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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 90 von 302 • 1 ... 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Do Mär 26, 2020 10:24

Ja, der Buchdrucker kann sich auch in anderen Baumarten als Fichte einnisten.
Von Nadelbaumarten wie Tannen, Douglasien und Lärchen weiß ich es sicher.
Allerdings kommt es dort nicht zu Massenvermehrungen wie bei der Fichte.
Die anderen Nadelbaumarten können sich wohl besser wehren.

Letztes Jahr habe ich von einem Förster gehört, dass er auch in der Buche Buchdrucker
gefunden hat. Deswegen halte ich es auch für möglich dass er an die Esche geht.
Das sind aber eher Einzelfälle. Massenbefall wird es abseits der Fichte aus meiner
Sicht nicht geben.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hanghuhn » Do Mär 26, 2020 17:33

Danke für die Informationen!

Das hätte es jetzt auch noch gebraucht!Bei uns ist das so das ein vielleicht 400 Meter entfernter Waldnachbar so gut wie nix gegen seine Käferbäume macht!....Wenn das dieses Jahr mit dem Borkenkäfer so weiter gehen sollte frisst der Borkenkäfer einen an sich "Erntereifen Wald" kaputt!

Gruß Lsi!
O Arzgebirg wie bist du schie.... :)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Do Mär 26, 2020 17:47

Hallo,

Specht123 hat geschrieben:Habe heute den Förster getroffen.
Endlich wird mal was chemisches gegen den Käfer unternommen. Der Schädling soll ausgerottet werden.
Das hängende Teil in der Mitte soll ihn anlocken. Wenn er dann die Gaze berührt, bekommt er davon Gift ab und wird vom bösem zum guten Käfer und stirbt.

nun hast Du die besten Voraussetzungen geschaffen die Käfer hier massenweise anzulocken. Wenn Du diese Trinets einsetzt müssen es mehrere im Abstand von ca. 30 Metern sein, mit einem alleine wirst Du dein blaues Wunder erleben. Die zahlreichen Käfer verfehlen zu einem gewissen Anteil den Lockstoff und greifen dann den Bestand an.
Ich hatte es auch mal so vor, habe es aber auf anraten des Försters bleiben lassen.
Die Wirksamkeit des Trinet ist inzwischen auch etwas umstrittener geworden, ich habe hier auch mal gelesen das BASF die Produktion wohl einstellen wird!?

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Mär 26, 2020 19:11

Vor etwa 30 Jahren kamen die Kastenfallen auf Stativen auf. Sie waren weiß! Weil der Kunststoff eben normalerweise weiß ist. Im nächsten Jahr kam dann von den Forstbehörden die Aufforderung, die Kastenfallen schwarz zu spritzen mit folgender logischer Erklärung:
Die vom erotischen Geruch der Lockstoffe angelockten Käfer suchen einen Baum als Landplatz. Einen schneeweißen Kasten erkennen sie nicht also Baum. Einen schwarzen schon. Also schwarz spritzen. Neue Kastenfallen wurden dann auch immer in schwarz geliefert.

Die Trinet-Gestelle widersprechen nun dieser Meinung, denn sie sind heller und optisch nicht gerade auffällig.

Die Trinet sind meiner Meinung nach wesentlich aufwändiger in der Aufstellung und Wartung. Es braucht nichts regelmäßig geleert zu werden wie bei den Kastenfallen. Aber sie fliegen regelmäßig bei Sturm durch die Gegend, denn die Bodenanker taugen einfach nicht im Waldboden. Die Herstellung der drei Teleskop-Beine ist außerdem teuer und filigran. Robust ist was anderes.

Meine Fallen sind jetzt alle aufgestellt und warten auf die Lockstoffe. Jeder Tag, den man die Lockstoffe zu früh raushängt, fehlt am Ende. Zu Anfang ist die Lockwirkung besonders stark.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Büschmopped » Do Mär 26, 2020 21:34

Dann bin ich ja mal gespannt. Unser grüner hat jetzt eine ganze Europalette davon kommen lassen, bisher ist hier vom Käfer nur unterdurchschnittlich viel geholt worden.
Bisher wurden nur fertige Polter mit Karate/Corrado/Attack behandelt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 15er » Sa Mär 28, 2020 17:11

Waldmichel hat geschrieben:Moin zusammen,

ich habe nach Sturm Sabine nun das Stammholz aus dem Wald, das geht zur Säge und das Kronenholz wird gehäckselt.
Jetzt habe ich aber noch ca. 70-100cm lange Stumpen im Wald stehen, wo ich die entwurzelten Bäume abgetrennt habe.
Wenn ich viel Zeit hätte, würde ich das Holz noch absägen und zum Hackholz werfen. Eigentlich würde ich aber lieber andere Arbeiten vorziehen. Bergen diese Stumpen ein Käferrisiko?

