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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 73 von 302 • 1 ... 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mi Sep 25, 2019 17:21

Kreuzschiene hat geschrieben:Der kleine Baum ist innen verfault und deshalb aufgrund Wassermangel verstorben. Mein Beileid.


Ich muss ja sagen, dass mir diese Aussage den Tag gerettet hat.

Wenn man sich in Biologie etwas auskennt, weiß man wo Wasser- und Nähstoffleitungsbahnen verlaufen. Deswegen ringelt man auch die Bäume! :prost:

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon racker » Mi Sep 25, 2019 17:48

Hallo,
dieser Baum BHD 20cm?
Lächerlich sich überhaupt darüber zu unterhalten!
Ich hab momentan ca.50 100jährige Käferfichten!
MfG
racker
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Mi Sep 25, 2019 20:49

Da liegen sie, meine Käferfichten, 260 fm, vom ersten Käferbaum bis zum Komplettbefall waren es gut 2 Wochen. Gepflanzt während der Kindheit meiner Mutter, etwa 1950, 3 mal durchforstet. Jede einzelne Durchforstung hat mehr Gewinn je fm eingebracht als diese Endnutzung. Bei der letzten Durchforstung gab es für 2b noch 93€, heute noch 35€, und dabei kann ich noch froh sein das ich schon eine mündliche Zusage vom Sägewerk habe. Hier liegen Unmengen fertig gerücktes Holz im Wald das noch keinen Käufer hat. Der Fahrer vom Harvester erzählte mir von gestandenen Waldbauern, die ihn unter Tränen in die Flächen einweisen.

Wenn hier jemand von seiner einen dürren Fichte im Wald berichtet.....dann geht das leider voll am aktuellen dramatischen Thema vorbei.

Bald ist das Thema Fichte vorbei, jedenfalls für uns hier im Westerwald.

Gruß
Westerwälder

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » Mi Sep 25, 2019 21:06

:regen:
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Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Mi Sep 25, 2019 21:52

Auf der Karte ist kei grüner Fleck in ganz NRW, RPL, Hessen oder Saarland, nur Süden und Osten.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » Mi Sep 25, 2019 22:31

:prost:
Zuletzt geändert von Groaßraider am So Sep 29, 2019 22:35, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Do Sep 26, 2019 4:58

Da geht mir langsam der Hut hoch!
Als meine Fichten vor 60 Jahren gepflanzt wurden, hat noch kein Mensch vom Klimawandel gesprochen.
Die Fichte hatte trotz der Anfälligkeit gegenüber Stürmen deutlich höhere Deckungsbeiträge als die Buche. Alter Spruch aus dem Sauerland:"Wenn die Fichte fällt, fällt sie ins Geld."

Die Leute dort haben sich sehr genau überlegt, ob sie Buche mit 5 efm/ha/a Zuwachs oder die Fichte mit 11 efm/ha/a pflanzen.
Der vielgepriesene Mischwald löst keine Probleme. Die Fichten in den Bu/Fi Mischwäldern wurden bei uns genauso vom Käfer befallen wie in Reinbeständen.
Zu allem Überfluss zeigt jetzt auch die Buche massive Schäden.
Das einzige, was man tatsächlich hätte besser machen können, wäre der frühere Ersatz der Fichte durch Dgl, Kta etc.
Die Frage, wo künftig das ganze Bauholz herkommen soll, wenn das Nadelholz verteufelt wird, hat auch noch keiner beantwortet.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon AEgro » Do Sep 26, 2019 8:00

Das seh ich auch wie Oberdoerfler.
Nach dem WK II wurde für den Wiederaufbau und den Wirtschaftsboom Bauholz gebraucht in gigantischen Mengen.
Logischer Weise wurde Fichte gepflanzt wo es nur ging.-
-In sandigen Gegenden u. vor allem im Osten die Kiefer.
Das kann man weder den damaligen Forstbesitzern und schon gar nicht ihren Nachfolgern vorwerfen.
Das hat nichts mit Profitgier zu tun.
Als dann in den späten 70-ern und 80-er erste große Probleme wg. der Standfestigkeit bei Stümen und nachfolgend Borkenkäferschäden kamen,
war die Devise oft, schnellwachsende scheinbar unempfindliche Eschen zu pflanzen.
Man glaubte Nadelholzmonokulturen durch Laubholz Mono ersetzen zu können.
Klimaerwärmung und durch Globalisierung eingeschleppte Schadorganismen waren nicht absehbar.
Heute hat jeder ( 80 Mio. Bundestrainer :mrgreen: ) das Wort " ökologischer Waldumbau "mit naturnahen, standortangepassten Arten im Mund.
Welche Arten das sein sollen, weiß aber keiner !
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
AEgro
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Sep 26, 2019 12:56

Sehr richtig. Und nicht zu vergessen die Reparationsleistungen. Hier bei uns wurde alles, was brauchbar war abgeholzt und kein Hahn krähte danach, was mit uns passieren würde. Allein dafür schuldet uns der Staat noch Millionen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Grimli » Do Sep 26, 2019 13:24

