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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 89 von 302 • 1 ... 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hinterwälder » So Mär 15, 2020 16:32

Hallo,
ich meine schon, dass der Borki natürliche Fressfeinde hat. Letzes Jahr habe ich eine frische Käferfichte umgesägt. die war voll mit Ameisen,wohl auf Käferjagd. Wie hier schon erwähnt, kann der Frost dem Käfer kaum was anhaben, doch die Feuchtigkeit und meiner Meinung nach die relativ hohen Temperaturen, die auch keine richtige Winterruhe erlauben und eben Bakterien und Pilze immer noch wachsen läßt. Die Käfer sind eigenlich immer auf loslegen programmiert, aber die Temperaturensind dann doch nicht so, das kann dem Stoffwechseldes Käfers nicht guttun. Wir hatten ein richtig nassen Winte, ich hoffe jetzt auf ein kühles, feuchtes Frühjahr und Sommer.
Gruß
Martin
Zuletzt geändert von Hinterwälder am So Mär 15, 2020 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Martin
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » So Mär 15, 2020 16:40

Frost kann sehr wohl dazu beitragen, dass (so wie früher mal) nur wenige Borkenkäfer den Winter überleben. Das müssen dann aber so etwa -20 °C über ein oder besser zwei Wochen sein ...

Mir ist beim heutigen Sonntagsspaziergang im Wald aufgefallen, dass die Fichten doch noch relativ saftig grün aussehen. Ich bin voller guter Hoffnung ... :klee:

Adi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » So Mär 15, 2020 17:00

Wenn nicht jetzt, wann sonst sollten Fichten vital aussehen?
Aber vor 4 Wochen standen hier die Fichtenwälder so schlecht da, wie sonst im September.
Die Regenfront vom Mittwoch hat hier endlich wieder den kapillaren Anschluss zwischen Oberfläche und Grundgestein hergestellt. Jetzt ist es eine helle Freude zu zuschauen, wie sich die Bäume von Tag zu Tag erholen.
Für die erste Anflugwelle der Borkis sind sie hoffentlich gewappnet. :klee:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Mär 15, 2020 21:38

Wenn ich so meine Standardroute in die Stadt fahre, beobachte ich schon sehr lange gewisse Nadelbäume, die schon seit Jahren krank aussehen. Ganz streng genommen, hätten die längst entnommen werden müssen. Aber anscheinend können sie sich dem Tod widersetzen.
Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, ob Nadelbäume sich wieder erholen können. Ganz bestimmt können sie dort, wo Nadeln vertrocknet und abgefallen sind, keine neuen Nadeln bilden. Sind diesbezüglich nicht mit Laubbäumen zu vergleichen. Aber sie können am Triebende jedes Jahr neue Nadeln bilden, die ihnen im Laufe der Zeit vielleicht das Überleben sichern. Ich werde diese Bäume weiter beobachten.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Mär 15, 2020 23:21

Falke hat geschrieben:Frost kann sehr wohl dazu beitragen, dass (so wie früher mal) nur wenige Borkenkäfer den Winter überleben. Das müssen dann aber so etwa -20 °C über ein oder besser zwei Wochen sein ...

Adi


Insekten die in unseren Breiten überwintern, haben diverse Überlebensstrategien entwickelt. Der Borkenkäfer z.B. bildet Zucker, der die Körperflüssigkeit vorm gefrieren bewahrt. Temperaturen von -20°C machen ihm nichts aus. Nur die Eier oder Larven werden hierbei dezimiert.
https://www.badische-bauern-zeitung.de/ ... ng-stoppen

Früher hatte der Borkenkäfer nicht diese jetzigen, "optimalen" Bedingungen, die sich praktisch seit 1990 durch schon normal gewordene Sturmereignisse und zusätzlich seit den letzten 15 bis 20 Jahren zunehmende Wärme/Hitze und Trockenperioden, eingestellt haben.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hinterwälder » Mo Mär 16, 2020 8:06

Ich wollte dem milden und feuchtem Winter die positive Seite für den Kampf gegen den Borkenkäfer abgewinnen. Ich weiß auch, dass die Waldbesitze dieses Frühjahr Gewehr bei Fuß kontrollieren und sofort aufarbeiten müssen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Gruß
Martin
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Eiche1 » Mo Mär 16, 2020 12:27

Hallo,

ich dachte es ist allein schaffbar.
Von Juli bis Januar allein 600 Festmeter Käferholz gemacht.

Den Rest macht nun der Harvester,
Kahlschlag ca 1500 bis 2000 Festmeter.

