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Anbau von Genmais in Deutschland ab sofort verboten

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Beitragvon hans g » Mo Apr 20, 2009 15:41

Anita hat geschrieben:

Die Regierenden sollen und müssen mit dem entschlossenen Widerstand der Bevölkerung konfrontiert werden. Diese Notwehr ist laut Strafgesetzbuch und dem deutschen Grundgesetz straffrei!!!
Die Feldbefreiung macht sichtbar, dass die Gentechnik keine Akzeptanz hat und geächtet wird, ähnlich der Ächtung der Atombombe. Das politisches Ziel dieses zivilen Ungehorsam ist es, der Bundesregierung, die gegen die Interessen der Bevölkerung vorgeht, die Legitimation ihrer Pro-Gentechnikpolitik zu entziehen.

jetzt schreibste wieder quatsch--die grosse mehrheit der bevölkerung hat null ahnung von gentechnik und ist auch überhaupt nicht willig,sich darüber zu informieren.
und hier die atombombe als beispiel anzuführen,ist schon abenteuerlich und schon gar nicht lässt sich die bundesregierung formal beeinflussen,es sei denn,dass sie im wahlkampf punkten wollen und deshalb das verbot.
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Beitragvon Cairon » Mo Apr 20, 2009 17:26

Anita hat geschrieben:
Leute die Versuche zerstören, Privateigentum missachten und die Persönlichkeitsrechte seines gegenüber missachten sind für mich schlicht und einfach Kriminelle und gehören mit der vollen Härte des Gesetzes verfolgt und bestraft.



Mitnichten lieber Cairon, so etwas nennt man Zivilen Ungehorsam - das persönliche, demonstrative und öffentliche Übertreten und Missachten von Gesetzen, die die Gentechnik durchsetzen sollen - stellt eine adäquate Antwort auf die massive Bedrohung dar, der wir alle ausgesetzt werden.
Dieser zivile Ungehorsam kommt der straffreien Notwehr gleich!!
Die Regierenden sollen und müssen mit dem entschlossenen Widerstand der Bevölkerung konfrontiert werden. Diese Notwehr ist laut Strafgesetzbuch und dem deutschen Grundgesetz straffrei!!!
Dies wird in der Tat von einigen bornierten( gekauften? ) Richtern anders gesehen.
Die Feldbefreiung macht sichtbar, dass die Gentechnik keine Akzeptanz hat und geächtet wird, ähnlich der Ächtung der Atombombe. Das politisches Ziel dieses zivilen Ungehorsam ist es, der Bundesregierung, die gegen die Interessen der Bevölkerung vorgeht, die Legitimation ihrer Pro-Gentechnikpolitik zu entziehen.


Anita, so langsam gibt es mir wirklich zu denke was Du hier von Dir gibst. Wenn ich dadurch meinen politischen Willen zum Ausdruck bringe ist eine Straftat also keine Straftat mehr sondern ziviler Ungehorsam. Gilt dass nur für die Gen-Technik oder alles andere auch? Gilt dass nur für Dinge denen Du zustimmen kannst oder auch für Dinge die Dich persönlich betreffen? Wenn ich gegen Imker wäre, weil ich sie als Massentierhalter (Masseninsektenhalter) sehe und dafür wäre dass alle Tier frei in der Natur leben sollten (nur um Irritationen vorzubeugen, dass ist nicht meine Meinung, sondern nur eine Hypothese) wäre es dann nur ziviler Ungehorsam, wenn ich nachts los zöge um Bienenkörbe anzuzünden um diese armen gequälten Kreaturen aus den Fängen der Honigdiebe zu befreien, da ich den Tod für humaner halte wie diese Qualhaltung? Ist dass dann eine Straftat oder vollkommen in Ordnung nur weil ich meinen politischen Willen demonstriere. Ich denke Du wärst sehr schnell am Telefon und würdest die Polizei rufen. Wo ist da die Toleranz gegenüber zivilem Ungehorsame? Gesetz ist Gesetz und daran hat sich jeder zu halten der in diesem Land lebt, ziviler Ungehorsam ist nur eine dumme Ausrede dafür, dass einem die Regeln nicht passen, man aber nicht bereit ist legale Wege zu gehen um sie zu ändern. Man könnte sich nackt, kopfüber an einen Baum neben den Genacker hängen, das wäre für mich ziviler ungehorsam oder als Flitzer durch die Innenstadt rennen. Das zerstören fremden Eigentums ist eine Straftat nichts anderes.
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Beitragvon forenkobold » Mo Apr 20, 2009 22:03

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,619780,00.html
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Beitragvon Hoschscheck » Di Apr 21, 2009 11:54

Hallo Forenkobold,


ich habe den Beitrag im Spiegel TV gesehen.

