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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 10 von 302 • 1 ... 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 15er » Di Sep 25, 2018 6:46

LOV hat geschrieben:Welche Wetterbedingungen mag der Borkerkäfer (Kupferstecher) eigentlich nicht? Wann geht er kaputt?


Ein Holzknecht meinte zu mir vor dem letzten Winter, richtig tiefe Temperaturen tun ihm nichts, da müsste es schon über viele Wochen unter -20° haben.

Am schlechtesten verträgt er laut ihm ein naßes Wetter um den Gefrierpunkt. Und ein solches Wetter hatten wir diesen Winter auch.
Was bei uns in Obb die Borkenkäfersituation auch wiederspiegelt.
Wenn man mal die Jahre 17 und 18 vergleicht kommt man in unserer Gegend auf folgendes Ergebniss.

17 ging es im Mai schon mit den ersten Käfernestern an, an vielen wunden punkten ging es im Frühjahr genau so weiter wie es im Herbst 16 aufgehört hat. Dieses traurige Szenario zog sich über den kompletten Sommer bis in den Spätherbst ich hatte trotz Kontrolle und schneller Beseitigung im Bestand Anfanf November noch frische Käferbäume.

18 dagegen war es bei uns bis vor 6 Wochen eigentlich ruhig. Im Frühjahr dachte man es kommt wie 17, sofort war wieder schweres Gerät im Einsatz. Aber dann flachte es bis zum August hin ab. Seitdem ist es wieder ernst.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon H1asl » Di Sep 25, 2018 6:58

Ja, nasskalt mag er nicht so. Trockene Kälte macht ihm nichts, hatten letzten Winter knapp 2 Wochen zweistellig unter Null Grad und heuer war er sehr aktiv... :(
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » Di Sep 25, 2018 8:05

habe im Fernsehen gesehen, das viele Sägereien Käferholz aus dem Ausland kaufen. Diese aber noch Aggressivere Arten des Käfers haben als wir in Deutschland. Angeblich soll ein mit Import der Schädlinge ausgeschlossen sein.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon H1asl » Di Sep 25, 2018 8:10

siehe hier:

H1asl hat geschrieben:https://www.bayer-waldbesitzerverband.de/aktuelles/items/230.html

Das lässt einen schon bissl verzweifeln...

Die Österreicher machens an der Grenze zu uns Niederbayern richtig, sie haben selber zu viel Fichtenholz,
deshalb nehmen die vom Ausland nichts an. Ist für uns schlecht da unsere WBV hauptsächlich nach Ö verkauft
aber hilft ja nix.

Nein wir haben viel zu viel Holz aktuell und holen uns aus Tschechien munter weiter das verseuchte Borkenkäfer-Mutanten Holz, weils ja
wohl noch billiger ist. Abhilfe sind stichprobenartige Kontrollen, vielen Dank. :evil:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » Di Sep 25, 2018 11:09

wird das verschwinden der Fichte wohl noch mehr beschleunigen!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon rottweilerfan » Di Sep 25, 2018 11:47

ab heute bin ich auch dabei,war ja klar im umkreis von 300 meter liegen bestimmt 500 fm am polter. :?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Di Sep 25, 2018 14:46

Hallo,
Ecoboost hat geschrieben:seit rund 4 Wochen ist bei mir auch der Teufel los. So ein Käfernest hatte ich bisher noch nie, 17 Bäume wurden gefällt, 5 Rückewägen voll mit 5,10er und 4,60er wurden bereits zum Sägewerk abtransportiert. Gestern war ich draußen und habe angefangen die Äste usw. zusammen zu häufen und Restblochen die wir nicht mehr geschafft haben abzulängen.
Wollte mir jetzt das Trinet P bestellen, ohne Sachkundenachweis für Pflanzenschutzmittel bekommt man den Borkenkäferschutz in Deutschland aber nicht.

das erste Trinet P ist inzwischen eingetrudelt, aufgestellt wird es aber erst im nächsten Jahr.
Macht insgesamt einen guten Eindruck.
Inzwischen wurden alle Bäume im Bereich des Käfernestes entfernt, mittlerweile bin ich bei ca. 55 m³ Verkaufsware angelangt.
Sobald das ganze Astwerk beseitigt ist möchte ich mit dem Güllefass den Boden extrem mit Wasser tränken. Langsam fahren und ca. 40 bis 50 m³ Wasser auf den Fleck wo der Käfer so gewütet hat. Dabei mehrmals die Stellen passieren, so dass Larven am Boden usw. regelrecht absaufen.
Keine Ahnung ob das was bringt, Regenwasser ist jedenfalls genügend da - ein Versuch wäre es Wert.
Im Frühjahr 2019 heisst es dann rechtzeitig die Trinets aufstellen und hoffen.
Die Scheiße von heuer ab dem Spätsommer möchte ich nächstes Jahr nicht noch mal erleben.

