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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 87 von 302 • 1 ... 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ugruza » Sa Mär 07, 2020 8:07

Ich denke eine gewisse Zeitspanne braucht es diese Temperatur schon, wobei man das auch nicht so eng sehen darf und sich bei 15,8 Grad noch freut und bei 16,0 geht alles los. Grundsätzlich beginnt der Käferflug wenn die Temperaturen steigen, ob jetzt 14 oder 16 Grad ist hierbei nicht so wichtig.

Lg Ugruza
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon R16 » Sa Mär 07, 2020 15:10

Der Ausflug des Borkenkäfers hängt, soweit unsere "Gelehrten" mal gesagt haben, mehr von der Tageslänge ab und nicht stur von der Temperatur.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Sa Mär 07, 2020 15:19

Wahrscheinlich ist es eben beides. Einerseits die längere Helligkeit und andererseits die gestiegenen Lufttemperaturen.
Und beides in gewisser additiver Wirkung und das über mehrere Stunden. Man stelle sich einfach vor, dass der Käfer sich ab 16 Grad "wohlfühlt". Und wenn er sich wohlfühlt, fliegt er. Und wenn 16 Grad nur als kurzfristige Spitzentemp. erreicht werden, reicht das nicht zum Fliegen.
Kommt noch Sonneneinfall und Windstille dazu (Südhanglage) geht der Flug auf jeden Fall eher los als bei Nordhängen und kühlendem Wind. Das habe ich letztes Jahr deutlich beobachten können.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 2250 » So Mär 08, 2020 20:28

Oberdoerfler hat geschrieben:
Ich habe gerade fünf gebrauchte Trinet-Ständer gekauft. Mein Forstzubehörhandel
führt die Trinets nicht mehr komplett. Nur noch die Nachrüstsets. Dort sagte man
mir, BASF sei aus der Produktion ausgestiegen.


Habe vor zwei Woche noch zwei Trinets bei Grube bestellt . Problemlos
Wann stellt ihr eure Zelte auf ?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 2250 » So Mär 08, 2020 20:31

Habe gestern noch zehn Fichten gefällt die Rinde ist vor gut zwei Wochen erstmals abgefallen.lohnt es sich noch das Holz mit Karate zu behandeln oder ist das Quatsch?
MfG
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Mär 09, 2020 7:20

Hallo Kormoran2!
Ich finde es voll gut,dass du deine Fallen wieder aktivierst. Hoffe du hast so ein Fangergebnis wie 2019! Du könntest locker deinen Fishbedarf im Jahr selbst abdecken.Nur ein toter Käfer ist ein guter Käfer,ich glaube die Plage wird heuer noch grösser.

mfg Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon MrBurns » Mo Mär 09, 2020 9:21

Ich will dieses Jahr auch das erste Mal Fallen stellen, nicht zum Monitoring, sondern einfach um die Anzahl der Käfer zu drücken und damit die Belastung für die noch stehenden Bäume zu reduzieren.

Unter anderem eine Erstanpflanzung (Fichte in Reih und Glied) auf dem freien Feld. Alter etwa 40 Jahre, schon seit mehreren Jahren deutliche Probleme mit Rotfäule, Windwurf und Käfern.

Die Fläche ist ca 120m lang, und 45m breit. Auf Grund der Lage auf dem freien Feld habe ich die Hoffnung, dass ich hier relativ gute Chancen habe.

Ich würde nun zwei oder drei Fallen stellen, in der verteilt über die Mitte des Waldes (bei schwachem Befall nicht mehr als 50m Abstand gemäß witasek).
Nun soll ich aber auch noch 12m Abstand zu gesunden Bäumen halten. Bin ich hier zu "genau" beim Lesen der Herstellerangaben oder wozu ratet ihr mir?

Falls Borkenkäferberatung nicht hier in den Threat soll, bitte verschieben. Durch die Suchfunktion bin ich nicht wirklich klüger geworden.

