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Aktuelle Zeit: Mo Dez 01, 2025 1:49

Atomkraft

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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1834 Beiträge • Seite 89 von 123 • 1 ... 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92 ... 123

Atomkraft oder Bioenergie?

Atomkraft
183
47%
Bioenergie
208
53%
 
Abstimmungen insgesamt : 391

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Re: Atomkraft vs. Windkraft

Beitragvon meyer wie mueller » Mi Dez 05, 2012 11:16

Hallo

in der Süddeutschen Zeitung, die ja beileibe kein Käsblättchen ist und auch nicht im Ruf steht, zu liberal zu sein, gibt es eine nicht ganz von der Hand zu weisende Aussage.
Die neuen Stromtrassen braucht man nicht nur, um den Windstrom von Nord nach Süd zu leiten, sondern auch, damit bei viel Wind die konventionellen Kraftwerke NICHT herunterreguliert werden müssen. Man kann dann nämlich
A) den Windstrom (der ja vom Verbraucher, nicht von der Industrie, immer bezahlt werden muss, auch wenn er nicht abgenommen wird) teuer an den Verbraucher abgeben (der zahlt die Leitungen und und und)
und gleichzeitig
B) den in den konventionellen Kraftwerken hergestellten Strom ans Ausland verkaufen.

Der Gewinn aus dem Auslandsgeschäft fällt dann natürlich nicht bei der Muttergesellschaft (dem Stromversorger) an, sondern bei einer Tochtergesellschaft, die vielleicht auf den Bermudas Steuern zahlt. Der Gewinn aus der Überschußproduktion geht also NICHT in die Gesamtkalkulation des Konzerns.

Die "Stromautobahnen" werden natürlich so billig wie möglich gebaut, damit auch weiterhin Milliardengewinne fließen und in die Kosten für die Stromtrassen längst überfällige Instandhaltungsmaßnahmen eingerechnet. Nur wenn die Trasse sehr nahe an Siedlungen vorbeiführt, wird eine Erdverlegung vorgenommen (wenn ich mich recht erinnere, sind das weniger als 500 m). Es gibt nicht wenige Ortschaften, die faktisch von Leitungen eingekreist sind.

Gegen die Erdverlegung betreibt die Stromindustrie massiv Lobbyarbeit. Angeblich zu teuer, weniger Leistungsfähigkeit, zu störanfällig. Das habe ich auch bei der Verkabelung von Hausanschlüssen in den 60er Jahren gehört. Noch bis in die 70er Jahre wurden die Bürger vor den enormen Kosten gewarnt und bis die Post endlich ihre Freileitungen abbaute (zu teuer, zu störanfällig ......) kamen die 90er Jahre.
Auch alle anderen Innovationen wurden erst mal geblockt. Darum kann ich den Wehklagen der Stromindustrie kaum Glauben schenken. Dieses Gejammere dient doch nur dazu, neue Subventionen oder Steuergeschenke einzustreichen.

Und dann noch das Wehklagen über die nicht mehr ausgelasteten, schon längst abgeschriebenen Kohlekraftwerke!!!!!!! Es ist kaum mehr auszuhalten.

Die durch den Atomausstieg steigenden Strompreise sind fast genau so gut begründet, wie dass die Brötchen wegen der höheren Weizenpreise wieder mal um 10 ct. teurer werden müssen! (so nebenbei. Unsere Gemeindewerke haben ganz transparent die Strompreiserhöhung aufgelistet: Sie verlangen nicht 30% mehr wie die Multis, sondern etwa 14% und haben nur die höheren Leitungsgebühren und die sonstigen gestiegenen Abgaben und Steuern aufgeschlagen. Der Bürgermeister will ja auch wieder gewählt werden!)

