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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 95 von 302 • 1 ... 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Clemens » Do Apr 23, 2020 12:31

Hallo,

die Förster bekommen das aufgrund einer Forstverwaltungsreform nach der anderen ja in den Kommunal und Landesforsten ja nichmehr selber geregelt. Was sollen die den privaten androhen wenn in den eigenen Wäldern nichts passiert, weil kein Personal bzw. nicht ausrechend Unternehmer vorhanden sind.
Bis der Trupp dann anrückt, ist die nächste oder übernächste Käfergeneration schon am Ausfliegen.

Gruß Clemens
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Fr Apr 24, 2020 6:13

Hallo xaver1!
Massnahmen! Folgender Fall,Starkregen Ereignis,bei uns 189 L.in 36 Std. dort an die 280 L.,250 Ha Starkholz Wald total überaltert,auf ungünstigen Untergrund Fels,2m hohe Abrisskanten,d.Hang ging ins Bachbett mit den Wegen u.Strassen,Dörfer u.Versorgung waren abgeschnitten.Der Forstdienst entschied,komplette Durchforstung raus mit allem Starkholz.Die Gestriegen,Försterchen du kannst dich brausen mit deinem Ansinnen,ich mach was ich will in
meinem Wald! Die Kontonr.konnte sie noch angeben! Jedes Jahr werden 20 Ha geerntet,von Unternehmern,u.der Erlös überwiesen,u.d.meisten 99%,waren sehr glücklich darüber.
Je nach Förster,ein Käfernest muss beseitigt werden,sonst veranlasst er es,schon auf Rücksicht der anderen Besitzer.Wir haben viel Privatwald,kein Förster verlangt die dürren Ständer zu entfernen.
Hatten den Fall,in einer Leitungstrasse wurde mitten im Sommer,ein paar Christbäume gefällt weil sie die Leitung küssten,das hat den Puls vom Förster stark erhöht,weil d. Träumer es nicht ihm meldeten,u.der Besitzer zu faul dazu war,seinen Pflichten nachzukommen.
So ist es halt bei uns im Land!

mfg Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon xaver1 » Fr Apr 24, 2020 12:56

Hallo Steyr 8055, solche Bestände kenn ich weniger, für mich ist eher das Gelände und der Bestand vom Holzmetalartinger der angestrebte Wald.
Wo nicht gerade Steillagen sind, wurde auch schon viel Holz, wo bei normaler Vermarktung Stärkeabzüge zuerwarten sind, weggepllündert, nur wären eben genau diese Plenterwälder die klimastabileren.

Solchen Starkregen hatten wir hier wahrscheinlich nur bei dem Jahrhunderthochwasser 2002, im April 2020 zwei mal ca. 2lt/m2.

mfg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Fr Apr 24, 2020 13:11

Steyrer8055 hat geschrieben:....Der Forstdienst entschied,komplette Durchforstung raus mit allem Starkholz.....

mfg Steyrer8055



Auch wenn es in Österreich ist, mit welcher rechtlichen Handhabe kann das Amt entscheiden, wann und wie ich meinen Wald durchforste!
Bei Borkenkäferbefall ist es klar. Bei solchen Niederschlägen (-280l/m2) nutzt auch kein Laubwald.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon xaver1 » Fr Apr 24, 2020 16:41

Sottenmolch hat geschrieben:
Steyrer8055 hat geschrieben:....Der Forstdienst entschied,komplette Durchforstung raus mit allem Starkholz.....

mfg Steyrer8055



Auch wenn es in Österreich ist, mit welcher rechtlichen Handhabe kann das Amt entscheiden, wann und wie ich meinen Wald durchforste!
Bei Borkenkäferbefall ist es klar. Bei solchen Niederschlägen (-280l/m2) nutzt auch kein Laubwald.

Gruß

Wenn Strassen vermurt werden, in Bächen Verklausungen entstehen, kann ich mir das schon vorstellen, das da die "Wildbach und Lawinenverbauung" Entscheidungsfreiheit hat.
Solche Hänge werden aber meist komplett geräumt, das hat mit einer Durchforstung eher weniger zu tun.

mfg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Fr Apr 24, 2020 16:49

Verkehrssicherungspflicht ist ja kein Thema, dass man aktiv wird. Aber dass mir das Amt vorschreibt, dass ich mein Starkholz ernten muß? Das kann ich mir nicht vorstellen, dass da jemand in diesem Maße reinreden kann.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Fr Apr 24, 2020 20:55

Servus,

https://www.wochenblatt-dlv.de/feld-sta ... 2020-04-23

Gruß

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Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hinterwälder » So Apr 26, 2020 10:21

Hallo,
ich bin im Moment hin und her gerissen. Ich hab aufgearbeitetes Sturmholz,da ist sehr wenig Käferbefall festzustellen. Auch bei den im Juli / August aufgearbeiteten Käfernester habe ich kein Neubefall feststellen können. Daher bin ich einerseits Hoffnungsvoll, aber die Prognosen sind alles andere als Hofnungsvoll.

Gruß
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Apr 26, 2020 11:58

Hier ist das gesamte noch liegende Holz voll mit Buchdrucker und Kupferstecher. Da es unsere Bay. Staatsforsten zwar (schon) geschaft haben, die einzelnen Bäume vom Windwurf von vor 8 Wo.? zu markieren, aber es nicht schaffen auch nur einen einzigen Baum aus dem Bestand zu holen, kann ich mir gut vorstellen, dass wir bei diesen Zuständen und einem weiteren trockenem Jahr ordentlich zu rudern haben.

