Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mi Nov 19, 2025 0:16

Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
4519 Beiträge • Seite 100 von 302 • 1 ... 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103 ... 302
  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon buntspecht » Do Jun 04, 2020 16:23

Hallo,

folgend die vereinfachte Darstellung der Bekämpfung von Eichenprozessionsspinner (EPS).

EPS arbeitet, frisst, wächst und vermehrt sich grundsätzlich anders als der Borki. EPS beginnt nicht als Made sondern als Raupe, die sich mehrfach vor der Verpuppung häutet. EPS treten im zeitigen Frühjahr mit einem festen Jahresrhythmus auf. Daher können sie, wenn die Eiche im Mausohrstadium ist, auch relativ einfach mit einer Behandlung der Eichen mit z.B. Neemprodukten (aus der Neemnuss gewonnenes Öl) bekämpft werden. Die Eiche nimmt den Wirkstoff (teilweise) auf, der EPS wiederum kann sich dann, mit dem über die gefressenen Blätter eingenommenen Wirkstoff, vor dem Häutungsstadium mit den Brennhaaren nicht mehr häuten - er "platzt" :wink: sozusagen.

Ziemlich konträr zum Borki und somit ist auch die Bekämpfung nicht vergleichbar.

Gruß vom Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.

Jüdisches Sprichwort
Benutzeravatar
buntspecht
 
Beiträge: 3163
Registriert: Fr Jul 20, 2012 11:53
Wohnort: Franken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Do Jun 04, 2020 17:06

@Hauptmann: Das kann gut sein mit den optimalen Frassbedingungen bei den jüngeren Fichten, die sind alle mal gesetzt worden. Hab die Parzelle vor einigen Jahren zugekauft. Die alten stehen allerdings auch auf dem unteren Teil der Parzelle mit etwas besserer Wasserversorgung. Aber mir ist hier im kleinparzelligen Privatwald schon häufiger aufgefallen, dass die Schadflächen genau an der Parzellengrenze aufhörten. Ich kann mir das nur mit unterschiedlichem Saatgut, Alter und Geschmacksrichtung für die Käferchen vorstellen. Manche Waldbauern dachten dann das an ihre Fichten nichts drankommt oder die resistenter wären, sind dann eine Woche später noch mal hingefahren......alles komplett angebohrt.

Ich wünsch Euch viel Erfolg bei den Käfernestern, wir hier im Westerwald sind da schon einen großen Schritt weiter und brauchen das nicht mehr machen....

Westerwälder
Der Westerwald wächst ständig!
Westerwälder
 
Beiträge: 1880
Registriert: So Nov 20, 2005 19:35
Wohnort: Nähe Altenkirchen/Ww.
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Jun 04, 2020 23:02

Das ist ja durchaus interessant, dass Borkis an der Parzellengrenze Halt machen.
Es ist logisch, dass unterschiedliche Bestände unterschiedlich attraktiv für die Burschen sind. Aber anscheinend ist es auch so, dass Borkenkäfer irgendwie zunächst mal eine Geschmacksprobe nehmen. Wenn sie dann feststellen "igitt, das ist ja ein Altbaum" fliegen sie so lange herum, bis sie einen frischen Jungbaum finden. Beispielsweise.

Bisher war man doch eher der Meinung, die Käfer kommen von weit her und orientieren sich an dem Duft des Waldes. Dann befallen sie alles, was ihnen vor die Fresswerkzeuge kommt.

Offensichtliche neue Erkenntnis: Die Käferchen sind Feinschmecker, verschmähen gewisse Bestände und bevorzugen gewisse andere Bestände.

Eigene Erfahrung: Wenn nix mehr von ihren Lieblingsbäumen da ist, befallen sie zu guterletzt alles an Bäumen, was noch im Saft ist.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
Kormoran2
 
Beiträge: 18839
Registriert: Di Dez 04, 2007 23:32
Wohnort: NRW/HSK
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Paule1 » Do Jun 04, 2020 23:40

Hoffentlich saufen sie jetzt ab die Borkenkäfer oder zumindest hat die Fichte genug Harz denen den Garaus zu machen :idea:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
Paule1
 
Beiträge: 14079
Registriert: Sa Dez 10, 2005 13:35
Wohnort: Franken 444 ü/NN in Bayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hosenträger » Fr Jun 05, 2020 0:37

Paule1 hat geschrieben:Hoffentlich saufen sie jetzt ab die Borkenkäfer oder zumindest hat die Fichte genug Harz denen den Garaus zu machen :idea:

Ich machs nicht gerne Paule1 aber ich muß Dir die Hoffnung rauben! Unkraut verdirbt nicht, und Ungeziefer stirbt nicht. :(
Hosenträger
 
Beiträge: 3601
Registriert: Mo Okt 08, 2018 19:00
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon profex12 » Fr Jun 05, 2020 7:56

Eigene Erfahrung: Wenn nix mehr von ihren Lieblingsbäumen da ist, befallen sie zu guterletzt alles an Bäumen, was noch im Saft ist.


