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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 122 von 302 • 1 ... 119, 120, 121, 122, 123, 124, 125 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon TMueller » Fr Aug 28, 2020 22:52

Ohne Frage, es ist einfach viel zu trocken.

Fakt ist aber auch, dass viele Waldbesitzer mit der Lage völlig überfordert sind. Mögliche Faktoren:

- keine Ahnung
- kein Interesse
- zu faul
- zu alt
- zu viel Waldbesitz

Wenn 10 frisch befallene Bäume nach 2 Monaten immer noch stehen, dann muss man sich wirklich nicht wundern, wenn's dann plötzlich 50 kranke Bäume sind.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DST » Sa Aug 29, 2020 6:42

TMueller hat geschrieben:Ohne Frage, es ist einfach viel zu trocken.

Fakt ist aber auch, dass viele Waldbesitzer mit der Lage völlig überfordert sind. Mögliche Faktoren:

- keine Ahnung
- kein Interesse
- zu faul
- zu alt
- zu viel Waldbesitz

Wenn 10 frisch befallene Bäume nach 2 Monaten immer noch stehen, dann muss man sich wirklich nicht wundern, wenn's dann plötzlich 50 kranke Bäume sind.



- Zu wenig Zeit
- Zu wenig Ausrüstung
Wobei beides zu dem Punkt "zu viel Waldbesitz" passt.

- Zu wenig Lohnunternehmer und zu wenig Absatzmöglichkeiten.

Das sind die größten Probleme.

Der Harvester von der WBV kommt bei meinem Nachbarn alle 2-3 Monate vorbei und macht wieder das nötigste.
Das ist zu spät :-(
Da liegt aber immer noch das Holz von den letzten beiden Einsätzen:-(

Der LU verursacht rücksichtslos Fäll un und Rückeschäden.

Das ist keine Borkenkäferbekämpfung, das ist Kahlschlag auf Raten.

Die Förster haben die Fichte teils schon aufgegeben und versuchen nun die Schadholzmengen im vermarktbaren Bereich zu halten.

Bei uns an der Frankenwaldstufe sieht man schon das ganze Jahr Totholz stehen.
Aber es sind oft Einzelbäume oder kleinere Nester.
Die Fichten direkt daneben noch in Ordnung.

Es macht keiner was und der Käfer kommt zum Stillstand.

Das beobachte ich schon zwei Jahre.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » Sa Aug 29, 2020 18:05

dappschaaf hat geschrieben:Ich weiß, für einen im süden von Deutschland ein schwer vorstellbares Phänomen...

Gruß
Dappschaaf


Doch doch, ich komm ja viel rum in der Welt.

Im Rottal regnet es seit fast 26 Std....... :regen:

Hoffe das ist auch vorstellbar für dich!!!

Edit: Sonntag 11 Uhr.... erhöhe auf 42 Std. :D
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Di Sep 01, 2020 20:42

Servus,

https://www.wochenblatt-dlv.de/regionen ... 2020-09-01

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 2250 » Mi Sep 02, 2020 11:27

Hey hat sich einer schonmal Gedanken gemacht ob einer im Herbst pflanzt und was.
Ich habe ein Käfernest was gepflanzt werden könnte.
Die Anderen Nester sind umgeben von Fichten und es würde noch kein Sinn machen zu pflanzen.
Weil es ja wahrscheinlich nächstes Jahr weitergeht mit dem Käfer.
Es gibt bestimmt auch den ein oder anderen der gar nicht mehr pflanzen will oder kann.
Was haltet ihr von Buchen mit Lärchentuffs.
Eichen sind bestimmt auch interessant.
2250
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Mi Sep 02, 2020 11:45

Bei der derzeitigen Klimaentwicklung ist wohl schon das definitive Ende des Buchenzeitalters eingeläutet.
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon lenz_meier » Mi Sep 02, 2020 12:00

Pflanze Fichte, durch den geringen Niederschlag ist ein Flachwurzler im Klimawandel genau das richtige ! Das Regenwasser kann sofort aufgenommen werden. Und ich verspreche Reichtum , in 80 Jahren stehen nur noch Fichten von mutigen Waldbauern aus den 20ern. FM Preise jenseits der 200€ sind garantiert! :klug:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 2250 » Mi Sep 02, 2020 12:19

Meint ihr mit der Buche wird das auch nix.
Nach Kyrill haben wir bestimmt 40 Prozent der Flächen mit Buche gepflanzt auch deswegen weil wir die Pflanzen nicht schützen brauchten.
Ja Fichte wächst von alleine wieder und 200 Euro will ich in 10 Jahren schon für Fichtenholz haben wenn bei mir was stehen bleibt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon baer » Mi Sep 02, 2020 12:50

Der Fichte gebe ich nur noch auf ausgewählten Kleinstandorten eine Chance. Ist dann noch eine Begleitbaumart.

Bei der Buche sollte man auch an die Hainbuche denken. Die wächst auch da, wo z.B. die Douglasie schon schwächelt.

Gute Erfahrungen habe ich mit der Schwarzkliefer und der Küstentanne gemacht. Die stecken Hitze und Trockenheit eher mal weg.

