachenreiter » Di Sep 09, 2008 21:41

martin633 hat geschrieben:hallo drachenreiter !
wie um alles in der welt kommst du auf die komische idee das ein privat oder hobbyhalter auf hybriden getrost verzichten kann ?
sich welche anzuschaffen ist doch gerade optimal für kleine bestände .
ist wohl in deinen kopf nicht reinzubekommen :(


Also ich kann bisher noch keinen Nachteil erkennen, seitdem ich das letzte Hybridhuhn geschlachtet habe. Im Gegenteil die positiven Aspekte überwiegen, mit den verschiedenen Rasse- und Mixhühnern die ich seither hatte.
Auch in kleinen Beständen sind die Industrie-Hühner recht gut verzichtbar und durch andere Hühner ersetzbar. Ich kenne genügend Leute die zwischen 3-10 Hühner halten (den Hahn nicht mitgezählt) und in Ihren Beständen keine Hybriden haben.

Was in meinen Kopf reinzubekommen ist, musst du schon mir überlassen :D - Aber wie um alles in der Welt kommst du auf die komische Idee das ein Privat- oder Hobbyhalter auf Hybriden nicht getrost verzichten kann?

Gruß
DR
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Beitragvon Hauke schidt » Di Sep 09, 2008 22:14

Hallo Martin,

ausserhalb von klimatisierten Stallungen und Lichtprogrammen, etc halte ich persönlich Hybriden für empfindlich.

Schon für den gewerblichen Biobetieb sehe ich die Hybriden die ich kenne, nicht als das Optimum an. Unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit einer reinen Legehenne scheint aber das Hybridhuhn eine schlechte aber wohl auch einzig rentable Alternative zu sein.

Privathalter, die ein Zwienutzungshuhn wünschen, würde ich persönlich aber ebenso von Hybriden abraten und auf alte Landrassen oder Mixe verweisen. Vielleicht ist es nur mein persönlicher Eindruck, aber als Schlachttiere eignen sich Hybriden nicht besonders, in meinen Augen ist nicht viel dran und die Fleischqualität ist unterhalb von alten Landrassen. Aber wie gesagt, es kann auch auf meinen persönlichem Empfinden beruhen.

Grüsse
Hauke
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Beitragvon SHierling » Mi Sep 10, 2008 8:45

Es ist doch ganz einfach: die "Empfindlichkeit", die den Hybriden nachgesagt wird, ist nichts anderes als der GANZ NORMALE ANSPRUCH von Hochleistungstieren. Und Hochleistungstiere sind ALLE Hühner, solange sie Eier legen, und während dieser Zeit haben Rassehühner GANZ GENAU DIE SELBEN ANSPRÜCHE wie Hybridtiere.

Der einzige Unterschied besteht in der Zahl der gelegten Eier bzw. in der Dauer der Legephase. Während die meisten Rassehühner sich von der Schwerstarbeit 3-5 Monate lang erholen können, legen die Hybriden durch.

Züchten man Rassehühner so, daß sie ebenfalls Durchlegen, sind sie ganz genau so "empfindlich" wie Hybriden auch, sieht man deutlich an den LSL - Lohman selected Leghorn. Das sind auch "nur" gute Rassehühner.

Es ist einfach Tierschinderei und Unkenntnis jeder physiologischen Entwicklung und jeden Zuchtfortschrittes, wenn hier behauptet wird, Rassehühner seien "robuster" und müßten deswegen im Winter kein Licht und im Sommer kein anständiges FUtter bekommen, nur weil sie AUFGRUND IHRER LÄNGEREN REHAPHASE solche Quälerei länger überleben.

