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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 130 von 302 • 1 ... 127, 128, 129, 130, 131, 132, 133 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » So Okt 11, 2020 18:34

Kormoran2 hat geschrieben:
Ich selber habe noch die leise Hoffnung, dass ich meine Fichten
solange retten kann, bis die Preise wieder nach oben gehen.

Genauso habe ich bisher auch immer noch gedacht. Aber davon habe ich mich verabschiedet.


Ich habe mich auch verabschiedet.
Die Preise sind inzwischen so schlecht, das man Geld dabei legen muss.
Bei uns arbeitet auch keiner mehr auf. Normalerweise hörte man Samstags Motorsägen ohne
Ende. Gestern keine einzige.

Kormoran2 hat geschrieben: ... Wenn nun der Käfer jedes Jahr weiterwandert auch in höhere Lagen,
dann hat er dennoch mindestens für 10 Jahre noch frische Fichten zu fressen. ...

Das geht schneller.
Bei uns ist in ca. 2 Jahren, vermutlich Herbst 2022 alles weg.
Die Käfer-Schadmengen verdoppeln sich von Jahr zu Jahr (also von 2018 zu 2019 zu 2020).

Wenn es nächstes Frühjahr kein nasses, regenreiches Frühjahr gibt oder die Käferpopulation
kaputtmutiert oder Krankheiten zum Opfer fällt, war's das.

Kormoran2 hat geschrieben: ... Ich habe mir deshalb abgeschminkt, meine Fichten retten zu
können. ...

Richtig, man muss die Situation akzeptieren, wie sie ist, und sich nach anderen Einkünften
(z.B. als Angestellter LKW-Fahrer, usw.) umsehen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » So Okt 11, 2020 18:42

Westerwälder hat geschrieben:Hier bei uns kaufen käfergeplagte Waldbauern Bandsägewerke, steht bald in jedem Dorf eine ...

Bei uns stehen inzwischen in jedem Kaff 3-5 dieser Bandsägewerke.
Ist gut für die Psyche des Besitzers.
Aus dem Grund ist die Anschaffung in Ordnung.
Lenkt eben etwas ab von der Aussichtslosigkeit der Lage im Forst.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » So Okt 11, 2020 18:47

15er hat geschrieben:
Westerwälder hat geschrieben:Hier bei uns kaufen käfergeplagte Waldbauern Bandsägewerke, steht bald in jedem Dorf eine.....

puuh was machen die dann mit der Schnittware? Stapeln, trocknen und dann? ...

Genau das!
Stapeln, trocknen, 1 Schuppen bauen, ein paar Bretter, Kanthölzer und Bohlen auf
Lager schneiden und dann ???
... hat man ein gutes Gefühl.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » So Okt 11, 2020 19:01

Kormoran2 hat geschrieben: ... Also beschäftige ich mich damit, wie ich die Flächen in den nächsten Jahren
wenigstens kostenneutral von Fichten geräumt bekomme. Momentan gibt es dafür noch Zuschüsse. ...

Ich werde zukünftig nicht mehr räumen.
Macht keinen Sinn. Ich schneide die dürren Fichten um, lasse sie liegen und vergammeln. Zwecks
Bodenverbesserung/Wasserbindung. Dann warte ich ab, was an Naturverjüngung kommt.

Anpflanzen werde ich nicht mehr, da es bei uns für alle Holzarten zu trocken ist. Bei Niederschlägen
von jährl. 50 - 100 l./m2, zudem so ungleichmäßig verteilt, wächst eben nichts.

Da lügen sich die Politiker und Forstbeamten derzeit noch gegenseitig in die Tasche, weil sie das
nicht wahrhaben wollen.
Obelix
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon WE Holzer » So Okt 11, 2020 19:07

Anpflanzen werde ich nicht mehr, da es bei uns für alle Holzarten zu trocken ist. Bei Niederschlägen
von jährl. 50 - 100 l./m2, zudem so ungleichmäßig verteilt, wächst eben nichts.

Hast Du da ne Null vergessen. 100l/m2 im Jahr ist ja gar nichts. Da wächst dann wirklich kein Baum mehr.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Okt 11, 2020 23:40

WE Holzer, bitte zitieren lernen hier.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Okt 12, 2020 5:43

Obelix hat geschrieben:Bei Niederschlägen
von jährl. 50 - 100 l./m2, zudem so ungleichmäßig verteilt, wächst eben nichts.


Entweder hat er wirklich eine Null vergessen oder er meint die Niederschläge in der Vegetationszeit.
Bei uns fällt im Jahresschnitt 750 mm NIederschlag. Damit wachsen die Bäume ganz gut. Das sind
zwar keine Sauerland-Verhältnisse mit 1500-2000mm aber auch keine aus der Heide mit 400 bis 500mm.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 15er » Mo Okt 12, 2020 6:27

Obelix hat geschrieben:
15er hat geschrieben:
Westerwälder hat geschrieben:Hier bei uns kaufen käfergeplagte Waldbauern Bandsägewerke, steht bald in jedem Dorf eine.....

puuh was machen die dann mit der Schnittware? Stapeln, trocknen und dann? ...