Gruß
MwM
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Re: Atomkraft vs. Windkraft

Beitragvon amwald 51 » Mi Dez 05, 2012 19:28

servus mitanand
meyer wie mueller hat geschrieben:Hallo
... Unsere Gemeindewerke haben ganz transparent die Strompreiserhöhung aufgelistet: Sie verlangen nicht 30% mehr wie die Multis, sondern etwa 14% und haben nur die höheren Leitungsgebühren und die sonstigen gestiegenen Abgaben und Steuern aufgeschlagen. Der Bürgermeister will ja auch wieder gewählt werden!)
Gruß
MwM

... ich bin noch abnehmer bei einem der multis, da 2 tarifzählung. mein multi ist beim grundpreis sogar runter gegangen >> von netto 96,oo €/a auf nun 95,80 €/a :roll: . der ht-tarif steigt netto von 21,58 auf 24,35 ct/kwh >> sind exakt 13%, der nt-tarif steigt netto von 14,88 auf 19,25 ct/kwh >> sind unverschämte exakt 30% :mrgreen: .
über mein bisheriges verbrauchsmix gerechnet werden das knapp unter 26%. die vergleichsdaten beziehen sich auf die letzte jahresrechnung aus dem mai 2012.
grüße vom alpenrand
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Re: Atomkraft

Beitragvon meyer wie mueller » Do Dez 06, 2012 8:19

Hallo
Interessant der Hinweis auf die 12 m breiten Magerbetonstreifen bei der Erdverkabelung,

Ich frage mich nur, wie man dann ein Seekabel verlegt wird, das ja noch viel mehr aushalten muss. Oder werden so große technische Hürden aufgebaut, und neue Patente/Entwicklungen ganz einfach nicht umgesetzt, so wie man es schon oft mitbekommen hat? Und das nur, weil man etwas unbedingt nicht machen will (ein alter Trick der Männer, wenn sie etwas nicht machen wollen. Sie stellen sich absichtlich so blöd an, dass die Frau sagt. Lass nur, ich mach das selber) oder man eigentlich keine Lizensgebühren zahlen will.

Wenn nämlich eine einfache Form der Erdverlegung möglich wäre, dann könnten die Versorger überhaupt keine Freileitungen mehr durchsetzen.

Aber da kann man mir ja das blaue vom Himmel vorlügen. Ich kann als Nicht-Energietechniker überhaupt nicht einschätzen, was technisch möglich ist und ob der Aufwand erforderlich ist. Aber ich bin auch skeptisch, wenn man mir erzählt, dass man etwas nicht machen könne, weil zu aufwändig (siehe Haushaltsversorgung per Kabel zu teuer, zu störanfälligm, zu blabla) Oder gibt es nur eine DIN, die mittlerweile technisch überholt ist und noch nicht aktualisiert wurde?
(Beispiel: Trinkwasseruntersuchung nach LFGB. Da werden als Standardmethoden Verfahren beschrieben, die dem Stand vor 30 Jahren entsprechen. Setzt ein Labor ein neues Verfahren ein, so muss es erst in langen Versuchsreihen beweisen, dass dieses die selbe Ergebnisqualität in dem betreffenden Labor erbringt, wie die Standardmethode (und das obwohl in wissenschaftlichen Publikationen das schon x mal bewiesen wurde. Anderes Beispiel: Da fährt eine Straßenbahn in einer Deutschen Großstadt seit Jahren mit einer neuen Technik. Will man aber mit dieser Technik (Batterieversorgung) durch den Englischen Garten in München, dann müssen die Betreiber erst mal beweisen, dass die Technik auch in München funktioniert

Gruß
MwM
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Re: Atomkraft

Beitragvon rägemoli » Do Dez 06, 2012 10:07

Welche Chanchen seht Ihr eigendlich beim Strom umwandeln in Erdgas ,dieses dann ins Netz einspeissen und vor Ort auch wieder zu Strom machen ?
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Re: Atomkraft

