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Atomkraft

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Atomkraft oder Bioenergie?

Atomkraft
183
47%
Bioenergie
208
53%
 
Abstimmungen insgesamt : 391

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Re: Atomkraft

Beitragvon automatix » Mo Mai 12, 2014 16:59

Djup-i-sverige hat geschrieben:Man braucht sich ja wohl auch nicht wundern:
http://www.welt.de/regionales/muenchen/ ... sar-1.html

Erst wird ihnen der Betrieb einer voll funktionsfähigen Anlage untersagt,
dann sogar der Abriss bis ins Unmögliche erschwert,
sollte man mal als Landwirt überlegen,
in Zeiten der vielen MOBansammelungen, ähhmm BIgründungen.
:roll: :roll:


hast deine Scheune schon geräumt, damit E ON die Abfälle bei dir in Schweden lagern kann. So schlimm kann doch ein bissl Strahlung nicht sein.....

aber schon komisch, daß die Konzerne jetzt versuchen, ihre Dreckssauerei, die sie mit ihren Atomkraftwerken angerichtet haben auf den Steuerzahler abzuwälzen - Kohle genug haben sie verdient, den Dreck sollen die anderen wegräumen....
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Re: Atomkraft

Beitragvon Djup-i-sverige » Mo Mai 12, 2014 17:11

automatix,
ja der deutsche Bürger hat gerne alle Vorteile,
aber keine Nachteile, wasch mich, mach mich aber nicht nass..
Mir wäre nicht bekannt, das deutscher Strom in nennenswertem Überschuss nach Schweden geliefert wurde.. :roll:

Und der Konzern will ja jetzt ihre voll funktionsfähigen "Gelddruckmaschinen" abreissen, unter öffentlichem Zwang,
und jetzt werden selbst dem noch Steine in den Weg gelegt. Einfach lachhaft..
Wäre so, wie wenn sich eine BI über einen Maststall wegen der Emissionen aufregt,
und wenn der abgerissen werden sollte, auch noch dagegen ist, wegen der kurzzeitigen Mehremissionen.

und wer sich beschwert, wär mal intressant, ob das Welche sind die neuzugezogen sind,
in vollem Wissen das sie nahe an nem Akw wohnen werden.. :roll:
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Re: Atomkraft

Beitragvon Ferengi » Mo Mai 12, 2014 17:29

automatix hat geschrieben:aber schon komisch, daß die Konzerne jetzt versuchen, ihre Dreckssauerei, die sie mit ihren Atomkraftwerken angerichtet haben auf den Steuerzahler abzuwälzen - Kohle genug haben sie verdient, den Dreck sollen die anderen wegräumen....



Das haben sie von den Banken gelernt. :wink: :roll:
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Re: Atomkraft

Beitragvon Henner Knull » Mo Mai 12, 2014 18:01

Man kann da ja auch mal emotionslos und frei von politischen Ansichten drüber nachdenken.

Die Verbraucher, die Atomstrom verbraucht haben (einschließlich mir), waren halt blauäugig und haben geglaubt, dass der Strom echt so billig sei. Was da an Kosten noch hinterherkommt, wollten sie nicht wissen (ist ja heute auch noch so).

Das befreit sie aber nicht davon, die Kosten zu tragen, die durch ihren Verbrauch entstanden sind. Sie hatten damals halt lieber den Kopf im Sand oder haben dummerweise tatsächlich geglaubt, andere würden den Differenzbetrag zahlen. Es gibt aber keine anderen.

Entweder die Verbraucher zahlen es als Staat über ihre Steuern.

Oder die Verbraucher freuen sich, dass die "Konzerne" es bezahlen, aber auch dabei bezahlen sie - die Verbraucher - es, und zwar über ihre zukünftigen Stromrechnungen.

Es gibt komischerweise immer Leute, die glauben, "andere" würden die Rechnung bezahlen. Es ist immer der Endverbraucher, der zahlt.

Langfristig gesehen wird wohl der eine oder andere, auch wenn zu spät, aufwachen und erkennen, wie teuer Atomkraft wirklich ist.

