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Angedrohter Milchlieferstreik des BDM

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Thema gesperrt
515 Beiträge • Seite 13 von 35 • 1 ... 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 ... 35

Würdet ihr euch an einem Lieferstreik beteiligen?

Ja, ohne wenn und aber.
105
42%
Ja, wenn es die anderen auch tun.
44
18%
Ich würde ja, kann aber nicht (z.B. finanzielle Gründe)
24
10%
Nein, bringt doch nichts.
75
30%
 
Abstimmungen insgesamt : 248

Beitragvon gerd gerdsen » Fr Mär 02, 2007 13:10

Gress hat geschrieben:


Nochmal : bei den jetztigen Milchpreisen passt auch bei den "großen" kein Blatt Papier mehr nach unten rein - sonst wär der Preis schon lang im nirgendwo gelandet .
Ein Träumer bin ich nicht , ich glaube halt wenn eine Familie es will und immer das beste versucht wird Sie auch in Zukunft von 50 oder auch 80 Kühen gut leben können .
Wer 400 oder was weis ich Kühe für sein Ego braucht - bitte schön , aber mir ist nicht bang das das auf dauer sehr viele sein werden. :wink:

... nurmal kurz zu deiner info, in meinem nachbarland dänemark machen milchviehbetriebe bis 150 kühe reihenweise dicht, unter 300 fängt da keiner mehr das melken an, die dazu nötigen ställe werden auch nicht mehr direkt neben die alte hofstelle gebaut sondern auf die grüne wiese alleine hingestellt, natürlich verkehrsgünstig, das hat für die den vorteil, wenn sie aussteigen wollen, sie die milchanlage weiter verkaufen können, so wie einen industriebetrieb .
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Da kann ich dem Gerd nur ,,,,,,,,,

Beitragvon Fortschritt » Fr Mär 02, 2007 13:25

Beipflichten,auch hier bei uns gehts fast wie in Dänemark zu,wer sehr bescheiden auch in Zukunft leben will,der kann ja weiterhin 60 Kühe melken!
WOBEI in Bayern der Wind wohl lange nicht so rauh wie hier im Norden weht,aber auch dort wird auf Dauer keine Insel der Glückseligkeit bestand haben! Mfg Hermann-----------------------------------
3 bauern unter einen Hut bringen,ist wie die Quadratur eines Kreises!
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Beitragvon Heinrich » Fr Mär 02, 2007 16:15

lasst uns doch hier nicht immer über kühe reden, wichtig ist doch die milchmenge. stellt euch betriebe vor 6000 l abgelieferte mich. 6000*60=360000 l
der andere betrieb 9000l abgeliefert durchh 360000l= 40kühe oder anders 60 küh * 90000= 700000 l milch. also die zahl der kühe ist meiner meinung nach nicht so wichtig, sondern die produzierte milchmenge. und die kosten je l milch. aber es führt grundsätzlich kein weg an wachstum vorbei. die produktionskosten kann man irgendwie in den griff bekommen. aber die sonstigen die laufen und einfach davon. versicherungen, lebenshaltung usw.
heinrich
sorry für das klein schreiben, hatte einen arbeitsunfall kann zu zeit nur mit links schreiben.
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Beitragvon H.B. » Fr Mär 02, 2007 16:55

Heinrich hat geschrieben:der andere betrieb 9000l abgeliefert durchh 360000l= 40kühe oder anders 60 küh * 90000= 700000 l milch. also die zahl der kühe ist meiner meinung nach nicht so wichtig, sondern die produzierte milchmenge.

Richtig, und es kommt sich nicht mal auf die Milchmenge an.
Am ende des Jahres wird zusammen gezählt, und auf das was unter dem Strich übrig bleibt ist entscheidend. Es gibt auch viele 10000 Liter-Kühe, die den Bauern melken, und nicht umgekehrt..................