Es grüßt der baer
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon xaver1 » Mi Sep 02, 2020 15:28

lenz_meier hat geschrieben:Pflanze Fichte, durch den geringen Niederschlag ist ein Flachwurzler im Klimawandel genau das richtige ! Das Regenwasser kann sofort aufgenommen werden. Und ich verspreche Reichtum , in 80 Jahren stehen nur noch Fichten von mutigen Waldbauern aus den 20ern. FM Preise jenseits der 200€ sind garantiert! :klug:

Seh ich ähnlich, die empfohlenen Alternativen taugen meist nur für Brennholz.
Bei der Fichte hat man den Vorteil, optimale Bestandsführung (Bodenuntersuchung, Düngung) vorrausgesetzt, das man sich die 2.Durchforstung spart, dasselbe mit dem anlegen der Rückegassen, einfach den Bestand, wenn ein 2a und ein 1b Blochzu erwarten sind ernten.
Für KVH braucht man nicht mehr diese Dimensionen. :klug: n8

mfg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hauptmann » Mi Sep 02, 2020 15:57

xaver1 hat geschrieben:
lenz_meier hat geschrieben:Pflanze Fichte, durch den geringen Niederschlag ist ein Flachwurzler im Klimawandel genau das richtige ! Das Regenwasser kann sofort aufgenommen werden. Und ich verspreche Reichtum , in 80 Jahren stehen nur noch Fichten von mutigen Waldbauern aus den 20ern. FM Preise jenseits der 200€ sind garantiert! :klug:

Seh ich ähnlich, die empfohlenen Alternativen taugen meist nur für Brennholz.
Bei der Fichte hat man den Vorteil, optimale Bestandsführung (Bodenuntersuchung, Düngung) vorrausgesetzt, das man sich die 2.Durchforstung spart, dasselbe mit dem anlegen der Rückegassen, einfach den Bestand, wenn ein 2a und ein 1b Blochzu erwarten sind ernten.
Für KVH braucht man nicht mehr diese Dimensionen. :klug: n8

mfg


Wenn alles von der Fichte weggeht, dann wird es in Zukunft kaum noch Fichte geben, dann könnte die wirklich was wert sein, ich will da mal gar nicht widersprechen. Was spricht gegen Küstentanne?
Sollte vom Holz ähnlich sein wie die Fichte, allerdings windstabiler und allgemein robuster, gerade was den Wasserhaushalt angeht.
Was meinst Du mit Düngung? Kalkung etwa bei zu saurem Boden oder wirklich NPK?
Deutschland ist durchgeknallt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Stoapfälzer » Mi Sep 02, 2020 16:11

Ich pflanze schon seit fast 20 Jahren meist einen wilden Mix aus Fichte (billiger Platzhalter) europäische Lärche Douglasie Tanne und Waldkiefer. Buche kommt bei uns massig von alleine aber da braucht man nicht drauf setzten das ist Unkraut und nur Brennholz und stirbt hier jetzt massig ab. Eine Zukunft geb ich der genau so wenig wie der Fichte.

Aktuell läuft bei mir ein Versuch mit Eichensaat, der Aufgang war prächtig aber sie müssen geschützt werden.
Auch Schwarzkiefer hab ich neu im Test und seit diesem Jahr versuchsweise Elsbeere und Schwarznuss.

Ich streue ganz breit frei dem Motto irgend was wird schon übrig bleiben.

Im Zaun kommt wild auch Birke Kirsche und Ahorn und Espen sowieso also Auswahl währ massig da und es ist ne Freude dem Zeugs beim wachsen zu zu sehen.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon dappschaaf » Mi Sep 02, 2020 16:18

Hallo,

Gibt's bei euch Wildschweine?

Gruß dappschaaf
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon WE Holzer » Mi Sep 02, 2020 16:48

Ich nehm mir oft vor im Herbst zu Pflanzen. Hat aber zeitlich noch nicht geklappt. Bin also ein Frühjahrspflanzer. Ich pflanze auch ca. 30% Fichte, 40% andere Nadelbäume und Rest Laubholz. Fichte als Sparmischung zu Douglasie und Tanne. Versuche mit Hybridlärchen (top), Sxhwarzkiefern (gut) und Küstentanne (viele Ausfälle - Pflanzgut, Pflanzung?). Laubholz: Edellaubhölzer (Ahorn, Kirsche) , Buche (früher mehr), Rot (Versuch)- und Traubeneichen. Für Traubeneichen habe ich aber kein Händchen, da fallen mir viele aus. Versuche mittlerweile einzelne Eichen-Wildlinge mit Wuchshüllen hochzubringen. Ich mische da ich nicht weiß, welcher Baum den Klimawandel übersteht. Die Gruppen mit einer Baumart nicht zu klein machen sonst ist bald aus mit der Mischung
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Stoapfälzer » Mi Sep 02, 2020 19:41

dappschaaf hat geschrieben:Hallo,

Gibt's bei euch Wildschweine?

Gruß dappschaaf


Nein nicht nennenswert, Eiche verjüngt sich hier die letzten Jahre auch sehr gut natürlich obwohl die eher nur an südlichen Waldrändern mal sporadisch vor kommt.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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