Was die Lösung der Energiefrage ist, kann ich euch leider auch nicht sagen. Vielleicht mengenmäßig die Rückbesinnung auf die Solarkonstante?
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Re: Atomkraft

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mai 12, 2014 20:18

Dieser Prozeß, den Deutschland jetzt durchläuft, sollte ja schon wieder ein gutes Beispiel sein für andere Länder, die in ihrer Erkenntnis noch nicht so weit sind. Letztlich versucht die Industrie, sich aus der Verantwortung für die Atomruinen herauszuwinden.
Womöglich plant man dort schon kalkulierte Insolvenzen um sich dieses Problems zu erledigen. Indikatoren dafür wären Ausgliederungen lukrativer Geschäftsbereiche um letztlich den Bereich der atomaren Stromerzeugung geplant in die Pleite zu treiben. Und schwupps - hat der Staat die Verantwortung für die Ruinen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Atomkraft

Beitragvon togra » Di Mai 13, 2014 0:28

Henner Knull hat geschrieben: Es ist immer der Endverbraucher, der zahlt.

Damit hätte auch niemand ein Problem, würden nicht dazwischen so unendlich viele unsinnige goldene Betten liegen, die man mitfinanziert hat.
Wo sind die Milliarden an Subventionen für die Atomkraft geblieben?
Wer trägt nun die Milliarden an Folgekosten für Jahrtausende?

Das alles würde niemand hinterfragen wenn da nicht ein kleines Sümmchen (auch "Gewinn" genannt) wäre, wo dann auch wieder keiner genau weiß, wo es geblieben ist.
Oder glaubt wirklich noch jemand in diesem Land, der Strom wäre durch den "billigen" Atomstrom immer so günstig gewesen.... :lol:
Das funktionierte nur, weil wirtschaftlich genau kalkuliert die wahren Kosten von den Stromkonzernen staatlich legitimiert immer ausgeblendet werden konnten und man so selbst mit nur 4-fachen Gestehungspreisen traumhafte Renditen erzielen konnte.

Nun wacht aber die Bevölkerung hoffentlich langsam auf und erkennt diesen Irrsinn.
Erste Ausrede war dann das Unwort "Energiewende", welches zu Anfang auch noch gut funktionierte: Durch künstliche, unsinnige Stromtransaktionen konnte die Politik von steigenden Strompreisen durch "Erneuerbare" überzeugt werden, um so dem Verbraucher als Kettenhund zur Erklärung der steigenden Belastungen vorgeschickt zu werden.
Durch die nun aber ans Tageslicht tretende "Stiftungs-Politik" zeigen "Die großen 4" endlich offen ihr wahres Gesicht; seit langem bekannt, aber nie wollte es wirklich jemand wahr haben.
Die Milliardengewinne sind längst in private Taschen verteilt, um den Rest kümmere sich doch bitte "der Rest" :evil:
Und so wird es laufen....Jahrelang werden wir Unsummen für die Folgekosten nochmals und nochmals berappen müssen, während wir gleichzeitig über landschaftsverschandelnde Windräder schimpfen, deren Hersteller und Betreiber schon längst einen Schritt weiter sind....

Achso: Etliche schimpfen über Windkraft wie ein Rohrspatz, bis Ihnen der Bau einer Anlage auf Ihrem Grund und Boden angeboten wird.
Woran liegt das? :roll:
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Re: Atomkraft

Beitragvon Kormoran2 » Di Mai 13, 2014 1:05

Hätte man all die Förderungsmilliarden in die Entwicklung von Windkraft gesteckt, die schon in den 60er Jahren durch einige spinnerte Bastler begann und 1983 zum Bau des Growians http://de.wikipedia.org/wiki/Growian führte, hätte man die heutige Ausgereiftheit der Anlagen schon viel eher erreichen können.
Aber parallel zur Entwicklung der Windkraft entwickelte sich auch regelrechter Hass auf die Verschandelung der schönen deutschen Landschaft. Dagegen war doch die Atomkraft soooo sauber, unauffällig und umweltschonend. Ach ja, und sooooowas von sicher und kostengünstig!
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Re: Atomkraft

Beitragvon Djup-i-sverige » Di Mai 13, 2014 6:35

Etliche schimpfen über Windkraft wie ein Rohrspatz

ber parallel zur Entwicklung der Windkraft entwickelte sich auch regelrechter Hass auf die Verschandelung der schönen deutschen Landschaft.


