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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 7 von 302 • 1 ... 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon fasti » Di Aug 28, 2018 16:28

15er hat geschrieben:
fasti hat geschrieben:Bei einer solchen Fläche hab ich relativ wenig Mitleid, weil dann wohl die letzten Monate keiner der Eigentümer in den Wald geschaut hat und das Ganze auf Schlamperei zurückzuführen ist...


Bitter ist es halt für die nächsten Nachbarn die evtl dahinter waren aber somit keine Chance haben.
Die meisten Käfer werden sich neue Bäume suchen können, da bin ich mir sehr sicher.


Dieses Problem kenn ich auch, dass dein Grundnachbar nichts macht und man quasi ins Sippenhaft genommen wird und man nichts dagegen tun kann und auch die Förster nur tatenlos zusehen...
fasti
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon haldjo » Mi Aug 29, 2018 16:27

Bei uns (südwürttemberg) nimmt die Katastrophe ihren Lauf. Wie immer waren die meißten Förster in der kritischsten Zeit im Urlaub und jetzt kommt das böse erwachen...
Auf ins Holz!
haldjo
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon fendtfan94 » Mi Aug 29, 2018 19:31

Auch bei uns in Mittelhessen ist der Borkenkäfer massiv Unterwegs.
Seit Anfang Juni bis heute 16L/m² Niederschlag

Ende Juli habe ich an den ersten Stämmen in unseren Stücken Bohrmehl entdeckt und umgehend reagiert und auch einige umstehende Stämme mit entnommen.

Vor 2 Wochen hat es in den Parzellen an ganz anderer Stelle angefangen und auch an den Ecken wo ich vorher schon entnommen habe sind im großen Umfang wieder Stämme befallen. Die Nachbarstücke sind ebenfalls großflächig befallen. :(

Bis jetzt haben wir auf 2 Parzellen gute 70FM entnommen, alles noch mit grünen Kronen und etwas Bohrmehl am Stammfuß. Wenn man durch den Wald läuft sieht man es schon an vielen Ecken Nadeln regnen, da wir selbst nicht mehr hinterherkommen haben wir jetzt zusätzlich noch einen Bekannten Forstarbeiter zur Unterstützung beauftragt.
-----------------

Gruß Leon
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mi Sep 05, 2018 8:45

Ich habe am Wochenende ein Käfernest entdeckt und gestern angefangen, die Bäume zu entnehmen.
Insgesamt werden es wohl 15 Bäume mit je rd. 1,5 fm. Problem dabei ist, dass bei uns in Südniedersachsen
der Fichtenmarkt zusammengebrochen ist. Langholz werde ich gar nicht mehr los. Ich werde versuchen,
die Stämme als Brennholz zu verkaufen.

Als nächstes kaufe ich ein Trinet P und stelle es in die Mitte es Käferlochs. Ich hoffe, die Ausbreitung damit
zu verhindern. Hat von euch evtl. schon jemand Erfahrung damit gesammlt?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hawk0178 » Mi Sep 05, 2018 19:35

Ja da schließ ich mich gleich an - gestern hinten gewesen und ein Nest mit ca. 10 betroffenen Bäumen gefunden.
Die sind gerade frisch ausgeschwärmt, und vorher keinerlei Bohrmehl am Stamm zu entdecken. :roll:

Das mit dem Trinet P klingt interessant. Bitte mehr Infos wer damit schon Erfahrung hat :klug:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Rhino » Mi Sep 05, 2018 20:48

Habe reichlich Erfahrungen, sind sowohl bei uns im Forstamt, als auch bei mir zuhause im Einsatz! Sehr effizient, deutlich geringerer Aufwand als bei einem Fangholzhaufen. Es gibt einiges zu beachten (Positionierung Lockstoff, Abstände zum Bestand, etc.), aber dann funktioniert es.

Allerdings sind nach meinem Wissensstand zur Zeit keine mehr verfügbar, bei Flügel und co. ist alles ausverkauft. Zudem läuft die Zulassung aus und es ist unklar ob sich da nochmal was tut...


Gruß,

Christian
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mi Sep 05, 2018 21:00

@Rhino

Bezüglich TrinetP, besteht durch die große Anziehungskraft nicht der gleiche Effekt wie bei Bierfallen/Schnecken?

Gruß
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Rhino » Mi Sep 05, 2018 21:10

Du meinst, dass mehr Käfer kommen als ohne Trinet kämen? Wahrscheinlich schon, das ist ja bei Lockstofffallen auch der Sinn. Aber alle Käfer die kommen, kommen relativ gezielt zu dieser Stelle und werden ja eliminiert... Sehe da kein Problem. Wie gesagt, auf die Abstände achten und regelmäßig nach dem Rechten gucken.


Gruß,

Christian
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Mi Sep 05, 2018 21:22

Die Zulassung für Trinet P läuft zum 31.07.2020 ab. Da ist es denkbar das die Fallen noch produziert werden denn sie wirken ja nur bis zu 6 Monate. Und dann gibt es ja noch die Aufbrauchfrist.
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Rhino » Do Sep 06, 2018 4:59

:? Hhmmm.... interessant! Hatte die Info, dass zum Jahreswechsel Schluß ist... Habe online aber auch das von dir genannte Datum gefunden.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Do Sep 06, 2018 7:49

Hallo,

seit rund 4 Wochen ist bei mir auch der Teufel los. So ein Käfernest hatte ich bisher noch nie, 17 Bäume wurden gefällt, 5 Rückewägen voll mit 5,10er und 4,60er wurden bereits zum Sägewerk abtransportiert. Gestern war ich draußen und habe angefangen die Äste usw. zusammen zu häufen und Restblochen die wir nicht mehr geschafft haben abzulängen.
Wollte mir jetzt das Trinet P bestellen, ohne Sachkundenachweis für Pflanzenschutzmittel bekommt man den Borkenkäferschutz in Deutschland aber nicht.

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Fr Sep 07, 2018 7:32

Ich habe zwei Trinets bei Grube bekommen. Die anderen Firmen wollten die nur im 5er-Pack verkaufen.
Ich hoffe, dass ich noch einen Großteil der schwärmenden Käfer abfangen kann, damit es im nächsten
Jahr nicht so katastrophal wird.
Wie lange die zugelassen sind, ist mir eigentlich egal. Ich habe vor, die Trinets im nächsten Jahr neu
zu begiften. Ähnlich wie einen Fanghaufen. Nur deutlich flexibler. Zur Zeit sehe ich dazu keine
Alternative. Die klassischen Borkenkäferfallen muss ich jede Woche ausleeren, weil tote Käfer die
Artgenossen abschrecken. Dazu habe ich keine Zeit.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon fichtenmoped » Fr Sep 07, 2018 17:31

Ich hatte im letzten Jahr keinen Borkenkäferbefall, an keiner einzigen Fichte !
Und dieses Jahr werde ich heimgesucht, aber gründlich. Im fraglichen Umkreis ist kein Käferbefall zu sehen, bei mir wüten diese Biester regelrecht. Meine Söhne haben 9 Fichten gefällt und aufgearbeitet als ich im Urlaub war, nach Rückkunft bin ich sofort in den Wald gefahren und habe das Malheur gesehen. Die WBV konnte mir niemanden zur manuellen Aufarbeitung vermitteln, es blieb nur der Harvestereinsatz als Rettung. Bis der kam hatte ich weitere 33 Bäume markiert, die Aufarbeitung inklusive Schlagabraumbeseitigung erfolgte zügig. Ein Bloch mit ca 50 5Meter-Fixlängen wurde schon abegholt, der Schlagabraum ist gehäckselt.
Es liegen noch ca. 120 Fixlängen draussen, wann die geholt werden weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht ob es dafür Geld gibt.......der Fichtenholzmarkt ist tot, die Sägewerke sind übervoll, Langholz ist sowieso unverkäuflich.
Und nun geht es weiter, 15 Fichten habe ich wieder markiert, die Hälfte davon Stämme mit mehr als 3 fm. Ich warte auf den Harvester und hoffe dass er bald kommt.
Ich selber kann die Arbeit aus Altersgründen nicht mehr bewältigen.

Über eines bin ich mir im Klaren:
Wenn sich der Holzpreis wieder mal normalisiert werde ich ca. ein Drittel der noch stehenden Fichten einschlagen und verkaufen, ich will nicht mehr zusehen wie der Käfer den Bestand noch weiter dezimiert und ich das Holz verschleudern muß. Der überwiegende Fichtenbestand ist ca. 85 Jahre alt und damit sowieso erntereif. Weh tut es trotzdem, was soll ich mit dem Geld fürs Holz anfangen? Zinsen gibt es keine, spekulative Anlagen sind nicht mein Ding. Also werde ich es meinen Söhnen schenken damit ein neues Dach auf die Scheune kommt.
Ich muß nicht mal viel nachpflanzen, es gibt eine sagenhafte Naturverjüngung, natürlich überwiegend Fichten, auch sehr viele Tannen die ich selbstverständlich wegen der Rehe schützen muß. Vielleicht sind die nachwachsenden Fichten widerstandsfähiger ?
Auch Eichen kommen von selber hoch und auch Wildkirschen, die wollen jedoch wegen der Rehe ebenfalls geschützt werden.
Als Kleinstwaldbesitzer ist man mit seinem Besitz regelrecht gestraft. Nix als Arbeit und Ärger.
Wer einmal Stihlt, Stihlt immer wieder......
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon HerrSchröder » Fr Sep 07, 2018 18:02

Es kann leider jeden erwischen, vor 2 Jahren musste ich einige Festmeter machen lassen.
Eine besch# Situation wobei dann auch noch der Zeitdruck hinzukommt.

Drück Dir die Daumen dass dein Bestand bald wieder frei von den Biestern ist!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon SechzgerHias » Fr Sep 07, 2018 21:59

Nun haben wir den 4. Katastrophen-Käfer-Sommer hintereinander in der Region, und es wird gefühlt jedes Jahr schlimmer.
Die letzten Jahre hatte ich immer die Hoffnung, dass es vielleicht im nächsten Jahr wieder besser werden würde - jetzt habe ich diese Hoffnung aufgegeben.
Das geht jetzt meiner Meinung die nächsten Jahrzehnte weiter, der Käfer frisst sich durch den gedeckten Tisch - bis nur noch klägliche Reste an Fichtenbestand übrig geblieben sind. Aber das ist halt der Lauf der Natur, da braucht sich keiner über den Borkenkäfer aufregen. Eher über unsere Vorfahren, aber die wusstens ja auch nicht besser.
Anders als so mancher Waldnachbar, der Jahr für Jahr wieder junge Fichten ins Käfernest pflanzt.

Wenn nicht irgend ein Jahrhundert-Vulkanausbruch passiert und dadurch die Temperaturen für mehrere Jahre in den Keller gehen, geht das schneller mit dem Waldumbau als man sichs wünschen könnte.

Grüße
Hias
Mein "Woidhias" Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/c/WoidHias
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