Gruß Mathias


Wie groß das Risiko ist? K.A. da ja einfach nicht viel Käfer Platz haben auf dem kurzen Stumpen.
Aber bei mir war in den Stumpen ausnahmslos vor ein paar Jahren im Frühjahr der Käfer drin.
Habs frühzeitig bemerkt und sie alle entrindet und dann doch zu Brennholz verarbeitet.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hinterwälder » Sa Mär 28, 2020 20:34

Hallo,
wenn man Angst hat dass die Stuppen den Käfer anziehen, dann die Stuppen absägen, dann reichts zumindest nicht, dass sich die Käfer voll entwicken können.
Gruß
Martin
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Apr 06, 2020 7:22

Bei uns ist gestern offiziell die Käferflugsaison 2020 eröffnet worden. Zahlreiche Exemplare
zeigten ihr Können in der Luft. Bin gespannt, wie es sich in diesem Jahr entwickelt.
Ich hoffe auf das Beste und rechne mit dem Schlimmsten.

Am Sammstag die letzten Trinets aufgestellt und bestückt. Dazu alles brutfähige Material
der letzten Stürme aus den Beständen entfernt oder klein geschnitten. Viel mehr kann
man aus meiner Sicht nicht machen. Ich wünsche uns allen ein nasses und kühles Jahr!
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mo Apr 06, 2020 10:44

Hier gibt es schon vereinzelt Bohrmehl an grünem, liegendem Material zu sehen.

Gruß
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon xaver1 » Mi Apr 08, 2020 22:59

Hier werden auch die Schlitzfallen (beim Nachbarn) schon fleißig frequentiert, Fichten, welche dem Winter über grün waren, werfen jetzt die Nadeln ab.
Aber wenn in einem halben KM Luftlinie ein Sägewerk mit 800 000 fm Jahreseinschnitt ist, von wo die Misere ausgeht, brauch ich mich mit meinem Waldnachbarn wegen ein paar dürrer Fichten auch nicht mehr anfeinden, in ein paar Jahren ist der Spuk vorbei und alles kahl.

mfg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Apr 09, 2020 20:06

Zu unseren 35 Schlitzfallen haben wir heute auch noch 10 Trinets aufgestellt, die anderweitig nicht mehr benötigt wurden (kein Wald mehr). Während des Aufstellens summte es schon um uns herum. Auch in den Schlitzfallen sind jetzt die ersten Käfer. Hauptsächlich Kupferstecher.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Fr Apr 10, 2020 11:10

@Kormoran2
35 Schlitzfallen sind mal eine Hausnummer. Ich nehme an, das sind alles 3-Fallen-Sterne?
Was hast Du für einen Eindruck von der Wirkung der Schlitzfallen im Vergleich zu den
Trinets? Welches ist besser? Schaffst Du es die 35 Fallen jede Woche zu entleeren?
Welche Dispenser nimmst Du?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon bastler22 » Fr Apr 10, 2020 12:11

Sottenmolch hat geschrieben:Hier gibt es schon vereinzelt Bohrmehl an grünem, liegendem Material zu sehen.

Gruß


Hier hab ich gestern schon an stehenden Bäumen weisses Bohrmehl gesehen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Fr Apr 10, 2020 12:52

@Oberdoerfler: Ja es sind 35 Stück,also 35 Stative mit je drei Kästen, nachdem wir mehrere Stative beim Schlosser haben reparieren lassen. Und es sind 10 Stück Trinet. Die Trinet haben wir gestern aufgestellt.
Die Trinet machen beim Aufbau und bei der gelegentlichen Reparatur viel Arbeit. Die Kastenfallen erfordern etwa 4 Stunden Zeit, an allen dranlang zu fahren und zu leeren.
Deshalb haben wir im letzten Jahr auch nicht wöchentlich geleert, wenn das Wetter nicht entsprechend war. Folge ist aber dann, dass tote Käfer in den Kästen liegen und weiteren Anflug durch den Gestank verhindern. Man muß also dran lang, auch wenn kaum "Ernte" ist.
Wir haben Chalkoprax und Pheroprax hauptsächlich. Dann noch ein paar andere, die mein Sohn besorgt hat. Den Namen weiß ich gerade nicht.

Ob nun lTrinet oder Sternfallenkästen besser sind, kann ich nicht sagen, da man bei den Trinet den Erfolg nicht sehen kann. Wir wollen deshalb mal unter einem Trinet weiße Platten aus Plastik unterlegen, damit man die heruntergefallen Käfer sehen kann. Aber natürlich sehen die Vögel diese auch.....

LEdit: Tippfehler
Zuletzt geändert von Kormoran2 am Sa Apr 11, 2020 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Sa Apr 11, 2020 12:41

Das mit den weißen Platten unter das Trinet wird, glaube ich, nicht funktionieren.
Zum einen, wie Du schon sagst, wegen der Vögel, die die toten Käfen mitnehmen.
Zum anderen habe ich auch schon Käfer wegfliegen sehen, die auf dem Netz
gelandet waren.
Oberdoerfler
 
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