Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: So Okt 19, 2025 22:35

Angedrohter Milchlieferstreik des BDM

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Thema gesperrt
515 Beiträge • Seite 12 von 35 • 1 ... 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 ... 35

Würdet ihr euch an einem Lieferstreik beteiligen?

Ja, ohne wenn und aber.
105
42%
Ja, wenn es die anderen auch tun.
44
18%
Ich würde ja, kann aber nicht (z.B. finanzielle Gründe)
24
10%
Nein, bringt doch nichts.
75
30%
 
Abstimmungen insgesamt : 248

Beitragvon gerd gerdsen » Do Mär 01, 2007 8:55

ich sag's jetzt hier zum aller letzten mal: MAN KANN DEN MILCHPREIS NICHT KÜNSTLICH AUF EINEM SCHLAG UM 50% erhöhen !!!!!!!
...zuersteinmal muß der downtrend gestoppt werden, dazu müßen nur die schmutzfinken der molkerein "bestraft" werden, das sind im moment die nordmilch, diese hat als eine der größten molkereigenossenschaften schon seit vielen jahren die rote laterne bei den milchauszahlungspreisen .
wenn es nur soviel solidarität gebe, dass es gelänge hier ein exempel zu statuieren (ein warnendes beispiel geben), dann würden sich vermutlich die anderen molkereien davor fürchten die rolle des schlußlichtes einzunehmen und der downtrend würde langfristig umgekehrt werden .
was den BDM anbelangt; man sollte nie den dümmsten zu seinem fürsprecher machen .
Benutzeravatar
gerd gerdsen
 
Beiträge: 3029
Registriert: Sa Mai 06, 2006 12:27
Wohnort: Nordfriesland
Nach oben

Gerd

Beitragvon Heinrich » Do Mär 01, 2007 9:29

Ich glaube das sich der BV endlich mit den grossen Genossenschaften (Nordmilch und Humana) zusammen setzen soll und endlich von dennen einen guten Milchpreis verlangen soll. Und kein Ehrenamtsmitglied sollte noch sicher sein nach Versammlungen noch in seinem Posten zusein. Denn ich bin der Überzeugung das die beiden in Deutschland den Milchpreis machen. Kein Privater wird deutlich mehr bezahlen wie die Genossen, da bei den Privaten da Ziel ist einen möglichst hohen Gewinn zuerzielen. Aufgabe der Genossen sollte es eigentlich sein ein möglichst hohes Milchgeld auszuzahlen.
Bei der Humana beginnen die Jahresversammlungen ich hoffe das es da mal gute Diskusionen über den derzeitigen Milchpreis giebt.
Heinrich
Heinrich
 
Beiträge: 2904
Registriert: Fr Okt 13, 2006 19:08
Wohnort: nähe Münster
Nach oben

Drohen damit sich was bewegt...

Beitragvon matze19780 » Do Mär 01, 2007 20:04

Hallo zusammen, bin ganz neu hier und durch die top-agrar-foren auf den Landtreff aufmerksam geworden.
Als BDM-Mitglied und Mitstreiter muss ich schon sagen, was hier über den BDM hergezogen wird, nicht von schlechten Eltern. Anscheinend können ja doch viele Milchviehhalter kostendeckend produzieren und haben dann noch die Zeit und den Mut hier über Leute herzuziehen, die den Molkereien und dem Preisverfall entgegentreten wollen.
40 cent halte ich vielleicht auch für etwas hoch gesteckte Ziele (wenngleich realistisch bei Vollkostenrechnung), aber wo sollen wir denn anfangen? Bitte bitte gebt uns ein bisschen mehr oder was?
Der BDM hat für soviel Diskussion gesorgt, allein das ist schon viel wert und man höre und staune, die Molkereien verkaufen den BDM nach aussen als klein und unwichtig aber hinter den Türen wird doch schon ernsthafter diskutiert.
Wenn mich eins ärgert ist es, dass alles sofort am Boden zertrampelt wird, was aufgebaut wird ohne dass andere vernünftige Ansätze gemacht werden.
Einige Betriebe haben mit Sicherheit die Chance noch weiter zu wachsen aber es gibt mit Sicherheit mehr, die schon jetzt mit Arbeit und Kapitalbindung bis oben voll sind, die verkraften es einfach nicht, wenn der Preis noch weiter fällt. Globalisierung ist gut, aber nicht nur auf unsere Kosten und andere machen sich die Taschen voll.
mfg
Matze
matze19780
 
Beiträge: 1
Registriert: Do Mär 01, 2007 19:51
Wohnort: 59399 Olfen
Nach oben

Re: Drohen damit sich was bewegt...