Neuigkeiten hat er ja nicht ausgeplaudert. :wink:

Das Algen-Gen in der Sojabohne ist glaube ich auch noch nicht durch alle Sicherheitstüren durch.
Die Dürreresistenz ist ja noch Nachvollziehbar, aber wie sollen die doppelten Erträge "langfristig" ohne den entsprechenden Input in den Entwicklungsländern aus den Böden herauswachsen?

Goldene Zeiten für "K+S" brechen an was Reinhold?

Ich dachte das wären immer so kleine, von den Damen der Welt, verschmäte Gnome, die in den Laboren von Monsanto arbeiten.
Um sich an der Welt zu rächen streuen sie dann mit ihren Genfood impotenz unter die Määänerwelt.
Den Kinderwunsch dieses Erdballes können nur sie dann noch befriedigen.:D :mrgreen: 8)
So ne Art kleine (also noch kleinere) Friedostein von Frankenstein.
Wer sonst könnte diese Weltenzerstörung schon mit seinem Gewissen vereinbaren?

Und nun?
Hübsche Damen waren zu sehen. :shock: :shock:

Wahrscheinlich gentechnisch hergestellte und geklonte Monsanto Vorzeigemiezen. :wink:

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Beitragvon DanielS. » Mi Apr 22, 2009 18:52

Habe in den Nachrichten gehört das Monsanto gegen das Anbauverbot in Deutschland klagen will. Klagen die nur in Deutschland oder auch in den anderen Ländern wo der Anbau verboten ist??
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Beitragvon terronimo » Mi Apr 22, 2009 19:24

:lol:

OK, ihr Frankenviecher....bin selbst maternal zu 50 % Oberfranke...soviel zu Rassismus!

Ich habe nie von Blut und Boden gesprochen (ich habe:"gesagt verteidigt eueren Grund und boden bis aufs Blut!"), das war der Slogan eines Österreichers, der ein ganzes Volk in den Ruin getrieben hat, und dabei noch die Bauern auf seiner Seite hatte, teilweise zumindest-gefangen durch Lügen-wie es die linke,grüne CSUSFDP-60 Jahre später auch noch betreibt -da kommt bei mir der Nationalstolz hoch obwohl der bei Terronimo sehr zu wünschen übrig lässt...du kennst mich nicht, ich kenn dich nicht....du Wicht!

Nenn mich nich *Zensur* sonst geb ich alles daran, rauszufinden wo du (ihr) wohnt^^.
Wer Terronimo einen *Zensur* nennt schüttet tonnenweise Sauerkraut aus-sei(t) Dir (Euch) darüber bewusst, Frankenviecher! Das kann zu einer Vitamin C-Vergiftung führen!

Und im Übrigen- Gottseidank ist der Günther ja Geschichte, denn einen schwulen *Zensur* hat Bayern nun wirklich nicht als Ministerpräsident verdient, nach Ede-einem immigrierten Preussen der nur sein Abi in BY gemacht hat!

blablabla
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SCHAFFE AUCH 30 DU a..e

:twisted:
....we should go back to nature....
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Beitragvon Franz Henneken » Mi Apr 22, 2009 21:36

DanielS. hat geschrieben:Habe in den Nachrichten gehört das Monsanto gegen das Anbauverbot in Deutschland klagen will. Klagen die nur in Deutschland oder auch in den anderen Ländern wo der Anbau verboten ist??


Nein, wie ich erfahren habe, nur gegen Deutschland. Bei anderen Ländern haben sie nichts anscheinend nichts dagegen, dass der Anbau ihres GVO-Krempels verboten ist. Aber wahrscheinlich kommen sie dann auch gegen die anderen wie Österreich auch in Stellung.

