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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 1060Premium » Mo Okt 08, 2018 11:04

Hallo Oberdoerfler,

bist du dir da sicher dass die sich an der Tageslänge orientieren ? Nicht an der Temperatur ?

Wenn du damit Recht hast , dann wäre ich echt beruhigt
Kein Problem wird gelöst, wenn nicht einer damit anfängt !
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Mo Okt 08, 2018 11:31

Ist noch mit einen Ausflug von Käfern zu rechnen? Ich sag ja! Nächste Woche sollen die Temperaturen noch einmal auf etwas über 20°C ansteigen. So werden wohl die Fangzahlen vom Borkenkäfermonitoring noch einmal etwas steigen. Allerdings ist es fraglich ob die Weibchen noch einmal begattet werden können.

Dieses hab ich in einen anderen Faden am 02.10.2018 geschrieben. Ob meine These bestätigt wird zeigt sich am Montag nächster Woche. Eine Teilbestätigung gibt schon die Fangzahl der letzten Woche, durch den Temperaturrückgang war sie fast um die Hälfte niedriger als in der vorherigen Woche.
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Okt 08, 2018 13:00

Ich habe die Informationen, dass sie sich zur Zeit nur an der Tageslänge orientieren
von einem Mitarbeiter der forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen. Das sind die
Spezialisten in dem Bereich.

Ich habe in der Literatur auch nichts gegenteiliges finden können und das Verhalten wäre logisch.
Temperaturen können sich sehr schnell ändern. Für den Käfer wäre es besser, sich an der Tageslänge
zu orientieren anstatt das Risiko des Erfrierens beim Brutgeschäft durch plötzlichen Temperaturabfall
einzugehen.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Mi Okt 17, 2018 14:26

yogibaer hat geschrieben:Ob meine These bestätigt wird zeigt sich am Montag nächster Woche.

Für meine Theorie hab ich die Fangzahlen von dieser Institution verwendet. Es zeigt sich ein leichter Anstieg der Fangzahlen. Leider kamen im Raum Freiburg die Temperaturen nicht so sehr hoch wie ich gedacht hatte. Interessant sind aber die Fangergebnisse der höher gelegenen Fallenstandorte. Man kann ja davon ausgehen das in höher gelegenen Gebieten die Tageshöchsttemperatur niedriger ist aber der Tag genau so lang ist wie in tieferen Lagen. Die natürliche Veränderung der Tageslänge durch den Breitengrad des Fallenstandortes kann man wohl vernachlässigen.
Man kann also davon ausgehen das die Männchen sich noch einbohren, die Rammelkammer herstellen und auf Weibchen warten. Da aber die Weibchen bei der jetzigen Tageslänge nicht mehr befruchtet werden können wird die Vermehrung unterbrochen und im nächsten Jahr fortgesetzt. Wenn die Rammelkammern nicht verharzt werden, was aber zur Zeit bei der anhaltenden Trockenheit schwer von statten geht.
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Sa Okt 20, 2018 12:37

Schaut mal in den oben angeführten Link rein. Ich hätte nicht gedacht das sich die Fangzahlen noch einmal so drastisch erhöhen.
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » So Okt 21, 2018 18:42

Beim recherchieren über die Borkenkäferkalamitäten bin ich auf eine interessante These gestoßen. Der italienische Entomologe Massimo Facolli behauptet das neben der Temperatur des aktuellen Jahres ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Niederschlag von März-Juli des Vorjahres und dem Schadholzanfall des folgenden Jahres besteht. Für Freiburg/BW hab ich mal die Niederschlagsmengen der betreffenden Monate gerundet addiert.
2015 = 395l/m²
2016 = 380l/m²
2017 = 310l/m²
2018 = 215l/m²
Wenn sich diese These bewahrheitet stehen wir jetzt am Fuß der Fahnenstange.
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Waldmichel » So Okt 21, 2018 20:54

Mal eine Frage zum Thema Borkenkäfer:

wenn ich Käferholz gefällt habe und es entrinden möchte, um den Käfer "auszutrocknen". Kann man da was sagen, welche Durchmesser-Bereiche ich entrinden muss, und wo ich mir die Arbeit sparen kann?

Gruß Mathias
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » So Okt 21, 2018 21:08

Aus meiner Erfahrung muss man den ganzen Stamm entrinden - sparen kann man sich eventuell den ersten und den letzten Meter.
Ok, oben entrinde ich nur bis etwa 5 oder 6 cm DM herab ...

A.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » So Okt 21, 2018 21:13

Es soll auch so gehen.
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon unimogthorsten » So Okt 21, 2018 21:15

bei uns im städt. Forst wurden vor Wochen Käferbäume mit dem Harvester aufgearbeitet und dann gerückt und gepoldert. Die Polder liegen immer noch ungeschält im Wald. Ich denke mir mal das Geld hätt man sich sparen können oder?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » So Okt 21, 2018 21:41

Inwieweit die Verletzung der Rinde durch die Vorschubwalzen eines Harvesters die Borkenkäferpopulation eindämmt ist ein Streitthema.

Das mit dem Rindenschlitzen mach' ich auch (siehe <Bilder Forstarbeiten>).
Aber nicht um die Biodiversität im (im verlinkten Beitrag liegengelassenen) Stamm zu erhöhen, sondern weil sich so behandelte Fichtenrinde nach paar Tagen in der Sonne viel leichter schälen lässt.
Nur braucht das viel Platz vor dem Polter und/oder eine eher langsame Arbeitsweise (paar Fichten nur pro Tag) ...

A.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon agrarflächendesigner » Do Dez 27, 2018 22:20

Servus,
War heute im Wald. Hab einige Fichten stehen die in der Krone einzelne braune Äste haben. Sieht man aktuell recht schön. Was meint ihr? Ist das der Trockenheit geschuldet oder sind das erste Käferanzeichen?
Mein Nachbar hatte dort im Sommer viel Käferschaden, deswegen bin ich da momentan vorsichtig. Möchte aber aufgrund des Holzpreises nicht einfach unbegründet einen Kahlschlag machen.
Danke für euere Einschätzung dazu.
Gruß
Sepp
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Do Dez 27, 2018 22:36

Ich würde sagen Trockenschäden, wenn ich meinen Wald als Vergleich nehmen müsste. Da dein Nachbar ein Käferproblem hatte, kann es aber auch der Käfer sein. Wie du schon geschrieben hast, halte eine Auge darauf um notfalls reagieren zu können. Ich musste auch schon mal im Winter Käferbäume entnehmen, allerdings war dies schon Ende November - Anfang Dezember.

Gruß
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » Do Dez 27, 2018 22:43

denke das sind vorrangig trockenschäden, sicher kann dir das aber ohne das gesehen zu haben keiner sagen.
hab auch so Kammeraden wo ich nicht genau sagen kann was los ist. Ich schneide da mal ein, zwei ein und schau mir die mal liegend an. Dann kann man schon erahnen was flächig los ist. Momentan ist es so eh besser im Wald nicht nach oben zu sehen, das verursacht bei mir schon leichte Depressionen. Wir können nur hoffen das es die nächsten Monate viel viel regnet
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon tinoschi » Fr Dez 28, 2018 6:55

Bei mir ist das gleiche Problem. Ende November war alles ok, komme ich letzte Woche in eines meiner Waldstücke, ist dort ein Nest mit ca. 10 Fichten, bei denen die Kronen ca. 2-3m komplett braun sind. Der Rest der Bäume ist grün. Im Moment bin ich ratlos und beobachte eure Meinungen. Der Bestand ist ungefähr 60 Jahre alt, vom Borkenkäfer blieb ich bis jetzt so gut wie verschont.
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