Wer im Winter - bzw eben das ganze Jahr über - Eier haben will, der kommt um Hochleistungstiere nicht herum, egal welcher Herkunft, und die haben eben auch die entsprechend hohen Ansprüche.
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Beitragvon martin633 » Mi Sep 10, 2008 19:24

Hallo Drache !
Wie ich darauf komme ? Ganz einfach .
Die meisten leute denen ich Hühner verkaufe wollen sofort und möglichst viele Eier haben . Die wollen nicht brüten züchten oder sonst was damit anstellen . Einfach nur Hühner kaufen und nach ca 1 Jahr schlachten .
Verrate mir doch mal wie du Kunden das ganze Jahr mit Eiern beliefern willst wenn du keine Hybriden hast ?
Bis morgen Martin
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Beitragvon Drachenreiter » Mi Sep 10, 2008 19:49

martin633 hat geschrieben:Hallo Drache !
Wie ich darauf komme ? Ganz einfach .
Die meisten leute denen ich Hühner verkaufe wollen sofort und möglichst viele Eier haben . Die wollen nicht brüten züchten oder sonst was damit anstellen . Einfach nur Hühner kaufen und nach ca 1 Jahr schlachten .
Verrate mir doch mal wie du Kunden das ganze Jahr mit Eiern beliefern willst wenn du keine Hybriden hast ?
Bis morgen Martin


Hi Martin,

da ich ja im vorigen Jahr die letzten Hybriden geschlachtet habe und einige die noch gelegt haben ein Bekannte von meiner Oma bekommen hat (die hatte nur noch eine Hybride) hatte ich nur noch 4 Junghennen die Ende Dez. angefangen haben mit dem Legen und etliche Hennen mit 1-1,5 und dann noch ältere Hennen. Das hat für uns locker gereicht und die Nachbarin die immer welche geholt hat hat dann nur im Dez. keine bekommen.

Ich war da aber auch ein wenig unvorbereitet, was sich heuer geändert hat, da die ersten Hennen aus Brut 11 u. 22 März stammen. Diese Hennen oder ein Teil davon sollte über den Winter hinweg durchlegen.

Da werde ich wieder berichten.

Meine Mischlingshennen habe ich ja kommplet weggegeben damit ich nur noch Marans, Altsteirer und Araucanermixe habe. Die Leute die Hennen genommen haben, für die war folgendes wichtig:

- die Tiere sollen brüten (meine Mixe haben heuer fast alle gebrütet und sogar einige von den Rassen wo man sagt, das die eher nicht brüten.
- ein Großteil waren jüngere Leute die bewusst keine Hybriden halten!!!
- diese Leute waren auch auf der Suche nach Tiere vom Schlupf März.
- die Leute waren es eindeutig Leid ein Einweghuhn von ein oder zwei Jahren zu haben und dann wieder von neuem mit dem ganzen zu beginnen. -> vielleicht ist es bei uns in der ländlichen Region, wo die Leute auch noch größere Gärten haben anders wie in größeren Marktgemeinden oder kleinen Städten und deren Randgebieten.

Was mir in den Gesprächen auf dem Markt, wo ich meine Tiere verkauft habe, aufgefallen ist, war das die Leute statt 5 Hybriden lieber 7 oder 8 andere Hühner haben, die dann eben brüten - damit die Leute dann auch ein paar Jungtiere haben und auch ein Hänchen zum schlachten.

Da sind solche und solche, sicher die Leute wie du sie beschreibst kenne ich auch, sogar in meinem Bekanntenkreis (da könnte ich mal Shierling vorbeischicken) - 80 Hühner auf ca. 300-400 qmtr. - das volle Programm und eine andere Frau die ich kenne hat ca. 150 Hühner im Stall ohne Freilauf. Der Mann hat hinter dem Stall einen riesen Solarpark wo er jede zweite Woche mit dem Rasenmähertraktor dann durch fährt. Dann jammern beide aber das die Hühner fast nicht mehr rentabel sind bei dem Preis den sie für die Eier bekommen. Gut ich würde die Eier auch nicht Essen. Die Hätten aber in dem 2 Hektar eingezäunten Areal genügend Platz für etliche Hühner.

Gruß
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Beitragvon estrell » Mi Sep 10, 2008 22:46

Die Hätten aber in dem 2 Hektar eingezäunten Areal genügend Platz für etliche Hühner.

Ähm - ja, was sollen die Hühner dann aber auf den 2ha? Meinst du, das sie das Gras so gerne fressen täten? Oder das die Eier dann besser schmecken würden?
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