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Blauzungenkrankheit

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Beitragvon H.B. » Mo Okt 22, 2007 20:39

@Andrea,

mein TA hat gesagt, Lebendimpfstoff gäbs aus Afrika, aber die Nebenwirkungen....

besser die Mücken stechen lassen, dann habens nicht gleich alle.


Im Frühjahr 2008 soll in D ein "Totimpfstoff" zugelassen werden.
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Beitragvon SHierling » Mo Okt 22, 2007 21:11

Der Impfstoff aus Afrika würde hier zur Zeit gar nichts nutzen, die haben da unten den virustyp 15 (gegen den hat die EU auch ausreichend Impfstoff eingelagert), wir haben den typ8, und dagegen gibt es imho eben noch nicht genug.

Ich gehe davon aus, WENN denn ein Impfstoff und ausreichend davon da ist, dann wird Pflichtgeimpft, entweder, wenn es dann noch geht, in Sperrgürteln, oder halt flächendeckend, das wäre dann sozusagen die Kapitulation :/

Grüße
Brigitta
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Beitragvon H.B. » Mo Okt 22, 2007 21:52

Ah, danke, soweit hab ich mich noch gar nicht informiert :wink:
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Beitragvon estrell » Mo Okt 22, 2007 22:36

ich denk nur - die Tiere werden ja nicht immun - werden wir dann jedes Jahr impfen müssen? *grusel*
Also hier heist es - Impfstoff steht ab Weideaustrieb zur Verfügung - aber niemand weis nix genaues :( was ja hier eigentlich typisch ist, ab macht mich schon betroffen, das man auch "von über die Grenze her" nix weiss - was eben nicht typisch ist.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Heinrich » Di Okt 23, 2007 13:56

estrell hat geschrieben:ich denk nur - die Tiere werden ja nicht immun - werden wir dann jedes Jahr impfen müssen? *grusel*
Also hier heist es - Impfstoff steht ab Weideaustrieb zur Verfügung - aber niemand weis nix genaues :( was ja hier eigentlich typisch ist, ab macht mich schon betroffen, das man auch "von über die Grenze her" nix weiss - was eben nicht typisch ist.


Meine Schwägerin arbeitet in der Entwicklung eines grossen Konzerns. Sie würden mit Hochdruck arbeiten, aber was genaues wissen sie auch noch nicht. Auf jeden Fall wird der Impfstoff knapp.
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Beitragvon Heinrich » Di Okt 23, 2007 14:01

estrell hat geschrieben:Hat schon irgendwer war wegen der Impfung gehört? Kosten? Impfzeiträume?

Heinrich - nach 14 Tagen hat eine Herde das hinter sich.... da musst du nun einfach durch. Gibts für Milchbauern Entschädigungen wegen Ausfall?


14 Tage kann nicht richtig sein. Wir haben die Krankheit schon fast 4 Wochen. Denke aber das es grosse Unterschiede zwischen den Herden geben wird. Ich habe den Eindruck wenn man Leistungen von über 9000 L
hat haut die Sache deutlich anders hin als bei Leistungen um 7000 L. Ich glaube dann merkt man da garnicht vile von wenn es keine Todesfälle giebt.
Frage mich nur warum in den Herden längst nicht alle Tiere betroffen sind.
Haben auch noch negative Ergebnisse.

Heinrich
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Beitragvon Elis » Di Okt 23, 2007 19:57

Die Blauzungenkrankheit wird durch ein Virus verursacht (Orbiviurs) und durch Stechmücken übertragen. Diese Stechmücken haben ihre Nistplätze wo organisches Material vorkommt (Gülle, Dung,.....) sie haben eine Lebensdauer von ca. 10 Tagen. Das Virus vermehrt sich in diesen Stechmücken aber nur bei Temperaturen über 10 Grad. Die Stechmücken sind dämmerungs- und nachtaktiv.
Das Virus wird durch den Stick der Mücke übertragen es schädigt die Endothelien der Arteriolen, Kapillaren und Venolen. Dadurch kommt es zum Austritt von Gewebsflüssigkeit .......
Die Klinik beim Rind dann so aus: es kommt zu einer verstärkten Sekretion des Nasensekretes, kleine Blutungen am Flotzmaul, Fieber, Milchrückgang, speicheln, Bindehautentzündung, Rötungen der Augen, Entzündungen im Zwischenklauenspalt, Lederhautblutungen (deshalb Lahmheiten), .......
[u]Was kann man machen:
ausreichend Wasser anbieten
energiereiches Futter z.B Biertreber, Maissilage, Trockenschnitzel
Insektizide verwenden um Stechmücken los zu werden zb Butox
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Beitragvon H.B. » Di Okt 23, 2007 20:06

Biertreber ist zwar auch energiereich, aber das Eiweiß überwiegt. Vorteil ist nur, daß ein großer Teil des Eiweißes erst im Darm aufgeschlossen wird.
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Beitragvon Tobias29 » Di Okt 23, 2007 20:45