Genau das!
Stapeln, trocknen, 1 Schuppen bauen, ein paar Bretter, Kanthölzer und Bohlen auf
Lager schneiden und dann ???
... hat man ein gutes Gefühl.


Ja und am Ende muss man jammern dass man für einen Stundenlohn unter dem Mindestlohn arbeiten MUSS.

Solche Akionen gibt es nur in der LW, betriebswirtschaftlichen gesehen wirft man dem eh schon brutal schlechten Geld noch einen Haufen gutes hinterher.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon NAJA » Mo Okt 12, 2020 6:46

Servus,

habe nach 10 Jahren und mehreren Dachsanierungen endlich fast alles Schnittholz weg. Ich schneide nichts mehr auf Vorrat!
Habe am Wochenende mit einem Zimmerer und Landwirt geredet, der nächstes Jahr ein Haus baut. Das Schneiden seiner eigenen Bäume für die Dachstuhlbretter hat mehr gekostet als wenn er es gekauft hätte. n8

MFG
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » Mo Okt 12, 2020 7:05

Hallo,

das kann ich so nicht ganz glauben... Aber wenn Du in einer Sägerei was Schneiden lässt ohne Holz anzuliefern ist der Preis zu Kvh nur noch gering!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Mo Okt 12, 2020 7:53

Manche hier kapieren einfach nicht, dass es im Leben nicht immer nur darum geht was am billigsten ist sondern das Mann ganz einfach auch selbst mal was bauen will, nur aus Freude an der eigenen Arbeitsleistung und dem Ergebnis.

Westerwälder
Der Westerwald wächst ständig!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 15er » Mo Okt 12, 2020 8:46

Westerwälder hat geschrieben:Manche hier kapieren einfach nicht, dass es im Leben nicht immer nur darum geht was am billigsten ist sondern das Mann ganz einfach auch selbst mal was bauen will, nur aus Freude an der eigenen Arbeitsleistung und dem Ergebnis.

Westerwälder


Sry um das geht es doch eigentlich garnicht.
Es geht in erster Linie um die Aussage dass sich anscheinend Landwirte eigene Sägewerke kaufen, weil sie für ihr Käferholz vom großen Sägewerk zu wenig Geld bekommen.
Wenn du dir gern ein Gartenhaus baust oder deine Scheune/Halle neu mit deinem eigenen Holz verschlägst oder mit einem neuen Dachstuhl versiehst, kann Mann das ja gerne mit einem etwas größeren Aufwand betreiben. Da es auch was idividuelles ist an dem man lange Freude hat.

Ich kann aber nicht den wirtschaftlichen Faktor, "bekomme zu wenig Geld vom Sägewerk" vorschieben um dann zu behaupten "es geht nicht darum was am billigsten ist"....
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Mo Okt 12, 2020 8:59

Mir kann jetzt aber keiner weiß machen, dass bei Preisen von 20€/FM frei Waldstraße nichts am ,richtig organisierten, eigenem Einschnitt übrig bleiben kann.
4/6 er Dachlatten und gesäumte zöllige Bretter dürfen auf einem älteren Bauernhof nie alle werden. Davon braucht Mann immer mal was.
Und bitte nicht vergessen, dass frisch befallenes Käferholz dem grün eingeschlagenen in nichts nach steht.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon WE Holzer » Mo Okt 12, 2020 10:07

Kormoran2 hat geschrieben:WE Holzer, bitte zitieren lernen hier.


Entschuldigung. Da muss ich noch üben.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon WE Holzer » Mo Okt 12, 2020 10:24

NAJA hat geschrieben:Servus,

habe nach 10 Jahren und mehreren Dachsanierungen endlich fast alles Schnittholz weg. Ich schneide nichts mehr auf Vorrat!
Habe am Wochenende mit einem Zimmerer und Landwirt geredet, der nächstes Jahr ein Haus baut. Das Schneiden seiner eigenen Bäume für die Dachstuhlbretter hat mehr gekostet als wenn er es gekauft hätte. n8

MFG


Kann auch nur Abraten auf Vorrat Holz sägen zu lassen. Seit Sturm Lothar (oder wie hieß der Sturm im Jahr 2000) habe ich Schnittholz rumliegen. Seitdem 3 mal verräumt weil es im Weg war. Diesen Sommer Holzwürmer festgestellt, eine Menge Bretter und Dielen aussortiert und zu Brennholz verarbeitet.

Wenn man Freude am Sägen hat und das Sxhnittholz benötigt, dann ist eine eigene Säge ne schöne Sache. Für mich wärs aktuell nichts.
WE Holzer
 
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