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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 9 von 302 • 1 ... 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Forstjunior » Di Sep 11, 2018 6:57

So seh ich das auch. Bin vom selber sägen lassen auch schon abgekommen. Bringt finanziell keinen grossen Vorteil. Ich hol das Holz auch vom Sägewerk wann ich es genau brauche.
Forstjunior
 
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Re:

Beitragvon Staffelsteiner » Di Sep 11, 2018 7:10

LKW-Stefan hat geschrieben:eijo, kein Problem :wink:

Ich war heute früh mal wieder im Wald, um nach dem Käfer zu schauen.
Im Moment scheint der sich richtig wohl zu fühlen - ein Baum nach dem
anderen wird befallen :roll:

ein paar Bilder hab ich mitgebracht, vielleicht hilfts dem ein oder anderen
auch dabei, selber Käferbäume zu finden, bevor sie braun werden. Stirbt
der Baum bereits ab, ists zu spät!

Am Fuße des Baumes finden sich Spuren von Bohrmehl

Bild

Bild


von den Ästen sieht man bisher keinen Unterschied - eigentlich
gesunde Bäume!


Bild


schaut man genauer hin, sieht man dass sich der Baum bereits gegen
den Käfer versucht zu wehren mit Harzaustritt - vergeblich!


Bild


Hier sieht man schön ein Käferbohrloch

Bild


Nimmt man die Rinde ab - sieht man deutlich den Schaden, den die
kleinen Viecher angerichtet haben, und wo sie grad drüber sind!


Bild

Bild


Da sind die Käfer am bohren ....

Bild


Ursache für dieses Käfernest ist u.a. dass der Nachbar sein Sturmholz
nicht aufgearbeitet hat. Der Käfer ging ins liegende Holz, und von da aus
in den Bestand. Schätze dass hier rund 200fm Käferholz eingeschlagen
werden müssen!


Bild

Nochmal die Bäume von unten - äußerlich von der Ferne sieht
man keinen Käferbefall


Bild


Ein paar Meter weiter - ists schon zu spät. Alles befallen
Bild



Leider kann ich die Bilder am PC nicht öffnen....
Staffelsteiner
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon franz_h » Di Sep 11, 2018 7:54

Der Beitrag von LKW-Stefan ist von 2007, also über 11 Jahre alt. Die Bilder waren wahrscheinlich auf so einen Bildserver gespeichert, den es nun nicht mehr gibt. So ist der Lauf des digitalen Zeitalters.
franz_h
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon carraro-holzer » Di Sep 11, 2018 20:29

Findest du da wirklich Abnehmer? Also zu Preisen die sich auch rechnen?

Auf Vorrat schneiden ist in meinen Augen der größte Käse den man machen kann, ein paar Riegel, Dachlatten, Rauschallung und Bretter auf Lager zu haben ist ja klar. Aber einfach willkürlich ganze Bäume auf gut Glück schneiden lassen bringt bei uns nix. Ausser Rindenloses Brennholz in 10 Jahren.

Wir haben 2 Säger in der Gemeinde, da fahr ich hin und hol mir genau die Teile die ich brauche, 6 Tage die Woche.[/quote]


Bretter und Latten verkaufen sich gut.
Da in nächster Zeit 2 Carports und eine kleine Halle anstehen
schneid ich dafür schon auf Vorrat. Zum Säger fahren für 50 €
und danach wieder kaufen für 250€ is ned meins.
carraro-holzer
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 15er » Mi Sep 12, 2018 6:28

carraro-holzer hat geschrieben:Findest du da wirklich Abnehmer? Also zu Preisen die sich auch rechnen?

Auf Vorrat schneiden ist in meinen Augen der größte Käse den man machen kann, ein paar Riegel, Dachlatten, Rauschallung und Bretter auf Lager zu haben ist ja klar. Aber einfach willkürlich ganze Bäume auf gut Glück schneiden lassen bringt bei uns nix. Ausser Rindenloses Brennholz in 10 Jahren.

Wir haben 2 Säger in der Gemeinde, da fahr ich hin und hol mir genau die Teile die ich brauche, 6 Tage die Woche.



