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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 94 von 302 • 1 ... 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon bastler22 » Mo Apr 20, 2020 19:16

Da lockst du sie richtig rein in deinen Bestand, das Lockmittel verteilt sich auch in der Umgebung und dann fallen sie auf deine Bäume ein.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Mo Apr 20, 2020 20:04

Servus,

sehe zu dass Du die Fallen viel weiter weg vom Waldrand positionierst, Du lockst hiermit nur tausende Käfer an und es gehen sicherlich nicht alle in die Falle sondern verfehlen diese und befallen die Fichten.
Der Schuss geht so voll nach hinten los, insbesondere erst recht bei nur zwei Fallen.
Gerade im Frühjahr sollte man die Fallen möglichst weit weg vom Waldrand aufstellen, wer die da schon mitten im Bestand aufstellt lockt somit gleich die erste Generation ins Zentrum und wird sein blaues Wunder erleben.
Ins Waldinnere geht der Käfer nämlich in der Regel erst nach der zweiten Brut wenn die Temperaturen steigen weil er diese vor der Hitze schützen möchte.
Den liegenden Baumstamm schnellst möglichst entfernen.
Diese Fallen dienen in erster Linie zu Monitoring Zwecken, ein Garant für ein Käferfreies Jahr sind sie sicherlich nicht.

So ging es letztes Jahr im Südschwarzwald zu...

Ich würde da mir jegliche Form der künstlichen Anlockung mehr als dreimal überlegen.
Bei mir wäre da Roundup in der Scheibenwaschanlage. :lol:

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mo Apr 20, 2020 20:24

@Ecoboost

Ich bin jedesmal wieder erstaunt, wie viel du so über alles weißt.
Aber was machst du mit RoundUp in der Scheibenwischanlage? Gegen den Käfer kann es ja nicht sein!

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon bastler22 » Mo Apr 20, 2020 22:17

Ja da gebe ich ecoboost recht, er muss viel weiter weg.
Ich halte eh nix von den Fallen, man hat es letztes Jahr ja auch bei Kormoran gesehen dass er den Befall angelockt hat. Da freuen sie sich über paar Liter Käfer in den Fallen, aber dass die restlichen 10 oder 20 oder 30 % der großräumig angelockten Käfer in den benachbarten Wald einziehen da ist man dann still.

Der Wind und die Verteilung der Duftstoffe wie die Luft zirkuliert am Boden verändert sich ständig, da ist es völlig klar dass nicht jeder Käfer in der Falle landet

Würde jedem abraten vor solchen Fallen, man schneidet sich ins eigene Fleisch. Außer vielleicht man stellt sie entfernt beim Nachbarn rein, dann kann man vielleicht sein Grundstück schützen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 20, 2020 23:23

Das Video von Ecoboost ist bekannt. Hier kommt als Lockwirkung aber noch der starke Scheinwerfer dazu. Aber man sieht, wie viele Käfer sich in der Nähe aufhalten.

@ Bastler: Woher hast du eigentlich deine fundierten Kenntnisse über Käferfallen? Welche Lehrgänge hast du besucht? Welche persönliche Erfahrung hast du, dass du hier ständig gegen die Fallen polemisierst.

Erst neulich hast du behauptet, ich hätte letztes Jahr wegen der Fallen die Käfer in unseren Wald gelockt. Ich habe dir daraufhin geantwortet, dass wir allein mit den Fallen eimerweise Käfer gefangen haben. Und diese gefangenen Käfer sind schon mal nicht in den Wald gegangen. Und die Fallen haben uns angezeigt, wo wenig und wo viel Käferbefall war. Und dementsprechend haben wir die Fallen immer wieder umgesetzt. Das ist der Sinn von Indikatorfallen.

Und nun behauptest du schon wieder den gleichen Quatsch. Du meinst auch, die Forianer hier sind voll blöd, dass sie deine wiederholten Behauptungen einfach so schlucken.

Zum Abstand der Fallen vom Waldrand: Noch bis letztes Jahr hat es geheißen, der Abstand solle 20 m vom Waldrand betragen. Dieses Jahr wird überall von 15 m gesprochen. Wenn man nun eine Falle in 15 m Entfernung aufstellt, meint man, das wäre doch absolut zu nahe. Aber was 15 m sind, ist nun mal keine verhandelbare Angabe. Dem unwissenden Betrachter mag das also als zu nah erscheinen. Die absoluten Fachleute hier wissen es natürlich viel besser. Was aber die wirklichen Fachleute sagen, habe ich mir in sicherlich 10 Versammlungen mittlerweile genau angehört. Und nur danach richte ich mich.