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Rapp » Di Sep 25, 2018 15:56

Denke nicht dass die sich so einfach ertränken lassen.
Käfer und Larve können sicher ein paar Minuten ohne Luft auskommen. Da wird das Wasser eher versickern.
Dann nimm lieber Kalkstickstoff. Wird effektiver sein. Vorausgesetzt die Spreu ist feucht.
Cyanamid hat eine insektizide Wirkung.
Vor und nach dem Ausbringen keinen Alkohol trinken.
Wenn 60% meiner gefällten Entscheidungen richtig sind, dann ist das eine gute Quote.
Hauptsache Entscheidung.
Bis bald im Wald! :wink:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Eliass » Di Sep 25, 2018 16:31

Rapp hat geschrieben:Vor und nach dem Ausbringen keinen Alkohol trinken.

Jede Methode hat eben auch seine Nachteile :mrgreen:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon LOV » Di Sep 25, 2018 19:54

Sobald das ganze Astwerk beseitigt ist möchte ich mit dem Güllefass den Boden extrem mit Wasser tränken. Langsam fahren und ca. 40 bis 50 m³ Wasser auf den Fleck wo der Käfer so gewütet hat. Dabei mehrmals die Stellen passieren, so dass Larven am Boden usw. regelrecht absaufen.

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Überwintern die Viecher wohl im Boden???
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon H1asl » Di Sep 25, 2018 20:04

http://www.lwf.bayern.de/waldschutz/mon ... /index.php

Die sagen schon :regen:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Di Sep 25, 2018 20:14

Auch.
Erwachsene Käfer ziehen sich manchmal auch zur Überwinterung in die Bodenstreu zurück. Allerdings ist nicht hinreichend geklärt, wie hoch dieser Anteil an Bodenüberwinterern ist und welche Faktoren dies fördern.

https://www.waldwissen.net/waldwirtscha ... q/index_DE
oder gleichlautend (wer da wohl vom anderen abschreibt?): (edit: ah, die Autorein des Artikels in Waldwissen.net ist Mitarbeiterin vom LWF Deutschland ... )
https://www.lwf.bayern.de/waldschutz/mo ... /index.php
...

P.S.: Hiasl war schneller ...

A.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon LOV » Mi Sep 26, 2018 20:01

Kann jemand einen Holz-Häcklsler für den Dreipunktanbau empfehlen, damit ich die Äste vernichten kann (ist ja beim Kupferstecher ein ernstes Thema)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 777 » Mi Sep 26, 2018 21:18

Im Sommer hatten wir nur Buchdruckerbefall, jetzt im Herbst eig. nur Kupferstecher.
Heute hab ich mal ein kl. Holzstück mit nach Hause genommen, werde in Abständen Rinde abschälen u. nach den derzeitigen weißen Larven sehen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich fertig entwickeln können.

Deshalb säge ich im Wald verbleibendes Material (unter 10cm Dm) auf kurze Stücke, a 50cm( trocknet an den Stirnflächen noch schneller aus). Das wird Humus :wink: , geht wesentl. schneller als häckseln, einfach ein paar wenige Schnitte mit der MS mehr.

Durchforstungen, unter 10cm Dm, verbleiben bei mir immer im Bestand, die sind nach 10-15J fast schon eben verhumusiert :wink: .
Meist beginne ich damit Mitte bis Ende Okt.
Bei den derzeitigen Temperaturen von teilw. Minusgraden bis max plus 15 grad, tut der Käfer nix mehr, dh. solange er im Larvenstadium ist, wird er sich eh nimmer fertig entwickeln können.

meint Robert, der den kaputten Hs- Markt nicht noch weiter überfüllt u. lieber für Humus sorgt :wink:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ulme » Do Sep 27, 2018 7:06

Jeder Käferbaum kann bis zu 20 neue Bäume befallen, das heißt selbst wenn nur ein Käferbaum stehen bleibt kann das fatale Folgen haben.
Und die ausgewachsenen Käfer überwintern im Boden, Frost tötet sie nicht, sondern nur Pilze die sich hauptsächlich bei extrem feuchten Wetterbedingungen wohl fühlen.
Also dort wo jetzt der Borkenkäfer wütet, wird er mit sehr großer Wahrscheinlichkeit im April weitermachen.
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