Ich vermute, man versucht gegen Deutschland so etwas wie einen Handelskrieg aufzuzwingen, um bei uns die Gentechnik MIT ALLEN MITTELN einzuführen. So was es auch damals beim Hormonfleisch von Rindern. Die armen Kühe wurden mit Posilac gespritzt, damit sie deutlich mehr Milch geben sollten, weil angeblich zu wenig auf dem Weltmarkt war. Die Kühe gaben auch mehr Milch, diese war aber deutlich wässriger als die übliche Milch, außerdem waren die Hormone auch noch drin, übertrugen sich auf dem Menschen. Zudem steckte das Fleisch auch voll damit, auch war es deswegen für menschlichen Verzehr gesundheitlich bedenklich. Nur bei uns, in den USA nicht. Das passte den Amis natürlich nicht, man wollte aber unbedingt das Fleisch nach Europa bringen. Also wurden unsere Industrieprodukte mit hohen Zöllen bei der Einfuhr belegt und so deutlich verteuert, allem voran Autos wie Porsche, BMW und Mercedes.

Es war ein ekelhaftes Hin und Her, weil aber Posilac auch in den USA an Rückhalt verlor, hatte sich der Export dieses Hormonfleisches auch erledigt.

Und wer stellte Posilac her? - Richtig - Monsanto! Was auch immer, ein Schelm, der Böses dabei denkt :roll: !

Es grüßt - 8) Franz
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Beitragvon automatix » Do Apr 23, 2009 5:56

terronimo hat geschrieben::lol:

OK, ihr Frankenviecher....bin selbst maternal zu 50 % Oberfranke...soviel zu Rassismus!

Ich habe nie von Blut und Boden gesprochen (ich habe:"gesagt verteidigt eueren Grund und boden bis aufs Blut!"), das war der Slogan eines Österreichers, der ein ganzes Volk in den Ruin getrieben hat, und dabei noch die Bauern auf seiner Seite hatte, teilweise zumindest-gefangen durch Lügen-wie es die linke,grüne CSUSFDP-60 Jahre später auch noch betreibt -da kommt bei mir der Nationalstolz hoch obwohl der bei Terronimo sehr zu wünschen übrig lässt...du kennst mich nicht, ich kenn dich nicht....du Wicht!

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da spricht wohl der alkoholmissbrauch....
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Beitragvon Cairon » Do Apr 23, 2009 11:44

Ich denke hier sollten einige etwas an ihrem Umgangsformen arbeiten. Ich finde es daneben Leute als *Zensur* zu verunglimpfen nur weil sie eine andere meinung habe, genau so wenig kann es sein, dass hier Mitglieder bedroht werden. ich habe wirklich das Gefühl hier kommen einige mit der Anonymität des Netzes nicht klar. Redet ihr im realen Leben auch so? Nehmt euch mal ein wenig zusammen und überlegt was ihr schreibt. Auch in einem Forum sollte ein Mindestmaß an Respekt gewahrt bleiben. Wäre schade wenn sich diese Rhetorik hier ausbreiten würde.
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Beitragvon Hoschscheck » Do Apr 23, 2009 13:51

Jeder Diskussion tut Sachlichkeit gut.
Nur am Ende der Argumente wird dann versucht die entsprechenden Personen zu diskreditieren.
Löblich ist es natürlich sich vorher zurück zunehmen. :wink:
Vergleiche sind in diesem Gebiet besonders schwierig.
Vergleiche mit der Nazi-Zeit sind genauso unpassend wie alle Bauern als Giftspritzer abzustempeln.
Eine Kontroverse Diskussion aber mit Brandolin Fridt zu führen ist, wie du schon aus eigener Erfahrung weißt nicht möglich.

Gerade die Brandolins lassen eine ergebnisoffene Diskussion nicht zu.
Aber sie schlafen hier und da auch mal. :wink:
Eine Abstimmung im Internet, die nicht durch Brandolins bemäntelt wurde?
http://www.haz.de/content/collectedinfo/61767


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Beitragvon Ackerlöwe » Do Apr 23, 2009 14:21

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, aus welchen verstaubten finsteren Ecken eurer Köpfe dieser völlig kranke und absurde Nazi-Vergleich kommt! Ihr nehmt euch da ganz schön was raus und habt dabei jeden Respekt verloren. Sowas nenne ich Pfui Teufel!


