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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 96 von 302 • 1 ... 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » So Apr 26, 2020 20:30

Sotti....
LT. Deinem Nachtrag ist das für mich eine klassische Fangbaum Anlage.
Muss natürlich die nächsten 2 Wochen aus dem Wald :klug:
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon NAJA » So Apr 26, 2020 20:33

Ecoboost hat geschrieben:Servus,

warum bohren sich die Käfer eigentlich im Frühjahr überwiegend erst in das was am Boden liegt und übersiedeln erst später in das was noch steht!?
Habe hierfür keine Erklärung.

Gruß

Ecoboost


Servus,

weil es leichter ist. Weniger Harz. Macht doch Sinn, später ist die Rinde zu trocken.

http://www.waldbesitzer-portal.bayern.de/055363/index.php

MFG
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Apr 26, 2020 20:41

@ Groaßraider

Hoffen wir mal, dass du recht hast. Meine Erfahrung der letzten Jahre ist die, dass wenn kein Waldbesitzer auf die Schadbäume hinweist auch nichts unternommen wird und die Bäume an Ort und Stelle liegen bleiben (egal zu welcher Jahreszeit). Es gibt ja zudem noch einige ungekennzeichnete Fichten die sie wohl üersehen haben. Ist auch kein Wunder, da sie aufgrund der Reviergröße und der wenigen Angestellten nur dort nachsehen wo ihnen Schadholz gemeldet wird. Am liebsten ist es ihnen, wenn man das Holz selbst raus holt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » So Apr 26, 2020 21:23

@Sottenmolch
Sind die "Schadbäume" Wind- bzw. Schneebruch, oder gefällte und liegengelassenen Bäume?
Dann könnte man eher einordnen, ob das "Fangbäume" sind.

A.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Apr 26, 2020 21:36

Falke, die sind vom letzten Sturm (Sabine) der kurz vorm Nassschneeereignis (schönes Wort :lol: ) war. Das war vor 6 oder 8 Wochen. Die hängen noch an den Wurzeln, bis auf dem von dem die Bilder sind. Der lag übern Weg und musste weg. Die anderen haben "nur" rund halb so starken Befall. Was noch immer mehr als ausreichend ist.

Gruß
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Apr 26, 2020 22:26

Platzhirsch, das ist schon eine mittelstarke Ausbeute in dem Kasten. Vor allem, wenn das innerhalb einer Woche gefangen wurde. Wenn jetzt die kühlen Nächte aufhören, dürfte das noch enorm zunehmen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Neuland79 » So Apr 26, 2020 23:51

Ich hatte letzte Woche ein Telefonat mit dem Hüttenwart meines Heimatvereins. Ich habe ihn gefragt, was wir mit den ganzen Fichten machen, die im letzten Jahr vertrocknet sind. Da meinte er, die Bäume sind nicht vertrocknet, die sind vom Borkenkäfer befallen und abgestorben. In dem Moment war ich sprachlos. Wenn das stimmt, hat der Sachsenforst ein echtes Problem.

So sieht es quasi überall aus.
Bild
https://www.wald.sachsen.de/aktuelle-si ... -8793.html

https://www.mdr.de/sachsen/bautzen/goer ... z-100.html
Ordnung ist das halbe Leben - der Rest Streben.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DST » Mo Apr 27, 2020 6:21

Neuland79 hat geschrieben:Ich hatte letzte Woche ein Telefonat mit dem Hüttenwart meines Heimatvereins. Ich habe ihn gefragt, was wir mit den ganzen Fichten machen, die im letzten Jahr vertrocknet sind. Da meinte er, die Bäume sind nicht vertrocknet, die sind vom Borkenkäfer befallen und abgestorben. In dem Moment war ich sprachlos. Wenn das stimmt, hat der Sachsenforst ein echtes Problem.

So sieht es quasi überall aus.
Bild
https://www.wald.sachsen.de/aktuelle-si ... -8793.html

https://www.mdr.de/sachsen/bautzen/goer ... z-100.html


In Oberfranken an der Frankenwaldstufe schaut es genauso aus.
Immer wieder sichtbare Käfernester, besonders an den Steilhängen wo man schlecht rankommt.

Ist meist Privatwald, den Eigentümern fehlt die richtige Ausrüstung, und vor allem Freizeit.

Man sieht die letzten Monate immer wieder neue Holzpolter bzw gerücktes Holz an Straßen und Wegen, wo schon die halbe Rinde abgefallen ist.

Da ist der Käfer schon längst weg.

Andere setzen die Brennholzstapel mit ungespaltenen Meterrollen direkt am oder im Wald auf.
Wohlgemerkt Käferfichte in der Fichtenmonokultur.

Andere warten seit Wochen auf den Harvester.
Eines meiner Nachbarstücke (Kirchenstift) wird von der WBV betreut.
10 Tage nach Sabine war alles aufgearbeitet, und der Harvester hat meinen Sturmschaden nebenbei mit erledigt.
14 Tage nach Sabine kam das nächste Lüftchen und hat bei mir nur 4 Stück geworfen, beim Nachbarn wieder ca 70.
Die liegen aktuell noch unberührt.
Ich bin soweit fertig, bis auf ne Stunde Schälarbeit.