Bei mir haben sich Käufer auch in eine bereits liegende Föhre (Kiefer) eingebohrt. Auch in bereits liegende Tannen (5m Fixlänge) sind die Käfer rein. In den Tannen sind nur wenige Bohrlöcher zu finden, aber die Föhre ist massiv durchlöchert.
profex12
 
Beiträge: 71
Registriert: Do Jan 05, 2012 21:33
Wohnort: Lk Passau
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hauptmann » Fr Jun 05, 2020 8:02

profex12 hat geschrieben:
Eigene Erfahrung: Wenn nix mehr von ihren Lieblingsbäumen da ist, befallen sie zu guterletzt alles an Bäumen, was noch im Saft ist.


Bei mir haben sich Käufer auch in eine bereits liegende Föhre (Kiefer) eingebohrt. Auch in bereits liegende Tannen (5m Fixlänge) sind die Käfer rein. In den Tannen sind nur wenige Bohrlöcher zu finden, aber die Föhre ist massiv durchlöchert.


So etwas nennt man Fangbäume. Wenn richtig viele eingebohrt sind, fährst den Stamm weg oder behandelst ihn mit KarateForst.
Deutschland ist durchgeknallt.
Hauptmann
 
Beiträge: 1351
Registriert: Do Jul 07, 2016 17:40
Wohnort: Oberbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hauptmann » Fr Jun 05, 2020 9:15

eclipso hat geschrieben:
Oberdoerfler hat geschrieben:Zu dem Abgesang auf die Fichte (teilweise auch von mir):
Ich habe bei mir keine einzige Fichte mit Trockenschäden. Die Fichten sterben am Käfer.
Nicht an der Trockenheit. Wenn man den Käfer in den Griff bekommt, hat die Fichte eine Chance.
Deswegen übernehme ich die Fichten-Naturverjüngung bei mir mit. Die kann zwischen der
Küstentanne und der Douglasie die Lücken ausfüllen.

Auf meinen Flächen bleibt die Fichte ebenfalls für die Zukunft erhalten!
NV darf wachsen.

Es ist vollkommend ausreichen wenn die überwiegende Teil der Waldbesitzer zukünftig nur noch "Brennholz" züchtet,
die Massenvermehrung des Borkenkäfers ist somit in Zukunft nicht mehr gegeben.


Das ist ein bischen so wie das Beispiel in dem die ungeimpften Menschen nicht mehr krank werden weil sich durch die vielen geimpften Meschen die Krankheiten nicht mehr ausbreiten können. Hört sich egoistisch an, könnte aber funktionieren.
Ich habe selber seit Jahren keine Fichten mehr aktiv angepflanzt. Aktuelle habe ich nach dem Sturm eine Fläche aufzuforsten auf der sehr viel Naturverjüngung vorzufinden ist. Ich überlege ob ich dagegen ankämpfen soll, oder einfach wachsen lassen und noch ein paar andere Bäume dazusetze. Küstentanne, Weißtanne ect. und dann eben über die Jahre "ausdünne". Der Standort ist laut meiner Eignungskarte ideal für Fichte, wenn sie in meinen Beständen irgendwo eine Überlebensschance hat, dann hier. Sollten in Jahren die Fichten hops gehen, hätte ich noch die andere Baumart die ich dazu gesetzt habe. So mein Plan. :-)
Deutschland ist durchgeknallt.
Hauptmann
 
Beiträge: 1351
Registriert: Do Jul 07, 2016 17:40
Wohnort: Oberbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hauptmann » Fr Jun 05, 2020 9:20

Westerwälder hat geschrieben:@Hauptmann: Das kann gut sein mit den optimalen Frassbedingungen bei den jüngeren Fichten, die sind alle mal gesetzt worden. Hab die Parzelle vor einigen Jahren zugekauft. Die alten stehen allerdings auch auf dem unteren Teil der Parzelle mit etwas besserer Wasserversorgung. Aber mir ist hier im kleinparzelligen Privatwald schon häufiger aufgefallen, dass die Schadflächen genau an der Parzellengrenze aufhörten. Ich kann mir das nur mit unterschiedlichem Saatgut, Alter und Geschmacksrichtung für die Käferchen vorstellen. Manche Waldbauern dachten dann das an ihre Fichten nichts drankommt oder die resistenter wären, sind dann eine Woche später noch mal hingefahren......alles komplett angebohrt.