Ja, ich stehe auch dazu, dass ich schadenfroh bin bezüglich aller GVO-Saatgut-Käufer (auch wenn Monsanto das Saatgut zurücknehmen sollte). Grund ist der, dass diejenigen Anbauer sowieso quasi schon ein Teil vom Unternehmen Monsanto sind, mit dem Zweck, den GVO-Dreck durch Pollenflug so zu verbreiten, dass die irgendwann sagen können, jetzt ist es zu spät, dem GVO-Mais ist nicht mehr beizukommen. Genau das ist die Strategie von dieser Firma.

Einige kapieren anscheinend ebenfalls nicht, dass wir Landwirte einpacken können, wenns erst mal so weit kommt. Oder sind eben selber Teil dieses ganzen Apparates, bei der andauernden Nazi-Vergleich-Propaganda liegt der Schluss schon nahe.....


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Beitragvon Ackerlöwe » Do Apr 23, 2009 16:08

frankenvieh hat geschrieben:Ja, wir können einpacken und haben schon verloren. Ausser der EU und Russland arbeitet die ganze Welt mit GVO. In der EU wird GVO verteufelt. Der Stärkekartoffelmarkt wird fast kpl. wegbrechen, da Amflora für Industriestärke unschlagbar ist.
Wäre der chem. Pflanzenschutz und die mineralische Düngung - heute - vor ihrer Einführung, sie würde uns untersagt.


Nur weil alle Welt damit arbeitet, heißt das nicht, dass es gut ist - was ist denn das für eine Logik? Wenn sich tausend andere ohne Fallschirm von einer Klippe stürzen, muss ich das dann auch tun, nur weil es alle anderen tun? Manche hier würden es wohl tun.

Im Gegenteil, die Einführung von Amflora würde einen drastischen Nachfrage- und Preisverfall mit sich bringen. Da die einfach mehr verwertbare Stärke haben, werden auch weniger Kartoffeln benötigt. Bei den Landwirten ist aber die teure Technik dafür vorhanden, also werden genausoviel Kartoffeln gelegt wie vorher. Damit hat man die gleiche Menge an Kartoffeln, aber deutlich mehr Stärke. Der Stärkebedarf bleibt aber gleich, und so fallen die Preise ins Bodenlose. Keine tolle Aussicht.

Die Einführung von PSM und Mineraldüngern sind nicht vergleichbar, das sind doch ganz andere Dimensionen.

frankenvieh hat geschrieben:Wegen der extrem hohen Auflagen ist es kleinen Unternehmen in Deutschland fasst unmöglich, GVO Saatgut zu entwickeln. Somit spielen gerade die Gentechnikgegner oder Nazies gerade den Ball Monsanto und Syngenta zu, den weltweiten Markt unter sich aufzuteilen.


Ach ja? Tatsache ist, dass die Gentechnik von haus aus eine sehr aufwändige Technologie ist, und soviel Geld haben sowieso nur die Großen. Man kann jemand schon das Wort im Mund verdrehen und es immer so hindrehen, wie es einem gerade passt, gell? Das hat mit den Auflagen gar nix zu tun.


Folgendes hab ich grade in einem Spiegel-Online-Artikel gelesen:

Auch international sorgt das Thema für Aufregung. Laut "Handelsblatt" hat die US-Regierung den deutschen Botschafter einbestellt. Dabei sei ihm der Unmut der Amerikaner über die Genmais-Entscheidung Aigners mitgeteilt worden.


Da sieht man mal, welche Auswüchse die Macht von Monsanto mittlerweile schon hat. Die haben quasi die Regierung unter ihrer Kontrolle, die tanzt schon völlig nach Monsantos Pfeife! Wollt ihr, dass es in Europa genauso weit kommt?


