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Angedrohter Milchlieferstreik des BDM

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Thema gesperrt
515 Beiträge • Seite 14 von 35 • 1 ... 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 ... 35

Würdet ihr euch an einem Lieferstreik beteiligen?

Ja, ohne wenn und aber.
105
42%
Ja, wenn es die anderen auch tun.
44
18%
Ich würde ja, kann aber nicht (z.B. finanzielle Gründe)
24
10%
Nein, bringt doch nichts.
75
30%
 
Abstimmungen insgesamt : 248

Beitragvon SHierling » Sa Mär 03, 2007 10:22

Ja, so hab ich das auch verstanden. Aber das sind Blümchenträumereien und Illusionen, die völlig am Leben vorbei gehen! Wenn der ERSTE mit 5000 Kühen dasteht, dann sind 100 Mann mit 50 Kühen über.
Oder wolltest Du den Verbrauchern die Milch als Einlauf verpassen?

Genau das sind doch die Zwänge im Kapitalismus / in der Marktwirtschaft, das eben NICHT jeder das machen kann, was er am liebsten will, oder was er am besten kann, sondern einzig und allein das, was sich am billigsten verkaufen läßt, ist gefragt.
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Beitragvon Geronimo » Sa Mär 03, 2007 16:25

Gress hat geschrieben:Hab in der letzten "Elite" ein Portrait eines dänischen Milchbauern gelesen , ´110 Kühe macht Der natürlich allein - klar...
"Sie geht natürlich Vollzeit in Arbeit - warum nicht ? Was soll
Sie auch sonst tun......
Gewinn im letzten Jahr so um 30000 Euro - APPLAUS!!!!!
Und es macht Ihm natürlich Spass - klar....
Von Kindern oder sonstigem wird erst garnichts geschrieben - wird wohl auch nicht´s zu berichten sein - Der erlebt im Stallbüro sicher schon viel genug!



Wenn ich sowas lese fällt mir immer eine Story eines Lehrers an der Ldw-Schule ein, damals gings auch darum, dass Größe allein nicht alles ist.
Er erzählte uns damals von einem Betrieb mit 30 Kühen, 100 000 DM Gewinn. (Dass die Kosten seitdem gestiegen sind, ist schon klar)
Der eine kanns, der andre nicht!
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Beitragvon SHierling » Sa Mär 03, 2007 19:49

Hallo,
also Lehrer hin, Genies her - immerhin sind in Bayern in den letzten 10 Jahren mehr Betriebe pleite gegangen als sonstwo in Deutschland, und auch prozentual mehr als im bundesdurchschnitt - wogegen in den NBL die Großbetriebe recht stabil aussehen. Das das am hohen "Deppenanteil" liegt, habt ihr gesagt, ich nenn' das immer noch lieber Strukturwandel und Marktwirtschaft.
http://beratung.pecudis.de/bilder/landw ... triebe.jpg
Quelle: Agraratlas Deutschland

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Nick » Sa Mär 03, 2007 19:53

SHierling hat geschrieben:Hallo,
also Lehrer hin, Genies her - immerhin sind in Bayern in den letzten 10 Jahren mehr Betriebe pleite gegangen als sonstwo in Deutschland,
http://beratung.pecudis.de/bilder/landw ... triebe.jpg
Quelle: Agraratlas Deutschland

Grüße
Brigitta


Ich denke man muß auch die Ausgangslage der Betriebe ansehen. Vor 10 Jahren gab es bei mir im Umkreis noch 7 Vollerwerbsbetriebe mit unter 15 Kühen und 20 ha. Die mußten dann aufgeben weil sie aus der Grube die Sachen nicht mehr bewirtschaftet bekommen haben.

mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Beitragvon SHierling » Sa Mär 03, 2007 20:05

Hallo,
Die mußten dann aufgeben weil sie aus der Grube die Sachen nicht mehr bewirtschaftet bekommen haben.

also den hab ich jetzt nicht verstanden. Waren die Leute in Bayern alle älter als anderswo? oder kinderloser? Oder waren deren Kinder nur alles die von Kone immer wieder angeführten "Nichtskönner"?

Ich denke, es hatte einfach keiner mehr Geld, Zeit und Nerv, solche Totbleiber-Betriebe weiterzuführen (und das bei DEN besten Bedingungen da unten, Körnermais!! Mensch, was für'n Gewinn! ;-)
DAS eben ist Strukturwandel - in dem Dorf, in dem ich gelernt hab, wirtschaftet auch nur noch einer von ehemals sieben Betrieben - und der Wachstumsdruck hört bei 50 Kühen auch nicht auf, nur weil sie südlicher wachsen, jedenfalls nicht, wenn man nichts dagegen tut.

Grüße
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Zuletzt geändert von SHierling am Sa Mär 03, 2007 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon H.B. » Sa Mär 03, 2007 20:08

SHierling hat geschrieben: Das das am hohen "Deppenanteil" liegt, habt ihr gesagt, ich nenn' das immer noch lieber Strukturwandel und Marktwirtschaft.

Ich würd mal sagen, das liegt auch am Angebot außerlandwirtschaftlicher Arbeitsplätze, bei deren Besetzung vielvach aus der Landwirtschaft stammende vorgezogen werden..........


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Beitragvon Carsten » So Mär 04, 2007 0:53

Hallo,

ich habe die letzen Beiträge mal gelöscht. Sorry, aber sowas gehört nun wirklich nicht in das Forum.
Gruß
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Beitragvon Nick » So Mär 04, 2007 3:46

Hab ich was verpasst?

Was ich meine ist folgendes.