Und jetzt wäre mal konkrete Zahlen recht, wieviele davon vorher gegen Atomkraft waren,
und eben jetzt gegen Windkraft,gegen BGAs,gegen Kohle, gegen Gas, gegen Stromtrassen und gegen Speicherkraftwerke.
Und denen gehört der Strom abgestellt.Gar nicht lange fackeln.
Und 3 Jahre Schulbildung verordnet, "Woher kommt was?" mit Prüfung am Schluß, bei Nichtbestehen noch ein Jahr drangehängt.
Was ich nicht schön finde sind Solaranlagen auf der Freiflächen, und ,als ich letztes Jahr in D war, und die Unmengen davon an der A92 gesehen habe, hab ich mich schon gefragt, wie es aussehen würde, wenn ein bedeutender Teil der Versorgung darüber kommen würden.
ausserdem komm ich immer noch auf gut 500 oder mehr Windräder pro AKW. Diese Zahl:

Ende 2012 waren weltweit in 100 Staaten mehr als 200.000[1] Windkraftanlagen mit zusammen 282 GW Nennleistung installiert, die mit rund 580 TWh jährlicher Produktion rechnerisch nahezu den kompletten deutschen Strombedarf von 594,5 TWh bzw. mehr als 3 % des weltweiten Strombedarfs decken könnten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Windenergie
liest sich nicht so als würde es sich je durchsetzen lassen, theorethisch 1 Windrad auf 1,5km² wenn man das auf nur Gunstlagen runterrechnet, hmmm...
Ach ja die Kosten sind immer schön, als ob bei Atomkraft keine goldenen Betten dazwischenlagen.
Fakt ist nunmal, die Atomkraft erforderte,relativ unabhängig von der Laufzeit, immenses Invest zum Bau, und auch zur Entsorgung.
Daher ist es für mich einfach unlogisch sie nicht so lange zu nutzen, bis man Alternativenergie wirtschaftverträglich anbieten kann.

Umso nochmal zu verdeutlichen:
Ein Spediteur kauft nen (mehrere) Lastwagen, Nutzungdauer normal xx Jahre,
Dann wird ihm nach der Hälfte der Zeit die Nutzung aufgrund von Umweltauflagen untersagt,
(+ zur Verfügung stellen seiner Hallen für jeden Bürger zum Auto unterstellen+ Sicherheitsfirma für die Unterstellung)
Verkaufen darf er ihn nicht, und bei der Verschrottung werden ihm immer neue Auflagen gemacht,
es immer weiter künstlich verteuert, weil sich mal der Nachbar stört, und mal Einer vom andern Ende der Republik.
Was wird der Spediteur wohl machen?
Sicherlich seine Preise beibehalten.
Sicherlich nicht dran denken den ganzen Käse hinzuwerfen.
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Re: Atomkraft

Beitragvon Henner Knull » Di Mai 13, 2014 6:38

Kormoran2 hat geschrieben:Hätte man all die Förderungsmilliarden in die Entwicklung von Windkraft gesteckt, die schon in den 60er Jahren durch einige spinnerte Bastler begann und 1983 zum Bau des Growians http://de.wikipedia.org/wiki/Growian führte, hätte man die heutige Ausgereiftheit der Anlagen schon viel eher erreichen können.
Aber parallel zur Entwicklung der Windkraft entwickelte sich auch regelrechter Hass auf die Verschandelung der schönen deutschen Landschaft. Dagegen war doch die Atomkraft soooo sauber, unauffällig und umweltschonend. Ach ja, und sooooowas von sicher und kostengünstig!


Ich fand die Windkraft auch lange Zeit super, habe selbst zu Zeiten des Growian gebastelt und probiert. Damals mit Wind und Sonne.

Ich muss zugeben, dass sich meine Einstellung derzeit leider ändert. Die neue Masche, Windräder mitten in den Wald zu stellen, überschreitet für mich die Grenzen des optisch zumutbaren.

Das allein müsste ich zähneknirschend aber hinnehmen, weil ich selbst Strom verbrauche, und die Ablehnung der Windräder heuchlerisch wäre. Es kommt aber dazu, dass die Probleme durch windarme Zeiten und fehlende Speicher ungelöst sind. Jedenfalls hat mir noch niemand erklären können, wie es gehen sollte, wenn man bei Flaute halt nicht auf tschechische oder französische Atomkraft zurückgreifen kann. Die Windräder nützen also garnix.

