Aktuelle Zeit: So Nov 16, 2025 4:01
Moderator: Falke
LKW-Stefan hat geschrieben:eijo, kein Problem![]()
Ich war heute früh mal wieder im Wald, um nach dem Käfer zu schauen.
Im Moment scheint der sich richtig wohl zu fühlen - ein Baum nach dem
anderen wird befallen![]()
ein paar Bilder hab ich mitgebracht, vielleicht hilfts dem ein oder anderen
auch dabei, selber Käferbäume zu finden, bevor sie braun werden. Stirbt
der Baum bereits ab, ists zu spät!
Am Fuße des Baumes finden sich Spuren von Bohrmehl
von den Ästen sieht man bisher keinen Unterschied - eigentlich
gesunde Bäume!
schaut man genauer hin, sieht man dass sich der Baum bereits gegen
den Käfer versucht zu wehren mit Harzaustritt - vergeblich!
Hier sieht man schön ein Käferbohrloch
Nimmt man die Rinde ab - sieht man deutlich den Schaden, den die
kleinen Viecher angerichtet haben, und wo sie grad drüber sind!
Da sind die Käfer am bohren ....
Ursache für dieses Käfernest ist u.a. dass der Nachbar sein Sturmholz
nicht aufgearbeitet hat. Der Käfer ging ins liegende Holz, und von da aus
in den Bestand. Schätze dass hier rund 200fm Käferholz eingeschlagen
werden müssen!
Nochmal die Bäume von unten - äußerlich von der Ferne sieht
man keinen Käferbefall
Ein paar Meter weiter - ists schon zu spät. Alles befallen
carraro-holzer hat geschrieben:Findest du da wirklich Abnehmer? Also zu Preisen die sich auch rechnen?
Auf Vorrat schneiden ist in meinen Augen der größte Käse den man machen kann, ein paar Riegel, Dachlatten, Rauschallung und Bretter auf Lager zu haben ist ja klar. Aber einfach willkürlich ganze Bäume auf gut Glück schneiden lassen bringt bei uns nix. Ausser Rindenloses Brennholz in 10 Jahren.
Wir haben 2 Säger in der Gemeinde, da fahr ich hin und hol mir genau die Teile die ich brauche, 6 Tage die Woche.
lenz_meier hat geschrieben: ... wir haben einen Wald von ca 40ha. Da tummeln sich um die 20 Waldbesitzer.
Falke hat geschrieben:lenz_meier hat geschrieben: ... wir haben einen Wald von ca 40ha. Da tummeln sich um die 20 Waldbesitzer.
Wie ist das zu verstehen? Wer ist wir?
Falke
forstfux hat geschrieben:@Yogi: Mich würde deine Meinung zur Sinnhaftigkeit von Lockstofffallen internessieren? Nur Monitoring oder effekte Bekämpfung?
Danke im Voraus!
Oberdoerfler hat geschrieben:Mir hat mal jemand von der forstlichen Versuchsanstalt gesagt: "Borkenkäferbekämpfung macht man entweder richtig oder gar nicht".
Mit der richtigen Technik kann man mit Schlitzfallen (in Sternform) rd. 80 % der Population abfangen. Ich habe in der Nachbarschaft
mehrere Beispiele, wo durch durch Schlitzfallen und/oder Fanghaufen kein Neubefall mehr aufgeftreten ist.
Das Problem mit den Schlitzfallen ist aus meiner Sicht der falsche Umgang. Ich der ersten Zeit wurde falsches Material eingesetzt, bei
dem sich die Käfer und aus der Falle ausgegebohrt haben. Das gibt es schon länger nicht mehr, beschädigt aber den Ruf. Dann werden
häufig die Abstände zu den befallenden Bäumen nicht richtig eingehalten oder zu wenig Fallen aufgestellt.
Häufig kommt es auch vor, dass die Fallen nicht wöchentlich gereinigt werden. Nichts schreckt Borkenkäfer mehr ab, als der Leichengeruch
ihrer Artgenossen. Die Falle wird dann unwirksam. Das ist auch der Grund, warum ich Fanghaufen bzw. Trinets verwende. Da brauche ich
mich anschließend nicht mehr drum kümmern.
Mitglieder: Bing [Bot]