Beitragvon Pferdí » Do Dez 06, 2012 11:24

Eine Sache nervt mich gewaltig, obgleich ich ziemlich neu in diesem Forum bin; es wahrscheinlich auch nicht mehr lange aushalten kann. Da gibt es über 1000 Stellungnahmen u. Antworten von Jupp 1303, und keine einzige hat Substanz. Man ist gehalten wie es der Kabarettist Hüsch es einstmals formulierte: "Jupp 1303 weiß nichts, kann aber alles erklären". Ich selbst habe von 3 Dingern Ahnung: von Fußball,Mathematik u. Physik. Deshalb legitimiere ich mich einmal, der Frage nach der Energieumwandlung von Strom in Gas und wieder umgekehrt eine substantielle Antwort zu geben. In der Energietechnik unterscheidet man in Sachen Energie Anergie u. Exergie. Wenn also Erdöl,Steinkohle, Braunkohle etc. (Primärenergie) 100% Energie darstellt, so kann man erstmals mit dieser Energie nichts anfangen. Sie muss umgewandelt werden in Exergie. Exergie ist die Energie an einer Kurbel, also die Energie, mit der man eine Welle antreiben kann. Man spricht auch won Wellenenergie. Strom besteht aus nahezu 100 % aus Exergie, also der wertvollsten Energieform. Anergie dagegen ist vornehmlich Wärmeenergie. Es macht demnach sowohl ökologisch als auch ökonomisch keinen Sinn, Strom in eine andere Energieform umzuwandeln und wieder zurückzuverwandeln.
Man bedenke, das die Energieform Strom nur zu etwa 40% Wirkungsgrad gewonnen werden kann und zwar sowohl bei der Windenergie als auch bei der Primärenergieumwandlung von Gas, Öl u. Kohle. Spätestens jetzt wird klar, warum man mit Strom eigentlich nicht Heizen sollte und warum der Strom so teuer ist. Eine andere und gute Frage ist die des Energietransportes. Auch hier hilft es, in Sachen Physik in der Schule aufgepasst zu haben. Stromverluste werden geringer mit höheren Spannungen. Deshalb transformiert man zu hohen Spannungen hin, im Hinblick auf den Stromtransport. Kalbelleitungen sind im Ergebnis nicht viel teurer als Überlandleitungen. Käme eine umfassende Sicherheitsüberlegung hinzu, wären die Überlandleitungen aus der Bilanz. Also argumentieren wir doch mal mit den Terroristen, die einfach unsere Volkswirtschaft lahm legen können in dem diese die Überlandleitungen wegsprengen. Ein Sack Kunstdünger genügt um einen Mast" wegzufegen". Skizzieren wir der Energiemafia das Szenario doch einmal auf.
Eine Sache sage ich jetzt an dieser Stelle voraus und wartet ab: Die "Strommafia" wird ganz gezielt einen Tag in diesem Winter abpassen und unser Stromsystem zusammenfallen lassen, und die Diskussion, die hiernach kommt, braucht nicht von der "Mafia" gelenkt werden. Die Antworten hierauf gibt die Politik auf Druck des Volkes. Wer wettet mit mir???
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Re: Atomkraft

Beitragvon SHierling » Do Dez 06, 2012 11:55

Pferdi: warum sollen die irgendwas "zusammenfalle lassen"?
Es reicht doch mittlerweile wenns friert.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Atomkraft

Beitragvon xyxy » Do Dez 06, 2012 12:16

Wellenenergie:
http://www.youtube.com/watch?v=bi9VCBsDLuo
Fifty shades of green
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Re: Atomkraft

Beitragvon rägemoli » Do Dez 06, 2012 12:29

Ja Pferdi dann erklärs halt mal das es jeder kapiert ?
Schlechter Wirkungsgrad oder was ?
Jedenfalls deine Erklärung bis jetzt hat ein schlechten .
Egal ,aber für momentan überschüssigen Wind und Sonnenstrom ist die Elektrolyse doch
eine Lösung ,oder ?
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Re: Atomkraft

Beitragvon meyer wie mueller » Do Dez 06, 2012 13:52

Hallo

mal ganz einfach ausgedrückt und von einem Laien geschrieben.

Warum nimmt man denn die Windräder und Solarmodule vom Netz, wenn es zu viel Strom gibt, also die Sonne schön scheint oder der Wind anständig bläst?
Da nach der derzeitigen Gesetzeslage ja auch für den nicht eingespeisten Strom gezahlt werden muss, gibt es eigentlich den überschüssigen Strom rechnerisch umsonst.
Damit könnte ich z.B. Wärme auf Vorrat erzeugen (auch dezentral in Häusern), oder Elektro-Speicherheizungen aufladen
oder Pumpspeicher auffüllen
oder Holland leerpumpen (so hat man ja früher Holland entwässert. Wenn der Wind wehte, dann sind die Windmühlen gelaufen und haben gepumpt, da kommt es nicht auf die Stunde an
oder Kühlhäuser runterkühlen
oder die Batterien von Elektroautos aufladen (das muss ja meist nicht zu einer ganz bestimmten Uhrzeit, wenn das Auto angesteckt wird geschehen, sondern es reicht die Vorgabe bis ..... Uhr)
oder per Elektrolyse Wasserstoff erzeugen und in Folge daraus weitere chemische Produkte (das kann durchaus diskontinuierlich erfolgen, wenn die Energie entsprechend billig ist)
oder.........

Das heisst. Jeder der Überschußstrom abnimmt, bekommt ihn super billig bis kostenlos, aber nicht immer!!!! Und dann ist ein schlechter Wirkungsgrad auch irrelevant.
Die Alternativen heißen doch: Für nicht erzeugten Strom zahlen oder mit dem Überschuß irgendwas halbwegs Sinnvolles machen

Die Regelung dürfte durch aufgelagerte Signale im Stromnetz zu machen sein. Folglich stünden in den Städten auch wieder Gaskessel, die eben gefüllt werden, wenn gerade viel Angebot da ist.


Oder sehe ich das wieder mal zu naiv. Könnten dann wieder einige Multis nicht genug verdienen?

Gruß
MwM


Ich muss mal im Grundgesetz nachlesen. Irgendwo muss doch da das Grundrecht der Multis auf garantierte Gewinne drin stehen.
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Re: Atomkraft

Beitragvon Pferdí » Do Dez 06, 2012 16:35

o.k. rägemoli, ich gebe mir Mühe, weiß allerdings nicht, wieviel ich voraussetzen darf. Da gibt es in fast jeder Schule den berühmten Chemieversuch, wo man zwei Pole ins Wasser hält, einen Gleichstrom fließen lässt und anschließend dem Lehrer das Grinsen entlockt, wenn er die Knallgasprobe machen darf. Es bewegt immer noch die Gemüter von Sozialpädagogen, Theologen, Zeitungsredakteuren, Juristen etc. , kurzum Menschen mit Halbwissen zu der Anregung, doch Wasserstoff zu erzeugen. Aber wie werden die jährliche Bedarfanforderungen an Wasserstoff produziert? Mitnichten über die Elektrolyse. Sie ist viel zu teuer. Wasserstoff wird real über den petrochemischen Weg gewonnen, wie Benzin, Diesel u. Teer. Abgesehen, dass Wasserstoff sehr schwer zu händeln ist, da er unter Normalbedingungen erst bei Minus 250 ° C flüssig wird. Und ansonsten braucht man sehr schwere u. dicke Behälter. Also vergessen wir das mit dem Wasserstoff für allemal. Der Weg muss ein anderer sein. Schon zu allen Zeiten, ist die industrieelle Entwicklung der Energie hinterher gelaufen. Beispiel weil ihr ja alle Landwirte seid. Kalkstickstoff wurde erstmals in Trostberg, muss irgendwo in Bayern liegen, hergestellt, weil es dort Wasserkraft gab. Das Werk Alz Chem gibt es heute noch.Kalkstickstoff ist Energie pur. Wir geben nicht nach, keine Überlandleitungen über unsere Felder! Wer Stromkraft nutzen will, soll sich fortan in Wilhelmshaven niederlassen, muss halt umziehen!! Ich bin auch umgezogen. Außerdem sind in Wilhelmshaven eh die meisten Arbeitslosen. Basta, aus, Amen. Aber lasst uns doch einer Sache bewusst werden: Eine kwh= Kilowattstunde, dass ist die Energiemenge, wenn ich eine Tonne 367 m hoch hebe. Als Bauernlümmel musste ich, als ich noch jung u. stark war, die Kornsäcke abends die Treppe hoch auf den Speicher tragen. Nach 50 Sack zitterten meine Knie. War die Mähsaison am Ende, fühlte ich mich wie Arnold Schwarzenegger, hatte allerdings die Energie von ca. 0,20 DM erbracht, aber für 200 DM gefressen u. gesoffen. Wass für ein Wirkungsgrad. Irgendein Sport- Spottfreund hat den Link mit dem Göbel platziert. Man bedenke dabei, der Gaul leistet nichts mehr als ein" Krupps,drei Mixer", mit dem unsere Weiber den Teig kneten. Also, Strom ist eigentlich eine tolle u. preiswerte Sache, man sollte diese Energieform entsprechend einsetzen und nicht für untergeordnete Sache ( Heizen z.B. ( vergeuden.
Pferdí
 
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Re: Atomkraft

Beitragvon Fortschritt » Do Dez 06, 2012 17:12

Ich kann dem letztem Beitragsschreiber nur beipflichten,seit dem ich einen sehr großen Savonius Rotor in Betrieb habe,aber die Hauseinspeisung noch vollzogen werden muß,seit dem ich dieses Projekt in Angriff genommen habe,weiß ich wieviel m2 Windangriffsfläche benötigt werden um auch nur eine 60Watt Birne mit 220Volt hell leuchten zu lassen,es sind bei 5mtr.Sek.Wind 16m2 Rotorfläche nötig,erst ab 8mtr.Sek. erntet man ca. 250Watt,im Sturm mit 90Km/h da hat man denn 1kwh!!!

Seit anfang Januar 2012 bin ich bei http://www.Kleinwindanlagen.de,erst dort ist es mir bewußt geworden,mit wie wenig Wirkungsgrad (zb. der Savonius liegt gerade mal bei 20%),man mit der Windkraft rechnen kann,gute Horizontalanlagen kommen auch gerade auf 45%!!

Will hier nicht am Thema vorbei antworten,Fakt ist das gerade Kleinwindkraft nur was für Idealisten,Bastler ist,die von vornherein wissen,das es Jahrzehnte dauern kann ,bis sich die Teile armortisiert haben,also die Beschreibung mit der eigenen Körperkraft ist sehr anschaulich gelungen,ja eine Kwh zu erzeugen kann schon sehr anstrengend sein,meinen Rotor mit einem 1kw Generator zb.geht bei mittleren Wind die Puste aus,wenn ich einen 1Kw Tauchsieder betrieben will,auch das ist mit klar geworden,heizen ist absolut Blödsinn,da kann man auch ne Kerze in einen Raum stellen!

Und die so unterschiedlichen Windstärken werden bei den Großanlagen wahnsinns Herausforderungen in Speicherseen-Kraftwerke ,sonstige Speichertechnik bedeuten,ein großer Schritt ist wohl das noch zu verlegende Seekabel nach Norwegen,wo dann überschüssiger Windstrom mit Pumpen abgenommen wird,um zb.Speicherseen hochzupumpen,bei Flaute kommt er Strom aus der norwegischen Wasserkraft zurück zu uns !