Somit sehe ich es jetzt leider ebenso wie der singende Kollege hier: http://www.youtube.com/watch?v=0-aqoC1wNUU

Ähnlich ist es mit Sonne, obwohl ich die thermische dezentrale Nutzung vor Ort noch unterstütze, auch wenn es im Winter mal 6 Wochen graues Wetter gibt. Dann wird halt die normale Heizung nicht ersetzt, sondern es wird lediglich der Verbrauch an anderen Brennstoffen gesenkt. Merkt man auch im Portemonnaie, besonders mit meiner Selbstbau-Lo-Tech-Anlage.

Ansonsten bleibt - für bestimmte Personenkreise mit Platz und genug Material - die verbrennungsfreie Wärmegewinnung durch Biomasse.
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Re: Atomkraft

Beitragvon Robocop » Di Mai 13, 2014 9:12

Ich finde der Vorschlag der Betreiber die AKWs in eine Stiftung einzubringen und dem Staat zu geben zeigt für wie blöd sie die Bevölkerung halten. Das ist ja ähnlich wie wenn du hochwertige Pelze gegen Glaskugeln tauschen würdest. Sich zu trauen so einen Vorschlag zu machen ist mehr als dreist. Aber klar, die 30 Milliarden Rücklagen sind ein Nasenwasser (das sind gerade mal ca. 38 Hamburger Konzertsäle) nach Jahrzehnten mit Top Renditen folgen nun die schlechten Jahre. Aber durch solche Jahre muß jeder mal gehen und sollten die sich da so richtig rausziehen gehe ich auf die Barikaden. Den Löwenateil an den Altlasten der Atomenergie tragen sowieso die Bürger und die nächsten Generationen, den Rückbau der AKWs sollen die Konzerne doch wenigstens selbst bezahlen.

Ich weiß von unserem regionalen Stromversorger, daß er früher nicht mehr wusste wohin mit dem Geld. Die haben damals Passagierflugzeuge (boing 747) gekauft und an Fluggesellschaften vermietet. Für die Mitarbeiter ist die Betriebsrente der wichtigste Baustein in der Altersvorsorge, etc.

Insgesamt sieht man aber mal wieder wie sorglos man das Atomenergiekonzept (welches Konzept denn?) hat laufen lassen und offene Fragen nie wirklich ernsthaft ausdiskutiert hat. Nun wo es soweit ist ist die Not groß und dann kommen solche Glaskugelgeschäfte auf den Tisch. Deutschland was ist nur los mit dir?
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Re: Atomkraft

Beitragvon automatix » Di Mai 13, 2014 10:55

Djup-i-sverige hat geschrieben:automatix,
ja der deutsche Bürger hat gerne alle Vorteile,
aber keine Nachteile, wasch mich, mach mich aber nicht nass..
Mir wäre nicht bekannt, das deutscher Strom in nennenswertem Überschuss nach Schweden geliefert wurde.. :roll:

Und der Konzern will ja jetzt ihre voll funktionsfähigen "Gelddruckmaschinen" abreissen, unter öffentlichem Zwang,
und jetzt werden selbst dem noch Steine in den Weg gelegt. Einfach lachhaft..
Wäre so, wie wenn sich eine BI über einen Maststall wegen der Emissionen aufregt,
und wenn der abgerissen werden sollte, auch noch dagegen ist, wegen der kurzzeitigen Mehremissionen.

und wer sich beschwert, wär mal intressant, ob das Welche sind die neuzugezogen sind,
in vollem Wissen das sie nahe an nem Akw wohnen werden.. :roll:


wären die Grünen nicht aufgetaucht, dann hätte man der großen Masse weiterhin die Mär von der sicheren, sauberen Atomenergie erzählt, die doch so schön billig ist und sauber. Man hätte das Zeug einfach weiter gemütlich in Asse vor sich hingammeln lassen, man hätte AKWs in Erdbeben gefährdete Gebiete gestellt (Mühlheim-Kärlich) und die Konzerne hätten ihren Reibach gehabt und die paar Euros für Endlagersuche etc wären halt irgendwo versickert. Gerade in den 60ern und 70ern wurden die Leute doch mit der sicheren Atomenergie verarscht, um keinen Widerstand beim Bau zu haben.