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Logisch,,,,,

Beitragvon Fortschritt » Fr Mär 02, 2007 17:25

Klar kommt es auf die Milchmenge an,aber auch hier klingelt es richtig,wenn 800000 oder besser 1Mio.kg abgeliefert werden,mengenstaffel und eventuelle Qualitätsraster lassen diesen Betrieben erstmal Kohle,wo der 400000er nicht ran kommt,da kann er noch so strampeln,und gut sein,aber wenn der Quotenmillionär in der Nachbarschaft auch noch gut ist,kann mans vergessen,da mitzuhalten.
Der Trend ist umumkehrbar ,wachsen mit guter Produktionstechnik,oder weichen,um Kapitalverluste zu vermeiden,so ist es und beschleunigt sich noch!!!!!!!!Mfg Hermann----------------
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Beitragvon Komatsu » Fr Mär 02, 2007 17:50

Es kommt alleine auf den Gewinn ( Entlohnung der fam. AK und die Verzinsung des Eigenkapitals ) an. Der rest ist egal. Wo der Gewinn herkommt und wie er zustandekommt spielt für die Existenz - und Wachstumsfähigkeit des Betriebs keine Rolle ( meinetwegen auch aus Banküberfall ).
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Beitragvon Komatsu » Fr Mär 02, 2007 17:52

Ich habe gerade Tilsiter Käse von Nordmilch und Comtesse Royal von Oberfranken-West gegessen. Ich kann mir die 5 Cent Unterschied im Milchauszahlungspreis erklären.
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Beitragvon Gress » Fr Mär 02, 2007 19:00

Wenn jemand mit 400.000 Quote nicht leben kann (heute) , wird er morgen mit 1.000 000 kg Quote auch nicht Zukunftsfähig sein!

Wurscht wo in Deutschland er seinen Betrieb hat !!

@IHC 833 , ja das schmeckt man in der Tat aus welcher Himmelsrichtung der Käse oder das Joghurt kommt :mrgreen:
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wieviel verdient der opa?

Beitragvon Fortschritt » Fr Mär 02, 2007 19:32

@gress,also tolle Familienbetriebe sind was feines,haben leider den Nachteil,das die soziale Komponente zu kurz kommt,man bleibt Quasi sein eigener Knecht,auf Betriebsbesichtigungen während meiner Zeit im Rindviehspezialseminar,waren wir immer erstaunt über den rüstigen Opa und Oma,die in der Buchführung ganz unterschlagen wurden,macht sich ja auch besser!!!
Wenn der Betriebsleiter sich mit 1Ak angibt,und die 70kÜHE ganz ohne weitere Hilfe top macht,würde man Lohnansätze stellen,sieht das schon nicht mehr so gut aus !!!

In Zukunft werden auch die jungen Frauen ein höheres verlangen nach Freizeit haben,ein Betriebleiter mit voller Fremdarbeitskraft,so ab 1Mio/KG;kann sicher mal eher raus,oder man hat halt den Vater oder Opa,der den Laden schmeißt,für essen und trinken!Mfg Hermann-------------
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Beitragvon H.B. » Fr Mär 02, 2007 21:21

Leidest du an Depressionen?
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Beitragvon Gress » Fr Mär 02, 2007 23:16

Danke Gerd für Deine Info, aber mach Dir keine Sorgen um meinen Geisteszustand - ich bin informiert was auf dem Milchsektor passiert und wie andere z.B. die Dänen durchstarten...
Sehe nur nicht ein das das der richtige Weg für uns Milchbauern sein sollte . Wir arbeiten und leben doch in erster Linie für unsere Familien für uns und nicht für die Molkereien den Discountern....
Warum muß man hier in diesem Forum es ausschließlich akzeptieren das "die Zahlen eben so sind, wie sie sind"?
Warum kann man nicht eine Diskussion beginnen ob es Sinn macht für die Betriebe so weiter zu expandieren?
Es bringt dem Berufsstand doch überhaupt nix wenn am Ende 2000 EU - Milchbauern die Milch für Europa in einer Molkerei verarbeiten lassen .
Also warum ist es irgendwie Gesetz , das man da eben nix machen kann ,ja schon fast irgendwie blöd hingestellt wird wenn man es wagt das System anzuzweifeln?

Der Turbokapitalismus stösst doch schon an seine Grenzen, weil er immer mehr Menschen als Looser zurückläßt . Nicht nur weil Die blöd sind , sondern weil Sie einfach nicht mehr gebraucht werden .
Ist doch keine Lösung wenn man das ganze dann immer nur "durchwinkt" mit dem Kommentar : tja so isses nun mal !
Wär doch mal für die "Experten" ein Rechenbeispiel was denn so ein Strukturwandel unter Berücksichtigung der verlorengegangenen Arbeitsplätze und z.B. der zukünftig Monopolartig erscheinenden Molkereiriesen wirklich dem Verbraucher kosten wird?
Natürlich ist mir klar das man jeden ct. zweimal umdrehen muß bevor man ihn einsetzt . Das aber wir Milchbauern und Die uns nahestehenden uns mittlerweile schon anhören als wären wir auf der Aktionärsversammlung muß doch nicht sein .