Mich beschleicht schon seit langem das Gefühl, dass die Bay. Staatsforsten eine gewisse Taktik hinter der Bewirtschaftungsweise ihrer Wälder, die zwischen den Bauernwäldern liegen, verfolgt!

Gruß
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Apr 26, 2020 12:10

Wenn die Staatsforsten das liegende Holz nicht aus dem Wald kriegen, sollten sie eigentlich verpflichtet sein, die Stämme zu spritzen. Das kostet ziemlich etwas, verhindert aber die Vermehrung. Wir haben Karate genommen 0,4 %ig. Also 4 Liter Karate auf 1000 L Wasser.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Platz-hirsch » So Apr 26, 2020 12:32

Hallo,
bei uns ist der Käfer nun auch wieder voll im Gange.
Fangausbeute nach einer Woche. Was sagen die langjährigen Fallensteller, ist das viele oder wenig? Ich habe da keine Erfahrungen, da es das erste mal ist, dass wir Fallen aufgestellt haben.

Gruß
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hinterwälder » So Apr 26, 2020 16:29

Wenn die Staatsforsten ihren Pflichten als Waldbesitzer nicht nachkommen würde ich das der unteren Forstbehördemelden melden, auch vor dem Hintergrund Schadenersatzforderungen zustellen. Auch anbieten für einen guten Preis das Holz rauszuholen,nicht dass sie als Ausrede "kein Unternehmer gefunden"haben.

Gruß
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Apr 26, 2020 19:54

@ Kormoran & Hinterwälder

Ich denke so einfach ist es leider nicht. Zum einen ist es immer gut zum Waldnachbarn ein gutes Verhäldnis zu haben (irgendwann/-wie ist man immer mal auf ihn angewiesen) und zum anderen sind die bayr. Staatsforsten, wie der Name schon sagt ein Staatsunternehmen und der Staat macht die Gesetze. Wer die Gesetze macht, hat nichts zu befürchten. Wer glaubt, dass sich der Staat selbst bestraft?

Ich hatte schonmal geschrieben, dass ich durch ein Gespräch mit Revierförster so einiges erfahren habe, z.B. dass die bayr. Staatsforsten keinen Gewinn erwirtschaften müssen. Dieser Hintergrund und die Tatsache, dass sie dennoch Gewinne in Millionenhöhe erwirtschaften, müsste sie neiner Meinung nach dazu verpflichten ausreichend Forstwirte anzustellen und auszubilden. Im hiesigen Revier das rund 2000 Ha groß ist, sind 4 Forstwirte tätig.
Ein ehemaliger, beim Staat angestellter, Forstwirt erzählte mir, dass er noch nie hier im örtlichen Wald gewesen ist und das obwohl er hier im Ort wohnt. Zum besseren Verständnis noch eine kurze Erklärung. Der örtliche Wald beträgt in besagtem Bereich ca. 100 Ha, davon hat die bayr. Staatsforsten im Laufe der Zeit rund 25 Ha (mehrere nicht zusammen hängende Waldstücke) aufgekauft. Noch dazu ist der örtliche Bauernwald an drei Seiten von Staatswald umgeben. Das heißt, niemand schaut in diesen Stücken nach dem Rechten, außer es ruft jemand (meist ich) beim Förster oder Forstamt an. Auch dann vergehen jedesmal Wochen, egal ob Sommer oder Winter. Hinzu kommt noch, dass die Einschläge inkl. dem Holzrücken von Unternehmern gemacht wird. Warum? Weil es billiger ist, als selbst den Maschinenpark anzuschaffen und zu unterhalten.

Zum Thema, das Holz selbst aus dem Wald zu holen. Ich habe schon für den Förster einzelne Bäume aufgearbeitet oder vergessenes Holz aufgearbeitet, nur weil es sich für die Staatsforsten nicht rechnet und um meinen und auch den Wald der Anderen damit vor eventuellem Käferbefall zu schützen.
Als Dank darf man es immer und immer wieder tun! Ich hab die Faxen dick. Morgen früh wird es beim Förster läuten!

Anbei noch einige Bilder vom Zustand der befallenen Bäume. Für die Käfergeplagten nichts neues aber für mich zuviel des Guten.

20200426_192254_copy_600x337[1].jpg
Dieses Bild zeigt den Befall im Kronenbereich. Der Ausschnitt ist ca. 25cm bis 30cm breit.
20200426_192254_copy_600x337[1].jpg (133.61 KiB) 1050-mal betrachtet

20200426_192325_copy_600x337[1].jpg
Hier ein Ausschnitt aus dem Stammbereich.
20200426_192325_copy_600x337[1].jpg (141.89 KiB) 1050-mal betrachtet

20200426_192348_copy_600x1067[1].jpg
Dieser Ausschnitt zeigt ungefähr einen Meter im unteren Stammbereich mit über 150 Bohrstellen.



Gruß

Nachtrag:
Nicht dass man denkt es handelt sich um Massen an Schadholz, es geht um etwa eine LKW-Ladung. Diese ist aber im halben Wald verteilt und gerade hier weist selbiger teils einen hohen Anteil Fichte auf, was bei der momentanen Lage zu einer explosionsartigen Vermehrung führen würde.
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » So Apr 26, 2020 20:26

Servus,

warum bohren sich die Käfer eigentlich im Frühjahr überwiegend erst in das was am Boden liegt und übersiedeln erst später in das was noch steht!?
Habe hierfür keine Erklärung.

Gruß

Ecoboost
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