Denn nur durch die Atomlügen konnten die Grünen Fuß fassen, wären die Poltiker und Stromkonzerne von vornherein ehrlich gewesen über die Auswirkungen der Atomkraft.....
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Re: Atomkraft

Beitragvon Pevo » Mi Mai 14, 2014 14:57

Atom nein danke! – War das so unberechtigt?
Seit Jahrzehnten wird von zahlreichen Wissenschaftlern auf die ökologischen und ökonomischen Risiken der Nutzung der Atomenergie hingewiesen. Trotz zweier Katastrophen Tschernobyl, Fukushima), diverser veröffentlichter und nicht veröffentlichter Kraftwerksunfälle sowie des ungelösten, vermutlich unlösbaren Endlagerproblems, blieb die Wirtschaft und lange Zeit auch die jeweils verantwortliche Politik, unbeeindruckt. Neben der Missachtung ökologischer Aspekte ignorierten Atom-Lobby und Politik auch die ökonomischen Grundlagen seriöser Kostenkalkulationen und verkauften Strom weit unter dem realen Preis. Und nun dies:

http://waehlerauftrag.blogspot.de/2014/ ... htigt.html
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Re: Atomkraft

Beitragvon Kormoran2 » Mi Mai 14, 2014 20:54

Die unglaubliche Arroganz der Energieerzeuger zeigt sich doch am Beispiel des neuen Kohlekraftwerkes in Datteln. Dort hat die E.ON ohne letztliche Baugenehmigung den Bau eines Kohlekraftwerkes begonnen, u.a. viel zu nah an der örtlichen Bebauung. In Erwartung der demnächstigen Baugenehmigung hat man schon mal angefangen zu bauen. Jetzt sind Milliarden verbaut, das Kraftwerk ist zu 80 % fertiggestellt und so wie es aussieht, werden sie ihre Genehmigungen auch im Nachhinein alle bekommen. Ansonsten wäre es die größte industrielle Bauruine weltweit. Einfach unglaublich sowas.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Atomkraft

Beitragvon togra » Mi Mai 14, 2014 22:45

Kormoran2 hat geschrieben:Die unglaubliche Arroganz der Energieerzeuger zeigt sich doch am Beispiel des neuen Kohlekraftwerkes in Datteln. Dort hat die E.ON ohne letztliche Baugenehmigung den Bau eines Kohlekraftwerkes begonnen, u.a. viel zu nah an der örtlichen Bebauung. In Erwartung der demnächstigen Baugenehmigung hat man schon mal angefangen zu bauen. Jetzt sind Milliarden verbaut, das Kraftwerk ist zu 80 % fertiggestellt und so wie es aussieht, werden sie ihre Genehmigungen auch im Nachhinein alle bekommen. Ansonsten wäre es die größte industrielle Bauruine weltweit. Einfach unglaublich sowas.

Das ist nicht unglaublich, sondern Alltag.
Und dieser ist auch noch politisch verursacht: Ein Unternehmen kann heute bei Projekten dieser Größenordnung gar nicht anders als erst mal Fakten zu schaffen und dann mit dem Zettel zu winken, auf dem die Zahl der Arbeitsplätze steht.
Die schier unglaublichen Vorschriften und Auflagen, gepaart mit der Möglichkeit dass selbst ein Zwerghamster in 300km Entfernung noch sein Veto einlegen darf, lähmt die Deutsche Wirtschaft nachhaltig.

Zum Thema Datteln muss aber gesagt werden, dass EON da wohl einen Schritt zu weit gegangen ist. (Im wahrsten Sinne des Wortes: Man baute sage und schreibe 5 Kilometer vom ursprünglich genehmigten Standort entfernt!!)
Deshalb ist es alles andere als sicher, ob das Kraftwerk jemals in Betrieb gehen darf.
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Re: Atomkraft

Beitragvon Kormoran2 » Mi Mai 14, 2014 23:20

Ich habe diesen Fall angeführt, um die Dimension der Arroganz aufzuzeigen.

Natürlich sind die Auflagen für technische Großprojekte gewaltig. Das stellt aber doch keinen Freifahrtschein für Konzerne des Energiesektors dar unter der Prämisse "Wir dürfen fast alles, weil ohne uns das gesamte Land stillsteht".

Insofern würde ich mich freuen, wenn die dezentrale Energieversorgung der Zukunft ohne erpresserisch veranlagte Großkonzerne möglich wäre. Jeder muß ja was zum träumen haben.
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