Beitragvon gerd gerdsen » Do Mär 01, 2007 21:32

matze19780 hat geschrieben:Hallo zusammen, bin ganz neu hier und durch die top-agrar-foren auf den Landtreff aufmerksam geworden.
Als BDM-Mitglied und Mitstreiter muss ich schon sagen, was hier über den BDM hergezogen wird, nicht von schlechten Eltern. Anscheinend können ja doch viele Milchviehhalter kostendeckend produzieren und haben dann noch die Zeit und den Mut hier über Leute herzuziehen, die den Molkereien und dem Preisverfall entgegentreten wollen.
40 cent halte ich vielleicht auch für etwas hoch gesteckte Ziele (wenngleich realistisch bei Vollkostenrechnung), aber wo sollen wir denn anfangen? Bitte bitte gebt uns ein bisschen mehr oder was?
Der BDM hat für soviel Diskussion gesorgt, allein das ist schon viel wert und man höre und staune, die Molkereien verkaufen den BDM nach aussen als klein und unwichtig aber hinter den Türen wird doch schon ernsthafter diskutiert.
Wenn mich eins ärgert ist es, dass alles sofort am Boden zertrampelt wird, was aufgebaut wird ohne dass andere vernünftige Ansätze gemacht werden.
Einige Betriebe haben mit Sicherheit die Chance noch weiter zu wachsen aber es gibt mit Sicherheit mehr, die schon jetzt mit Arbeit und Kapitalbindung bis oben voll sind, die verkraften es einfach nicht, wenn der Preis noch weiter fällt. Globalisierung ist gut, aber nicht nur auf unsere Kosten und andere machen sich die Taschen voll.
mfg
Matze

wenn nun einige quotenmillionäre tatsächlich 10 bis 15 cent/kg mehr bekämmen ? ... was machen die mit dem geld ? ... will ich mir jetzt mal lieber nicht ausmahlen !
Benutzeravatar
gerd gerdsen
 
Beiträge: 3029
Registriert: Sa Mai 06, 2006 12:27
Wohnort: Nordfriesland
Nach oben

Beitragvon Gress » Do Mär 01, 2007 22:00

Hallo Matze,
kein Milcherzeuger sollte sich den Illusionen des BDM hingeben , wenn er ernsthaft weitermachen will .Da wird er die falschen Schlüsse ziehen - wenn ich im Hinterkopf hab "des wird schon mal was mit den 40 ct" (und das haben viele ) denke ich "zu teuer"!!!

Das sind in meiner Gegend dann die , die immer schon zu wenig auf Ihre Kosten geachtet haben .
Die lassen sich nen neuen Schlepper raus das es Ihren Frauen die Tränen ins Gesicht treibt und glauben , nur weil Sie den Milchpreis scheiße finden und BDM-Beitrag zahlen wird der schon steigen .
Überliefern tun sie dann trotzdem , weil das Geld im neuen 6-Zylinder steckt und nichts mehr für Quote übrig ist..... :o
Niemand hier im Landtreff behauptet , das bei der Milch alles super ist - mitnichten!
Der BDM muß sich halt auch einer kritischen Diskussion stellen weil er nicht alles autom. richtig macht . Entweder er lernt diesbezüglich dazu , oder er wird schlicht wieder verschwinden.
Gress
 
Nach oben

Beitragvon Komatsu » Fr Mär 02, 2007 0:09

Aus meiner Arbeit :

2005 - Ein Betrieb mit 100 Kühen, Stall 1998 neu, soll in 5 Jahren auslaufen. Senior mag den Junior nimmer .......Anfang 20, Junior ist aus dem Betrieb ...