Bretter und Latten verkaufen sich gut.
Da in nächster Zeit 2 Carports und eine kleine Halle anstehen
schneid ich dafür schon auf Vorrat. Zum Säger fahren für 50 €
und danach wieder kaufen für 250€ is ned meins.[/quote]

Echt wahr, bei uns schmeißen dir die Säger die Bretter und die Latten hinterher.
Was zahlst dann fürs schneiden? Wie liegen da bei euch die Preise?
15er
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 1060Premium » Mi Sep 12, 2018 6:51

Hallo,

das ist ja eine mögliche Reaktion und Lösung bei Käferbefall - aber nur bei Kleinstmengen . Ich spreche von Mengen von 500 - 5000Fm - und das in einem Umkreis von 5 Km
Kein Problem wird gelöst, wenn nicht einer damit anfängt !
1060Premium
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon H1asl » Mi Sep 12, 2018 7:59

https://www.bayer-waldbesitzerverband.d ... s/230.html

Das lässt einen schon bissl verzweifeln...

Die Österreicher machens an der Grenze zu uns Niederbayern richtig, sie haben selber zu viel Fichtenholz,
deshalb nehmen die vom Ausland nichts an. Ist für uns schlecht da unsere WBV hauptsächlich nach Ö verkauft
aber hilft ja nix.

Nein wir haben viel zu viel Holz aktuell und holen uns aus Tschechien munter weiter das verseuchte Borkenkäfer-Mutanten Holz, weils ja
wohl noch billiger ist. Abhilfe sind stichprobenartige Kontrollen, vielen Dank. :evil:
H1asl
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon lenz_meier » Do Sep 13, 2018 10:36

Kurz zu meiner Situation: wir haben einen Wald von ca 40ha. Da tummeln sich um die 20 Waldbesitzer. Irgendwie haben sie es geschafft das sich der Käfer von der Mitte aus extrem vermehrt hat und ein Loch mit ca 4ha reingefressen hat, ca 1500 Bäume wurden gefällt. Das Schadhloz wurde aus dem Wald transportiert und genau neben meiner Parzelle gelagert. Ich besitze den kompletten Randstreifen SÖ. Es lagern jetzt ca 1000fm ca 5-200m neben meinem Wald. Das war ab 06.08. Bei mir fing es am 12.08. an, hab bis jetzt ca 80 Bäume gefällt, verteilt auf 1,5 ha. Keine Nester, total willkürlich einmal der Baum dann 20m weiter der nächste. ich geh jeden Tag raus, sobald ich kleinste mengen Bohrmehl seh liegt der Baum schon. Was mir auffiel, Früher waren die Bäume durchlöchert, jetzt finde ich nur noch wenige Einbohrlöcher, was denkt ihr bis wievielen Käfer kann sich der Baum wehren ohne gefällt werden zu müssen? Oder soll ich es weiter so fabriezieren und schon auch bei Verdacht fällen?

(P.S. hab natürlich mit dem WBV Vorstand telefoniert, er meinte es sei alles begiftet -> Lüge !! den zuständigen Förster hab ich bestimmt 30x versucht anzurufen, der ist auf Tauchstation gegangen.)
lenz_meier
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Do Sep 13, 2018 12:11

lenz_meier hat geschrieben: ... wir haben einen Wald von ca 40ha. Da tummeln sich um die 20 Waldbesitzer.

Wie ist das zu verstehen? Wer ist wir?

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon lenz_meier » Do Sep 13, 2018 15:10

Falke hat geschrieben:
lenz_meier hat geschrieben: ... wir haben einen Wald von ca 40ha. Da tummeln sich um die 20 Waldbesitzer.

Wie ist das zu verstehen? Wer ist wir?

Falke



Ein Zusammenhängendes Waldstück mit ca 20 Parzellen. Wer ist wir ? -> ich und meine 19 Waldnachbarn.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Eifler » Sa Sep 15, 2018 7:09

forstfux hat geschrieben:@Yogi: Mich würde deine Meinung zur Sinnhaftigkeit von Lockstofffallen internessieren? Nur Monitoring oder effekte Bekämpfung?

Danke im Voraus!