So hab jetzt endlich meine Grippe hinter mir und Ihr armen müsst die nächsten Tage nicht mehr soviel Gelabere von mir ertragen - :roll:
Gress
 
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Beitragvon SHierling » Sa Mär 03, 2007 8:20

Hallo,
Warum muß man hier in diesem Forum es ausschließlich akzeptieren das "die Zahlen eben so sind, wie sie sind"?

Ich versuch das mal aus meiner Sicht zu erklären. Die Zahlen, über die wir hier reden, sind im wesentlichen Preise, nämlich für Milch, Arbeit, etc. Und die hängen von zwei Faktoren ab (im Moment), nämlich von den staatlichen/EU Regelungen oder denen auf Landesebene, und "dem Markt".
Dabei wieder ist "staatlich" hierzulande "gewählt", d.h. der jeweils am lautesten grölende Haufen bekommt die Regierung, üblicherweise in dem er vorher möglichst vielen Leuten möglichst angenehme Dinge verspricht, und dann so ca 30-40% der Wähler darauf reinfallen. Mehr Geld für Milch auszugeben, gehört aber für 97% aller Bürger nicht zu diesen "angenehmen" Versprechungen. Ist also eher unwahrscheinlich, das einem von da Hilfe kommt.
"Markt" wiederum regelt sich nach dem, was man "Nutzenmaximierung" nennt - d.h. der Verbraucher möchte möglichst wenig ausgeben oder andersrum möglichst viel für sein Geld Erhalten. Von da kommt freiwillig also auch nichts, das sieht man z.B. am "Bio-"BOOM" der in wirklichkeit ja nichts weiter als eine weitere Peinlichkeit ist. Da steigt die Nachfrage nach einem "Sonderprodukt", das nicht mal 10% Marktanteil hat, und zwar nicht, weil die Leute jetzt "biologischer denken" würden, neeee - weil es Bio jetzt auch bei Aldi gibt! und zwar BILLIG!

Es geht also nicht darum, sich damit abzufinden, das die Zahlen so sind, wie sie sind, sondern im weiteren Sinne damit, das die Menschen hierzulande so (doof) sind, wie sie sind.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon gerd gerdsen » Sa Mär 03, 2007 9:31

leider sind wir hier nicht auf einer insel der glückseeligen, die dänen bekommen sogar einen noch schlechteren preis als wir und arla foods würde sicher gerne den einen oder anderen discounter vertrag in deutschland übernehmen, im westen sieht das nicht viel anders aus.
ist immer schon so gewesen, wer nicht mit der zeit geht, der geht mit der zeit. heißt nicht das ich das gut finde, nur änderen wird das von uns hier keiner !
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Beitragvon SHierling » Sa Mär 03, 2007 9:53

Hallo,
heißt nicht das ich das gut finde, nur änderen wird das von uns hier keiner !
...oder jedenfalls nicht so, wie der BDM sich das vorstellt. Was der BDM fordert, sind "bessere Preise unabhängig von allen anderen Gegebenheiten", das ist ungefähr so, als würde mir ständig jemand auf den Fuß treten und dagegen nähme ich eine Schmerztablette. Ganz schön schon, aber an den URSACHEN nix bewegt.

Wenn man die Ursachen für solche Zusammenghänge ändern will, muß man - meiner Meinung nach - woanders ansetzen, aber das wäre dann ein anderer Thread, mehr so "Wie stellt ihr euch eine ideale Agrarpolitik / einen idealen Agrarmarkt vor" oder so.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon SHierling » Sa Mär 03, 2007 10:07

Und der kann sowohl bei 50 Kühen als auch bei 5000 Kühen liegen, ganz wie es ihm gelingt.
mit anderen Worten: die kompletten Gesetze der Marktwirtschaft ( z.B. die für Mengenanpasser, die Preiselastizitäten, oder die seit Jahrzehnten nachgewiesenen Muster für Verbraucherverhalten / Mikroökonomik) gelten in Deinen Augen nicht? Dann bist es aber eher Du, der den Kapitalismus komplett abschafft?
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