Bis deren Schadholz aufgearbeitet und abgefahren ist vergehen noch Wochen.

Den Käfer freut's.
:-(

Gruß Daniel
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Mai 10, 2020 19:37

Servus,

dieses Jahr sind wir nun offenbar auch dran. Die Privatwälder sind, bis auf einen Waldnachbarn, aufgeräumt, nur Gevatter Staat kocht wie immer sein eigenes Süppchen. Das Käferholz (das seit Ende Februar liegt) wurde letzte Woche endlich aufgearbeitet und liegt nun wohl wieder wochenlang an Ort und Stelle.
Auch wenn es für viele alltäglich ist, konnte ich bisher noch nie zusehen wie der Buchdrucker die Bäume anfliegt und sich einbohrt. Heute jedoch, konnte ich auf nahezu jeder Fixlänge den Käfer dabei beobachten. Bei der Fahrt durch den Wald hatte ich dann den Käfer auf der Jacke. Auch das hab ich bisher noch nicht erlebt. Zudem scheinen schon die ersten Jungkäfer unterwegs zu sein (hellbraun).
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Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » So Mai 10, 2020 19:50

wird mal wieder ein spannendes käferjahr werden. bin ja mal gespannt wieviele käferjahre noch am stück kommen. schätze mal das es erst wieder besser wird wenn die letzte fichte gefallen ist. oder wenn anstatt den trockenjahren am stück mal ein paar nasse jahre folgen würden
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hosenträger » So Mai 10, 2020 19:53

Hallo Sottenmolch!
Wir hatten das mit den Käfer letztes Jahr. Nachdem wir keine grüne Fichte unser Eigen nennen können, ist der Buchdrucker kein Problem mehr! :(
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Mai 10, 2020 20:09

@Hosenträger

Bisher hatten wir ja saumäßiges Glück und ich hoffe, dass es auch so bleibt. Meine geschätzten 1000 - 1200 Fm Fichte möchte ich nicht in ein oder zwei Jahren abholzen müssen.

@Bison

2003 sagte mal ein Förster des ThüringenForst, dass die Käferjahre sich über 3Jahre hinziehen. Im ersten Jahr baut sich die Population auf, im zweiten kommt es zur Massenvermehrung und im dritten ebbt das ganze wieder ab.
Da sieht man mal, wie sich die bisher eigentlich sicheren Erkenntnisse mit der Veränderung eines oder mehrerer Parameter (in den wenigen Jahren) derart verschieben können, dass man hierzu keine Aussagen mehr machen kann.


Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hosenträger » So Mai 10, 2020 20:18

@ Sottenmolch!
Bei mir hat es 6 Wochen gedauert, und die 0,5 Ha waren Vergangenheit. Wir hatten die Fläche 2000 als 50 jährigen Bestand gekauft, und gepflegt (ist nie wer in den Wald gegangen). 20 Jahre Bemühungen vergebens. Der einzige Trost ist, daß wir schon vorher so viele Fixlängen zu guten Preisen verkauft hatten, daß der Kaufpreis wieder reingekommen ist. Arbeit und variable Kosten außen vor gelassen. :?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » So Mai 10, 2020 20:25

Sottenmolch hat geschrieben:@Hosenträger

Bisher hatten wir ja saumäßiges Glück und ich hoffe, dass es auch so bleibt. Meine geschätzten 1000 - 1200 Fm Fichte möchte ich nicht in ein oder zwei Jahren abholzen müssen.

@Bison

2003 sagte mal ein Förster des ThüringenForst, dass die Käferjahre sich über 3Jahre hinziehen. Im ersten Jahr baut sich die Population auf, im zweiten kommt es zur Massenvermehrung und im dritten ebbt das ganze wieder ab.
Da sieht man mal, wie sich die bisher eigentlich sicheren Erkenntnisse mit der Veränderung eines oder mehrerer Parameter (in den wenigen Jahren) derart verschieben können, dass man hierzu keine Aussagen mehr machen kann.


Gruß


Das ist eine richtige Aussage, der 3 Jahre Intervall bestätigt sich zum 5 Mal. n8
Sei nicht verunsichert weil du heute den ersten Borki gesehen hast. :lol:
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » So Mai 10, 2020 20:25

Ich hatte das Erlebnis letztes Jahr mal Abends spät auf dem Hochsitz an einem Fichtenbestand. Das kam wie ein Rauschen immer näher und lauter und dann klatschen die Käfer wie eine Wolke gegen die Fichten das man es richtig hören konnte. Ich hatte mir das so nie vorgestellt.

Und wenn jetzt immer mehr Käfer um immer weniger Fichten kämpfen....keine Chance.

Im Herbst haben wir auch noch gedacht, das wir alles richtig gemacht haben und unsere Bestände viel besser aussehen als die der Nachbarn....seit 4 Wochen hab ich mich innerlich von allen unseren verbliebenen Fichtenbeständen verabschiedet, auch von den restlichen Grünen.

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