Wer Atom nicht will muß sich diesen Herausforderungen stellen,wobei die Politik nicht gerade einen souveränen Eindruck hinterlassen hat!

mfg. H.Sch.
3 bauern unter einen Hut bringen,ist wie die Quadratur eines Kreises!
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Re: Atomkraft

Beitragvon amwald 51 » Do Dez 06, 2012 19:45

servus mitanand
Fortschritt hat geschrieben:,
Und die so unterschiedlichen Windstärken werden bei den Großanlagen wahnsinns Herausforderungen in Speicherseen-Kraftwerke ,sonstige Speichertechnik bedeuten,ein großer Schritt ist wohl das noch zu verlegende Seekabel nach Norwegen,wo dann überschüssiger Windstrom mit Pumpen abgenommen wird,um zb.Speicherseen hochzupumpen,bei Flaute kommt er Strom aus der norwegischen Wasserkraft zurück zu uns !
mfg. H.Sch.

... bzgl. eines kabels nach norwegen ist jatzt ein vertrag zwischen einem tennet-ableger und dem norwegischen strommulti Stat....? unterzeichnet worden. ich galaube aber, dass es mit dem nach norwegen transferierten strom aus d'schland im endeffekt so ähnlich wie bei den geplatzten börsenblasen sein wird. an den börsen heißt das, das geld ist nicht weg, es hat nur jetzt jemand anderer. das gleiche wird beim strom sein, der strom ist weg, den hat jetzt jemand anderer (in diesem fall norwegen). und von dort wird kein strom mehr zurückkommen >> da infolge der sich aufsummierenden wirkungsgradverluste nix mehr übrig bleibt. :mrgreen: :mrgreen: :gewitter: :gewitter:
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Re: Atomkraft

Beitragvon Altmeister » Mo Mai 12, 2014 7:29

Hallo,

Atomstrom ist günstig, es ist nur die Frage für wen.

Energiegesellsschaften planen jetzt die Atomkraftwerke in eine
Stiftung umzuwandeln und sie dann dem Staat zu übereignen.

Dieses bedeutet, dass der Steuerzahler die Stilllegung und den Rückbau
der Kraftwerke finanziert. Die Brennstäbe gehen ja schon nach
5 Jahren in Staatseigentum über, dann können wir den Rest auch
noch übernehmen.

Spätestens jetzt kann der Dümmste an 5 Fingern ausrechnen, wie
billig oder auch TEUER der Atomstrom für den Steuerzahler war.
Diese latenten Kosten müssen bei der Kalkulation mit
einbezogen werden.

Altmeister
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Re: Atomkraft

Beitragvon Djup-i-sverige » Mo Mai 12, 2014 7:49

Man braucht sich ja wohl auch nicht wundern:
http://www.welt.de/regionales/muenchen/ ... sar-1.html

Erst wird ihnen der Betrieb einer voll funktionsfähigen Anlage untersagt,
dann sogar der Abriss bis ins Unmögliche erschwert,
sollte man mal als Landwirt überlegen,
in Zeiten der vielen MOBansammelungen, ähhmm BIgründungen.
:roll: :roll:
Do not go gentle into that good night / Rage, rage against the dying of the light
Wer die AFD wählt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Der Golf von Mexiko bleibt der Golf von Mexiko und wenn sich Orangehäutchen auf den Kopf stellt.
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Re: Atomkraft

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mai 12, 2014 16:36

@ Pferdi: Mach dich mal schlau über das Thema "Power to Gas". Google mal. Für den Anfang schon mal dieser Link hier:

http://www.powertogas.info/

Die Dena ist die deutsche Energie Agentur. Dort wird das Thema vorangetrieben. Es gibt mittlerweile große Elektrolyse-Anlagen. Aber das Endprodukt, nämlich künstliches Methangas, ist mit dem natürlichen absolut identisch. Aber leider wesentlich teurer als fossiles Erdgas.
Es wird auch diskutiert, durch Elektrolyse hergestellten Wasserstoff in die Erdgasleitungen einzuspeisen. Das geht, aber leider nur in kleinem Maße.

Die Testanlage in Thüringen sollte in diesen Tagen anlaufen.
Zuletzt geändert von Kormoran2 am Mo Mai 12, 2014 19:17, insgesamt 1-mal geändert.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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