Das einfach in vielen Regionen Bayerns die Strukturen kleiner waren und immer noch sind als anderswo.

Da zählt schon mal in der Statistik ein 78 jähriger Landwirt, der mit seinen 5 Kühen + Nachzucht mit möglichst viel Aufwand versucht seine Rente zu verhindern, als Vollerwerbsbetrieb. Und da die potenziellen Hofnachfolger alle was "anständiges" gelernt haben und ausserdem die "Zukunftsbetriebe" die Fläche sowieso brauchen zählt sowas dann auch als Betriebsaufgabe. Und davon gabs in Franken zumindest genug in den letzten Jahren. Oder auch nicht genug, je nach dem wie man die Sache betrachtet.


Gute Nacht
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zu den letzteren Beiträgen,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

Beitragvon Fortschritt » So Mär 04, 2007 7:32

Also in den NBL sind gerade arbeitsintensive ,,kapitalintensive Milchviehbetriebe vom Pleitegeier bedroht,mir sagte ein Spezialberater,der vor seiner Tätigkeit hier im Ring in Ostdeutschland einen Großbetrieb mit 1000 Milchkühen leitete ,die Kühe wären nicht das Problem gewesen,sondern die Menschen.

Was hier auch in Mode kommt,ist das man dort marode Betriebe bemelkt,mit einer Gesellschaftsgründung,anschließend dort dichtdreht,und die Qouten wandern fürn spottgeld in den Nordwesten,so haben sich schon einige hier eingedeckt,wachstum mal eben von 150 auf 300 und mehr.
Einige Boxenlaufstelle sind im Bau mit 400-500,ja einer will jetzt sogar im Landkreis von 500 auf 900,erst dann würde sich ein Herdenmanager rechnen,bei alledem ,wenn man halt vor Ort oder in der Region so erlebt,kam für mich nur der Qoutenverkauf in Frage,melke aber noch bis Ende März,zu den Strukturen in Bayern sag ich lieber nichts mehr,aber auch dort wirds noch hart werden,wenngleich sonstige Einkommensalternativen dort eher möglich sind wie hier! Mfg Hermann----
3 bauern unter einen Hut bringen,ist wie die Quadratur eines Kreises!
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Beitragvon Heinrich » So Mär 04, 2007 7:53

Carsten hat geschrieben:Hallo,

ich habe die letzen Beiträge mal gelöscht. Sorry, aber sowas gehört nun wirklich nicht in das Forum.


wirkilch gute entscheidung. du passt wenigstens auf was hier passiert.
schönen sonntag
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Beitragvon Heinrich » So Mär 04, 2007 8:00

Wer hat die neue top agrar schon gelesen. interesant ist die 3 seit im rinderteil. der verein wird langsam echt gefährlich. vieleicht wird er bis zu sommer noch ein fall für den staatsanwahlt. zumindest bewegen sie sch im moment in eine gefährliche richtung.
heinrich
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Beitragvon Geronimo » So Mär 04, 2007 15:51

SHierling hat geschrieben: Das das am hohen "Deppenanteil" liegt, habt ihr gesagt, ich nenn' das immer noch lieber Strukturwandel und Marktwirtschaft.

Grüße
Brigitta




In dem Zusammenhang würd ich nicht unbedingt von Deppen sprechen. Ich glaube auch nicht, dass die Bauern mit einer schlechten Produktionstechnik am schnellsten Pleite gehen, im Gegenteil. Ich war einige Jahre als Betriebshelfer unterwegs und hab da doch einiges gesehen. Mein Eindruck ist, je schlechter die Produktionstechnik, desto sparsamer (geiziger) der Betriebsleiter, wobei die schlechte Produktionstechnik natürlich auch die Folge einer übertriebenen Sparsamkeit sein kann. Investiert wird so gut wie gar nicht, wenn dann in gebraucht und billig. Der Privatverbrauch ist auf ein Minimum beschränkt und von der Substanz in Form von (nicht mehr vorhandenen) Abschreibungen können die meisten bis zur Rente leben.

Die größte Gefahr Pleite zu gehen, haben m. E. Betriebe, die noch alte Schulden zu tilgen haben, aber um jeden Preis mit dem (besseren) Nachbarn mithalten wollen. Neid kann der beste Ansporn sein, oder ins Verderben führen.
Wenn der Nachbar nen neuen Fendt im Hof stehen hat, braucht der andre auch einen, auch wenn er das Geld nicht dafür hat.
Baut der Nachbar ein neues Gebäude, muß er natürlich auch mit. Das geht sogar so weit, dass der neue Laufstall komplett fremdfinanziert wird. Der Fehler ist also nicht eine schlechte Produktionstechnik, sondern allein der Umstand, dass die Ausgaben die Einnahmen übersteigen.
An diesem Umstand kann aber auch die Ehefrau schuld sein ;-)
Zuletzt geändert von Geronimo am So Mär 04, 2007 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Carsten » So Mär 04, 2007 15:55

Hallo,

sorry, war keine Absicht. Hier ist dein Beitrag.
Gruß
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Beitragvon Geronimo » So Mär 04, 2007 15:59

Danke Carsten :-)
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Beitragvon Geronimo » So Mär 04, 2007 16:15

Heinrich hat geschrieben:Wer hat die neue top agrar schon gelesen. interesant ist die 3 seit im rinderteil. der verein wird langsam echt gefährlich. vieleicht wird er bis zu sommer noch ein fall für den staatsanwahlt. zumindest bewegen sie sch im moment in eine gefährliche richtung.
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Worum gehts in dem Artikel? Hab kein Agrar-Bild Abo.
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