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Beitragvon Cairon » Do Apr 23, 2009 19:15

Das es in den USA durchaus Probleme mit GVOs gibt ist doch kein Geheimnis.Beispielsweise gibt es Probleme mit Round-up-ready-Raps, der sich in Folgekulturen nicht mehr beseitigen lässt. Und auch in den USA sind lange nicht alle Bauern für GVOs, sie haben nur keine andere Wahl mehr.
Das Argument das die Stärkeproduktion in Europa ohne GVOs nicht mehr machbar sei ist mir neu. Ich baue Pflanzkartoffeln für die Europlant an, da bekommt man auch einiges in Sachen Stärkekartoffeln mit und auf den Sprechtagen ist so etwas nie auf den Tisch gekommen. Ich denke die Stader saatbau bzw. die Europlant hätte dieses Thema bestimmt angeschnitten und sich in der Vermehrung von GVOs engagiert schließlich liefern sie die Pflanzkartoffeln auch für Stärkebetriebe.
Was den Verbraucher angeht, natürlich geht es ihm in erster Linie um den Preis, aber bei GVOs geht auch beim Verbraucher die rote Lampe an. Wenn man im großen Stil GVOs in die Nahrungkette bringen will müsste man es geheim halten. Nach dem Modell Analog-Käse.
Ich denke auch, dass der großflächige Einsatz von GVOs in der Landwirtschaft den Bauern eher schaden als nutzen wird. Die Preise werden weiter fallen, der Strukturwandel wird sich beschleunigen und die Bauern werden noch abhängiger von den Konzernen. Irgendwann werden wenige Großbetriebe über bleiben, an denen Monsanto und Co. sich dann beteiligen oder sie übernehmen werden, so wie sie es in den USA auch schon vielerorts tun.
Ich würde meine Schweine auch lieber mit Schweinefutter ohne GVOs füttern, allerdings kann mir kein herkömmlicher Futterhersteller eine Zusage machen. Ich habe mal die Firmen ab telefoniert, abgesehen von einigen Biohändlern (mit Biopreisen) gab es keine Möglichkeiten. Da ich aber nicht auf Bio umstellen möchte habe ich gar keine Alternative zu GVO-Soja.
Bei der Art wie frankenvieh argumentiert kommt mir fast der Verdacht, dass er selbst auf den Lohnlisten von Monsanto steht. Seinen tenor, dass wir ohne GVOs verloren sind, kann ich so absolut nicht glauben. Und blind den USA hinterher zu rennen hat sich schon oft als sehr gefährlich erwiesen: Bankenkriese, Irakkrieg, Vietnam, fehlendes Sozialsystem, Zuckerrübenanbau in Colorado, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
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Beitragvon Ackerlöwe » Do Apr 23, 2009 20:24

Cairon hat geschrieben:
Bei der Art wie frankenvieh argumentiert kommt mir fast der Verdacht, dass er selbst auf den Lohnlisten von Monsanto steht. Seinen tenor, dass wir ohne GVOs verloren sind, kann ich so absolut nicht glauben. Und blind den USA hinterher zu rennen hat sich schon oft als sehr gefährlich erwiesen: Bankenkriese, Irakkrieg, Vietnam, fehlendes Sozialsystem, Zuckerrübenanbau in Colorado, um nur ein paar Beispiele zu nennen.



So direkt wollte ichs nicht sagen. Halte ich durchaus für wahrscheinlich bei diesem unermüdlichem Einsatz für die Gentechnik in der Landwirtschaft. Auch dem Rest des Beitrages kann ich uneingeschränkt zustimmen.


@frankenvieh: Komm mal weg von deinen Kartoffeln, hier gehts um GVO-Mais. Auch wenn dir bei letzterem die Argumente ausgehen.


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Beitragvon Cairon » Do Apr 23, 2009 20:51

frankenvieh hat geschrieben:Soll Europlant euch erzählen, daß ein Konkurrent ne bessere Sorte hat ?

Wären die Europlant-Sorten besser, dann hätten die euch schon gesagt was an Amflora nichts taugt. Da meiste der kartoffelstärke geht eben in den Nonfoodbereich und die Flächen werden in Deutschland wegfallen, das ist Fakt.


Auf den Sprechtagen kommt ja nicht nur die Europlant sondern auch die Kammerberater usw. zu Wort. Außerdem kann jeder Anwesende Fragen stellen. Und Du würdest Dich wurden wie oft, die Stader schon Produkte anderer Firmen angesprochen haben um sich daran zu messen und durch aus zugeben teilweise Nachholbedarf zu haben. Außerdem vermehrt die Europlant ja nicht nur eigene Sorten, wir haben auch schon Fremdsorten vermehrt und wenn sie so von Amflora überzeugt wären wie Du würden sie garantiert versuchen dazu eine Gegensorte zu schaffen.

Informationen für alle denen Amflora nichts sagt
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