Ecoboost, auch du als Fachmann kannst ja dann mal sagen, wieviel weiter weg denn "viel weiter weg" sein sollte.

Ich frage mal die Fachleute Eco und Bastler, ob sie denn jemals überhaupt schon mal eine solche Falle in der Hand gehabt haben, damit Erfahrungen haben. Vielleicht haben sie auch Fotos von ihrem Einsatz.

Nach Kyrill war es leichter, die Fallen aufzustellen. Wir hatten arrondierte Waldränder. Es gab keine Inseln, keine Windlöcher. Das war alles vom Harvester begradigt worden. Und dann ließen sich die 20 m recht gut einhalten. Aber heute haben wir zerrissene Waldränder. Es ist schwierig, eine Falle vorschriftsgemäß aufzustellen, weil manchmal ein einzelner Baum übriggeblieben ist, der berücksichtigt werden muß und dann das Aufstellen an diesem Platz verhindert.

Schon bei unserer ersten Fallenleerung am letzten Sonntag haben wir festgestellt, wo Schwerpunkte sind und wo die Fallen wieder wegkönnen. Und dementsprechend liegt unsere Aufmerksamkeit jetzt auf bestimmten Waldecken, wo ein starker Befall zu befürchten ist.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Di Apr 21, 2020 6:25

Ich werf mal die Zahlen ein, an die ich mich halte. Sie stammen aus
einer Informations-Broschüre der Nordwestdeutschen Versuchsanstalt von 2015.

Schlitzfallen
Sicherheitsabstand zur nächsten lebenden Fichte: 12 - 15m
Abstand zwischen den Fallen: 20 - 30m
Immer quer zum Bestandesrand aufstellen.
Zur Wirkung:"Schlitzfallen sind bei korrektem Betrieb bei geringem Käferdruck in
der Lage, an Bestandesrändern Stehendbefall zu verhindern bzw. auf ein Minimum
zu reduzieren."

Fangholzhaufen
Sicherheitsabstand zur nächsten lebenden Fichte: 7 - 9m
Abstand zwischen den Fallen: 20 - 30m
1,8m bis 2,0m langes frisches Kronenmaterial, mindestens 10cm dick, keine Nadeln mehr,
kein Harvester-Holz

Trinet P
Sicherheitsabstand zur nächsten lebenden Fichte: 9 - 12m
Abstand zwischen den Fallen: 20 - 30m

Alle Fangeinrichtungen sind im Juni mit neuen Lockstoffbeuteln zu bestücken.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon MrBurns » Di Apr 21, 2020 9:05

Die Infobroschüre habe ich auch hier liegen. Und daran versuche ich auch mich zu halten bzw. orientieren.
Hier ist aber insbesondere im Wald alles sehr kleinteilig, daher ist es schwierig, derartig große Löcher zu finden und dort auch nicht mit den Nachbarn in Konflikt zu kommen.

Der Plan, einfach gar nichts zu machen, war die letzten Jahre auch nicht gerade so erfolgreich...

Am Besten finde ich nur die Waldnachbarn, die nichts machen (möchten), aber ihre Stückchen auch nicht hergeben wollen. Und da liegen dann die frischen Fichten am Boden, man sagt etwas zu ihnen, und man bekommt nur zu hören: Das holt sowieso alles der Käfer...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Di Apr 21, 2020 9:28

Kleinteilig ist es bei uns auch. Aber es ziehen fast alle mit. Zumindest die, die viel zu
verlieren haben. Hier sieht man überall Fangholzhaufen und Trinets. Die Bekämpfung
ist gerade zu dieser Jahreszeit wichtig, weil sich die Käfer die jetzt gefangen werden,
nicht mehr vermehren. Ich bin überzeugt, dass die Verluste durch den Käfer ohne
Bekämpfung um ein vielfaches größer gewesen wären.

Ich stelle mich darauf ein, dieses und nächstes Jahr noch zu bekämpfen. Wenn die Sommer
danach nicht niederschlagsreicher werden, gebe ich auf.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon xaver1 » Di Apr 21, 2020 11:02

MrBurns hat geschrieben:Am Besten finde ich nur die Waldnachbarn, die nichts machen (möchten), aber ihre Stückchen auch nicht hergeben wollen.


Hallo, erläre das mal etwas ausführlicher, wie Du Dir das vorstellst.

mfg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon MrBurns » Di Apr 21, 2020 23:03

damit meine ich die Nachbarn, die nichts in ihrem Wald machen, jammern dass er sowieso nur Geld kostet und nichts bringt, gleichzeitig aber sagen: Verkaufen würde ich den NIE.