Ich wünsch Euch viel Erfolg bei den Käfernestern, wir hier im Westerwald sind da schon einen großen Schritt weiter und brauchen das nicht mehr machen....

Westerwälder


Es scheint wirklich so zu sein, wir stehen alle vor dem Abgrund und Ihr seid uns einen Schritt voraus. ;-)

Meiner Erfahrung nach was die Käfer angeht, nageln die einfach drauf los, und wenn die auf gut geeignete Stämme gelandet sind, geben die ihre Lockstoffe ab und dann machen die "GangBang" bis der Baum hinüber ist und dann geht's zum Nachbarn, der auf die gleiche Weise platt gemacht wird. Ob die auf Geschmack ect. Wert legen wage ich zu bezweifeln, ich denke schon eher die Sache mit der Wasserversorgung ect. ich lerne allerdings auch immer noch dazu mit den kleinen Biestern.
Was pflanzst Du jetzt bei Dir an?
Der Förster wird Dir sicher schon ein paar lustige Tropenpflanzen vorgeschlagen haben. :-)
Deutschland ist durchgeknallt.
Hauptmann
 
Beiträge: 1351
Registriert: Do Jul 07, 2016 17:40
Wohnort: Oberbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ernstfried » Fr Jun 05, 2020 10:06

Oberdoerfler hat geschrieben:Ich habe in den letzten Jahren viel über die Käferbekämpfung gelernt und mir eine Strategie daraus zusammengebaut,
die nicht ganz dem entspricht, was die Versuchsanstalten empfehlen. Im übrigen empfehlen die Nord- und Süddeutschen
Versuchsanstalten unterschiedliche Bekämpfungsmethoden.


Wie sieht sie aus, Deine Strategie ?

Ich hatte aktuell Glück, denke ich:
Den Sturmwurf in der Fichte aus Februar und März konnte ich im April aufarbeiten und rücken, die Polter am Waldrand wurden - nach dem der Käfer drin war, aber noch nicht wieder ausgeflogen ist - vom Kunden abgefahren. Hatte also das Stammholz als prima Fanghaufen, der mir dann - ohne begiften zu müssen - quasi entsorgt wurde
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
Ernstfried
 
Beiträge: 926
Registriert: Do Mär 29, 2007 14:04
Wohnort: Nähe Bremen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bibbler » Fr Jun 05, 2020 12:22

Wenn mich jemand fragt was wir in Zukunft setzen sollen sage ich immer "Palmen" dann steigen wir in das Kokosnuss Geschäft ein.
Ihr könnt hier diskutieren was ihr wollt und Pflanzen was ihr wollt.
Das ist doch b alles ein Lotteriespiel.
Beispiel Esche. Eigentlich zufrieden und gut gewachsen bis irgendein Käfer oder sonstiges eingeschleppt wird. So kann es mit allem gehen.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd "Goethe"
Benutzeravatar
Bibbler
 
Beiträge: 462
Registriert: Fr Apr 03, 2015 20:28
Wohnort: "Hombe" im Herzen des Schwarzwaldes
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Fr Jun 05, 2020 14:46

Ich beginne im Frühjahr damit, Trinets und Fanghaufen aufzustellen.
Und zwar nicht kleckern, sondern klotzen: Auf jede Fläche mit Käferbefall,
die groß genug ist, um eine oder mehrere Fangeinrichtung(en) aufzunehmen kommt
auch eine/mehrere hin.
Spätestens Ende März sind die alle bestückt. Jetzt kommt das, was ich etwas anders mache:
Ich lasse im Frühjahr überall fängisches Material (Kronen oder Stammabschnitte) liegen
und begifte es. Außerdem hänge ich Lockstoffbeutel in meine Polter und begifte die.
Mit der Methode glaube ich, die Frühjahrspopulation stark herunterzufahren.
Jeder im Frühjahr gefangene Käfer ist 100x mehr wert als einer aus dem Sommer.