2006 - Ein Betrieb mit 200 Kuhplätzen abgewickelt. Betriebsleiter über 60, beide Söhne sehr fit mit ausserlandw. Einkommen von größer als 100.000 €

2007 - Ein Betrieb mit 180 Kühen, in 2006 nochmal 180.000 € in Stall investiert, soll in 10 Jahren auslaufen. Junior mag nimmer ....... Mitte 20

Das ist die Zukunft, entweder sind die Jungen voll fit, dann will die jeder für ein Schweinegeld oder die haben die Schnauze richtig voll
Komatsu
 
Nach oben

Beitragvon SHierling » Fr Mär 02, 2007 8:46

Hallo,
Wenn mich eins ärgert ist es, dass alles sofort am Boden zertrampelt wird, was aufgebaut wird ohne dass andere vernünftige Ansätze gemacht werden.

Ich glaube, Du schmeißt da zu viel in einen Topf. Wenn Du den Thread hier mal genauer liest, ist niemand dabei, der gegen einen Zusammenschluß der Milchviehhalter ist, und auch niemand, der nicht gerne einen höheren Milchpreis hätte. Nur zweierlei wird hier "zertrampelt", und das sind a) die Methoden des BDM, der offenbar (und für jeden im Netz nachzulesen) mit Argumenten und Aktionen arbeitet, die sonst nur bei Sekten üblich (und nötig) sind, und zweitens, das der höhere Preis, der gefordert wird, nicht AM MARKT orientiert ist (sondern am Erzeuger).

Einige Betriebe haben mit Sicherheit die Chance noch weiter zu wachsen aber es gibt mit Sicherheit mehr, die schon jetzt mit Arbeit und Kapitalbindung bis oben voll sind, die verkraften es einfach nicht, wenn der Preis noch weiter fällt. Globalisierung ist gut, aber nicht nur auf unsere Kosten und andere machen sich die Taschen voll.

Jo, so ist das nun mal in der Marktwirtschaft, Massenproduktion führt zu Kostenvorteilen, die großen können billiger produzieren als die Kleinen. Wenn der BDM alle zur Zeit vorhandenen Betriebe erhalten will, oder Betriebe bestimmter Größe, bei denen sich die 40 gerade rechnen, dann soll er das so sagen! Das gibt dann nämlich ein POLITISCHES Mandat, und KEIN marktwirtschaftliches!! Wär ich SEHR dafür - aber damit stellt man sich nun mal - milde ausgedrückt - neben das Grundgesetz und nicht grade dahinter.

Grüße
Brigitta
Zuletzt geändert von SHierling am Fr Mär 02, 2007 9:21, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

Beitragvon Komatsu » Fr Mär 02, 2007 8:59

Ob mit steigender Kuhzahl die Produktionskosten sinken, vage ich zu bezweifeln.
1.) Die Hof - Feld Entfernung steigt
2.) Es fallen Kosten für Fremd-Ak an, mit steigender Kuhzahl dann wohl auch ein teurer Herdenmanager
Komatsu
 
Nach oben

Beitragvon SHierling » Fr Mär 02, 2007 9:14

Hallo,
doch, ist so, rechne man mal nach (ohne LW-Förderungs-Gesetz , Bayern-Prämie & Co ) Was das Personal angeht: Deine eigene Arbeit mußt Du auch anrechnen. Wenn je AK und xy Kühe nur Dein eigener Billig-Lohn überbleibt, dann kannst Du allein auch bald aufhören - und wenn Du je AK und xy Kühen Gewinn (!) machst, der bleibt Dir auch, wenn Du Fremd-AK bezahlst, so sollte das jedenfalls sein.
Und was den Herdenmanager angeht - der bezahlt sich selbst.
Ist allerdings auch nicht "ohne Obergrenze", insofern hast Du recht, ist - wie so ziemlich alles - eine Sache mit abnehmendem Grenznutzen. Aber die Grenze nach oben haben die Betriebe mit 1000 Kühen denn doch noch nicht erreicht - guck mal nach "draussen" - AlSafi arbeitet mit 32.000 Kühen, und die sind auch wirtschaftlich, trotz Klimaanlage.