Besten Gruß,
Johannes
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Mär 09, 2020 10:24

https://www.nw-fva.de/fileadmin/user_upload/Abteilung/Waldschutz/Praxis-Informationen/NW-FVA_Waldschutz_Praxis-Information_Nr-01_2015.pdf
In dem Dokument steht aus meiner Sicht alles drin, was man beim Aufstellen der Fallen beachten muss.
Ich orientiere mich ausschließlich daran. Auch wenn der Herrsteller der Fallen etwas anderes empfiehlt.
Anfang April werde ich wohl meine Fallen aufstellen. Je nach Wetterlage.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mär 09, 2020 11:29

Hab jetzt den Link nicht durchgelesen. Aber bisher wurde gesagt, man solle 15 m entfernt von gesunden Beständen aufstellen und mit 20 m Abstand zueinander.

Wobei andererseits gesagt wird, dass man Fallen nicht zum kompletten Fang aufstellen soll. Scheint sogar verboten, wie Dr. Niesar mir neulich sagte. Erst als ich sagte, ich stelle die Fallen nur zum Monitoring auf, war er einverstanden. Monitoring soll bedeuten, dass man die Fallen jeweils als Anzeiger dafür benutzt, wo besonders starker Befall eintritt. Um also eine Info dafür zu bekommen wo man die Bäume ganz besonders aufmerksam überwachen muß.

Wie ich die Fallen letztlich aufstelle ist meine Sache. Noch vor wenigen Jahren wurde eine komplette Front von Fallen empfohlen und ich hatte wahnsinnig gute Ergebnisse mit dieser Strategie.

Ich beginne jetzt allmählich mit dem Aufstellen der Fallen, weil das sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Lockstoffe werden dann eingehängt, wenn das Wetter paßt. Jede Woche, die die Lockstoffe zu früh ausgebracht werden, verdunsten die Pheromone völlig unnütz, was einem dann im Juni vielleicht fehlt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Mo Mär 09, 2020 11:59

Ich hab da mal eine Frage zur ältesten Falle.
Wie viel Sinn würde es machen, frisch gebrochene Stämme jetzt als Fangbäume in den 20Meter-Bereich eines Käfernestes als Fangbäume zu legen?
Zum Glück ist ja jetzt Wasser da, damit sich der stehende Bestand beim ersten Anflug wehren kann.
Die Fangbäume müssen natürlich regelmäßig kontrolliert und pünktlich geschält oder/und entsorgt werden.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Mär 09, 2020 12:49

@Kormoran2
Niemals würde ich Fallen zum Monitoring aufstellen. Der Informationsgewinn ist gleich null.
Es kann immer nur darum gehen, die Population zu bekämpfen um den Befallsdruck zu reduzieren.
Verboten ist das auf keinen Fall. Dafür wurden die Fallen entwickelt.
Würde ja auch keinen Sinn machen. Mit den Trinets darf ich bekämpfen, mit den Schlitzfallen aber
nur Monitoring? Ich würde die auch in einer kompletten Front aufstellen.
Im vergangenen Jahr hat das leider nicht so gut funktioniert weil es so heiß wurde, dass die Käfer nicht
die Bestandesränder sondern bevorzugt das Bestandsinnere befallen haben.

@Langholzbauer
Ja, macht aus meiner Sicht absolut Sinn, einige Fangbäume liegen zu lassen. Ich mache das auch
hin und wieder. Allerdings nur kurze Stücke bis 6m Länge. Ich behandle die Anfang April direkt mit Karate.
Dann brauche ich die auch nicht schälen. Aus den Kronen baue ich Fanghaufen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Mo Mär 09, 2020 12:53

Und wie vernichtest Du die Käfer in den Fanghaufen?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Mär 09, 2020 13:32

Die Fangholzhaufen werden auch mit Karate behandelt. Vorher kommt allerdings noch ein Lockstoffbeutel rein.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Mo Mär 09, 2020 13:42

Kronenholz fängt wohl eher Kupferstecher.
Aber, ob eine oberflächliche Behandlung dieser Haufen wirkliche Reduzierung der Population bringt?
Da würde ich eine thermische Vernichtung dieser Haufen vorziehen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Mär 09, 2020 14:13

Karate-Forst ist ein Kontaktgift. Sobald ein Borkenkäfer auf dem behandelten Fangholzhaufen
landet, wirkt das tödlich.
Der Buchdrucker wird durch das artspezifische Pheromon zum Fangholzhaufen hingezogen.
Die Silouette des Haufens im Zusammenhang mit dem Pheromon wirkt anziehend. Es dürfen
allerdings keine Hölzer verwendet werden, die durch den Harvesterkopf gelaufen sind. Das wirkt
auf den Käfer abschreckend.
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