Ansonsten kontrolliere ich übers Jahr bei Temperaturen bis 25°C die Ränder der Käferlöcher. Wenn
die Temperaturen darüber gehen, auch das Bestandesinnere. Jeder Käferbaum, den ich
finde, wird sofort von mir entfernt (sobald Bohrmehl auftritt). Im Juli hänge ich frische
Lockstoffbeutel in die Fangeinrichtungen und begifte die Fanghaufen neu.

Aus meiner Sicht kann ich kaum mehr machen. Mag sein, dass das auch nicht reichen wird,
aber ich will mir nicht vorwerfen, es nicht versucht zu haben.
Oberdoerfler
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Fr Jun 05, 2020 17:14

Hab’s woanders auch schon geschrieben, wir pflanzen derzeit nichts mehr und lassen die Natur entscheiden was kommt. Auf die Förster hat mein Vater zu seinen Lebzeiten schon nicht gehört. Jetzt ist mein Sohn selber einer und von daher kann ich mich auf kritische Hinweise (gelegentliches Meckern) Beschränken aber mach auch gerne mit was er so will...er wird ja schließlich auch damit leben müssen.

Gruß
Westerwälder
Der Westerwald wächst ständig!
Westerwälder
 
Beiträge: 1880
Registriert: So Nov 20, 2005 19:35
Wohnort: Nähe Altenkirchen/Ww.
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Fr Jun 05, 2020 22:11

Beispiel Esche. Eigentlich zufrieden und gut gewachsen bis irgendein Käfer oder sonstiges eingeschleppt wird. So kann es mit allem gehen.


Noch ehe Yogi in die Bresche springt, kann ich auch mal mit Wissen angeben: Es war das "falsche weiße Stengelbecherchen", eine Pilzart.

Um die Eschen tut es mir auch sehr leid. Sie waren pflegeleicht, schnellwüchsig, geradewüchsig und brachten im Ergebnis sehr gutes Hartholz. Sowohl für Bauzwecke als auch als Brennholz. Quasi der Eiche fast ebenbürtig bzw. überlegen.

@ Oberdoerfler: Du gibst dir maximale Mühe. Finde ich sehr gut. Wenn die Nachbarn dann ähnlich mitziehen würden.......ja wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär`!
Und da sehe ich noch einen Punkt, an dem du dich stark machen kannst: Nachbarn motivieren, ihnen bereitwillig Hilfe und Infos anbieten. Denn manche sind überfordert von den vielen Maßnahmen.

Ich habe festgestellt, dass man bei richtig heißem Wetter einfach nur die Autoscheibe runterlassen muß und ist sofort von summenden Insekten umgeben. Sie irren herum wie Fliegen. Aber es sind zumeist Borkenkäfer. Und so kann man dann auch Schwerpunkte finden. Im Revier umherfahren und ständig aussteigen. Nicht im Schatten sondern an den heißesten Punkten kontrollieren. Das ist dann zwar keine Bekämpfung aber es ist eine kleine Info über Schwerpunkte des Befalls.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
Kormoran2
 
Beiträge: 18839
Registriert: Di Dez 04, 2007 23:32
Wohnort: NRW/HSK
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Sa Jun 06, 2020 9:00

@Kormoran2

Meine Nachbarn ziehen (noch) mit. Die Zweifel, ob es was bringt, werden dort aber größer.
Der Aufwand, die Fangeinrichtungen aufzustellen ist vergleichsweise klein. In zwei Tagen
habe ich gemütlich meine 8 Trinets und 4 Fangbäume aufgebaut.

Was wirklich Zeit kostet, ist die Kontrolle der Bestände, wenn man quasi jeden Baum anlaufen muss.
Und noch mehr Aufwand bedeutet die Entnahme der Käferbäume. Außerdem ist die Motivation
beim Sägen und Rücken im Keller, wenn man höchstens 20 € je fm bekommt. Falls man es
überhaupt noch los wird.

Trotzdem mache ich es schon allein wegen der Werte, die auf dem Spiel stehen. Bei mir bedeutet
ein ha verlorene Fichte etwa 20.000 € Verlust. Den zu vermeiden, bin ich bereit den Aufriss zu machen.

Ich mache das noch bis 2021. Wenn es danach weiter solche Extremsommer gibt, lasse ich es bleiben.
Oberdoerfler
 
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
4519 Beiträge • Seite 100 von 302 • 1 ... 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103 ... 302

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki