Auch in den USA ist es sehr wahrscheinlich, dass in absehbarer Zeit keine neuen Kernkraftwerke gebaut werden. Der Grund dafür ist, neben vermehrten Sicherheitsbedenken seit der Katastrophe in Japan, das billige Erdgas, das aufgrund neuer Gasquellen in großer Menge zur Verfügung steht.

"Als die Gaspreise noch stiegen, gab es Planungen für rund 30 neue AKWs in den Vereinigten Staaten. Derzeit schätzt das Nuclear Energy Institute (Lobbyverband der Nuklearindustrie der USA), dass es bis 2020 höchstens fünf neue Großanlagen geben wird. "Die Frage ist, ob wir wirklich neue AKWs sehen werden", meint Revis James vom Electric Power Research Institute, einer Forschungseinrichtung der US-Stromkonzerne. "Die Aussichten sind nicht besonders gut.""

Quelle: Heise.de

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 68735.html

servus mitanand

Schrat hat geschrieben:,
Glaube kaum, dass das heute anders ist. Da kann auch keiner einfach ins blaue produzieren, bzw. außerplanmäßig Strom in Größenordnungen ziehen. Wenn da mehr Strom abgenommen wird als vorher vereinbart wird das teuer für die Betriebe.

... um es milde auszudrücken: ein klassischer fauxpas. an welche produktionsvorgaben glaubst du halten sich etwa jene mit ihren glänzenden flächen vorwiegend auf dächern, seltener auf bodenarealen. mehr als jene, produziert niemand ins blaue hinein.
grüße vom alpenrand
amwald 51

Japan beschließt Atomausstieg bis 2040.

http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/in ... -2040.html

Wie stellen die Japaner sich das vor? Was sagen ihre Industriebosse dazu? Wieviele Manager der Atomindustrie sind denn bis heute schon von der Dachterrasse ihrer Hauptverwaltung in die Tiefe gesprungen? Wo bekommt Japan seine Strom-Substitutionslieferungen her, etwa von Korea, China??????

Seeeehr mutig die Japse. Man sollte diese Prozesse dort unbedingt unterstützen. Was mich beunruhigt: Schon wieder diese deutsch-japanische Allianz......!!!

Kormoran2 hat geschrieben:Was mich beunruhigt: Schon wieder diese deutsch-japanische Allianz......!!!

Naja ob man dabei von einer deutsch-japanische Allianz sprechen kann? Das ist in dem Fall wohl ein wenig weit hergeholt.

Fast 30 Jahre noch ist ja auch ein recht langer Zeitraum. Das billige Erdgas, das durch neue Fördermethoden in großen Mengen zur Verfügung steht, hat diese Entscheidung sicher erleichtert. Und es sind ja nicht nur die Japaner die deswegen von der Atomkraft abrücken. Gaskraftwerke sind eben schneller gebaut, billiger und flexibler einsetzbar. Von den Gefahren mal ganz abgesehen.

servus mitanand
nachdem d'schland 2022 ohne eigene atomstromerzeugung sein soll/wird, hat das high-tec land (sagen andere, das es das sei) japan dann noch 18 jahre zeit, um die fehler die in d'schland gemacht wurden nicht zu machen. im abkupfern/vermarkten waren se ja wirklich nie die schlechtesten.
grüße vom alpenrand
amwald 51

Naja ob man dabei von einer deutsch-japanische Allianz sprechen kann? Das ist in dem Fall wohl ein wenig weit hergeholt.

Deutschland macht den Vorreiter und Japan folgt nun auf diesem schmalen Pfad.
Man könnte hier von einer Allianz im Geiste sprechen. Hat natürlich nichts mit einem der historischen Militärbündnisse zu tun. Aber dieser moderne Feldzug scheint doch die fortschrittlichen Länder deutlich von den Schlafmützenländern zu unterscheiden.
Eines Tages werden die Schlafmützen von der bitteren Realität eingeholt wie von einer kalten Morgendusche.

Aber dieser moderne Feldzug scheint doch die fortschrittlichen Länder deutlich von den Schlafmützenländern zu unterscheiden.
Eines Tages werden die Schlafmützen von der bitteren Realität eingeholt wie von einer kalten Morgendusche.

Oder aber die Blitzkrieg-Deutschen in ihrem Wahn, dann doch von ihrer eigenen Unzulänglichkeit eingeholt werden..
(Um historische Vergleiche weiter zu bemühen... nicht ganz ernst nehmen, aber das passte grade .....)

Solange italien sich nicht anschliesst besteht kein grund zur sorge

Kormoran2 hat geschrieben:Wie stellen die Japaner sich das vor? Was sagen ihre Industriebosse dazu? Wieviele Manager der Atomindustrie sind denn bis heute schon von der Dachterrasse ihrer Hauptverwaltung in die Tiefe gesprungen? Wo bekommt Japan seine Strom-Substitutionslieferungen her, etwa von Korea, China??????

Seeeehr mutig die Japse. Man sollte diese Prozesse dort unbedingt unterstützen. Was mich beunruhigt: Schon wieder diese deutsch-japanische Allianz......!!!

aber grad dem Japanern hiflts ja nichts - das Land ist mit Erdbeben, Vulkanen usw, gesegnet, da kann Fukushima nur der Anfang sein - Japan ist für so eine Risikotechnologie nunmal einfach zu gefährlich, die hatten bisher nur Glück gehabt....

Bleibt zu hoffen, dass es in der verbleibenden Zeit zu keinen nennenswerten Störfällen mehr kommt...

Oder aber die Blitzkrieg-Deutschen in ihrem Wahn, dann doch von ihrer eigenen Unzulänglichkeit eingeholt werden..
(Um historische Vergleiche weiter zu bemühen... nicht ganz ernst nehmen, aber das passte grade .....)

Solange die Deutschen nur selbst von ihrem Perfektionismus überzeugt sind und nicht versuchen, ihr System auch den anderen Staaten überzustülpen, bin ich ja noch beruhigt. Es reicht schon, daß wir zur Zeit den Griechen ständig auf die Nase binden, was sie doch alles so falsch machen. Natürlich machen sie das alles falsch, aber warum nur müssen gerade wir Deutschen ihnen das täglich sagen?

Da spielt überall die Historie noch eine große Rolle. Die Deutschen lösen mit ihrem Perfektions-Wahn überall nur Angst und Wut aus. Und gerade deshalb freue ich mich darüber, daß die Japse von ganz allein auf diesen Trichter gekommen sind. Aber die sind ja in Asien auch nicht gerade allseits geliebt, wird also kaum einer ihnen folgen, der nicht unbedingt muß.

Warum sollten die Deutschen von ihrer Unzulänglichkeit eingeholt werden? Was bei uns als Unzulänglichkeit in den Orcus verdammt wird, würde man andernorts gern mit Kußhand als neuen Standard einführen. Man haßt die Deutschen, aber sie sind trotzdem ein Vorbild in vieler Hinsicht.

Wenn Du denkst.

Kormoran2 hat geschrieben:Aber die sind ja in Asien auch nicht gerade allseits geliebt, wird also kaum einer ihnen folgen, der nicht unbedingt muß.

Ich glaube nicht, dass das in dem Fall eine große Rolle spielt. Schließlich geht es hier nicht um nur die Vorliebe für Sushi.

@ Rolf: Wolltest du etwas Konstruktives mit deinem Post ausdrücken oder wolltest du nur deine Tastatur unnötig abnutzen?