Uns hat es voll erwischt.
Laut Revierfösterin fliegen die Tierchen schon.
(frisches Bohrmehl gesichtet)

Gruß aus der Oberlausitz
von Kay
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Blockbuster » Mo Mär 16, 2020 17:36

Eiche1 hat geschrieben:
Uns hat es voll erwischt.
Laut Revierfösterin fliegen die Tierchen schon.
(frisches Bohrmehl gesichtet)


Um diese Jahreszeit fliegen nur die "Coronakäfer" :mrgreen:
______________________________________________________________________________________________________________________
Mancher redet grosse Worte und gebraucht nur kleine Münzen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Waldmichel » Di Mär 17, 2020 5:54

Moin zusammen,

ich habe nach Sturm Sabine nun das Stammholz aus dem Wald, das geht zur Säge und das Kronenholz wird gehäckselt.
Jetzt habe ich aber noch ca. 70-100cm lange Stumpen im Wald stehen, wo ich die entwurzelten Bäume abgetrennt habe.
Wenn ich viel Zeit hätte, würde ich das Holz noch absägen und zum Hackholz werfen. Eigentlich würde ich aber lieber andere Arbeiten vorziehen. Bergen diese Stumpen ein Käferrisiko?

Gruß Mathias
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Di Mär 17, 2020 6:13

Hallo Zusammen!
Die Frage von Waldmichel hätte mich auch interressiert,da Saft vom Wurzelteller zur Genüge ja vorhanden ist,u.eine Bergung der 1m Stücke schwierig wirkt,bei dem Überangebot an Stammware das anfällt.

mfg steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Rhino » Di Mär 17, 2020 6:14

Waldmichel hat geschrieben:Moin zusammen,

ich habe nach Sturm Sabine nun das Stammholz aus dem Wald, das geht zur Säge und das Kronenholz wird gehäckselt.
Jetzt habe ich aber noch ca. 70-100cm lange Stumpen im Wald stehen, wo ich die entwurzelten Bäume abgetrennt habe.
Wenn ich viel Zeit hätte, würde ich das Holz noch absägen und zum Hackholz werfen. Eigentlich würde ich aber lieber andere Arbeiten vorziehen. Bergen diese Stumpen ein Käferrisiko?

Gruß Mathias



Nein, tun sie nicht! So kurze Stummel kannst du unbesorgt stehen lassen...


Gruß,

Christian
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon wespe » Di Mär 17, 2020 9:30

Na ich weiß net..., wir hatten auch mal einen "Stummel" stehen lassen, weil daneben ein Holzlager von vor 3 Jahren angelegt war.
Einige Zeit später war der durchlöchert wie beim Käferbaum. Beim Fällen war nix zu sehen gewesen.
Mit freundlichen Stachel
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Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Di Mär 17, 2020 9:34

Bei Windbruch wäre ich auch eher ohne Sorge.
Bei Käferbäumen, die von oben bis unten vom Käfer 'durchseucht' sind, finden sich im Wurzelstock schon auch Käfer unter der Rinde.
Nach meiner Beobachtung sind bei Käferbäumen, wo die Rinde noch nicht ganzflächig abgefallen ist, die untersten Meter meist 'käferfrei' ...

Und schon abgetrennte Wurzelstöcke sind für einen Neubefall für den Käfer wohl nicht 'sexy' genug - die finden 'besseres'.

P.S.: und wenn die Stumpen schon bevölkert werden, ist die 'Nutzfläche' für den Käfer im Gegensatz zum ganzen Baum ja relativ klein.

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Specht123 » So Mär 22, 2020 16:33

Habe heute den Förster getroffen.
Endlich wird mal was chemisches gegen den Käfer unternommen. Der Schädling soll ausgerottet werden.
Das hängende Teil in der Mitte soll ihn anlocken. Wenn er dann die Gaze berührt, bekommt er davon Gift ab und wird vom bösem zum guten Käfer und stirbt.
Dateianhänge
Foto0002.jpg
Foto0001.jpg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hanghuhn » Do Mär 26, 2020 10:10

Hallo!

Ich hab da mal eine Frage an die Profis!Kann der Borkenkäfer sich auch in andere Baumarten ausser Fichte einnisten?Ich habe Esche seit Weinachten liegen gehabt und jetzt beim aufarbeiten habe ich am Stammfuß sowas wie eine Borkenkäferlarve gesehen! Bei einem entfernten Waldnachbaren kann sich der Borkenkäfer austoben,die machen so gut wie nix dagegen!

Gruß Lsi
O Arzgebirg wie bist du schie.... :)
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