Betr.: Werkseingangsmaß
Bei unserer Kyrill-Aufarbeitung hatten wir einen super LU aus Bayern. Der hatte stets die täglichen Computerlisten vom Harvester und zusätzlich hat der Einsatzleiter jedes Polter mit dem sog. Waldmaß gemessen. Da wird einfach auf 4m Höhe aufgepoltert und dann LÄnge und Tiefe des Polters gemessen. Dazu braucht man eine saubere Polterung. Auch Langholz wird so ähnlich vermessen. So hatten wir dann praktisch alles vom LU zweifach dokumentiert - nur zur eigenen Sicherheit.
Mit einem großen Säger wurde dann Werkseingangs-Vermessung vereinbart. Ein Jahr später, als groß abgerechnet werden sollte, waren "leider" seine Protokolle von der Werks-Vermessung verloren gegangen. Und er reklamierte, die gelieferte Holzmenge differiere etwa in der Größenordnung von 25 Lastzügen von unseren Angaben. Er hatte nur noch eine summarische Liste seiner Messungen.
Wir konnten dann mit den Harvester-Protokollen und dem Waldaufmaß unsere Zahlen doppelt belegen! Der Säger hat den gleichen Trick auch bei anderen Waldbauern angewendet - erfolgreich.