Hi,

Also in meinem betrieb ist blauzunge aufgetretten, hatte bissher 7 tote kühe und 1 totes kalb, man merkt es ( so habe ich es) das die kühe schlaf werden milchleistung sinkt usw, aber die krankehit zieht sich lange hin, nach einer positiven blutprobe habe ich die tiere töten lassen und bekomme es jetzt von der seuchenkasse ersetzt. Normalerweise sagt man verenden die tiere nicht nur weil es blauzunge ist hatte 3 frischmelke kühe mit blauzunge durch den geburtststress usw breitet sich die kranbkheit richtig aus, die anderen 2 hatten monellaro , was sie nicht noch als nebenbelastung vertragen konnten und bei den anderen beiden hatte es nicht mehr viel sinn da sie einfach nicht mehr fressen wollten habe in 1 woche ca 150kg abnahme gehabt, das tote kalb kam von einer infizierten kuh. Habe jetzt auch noch 5 verdachtsfälle bei bullen, warte noch auf die ergebnisse der blutproben.
mfg Tobias
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Beitragvon estrell » Di Okt 23, 2007 20:51

Insektizide verwenden um Stechmücken los zu werden zb Butox

Das halten wir alle hier inzwischen für pure Augenwischerei und selbst das Veterinäramt hat inzwischen eingeräumt, das durch Insektizide kein Schutz möglich ist.
Ich finds ja toll so viele Fremdworte zu kennen, aber es erweitert unser Wissen doch ehr nicht - die Aussage ist einfach:
Gnitze übertragen die Viren, Gnitze sind als wechselwarme Insekten aktiv, wo es - auch nur kurzzeitig - über 10C wird - zB im Stall.
Befallene Tiere besonders gut versorgen und ihnen bestes Futter anbieten.

Mich interessiert ehr - warum werden die Tiere nicht immun? Es soll doch nur einen Erreger in Europa geben, der derzeit aktiv ist?
Und - warum ist der Krankheitsverlauf in diesem Jahr gerade bei Rindern so viel heftiger als im letzten Jahr?
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Beitragvon 6320Premium » Di Okt 23, 2007 21:54

Unser Nachbar hat auch Blauzunge.Er konnte deshalb nur eien seiner drei Färsen auf der Auktion verkaufen :(
Mfg
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Beitragvon rina » Fr Okt 26, 2007 23:37

In der Luxemburger Bauernzeitung stand heute geschrieben,
daß der Impfstoff im Mai evtl. auf dem Markt sein soll.
Höchst fraglich allerdings ob in ausreichender Menge.
Geimpft werden muss 2 Mal im Abstand von etwa 3 Wochen.


Deshalb wir hier vorgeschlagen eine Tierseuchenversicherung abzuschließen. Der Staat übernimmt die Hälfte der Kosten .(Hier in LUX)

Wir hatten ca 50 erkrankte Tiere, verendet ist keines.
Eine Kuh hat verkalbt und bestimmt haben auch noch etliche
resorbiert.
Seit ca 1 Woche hatten wir keine Neuerkrankungen mehr,
hier ist es aber auch schweinekalt *bibber

LG Anke
Wer sein Fahrzeug liebt, der schiebt z.b.Fendt
Sei lieb zu deinen Kindern, denn sie suchen dein Altersheim aus.
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Beitragvon SHierling » Sa Okt 27, 2007 7:48

Mich interessiert ehr - warum werden die Tiere nicht immun?

ähm - rein physiologisch gesehen, wie sollten sie denn???? Massenmutation?

Es hat immerhin ein paar Jahrhunderte gedauert, bis sich solche "Wechselwirkungen" wie bei Röteln etc verbreitet hatten, und selbst, wenn es irgendwo einen Bullen gäbe, dessen Immunsystem mutiert wäre (was naturgemäß sehr unwahrscheinlich ist, es ist nun mal der JOB solcher Viren, zu selektieren!), aber selbst wenn und selbst wenn dessen Spermatozoen einzeln verteilt würden, würde es noch eine Weile dauern, bis sich so ein Gen verbreitet hätte, und das wär dann auch nur eine Rasse, nicht mal eine Art.

Gegen Schnupfen & Co "wird man" ja auch nicht immun!

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Heinrich » Sa Okt 27, 2007 9:04

SHierling hat geschrieben:
Mich interessiert ehr - warum werden die Tiere nicht immun?

ähm - rein physiologisch gesehen, wie sollten sie denn???? Massenmutation?

Es hat immerhin ein paar Jahrhunderte gedauert, bis sich solche "Wechselwirkungen" wie bei Röteln etc verbreitet hatten, und selbst, wenn es irgendwo einen Bullen gäbe, dessen Immunsystem mutiert wäre (was naturgemäß sehr unwahrscheinlich ist, es ist nun mal der JOB solcher Viren, zu selektieren!), aber selbst wenn und selbst wenn dessen Spermatozoen einzeln verteilt würden, würde es noch eine Weile dauern, bis sich so ein Gen verbreitet hätte, und das wär dann auch nur eine Rasse, nicht mal eine Art.

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Die grosse Preisfrage ist dann aber: Warum findet man in betroffenen Betrieben immer noch negative Tiere?
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Beitragvon SHierling » Sa Okt 27, 2007 9:35

Also so wie ich das verstehe, sind negativ ganz einfach die Tiere, die (noch) nicht von einer Mücke gestochen worden sind, die stecken sich ja nicht übers Futter oder sonstwas gegenseitig an.

Immune Tiere wären "falschpositiv", weil ja Antikörper gefunden werden, aber keine Krankheit ausbricht. Eben deswegen gibt man bei einer Reihenimpfung ohne Markerimpfstoff ja so viele Informationen "aus der Hand", denn wenn ohne Marker geimpft wird, hast Du keine Chance mehr, resistente / immune Tiere zu erkennen.

Grüße
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