Es gilt immer noch Besatzungsrecht. Die Forderungen wird man ohne entsprechende militärische Gewalt nicht einfordern können.
Uns hat man damals 10 ha Acker und Wald eingezäunt und vom Militär beschlagnahmt (also die Briten von der Wehrmacht) Das Holz wurde dann auch geklaut und nicht entschädigt.
An Berghängen und auf Felsgestein unmöglich aber zumindest bei uns im Flachland könnte man sofort den Wald entfernen und Ackerland Kulturland schaffen. Dem steht aber der Anspruch Walderhaltung vom Staat entgegen.
Wir würden sofort den Holzmarkt um zigtausende Hektar entlasten und stattdessen Veredlungswirtschaft durch Rohdung ausdehnen wie das die Vorfahren in den vergangen 1000 Jahren auch stehts getan haben bis um 1900 Grubenholz für die Zechen gepflanzt werden musste.
Das dieses Holz gar nicht auf die Heideflächen gehört ....
Wirtschaftlicher Schaden bis 800 €/ha und Jahr bei Ackerland und 350 €/ha und Jahr bei Grünland laut der Foerderungs Einkommensverlustprämie
https://www.wald-und-holz.nrw.de/forstw ... ustpraemie
wenn man bei Holz noch einen Erlös von 0 € ansetzt. Das dieser Erlös mittlerweile bei kleiner 0 angekommen ist...

Wie viel Gülle durch die Gegend gefahren werden muss weil hier Wald steht wegen dem Grubenholz und was das alles kostet, wo keine Ställe gebaut werden können weil Wälder hinsichtlich Emissionswerte limitiert sind...welche Auflagen der einzelne erfüllen muss damit 3 Bäume am Hof an andere Stelle verpflanzt werden können und dann fallen 100. Tausende Hektar Wald und es wird noch die Schuld auf die verstorbenen Pflanzer dieser Bäume geschoben n8
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Sep 26, 2019 20:34

Sehr richtig, Grimli. Es wird immer vorschnell von Null-Ahnung-Idi-oten von uns Profitgeiern geschrieben. Andauernd liest man das in Leserzuschriften. Aber auf uns bzw. unsere Vorfahren wurde doch Druck ausgeübt, unbedingt die gewünschte Holzart schnellstmöglich zu liefern.
Was um 1910 an Nadelholz angepflanzt wurde für Bauzwecke und Grubenholz, wurde 1946 ff. abgeerntet und weggeschafft als Reparation. Ohne somit zunächst mal Kapital für eine Neuanpflanzung bilden zu können. Die Neuanpflanzung hat Jahre gedauert. Und jetzt, wo diese Bäume endlich schlagreif werden, kommen die Katastrophen und obendrein die ahnungslosen Schlaumeier, die noch den Käse von der Geburt hinter den Ohren sitzen haben.

Ich meine, dass der deutsche Staat uns die Millionen schuldig ist, die die Siegermächte hier in Form von Holz abgeräumt haben. Warum müssen wir Waldbauern Reparationen dafür schultern, dass fast alle Lehrer und Beamte nasiverseucht waren? Genauso wurden auch in Fabriken Maschinen demontiert und nach England und Russland verfrachtet. Hei, so tolle Maschinen hatten die noch nie gesehen. Aber diese Industriellen hatten in der Regel auch am Krieg zuvor schwer verdient. Nicht aber die Waldbauern.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Holzspaß » Do Sep 26, 2019 21:19

Servus zusammen,
ich hab gerade mal die letzten Beiträge überflogen. Und alter Falter. Jetzt muss man schon den 2 Weltkrieg debattieren in einem Thema in dem es um Borkenkäfer geht. Das der Frust bei einigen tief sitzt ist verständlich.
Aber hier wir so oft von den Altvorderen geredet. Aber eines wird übersehen. Alle die ich kannte die diese Zeiten noch mitgemacht haben hatten eines gemein.
Sie jammert wenig und arbeiten viel! Ich möchte niemand unterstellen das er wenig arbeitet. Aber jammern und schimpfen hat weder heute noch damal was gebracht. Nur das haben in Deutschland anscheinend viel zu viele vergessen.
So und bevor jetzt alle auf mich einprügeln. Ich arbeite in einem der top 8 schlecht bezahltesten Berufe in Deutschland. Zwischen mir und der Frisörin Ligen nur 6 Berufe. Wen sie nen Fehler macht sieht es scheisse aus. Mach ich einen sterben Menschen. Soll ich deswegen jetzt mich hinstellen und jammern? Wen hat es interessiert als die Krankenkassen damals 60-70% strichen. Sicherlich keine Ministerin für Physiotherapie den die gibt es nicht. Für uns hat keiner eine Finger krumm gemacht. Das war auch unverschuldet und keiner hat auf den Statt geschimpft oder Millionen gefordert. Warum auch hätt auch keinen interessiert.
So und jetzt wider Borkenkäfersituation
Gruß Holzspaß der jetzt grad keinen Spaß hat
Wer wissen will wo meine Rechtschreibfehler her kommen der soll nachschauen was ein Legastheniker ist - da findet er mich!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Do Sep 26, 2019 21:22

Ich fahr morgen mal nach Mainz zur Demo, unser WBV hat 2 Busse gechartert. Danach wird alles gut.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Sep 26, 2019 21:29

Holzspaß, vielleicht hast du meinen Post etwas falsch verstanden. Es sollte kein Gejammer sein über alte Zeiten. Ich wollte nur dagegenhalten gegen die vielen Schlaumeier heute, die uns einfach nur Profitmaximierung vorhalten.
Wir Waldbauern haben immer versucht, die Erfordernisse und Wünsche und Anweisungen von oben zu erfüllen. Erwerbsabsicht nebenbei sollte nicht strittig sein. Die betreibt jeder, der seine Arbeitskraft zur Verfügung stellt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » Do Sep 26, 2019 21:43

:=
Zuletzt geändert von Groaßraider am So Sep 29, 2019 22:31, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß R. M.
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