Die Daten DAZU kannst Du sogar beim BDM nachlesen:
http://www.bdm-verband.de/bdm/images/de/clip_image2.gif

Grüße
Brigitta
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

Beitragvon Gress » Fr Mär 02, 2007 9:36

hallo Brigitta,

Papier ist geduldig.... und nach diversen Berechnungen von Argrarökonomen hast Du sicher recht .
Ob die Lust der Hofnachfolger ebenfalls mit steigender Kuhzahl mitwächst wage auch ich zu bezweifeln - vielleicht hoffe ich ja auch nur das es nicht so ist 8)

Tatsache ist für mich :-das Milchaufkommen wird sinken, weil es nicht auf Dauer soviele Hornochsen wie uns Milcherzeuger geben wird .
Siehe auch IHC 833.
So ein riesen Betrieb ist sicher zu managen (blödes Wort) wenn alles glatt läuft .... aber das meine wärs nicht wenn da mal z.B. die Zellzahlen steigen und statt viell. ein paar Kühe plötzlich 100 oder mehr zu behandeln sind . Nee da könnt manche noch so ins Schwärmen kommen mit den ach so fortgebildeten "Milchmanagern" .
Das was die Betriebswirtschaft nicht berechnen kann ist die Lebenslust der Menschen - und mit Leben hat für mich eine solche Großlandwirtschaft nix mehr zu tun.

Hab in der letzten "Elite" ein Portrait eines dänischen Milchbauern gelesen , ´110 Kühe macht Der natürlich allein - klar...
"Sie geht natürlich Vollzeit in Arbeit - warum nicht ? Was soll
Sie auch sonst tun......
Gewinn im letzten Jahr so um 30000 Euro - APPLAUS!!!!!
Und es macht Ihm natürlich Spass - klar....
Von Kindern oder sonstigem wird erst garnichts geschrieben - wird wohl auch nicht´s zu berichten sein - Der erlebt im Stallbüro sicher schon viel genug!
Gress
 
Nach oben

Beitragvon SHierling » Fr Mär 02, 2007 10:06

Hallo,
Gress: ob solche Betriebe WÜNSCHENSWERT sind, steht auf einem ganz anderen Blatt! Aber nur, weil man es gerne anders hätte, werden solche Zahlen halt nicht falsch.

Wenns nach mir ginge, gäbe es nur noch Betriebe mit 60, 80 Kühen + Nachzucht , und ab 10.000l würde nur noch auf Lebensleistung und Zweinutzung gezüchtet - weil das den Kühen am besten bekommt.
Nur ist das dann eben - wie oben geschrieben - kein Zustand, den man hierzulande mit marktwirtschaftlichem Werkzeug und Methoden erreichen kann. Um solche Betriebe zu bekommen oder zu erhalten, mußt Du Dich hinstellen und der Politik und dem Verbraucher ganz klar sagen: wir LEISTEN(!) uns diese Struktur, über Ausgleichszahlungen, über Fördermittel, oder über Preis+Mengenfestsetzungen, inklusive maximaler Betriebsgröße (z.B. in dem größere Betriebe keine Förderung mehr bekommen) - weil uns der Anblick glücklicher Betriebsleiter (und glücklicher Kühe) in einer kleinstrukturierten Landschaft mit Singvögelchen und Spazierwegen dieses Geld wert ist. Mit "Markt" und "Demokratie" (wo jeder billig kauft und billig wählt) bekommt man das nicht.