Mit hat der Förster von Lockstofffallen (Schlitzfallen) als Mittel zur Bekämpfung abgeraten. Er meinte, viele Käfer würden angezogen, dann aber an den Fallen vorbeifliegen und dann doch wieder Fichten anfliegen. In der Eifel ist es immer noch extrem trocken. In den letzten Wochen zeigt sich das ganze Ausmaß und in fast allen Beständen sieht man befallene Fichten. Hinzu kommt, dass Sturmschäden vom letzten Winter oft zu spät aufgearbeitet wurden.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Sep 17, 2018 7:24

Mir hat mal jemand von der forstlichen Versuchsanstalt gesagt: "Borkenkäferbekämpfung macht man entweder richtig oder gar nicht".
Mit der richtigen Technik kann man mit Schlitzfallen (in Sternform) rd. 80 % der Population abfangen. Ich habe in der Nachbarschaft
mehrere Beispiele, wo durch durch Schlitzfallen und/oder Fanghaufen kein Neubefall mehr aufgeftreten ist.

Das Problem mit den Schlitzfallen ist aus meiner Sicht der falsche Umgang. Ich der ersten Zeit wurde falsches Material eingesetzt, bei
dem sich die Käfer und aus der Falle ausgegebohrt haben. Das gibt es schon länger nicht mehr, beschädigt aber den Ruf. Dann werden
häufig die Abstände zu den befallenden Bäumen nicht richtig eingehalten oder zu wenig Fallen aufgestellt.
Häufig kommt es auch vor, dass die Fallen nicht wöchentlich gereinigt werden. Nichts schreckt Borkenkäfer mehr ab, als der Leichengeruch
ihrer Artgenossen. Die Falle wird dann unwirksam. Das ist auch der Grund, warum ich Fanghaufen bzw. Trinets verwende. Da brauche ich
mich anschließend nicht mehr drum kümmern.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Rhino » Mo Sep 17, 2018 18:45

Oberdoerfler hat geschrieben:Mir hat mal jemand von der forstlichen Versuchsanstalt gesagt: "Borkenkäferbekämpfung macht man entweder richtig oder gar nicht".
Mit der richtigen Technik kann man mit Schlitzfallen (in Sternform) rd. 80 % der Population abfangen. Ich habe in der Nachbarschaft
mehrere Beispiele, wo durch durch Schlitzfallen und/oder Fanghaufen kein Neubefall mehr aufgeftreten ist.

Das Problem mit den Schlitzfallen ist aus meiner Sicht der falsche Umgang. Ich der ersten Zeit wurde falsches Material eingesetzt, bei
dem sich die Käfer und aus der Falle ausgegebohrt haben. Das gibt es schon länger nicht mehr, beschädigt aber den Ruf. Dann werden
häufig die Abstände zu den befallenden Bäumen nicht richtig eingehalten oder zu wenig Fallen aufgestellt.
Häufig kommt es auch vor, dass die Fallen nicht wöchentlich gereinigt werden. Nichts schreckt Borkenkäfer mehr ab, als der Leichengeruch
ihrer Artgenossen. Die Falle wird dann unwirksam. Das ist auch der Grund, warum ich Fanghaufen bzw. Trinets verwende. Da brauche ich
mich anschließend nicht mehr drum kümmern.




Moin oberdoerfler,

tut mir leid, dass so drastisch sagen zu müssen, aber deine Ausagen zu den Schlitzfallen sind absoluter Quatsch!

Wir haben in der Ausbildung gelernt, dass die Fallen lediglich zu Monitoring Zwecken benutzt werden können und max. 10 Prozent der Käfer fangen. 80 Prozent sind utopìsch.

Hier ein Link, der in die gleiche Richtung geht....

https://www.waldwissen.net/waldwirtscha ... n/index_DE

Auch zu den Abständen gibt es hier Aussagen.


Wie schon vorher geschrieben, die Trinets sind top, da gebe ich dir Recht!


Gruß,

Christian
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Sep 17, 2018 19:44

Ich bin mir bewusst, dass es unterschiedliche Auffassungen zum Thema Schlitzfallen gibt.
Die Auffassung, dass sie lediglich zu Monitoring-Zwecken dienen, teile ich jedoch nicht.
Die Fallen hätten wohl kaum diese verhältnismäßig weite Verbreitung gefunden, wenn sie lediglich
zu Monitoring-Zwecken taugen würden. Ich bleibe dabei, dass sie, richtig angewendet, eine
wirksame Möglichkeit darstellen, den Befallsdruck zu minmieren. Und dass ohne den Nachteil,
nützliche Insekten mit abzutöten, wie das bespielsweise bei Fanghaufen der Fall ist.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon LOV » Di Sep 25, 2018 6:12

Welche Wetterbedingungen mag der Borkerkäfer (Kupferstecher) eigentlich nicht? Wann geht er kaputt?
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