Die lassen dann ihre Fichten gerne mal ein Jahr liegen nach nem Sturmschaden als Käferfutter und wundern sich höchstens warum nebenan auch ein Baum dürr ist.

Angebote die Käferbäume oder das Sturmholz rauszuholen werden abgelehnt, sowohl im Lohn als auch gegen Brennholz.

Und eine zweite Kategorie Nachbarn gibt es noch, die gibt es gar nicht.

Der Besitzer gemäß Grundbuch, dessen Grab wurde schon lange abgeräumt, und die potentiellen Erben wissen es nicht oder wollen es nicht wissen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Apr 22, 2020 6:13

Hallo Oberdoerfler!
Wenn man sich nicht mehr an Aussendungen,Proschüren halten soll,was soll man dann noch zur Abwendung tun.Ich finde jede gesetzte Massnahme gut,um die Käfer zu bekämpfen.Diese Schlitzfallen sind ja nicht gratis!

mfg Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mi Apr 22, 2020 6:59

Stimmt. Ich finde jede Falle besser als keine. Man sollte sie nur richtig aufstellen,
sonst kann sie mehr Schaden anrichten als nutzen.
Davon abgesehen geht die NW-FVA davon aus, dass Fangholzhaufen wirksamer sind
als Schlitzfallen. Und die Haufen kosten nur das Kronenmaterial, etwas PSM und
zwei Dispenser im Jahr.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Isarland » Mi Apr 22, 2020 15:17

MrBurns hat geschrieben:damit meine ich die Nachbarn, die nichts in ihrem Wald machen, jammern dass er sowieso nur Geld kostet und nichts bringt, gleichzeitig aber sagen: Verkaufen würde ich den NIE.

Die lassen dann ihre Fichten gerne mal ein Jahr liegen nach nem Sturmschaden als Käferfutter und wundern sich höchstens warum nebenan auch ein Baum dürr ist.

Angebote die Käferbäume oder das Sturmholz rauszuholen werden abgelehnt, sowohl im Lohn als auch gegen Brennholz.

Und eine zweite Kategorie Nachbarn gibt es noch, die gibt es gar nicht.

Der Besitzer gemäß Grundbuch, dessen Grab wurde schon lange abgeräumt, und die potentiellen Erben wissen es nicht oder wollen es nicht wissen.

Auf diese Weise ist unser Förster ein "scharfer Hund". Der stellt eine Frist, und wenn nix gemacht wird ,wird das Holz kostenpflichtig vom MR. entfernt.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Do Apr 23, 2020 5:40

Hallo Isarland!
Siehst du der Forst (Förster) hat auch andere Möglichkeiten,u.wenn die Besitzer mal zahlen müssen,sehen sie das gleich ganz anderst,dann ist es gleich vorbei mit dem auslachen der Nachbarn,die im Wald was tun. Ein sehr hoher Forstbeamter bei uns im Land,erklärte uns das schon vor 25J.an einem Forsttag,da wackeln einem ewig Gestriegen die Ohren,über die gesetzlichen Möglichkeiten die er hat.

mfg Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon xaver1 » Do Apr 23, 2020 8:51

Steyrer8055 hat geschrieben:Hallo Isarland!
Siehst du der Forst (Förster) hat auch andere Möglichkeiten,u.wenn die Besitzer mal zahlen müssen,sehen sie das gleich ganz anderst,dann ist es gleich vorbei mit dem auslachen der Nachbarn,die im Wald was tun. Ein sehr hoher Forstbeamter bei uns im Land,erklärte uns das schon vor 25J.an einem Forsttag,da wackeln einem ewig Gestriegen die Ohren,über die gesetzlichen Möglichkeiten die er hat.

mfg Steyrer8055

Welche drakonischen Massnahmen kann ein Förster ergreifen?
Das befallene Holz mit lebenden Käfern/Larven aus dem Bestand muss, sonst Verwaltungsstrafe.
Wenn bis zur gewährten Frist nicht erledigt, wird vom Amt ein Forstdienstleister mit der Arbeit beauftragt.

Die ganzen Dürrständer, welche die Borkenkäferkontrolle erschweren, den Bestand unübersichtlich machen, oder Totholz, wo die Rinde ab ist, das geht den Förster nichts an.
Auch wird ein Anrainer durch das Aufstellen von Schlitzfallen kein Vorkaufsrecht oder eine Zwangsenteignung bewirken können, eher das Gegenteil, falls die Parzelle mal verkauft wird, jemand anders zum Zug kommt, weil das Verhältnis mit dem Waldnachbarn angespannt ist.

(Mein Wald ist aufgeräumt)

mfg
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