Grüße
Brigitta
PS - ach so, mit Herdenmanager meinte ich eigentlich ein PC-Programm, das Dir halt morgens schon sagt, welche Kuh die mit den Zellzahlen ist - da wird eben gerade nicht gewartet bis es erst 100 sind. Und das Dir zu jeder Kuh die bisherigen Kosten inkl. TA etc auflistet, das Dir täglich sagt, wie das Verhältnis Energieversorgung/Milchleistung aussieht - und vor allem, das Dir jeden Tag sagt, was Dich DEIN liter Milch gekostet hat, am besten noch von dieser und jener Kuh.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

Beitragvon Komatsu » Fr Mär 02, 2007 10:16

Das Problem ist doch, das in den Regionen mit guter beschäftigung die guten jungen Leute vom Hof weggekauft werden und nur das Mittelmaß auf den Höfen bleibt, paralell dazu verkümmert hier die Rindvieh-Infrastruktur wie gescheite Großviehtierärzte. Zu hohe Verkehrswerte, Flächenentzug durch Siedlungsdruck, Zersplitterung der LN und hohe Pachtpreise durch zu gut verdienende Nebenerwerbler.

Gab es jemals einen arbeitslosen Lama-Mechaniker ? Selbst die faulste Sau kommt noch als Baggerfahrer unter.
Komatsu
 
Nach oben

Beitragvon H.B. » Fr Mär 02, 2007 10:50

SHierling hat geschrieben: und wenn Du je AK und xy Kühen Gewinn (!) machst, der bleibt Dir auch, wenn Du Fremd-AK bezahlst, so sollte das jedenfalls sein.

Jein, nur in der Theorie. Die Fremd-AK wird nicht die selbe Wertschöpfung/Stunde erreichen, schön wärs aber..........


H.B.
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

Beitragvon SHierling » Fr Mär 02, 2007 11:34

H.B., sowas sagen immer nur Leute, die noch nie beruflich andere Leute motivieren mußten - zahl halt statt festem Lohn Gewinnanteil, oder mach das anteilig, oder setz Prämien, sei es als Geld oder als Deputat - schon arbeiten sie. Mit Deiner Einstellung müßte ja die gesamte Industrie inzwischen pleite sein ;-)

Grüße
Brigitta
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

Beitragvon Gress » Fr Mär 02, 2007 12:27

Trotzdem ,
warum soll man sich solchen Aussagen ergeben ? Der Vergleich Kuhstall / Industrie hinkt, wenn man ihn mit wie Du meinst einem Blümchenbauern vergleicht . Weil Der sich noch um jedes einzelne Tier kümmert z.B. bei Kalbungen , weil in der Nachbarschaft von solchen Mickrighöfen noch zusammengeholfen wird, seies nun mit vereinten (Arbeits) Kräften oder z.B. bei Maschinen.
Hier liegen die Chancen der kleinen und hier begründet sich in Verbindung auch mit Unternehmerischen Fähigkeiten der Erfolg den Betriebe in Bayern (weil ich halt hier die Buchführungsauswertungen kenne) .
Manchmal verstehe ich Dich nicht Brigitta, einerseits betonst Du immer wieder wie schön Du auch kleinstrukuiertere Landwirtschaft fändest.
Andererseits bemerke ich bei Dir so eine gewisse Ergebenheit dem Turbowachstum als unbedingtes Muß zu betrachten.

Es gibt doch genug Betriebe , die es schon mit 50 Kühen und im Vollerwerb schaffen eine ansprechende Eigenkapitalbildung zu erreichen.
Diese Betriebe kämen meiner Meinung nach besser mit einer totalen Subventionssperre zurecht als all die kapitalintensiven Milchfarmen.
Warum sollte ein kleiner Betrieb mit dem zukünftigem "Schweinezyklus" bei den Milchpreisen schlechter zurechtkommen als die großen?

Nochmal : bei den jetztigen Milchpreisen passt auch bei den "großen" kein Blatt Papier mehr nach unten rein - sonst wär der Preis schon lang im nirgendwo gelandet .
Ein Träumer bin ich nicht , ich glaube halt wenn eine Familie es will und immer das beste versucht wird Sie auch in Zukunft von 50 oder auch 80 Kühen gut leben können .
Wer 400 oder was weis ich Kühe für sein Ego braucht - bitte schön , aber mir ist nicht bang das das auf dauer sehr viele sein werden. :wink:
Gress
 
Nach oben

VorherigeNächste

Thema gesperrt
515 Beiträge • Seite 12 von 35 • 1 ... 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 ... 35

Zurück zu Rinderforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], madeingermany, Manfred, visifix

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki