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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hauptmann » Sa Jun 06, 2020 17:38

Bibbler hat geschrieben:Wenn mich jemand fragt was wir in Zukunft setzen sollen sage ich immer "Palmen" dann steigen wir in das Kokosnuss Geschäft ein.
Ihr könnt hier diskutieren was ihr wollt und Pflanzen was ihr wollt.
Das ist doch b alles ein Lotteriespiel.
Beispiel Esche. Eigentlich zufrieden und gut gewachsen bis irgendein Käfer oder sonstiges eingeschleppt wird. So kann es mit allem gehen.


Drum sollst ja auch ein wenig mischen, wenn die eine Sorte abschmiert, hast noch die anderen im Bestand stehen die dann weiter wachsen können.
Deutschland ist durchgeknallt.
Hauptmann
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 2250 » Mi Jun 10, 2020 8:19

So ich habe jetzt fast genau so viele Festmeter Borkenkäferholz wie damals Kyrill nieder gelegt hat.
Wann hört der Mist denn endlich auf.
Gibt es da Erfahrungen aus Österreich oder Bayern ?
Wann wird es mal wieder ruhiger.
Wir sind jetzt im dritten Jahr und es geht immer so weiter.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon H1asl » Mi Jun 10, 2020 8:33

Ich bin nun seit 3 Wochenenden dran. Freitag und Samstag schneiden, Sonntag Abfuhr mit dem Rückewagen.
Bei einem Nachbar leichter Befall, ihm werde ich nächste Woche das Holz rausfahren. Anderer Nachbar macht nichts,
habe mit ihm gesprochen und nehme bei ihm auch alles befallene raus. Sonst kann ich mir die Arbeit auch sparen.
In solchen Situationen kann ich nur über die contra RW Themen schmunzeln und unabhängig von anderen das befallene
Holz abfahren.

Ich denke, wenn wir den ersten Schwarm weiter so bekämpfen, können wir den Käfer einbremsen.
(Bei anderen Flächen mit mehreren Nachbarn die nichts machen, kannst es vergessen bzw. hab ich dort bereits alle Fichten entnommen)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberfranke_91 » Mi Jun 10, 2020 10:36

2250 hat geschrieben:Wann hört der Mist denn endlich auf.


Nie... :wink:

Der Krieg den wir kämpfen ist schon lange verloren...weiter kämpfen tun wir halt trotzdem fürs gute Gewissen. Aber aktiv sind wir vollkommen machtlos, die Wende kann wenn dann nur Mutter Natur bewirken.
Von dem her verurteile ich auch niemanden, der wenig bis nichts mehr im Kampf gegen den Käfer unternimmt..., den Kampf gegen Windmühlen hält man nur ne gewisse Dauer moralisch, körperlich und finanziell durch.

Die Fichte wirds weiterhin geben..., denke auch, dass sie sich genetisch etwas an ihre neue Umwelt adaptieren wird...dauert aber halt. Aber genauso muss jeden hier bewusst sein, dass sich das Landschaftsbild großflächig verändern wird.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Mi Jun 10, 2020 11:20

Die Veränderung der Waldbilder hier in D. beruht aber stärker auf wirtschaftlichen als auf klimatischen Zwängen.
Bis vor ca. 20 Jahren wurden solche Kalamitäten gesamtgesellschaftlich angegangen und gelöst. Siehe "Forstschäden-Ausgleichs-Gesetz".
Aber aktuell wird die Forstwirtschaft von Politik und Sägeindustrie im Stich gelassen und zusätzlich rächt sich die falsch Personalpolitik der fette Jahre, in denen nun noch auf effizienteTechnik statt auf kompetentes Personal gesetzt wurde.
Es fehlt erstens schlagkräftiges Personal zum finden und aufarbeiten der Käferbäume und , viel schlimmer noch, der schnelle kostendeckende Absatz des befallenen Holzes!
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mi Jun 10, 2020 11:37

H1asl hat geschrieben:...
In solchen Situationen kann ich nur über die contra RW Themen schmunzeln und unabhängig von anderen das befallene
Holz abfahren.....



Du darfst gerne weiter schmunzeln, aber verrate mir wieso ich einen Rückewagen bräuchte!
Ich habe am Wochenende vor Pfingsten 20Fm Käferholz gemacht (dem Waldnachbarn sei Dank) und am Montag den Holzrücker verständigt. Am Donnerstag hatte er es herausgefahren (6€/Fm) und am Samstag wurde es vom Fuhrunternehmen abgeholt.
Also warum bräuchte ich einen RW?


Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Blockbuster » Mi Jun 10, 2020 11:47

:roll:
Er hat es doch schon beantwortet,
....unabhängig von anderen das Holz (ohne Wartezeit) abfahren..
______________________________________________________________________________________________________________________
Mancher redet grosse Worte und gebraucht nur kleine Münzen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon H1asl » Mi Jun 10, 2020 12:01

Von den drei Wochenenden Arbeit sind ungefähr 15-20 FM 5.10er herausgekommen.
Der Rest wäre nicht verkaufbar und sind unter 25cm BHD.

Da ich hier im WBV Rundschreiben schwarz auf weiß habe, dass bis unbekannt nichts mehr verkaufbar ist und nichts mehr abgeholt wird, habe ich quasi null verkaufsfähiges Material.
Rausrücken lassen, ok, aber 500m zur nächsten Fichte ist dann auch wieder schwierig. Muss ja weil wird ja nicht abgeholt...

Was machst Du mit den Gipfeln, dickeren Ästen? Der Käfer war bis in die Spitze drin und an daumendicken Ästen, also muss alles raus.
Heimschleifen über die Bundesstraße stelle ich mir auch eher abenteuerlich vor.

Arbeitsablauf:
Baum schneiden, 5,10er ablängen, Rest per Rückezange am Frontlader auf nen Haufen.

Sonntags dann alles heimfahren.

Effizienter kriegst Du das Zeug nicht aus dem Wald unter der Prämisse, dass nicht alles sonst ein halbes Jahr rumliegt. Da kann ich es auch stehen lassen.

Bitte hier aber nicht weiter ne RW Diskussion, da gibts doch schon genügend Threads dazu.
Ich will hier nicht behaupten, dass sich der RW komplett auszahlt bzw man automatisch damit Geld macht. Das habe ich auch nicht.

Aber ich kann unabhängig, schneller und rückenschonend die Arbeit im Wald erledigen.
Wer hier schreibt ein RW rentiert sich nicht dann bitte gleichzeitig auch das aktuelle KFZ und Kilometerleistung/Jahr angeben, dann kann man anschließend auch diskutieren wie rentabel seine KFZ Wahl ist.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Mi Jun 10, 2020 13:15

@Sottenmolch: Versteh ich das richtig, für 120€ ist bei Dir der Rücker angereist? War der eh auf der Nachbarparzelle im Einsatz?

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Mi Jun 10, 2020 13:32

Das ist eben der große Vorteil von RW.
Ein Ackerschlepper setzt mit 40km/h um und setzt auch kleine Mengen schnell mal auf...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ernstfried » Mi Jun 10, 2020 13:40

Westerwälder hat geschrieben:@Sottenmolch: Versteh ich das richtig, für 120€ ist bei Dir der Rücker angereist? War der eh auf der Nachbarparzelle im Einsatz?

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Wenn ich den Beitrag von Sottenmolch richtig lese, ist der für 0 angereist, und hat für 6 Euro / fm gerückt, und das sofort.

Wer solche Lohn-unternehmer hat, darf sich freuen !
Fragt sich allerdings, wie lange der Lohner das durchhält.
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon buntspecht » Mi Jun 10, 2020 15:07

langholzbauer hat geschrieben:Die Veränderung der Waldbilder hier in D. beruht aber stärker auf wirtschaftlichen als auf klimatischen Zwängen.
Bis vor ca. 20 Jahren wurden solche Kalamitäten gesamtgesellschaftlich angegangen und gelöst. Siehe "Forstschäden-Ausgleichs-Gesetz".
Aber aktuell wird die Forstwirtschaft von Politik und Sägeindustrie im Stich gelassen und zusätzlich rächt sich die falsch Personalpolitik der fette Jahre, in denen nun noch auf effizienteTechnik statt auf kompetentes Personal gesetzt wurde.
Es fehlt erstens schlagkräftiges Personal zum finden und aufarbeiten der Käferbäume und , viel schlimmer noch, der schnelle kostendeckende Absatz des befallenen Holzes!

Hallo Langholzbauer,

ich würde sogar behaupten, dass die Veränderung des Waldbildes hin zu massiv eingestreuten Fichten oder gar hin zu reinen Fichtenschlägen, beruhend auf damalige wirtschaftliche Erwartungen, die sich heute in Anbetracht der immer größer werdenden Schäden durch Käfer und Stürme immer negativer zeigen, bereits vor Generationen ein Missgriff war. Ich werfe es den "Alten" nicht vor, sie wussten es nicht besser und es wurde ja auch jedem vorgebetet, dass die Fichte der Brotbaum blablabla :wink: Glücklicherweise gab es "Alte", die auch damals stur an ihren alten Strukturen festgehalten haben und dort profitieren wir heute noch davon.

Ich habe keine Probleme mit Borkenkäfer, ab und an mal ein Baum, das war's dann schon. Dafür habe ich Probleme mit Föhren die mir unter dem Arsch wegtrocknen, leider auch die paar Fichten die ich habe und der Buche geht es auch an den Kragen. Von der Birke brauchen wir erst gar nicht sprechen. Sogar an den Eichen sind bereits leichte Trockenschäden feststellbar. Ich befürchte fast, dass künftig das Käferproblem noch das geringere Übel sein wird.

Gruß vom Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon barneyvienna » Mi Jun 10, 2020 15:24

@buntspecht: in meiner Kiefern-Monkultur (Niederösterreich, Alpenostrand, 450m) bemerke ich auch in den letzten Jahren, dass Kiefern, scheinbar ohne Grund, eingehen. Erst kam mir vor, dass vermehrt die Unterdrückten absterben, die letzten 3 Stk. waren aber auch oben gut in der Oberhöhe (BHD ca.20-25cm), nicht unterdrückt. Nach meiner Beobachtung sind die absterbenden Kiefern hauptsächlich Weißkiefern. Die Schwarzkiefern (zum Glück mein Hauptbestand) scheinen sich besser zu halten.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » Mi Jun 10, 2020 16:17

Bin derzeit in der Rhön unterwegs. Da sieht es richtig übel aus alles sticht braun raus. Anscheinend können oder wollen die gar nicht mehr aufräumen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mi Jun 10, 2020 16:59

@ Ernstfried & Westerwälder

Der Lohner ist ein "etwas größerer" Landwirt, der ehemals für die bayr. Staatsforsten Holz gerückt hat und im Zuge der Kostenoptimierung, wie andere ansässige LU auch, nicht mehr gebraucht wurde/wird! Er hat ca. 3km Strecke zu meinen Wäldern, die er mit dem Rückezug problemlos (keine Bundesstraßen o.ä.) zurücklegen kann. Da ich unter der Woche arbeite, spielt es keine Rolle ob ich mein Holz am Sonntag selbst aus dem Wald bringe oder zwei oder drei Tage später der LU. Selbst für 8€/Fm würde ich nicht über einen RW nachdenken. Wenn ich mir meine Gemeinde und ein paar Nachbardörfer anschaue, würde ich sicherlich auf 20 - 25 RW und 3 - 4 Rückezüge kommen. Da findet sich immer jemand.


@ Blockbuster & H1asl

Die Möglichkeit zu unabhängig zu der Tages- oder Nachtzeit das Holz raus zu fahren, wäre für mich der einzige Grund um einen RW zu kaufen.

In diesem aktuelle Fall habe ich das komplette Holz inklusive Kronenholz verkauft. Natürlich nicht über die WBV, sonst läge es wahrscheinlich in 8 Wochen immernoch an Ort und Stelle und das Geld käme pünktlich zu Weihnachten.

Im Normalfall wird komplett entastet, was verkauft werden kann wird verkauft und der Rest entweder an Ort und Stelle auf Meter geschnitten und anschließend im Heckcontainer oder auf dem Wagen nach Hause gebracht, gespalten und aufgesetzt. Meist jedoch wird es im Wald an einem meiner "Holzplätze" gesammelt, abgemetert, gespalten, aufgesetzt, von dort direkt auf den Wagen geschnitten, nach Hause gefahren und vom Wagen direkt in den Heizraum gebracht.

Bruttaugliches Material konnte bisher immer verbrannt werden. Dieses mal hab ich es klein geschnitten. Da man ja davon ausgeht, dass von allem unter 3cm Dicke keine Gefahr ausgeht, dürfte nichts passieren. Mein Waldnachbar lässt übrigens auch gerne mal Kronenmaterial bis 10cm und stärker liegen.


P.S.

Ich sagte nicht, dass sich ein RW nicht rentiert, aber es gibt noch immer Waldbesitzer, für die sich ein RW und/oder neuer Traktor nicht rentieren.
Mein Auto liegt in der Golfklasse und kostete als Jahreswagen 14500€. Die Laufleistung beträgt nur ~11000Km/Jahr, der Wiederverkaufswert dürfte in den unteren vierstelligen oder dreistelligen Bereich gehen, da ich meine Autos gerne 15, 16 Jahre fahre und nicht nach 7 J. ein neues benötige.

Das wars nun auch von mir dazu.


Gruß
Sottenmolch
 
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