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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon TMueller » Do Okt 15, 2020 10:34

Oberdoerfler hat geschrieben:So weit ich weiß, sind Spätfröste kein Phänomen des Klimawandels.

Das hat auch niemand behauptet.
Zu den Folgen des Klimawandels gehören vielmehr die langen Hitze- und Trockenperioden.
Jene Baumarten, die mit diesem Klima zurechtkommen würden, vertragen aber meistens keine Spätfröste (die vielerorts noch auftreten).
TMueller
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Do Okt 15, 2020 10:35

Falke hat geschrieben:Das sollte wohl heißen: "Auch kann man mit irgendwelchen Pflanzaktionen mit bestimmten Arten in 10 Jahren keinen kompletten Waldumbau schaffen"


Wieso nicht? Ich habe auf meinen Käferflächen von 100% Fichte mit einer Pflanzaktionen auf einen Küstentannen/Douglasien/Birke-Mischbestand umgebaut.
War das kein kompletter Waldumbau?
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Do Okt 15, 2020 11:41

TMueller hat geschrieben:Jene Baumarten, die mit diesem Klima zurechtkommen würden, vertragen aber meistens keine Spätfröste (die vielerorts noch auftreten).


Ah, jetzt habe sogar ich das verstanden. Sorry.

Ja, Spätfrost ist wirklich ein Problem, wenn ich einen radikalen Wechsel zu mediterranen Baumarten (Flaumeiche etc.) haben möchte.
Bei anderen Baumarten, die bereits bei uns wachsen und wahrscheinlich auch trockenheits- und hitzeresistend sind (z. B. Küstentanne, Traubeneiche, Schwarzkiefer)
sehe ich das nicht als Problem.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Do Okt 15, 2020 12:00

Spätfröste sind auch kein Problem.
Es sei denn, sie kommen wie schon geschrieben aus Regionen die nicht mit unserem hiesigem Klima vergleichbar sind, z.B. mediterranes Klima....

Wenn man Bäume sucht die Spätfröste gut überstehen, sollte man sich am ehesten bei den Pionierbaumarten umsehen!

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Redriver » Do Okt 15, 2020 12:10

Hallo,
ja Falke die Kleinigkeit an K hat gefehlt :roll:
Oberdoerfler hat geschrieben:Wieso nicht? Ich habe auf meinen Käferflächen von 100% Fichte mit einer Pflanzaktionen auf einen Küstentannen/Douglasien/Birke-Mischbestand umgebaut.
War das kein kompletter Waldumbau?

Ich sehe das jetzt mal als ironie und somit für mich i.o.
Aber Waldumbau ist schon viel Umfangreicher und man sieht erst in der nächsten Generation den Erfolg
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Do Okt 15, 2020 12:40

Oh. War eigentlich nicht ironisch gemeint. Ich sehe das bei mir als kompletten Waldumbau
mit einer Pflanzaktion. Keine Ahnung, warum das nicht der Fall sein soll. Ist aber auch eher
ein Streit um des Kaisers Bart. Ist lediglich Ansichtssache.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Do Okt 15, 2020 13:20

Weil ich die Bezeichnung " sägefähig" hier rein gebracht habe, möchte ich es gern erklären.

Ich meinte damit, jeden Baum( unabhängig von der Baumart) mit in die Zukunft nehmen, solange er einen geraden Stamm von mindestens 3Meter Länge erwarten lässt und keinen höherwertigen ebenfalls geradewüchsigen bedrängt bzw. unterdrückt.
Das kann bei der Wiederbewaldung von Kahlflächen genau so gut Aspe oder Birke sein.
Wenn deren Stämme in 10-20 Jahren durch den Harvester und den Sägespalter passen, können sie bis dahin in ihrem Schatten und Einflußbereich eine nächste Generation höherwertige Bäume fördern und erziehen.
In meinem waldbaulichen Verständnis ist in Zukunft weniger die Baumart als viel mehr die günstige technologisch Verwertbarkeit wichtig.
Niemand kann voraussagen, was in Zukunft für Holz gesucht wird bzw. wirklich mit Gewinn vermarktet werden kann.
Aber ein gerader Stamm mit wenigen feinen Ästen wird sicher auch dann besser gehen als grobastiges krummes Holz.
Das Gute muss dem Besserem weichen!
Dazu braucht es aber auch Auswahl.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon buntspecht » Do Okt 15, 2020 13:38

Oberdoerfler hat geschrieben:Dazu habe ich mal eine Frage: Welche Baumarten sind aus eurer Sicht "sägefähige Baumarten"?
Oder noch wichtiger: Welche Baumarten sind nicht-sägefähige Baumarten? Mir fällt da zur Zeit
nur so etwas wie Pappel oder Weide ein. Ich lasse mich aber gern belehren.

Hallo,

meinst Du, dass Pappel nicht sägefähig wäre :?: Dann würdest Du gänzlich falsch liegen. Aus Pappel gibt's Sortimente vom Palettenholz bis zum Möbelbau.

Übrigens ist für die jetzt abzunehmende Pappel 84 Teuros netto vereinbart, frei Lagerplatz und geht nach - ja wohin wohl :roll: - Österreich.

Gruß vom Buntspecht
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon WE Holzer » Do Okt 15, 2020 14:01

Vielleicht meint er die Zitterpappel oder Aspe. Mit der kann man nicht viel anfangen. Die Pappeln an Flüssen und Bäche sind zu vermarkten (Schwarzpappel)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon buntspecht » Do Okt 15, 2020 14:04

Hallo WE-Holzer,

ob tremula oder nigra, beide sind gut zu vermarkten.

Gruß vom Buntspecht
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Do Okt 15, 2020 14:31

WE Holzer hat geschrieben:Vielleicht meint er die Zitterpappel oder Aspe. Mit der kann man nicht viel anfangen. Die Pappeln an Flüssen und Bäche sind zu vermarkten (Schwarzpappel)

Macht doch nicht immer alles schlecht!
Auch Zitterpappeln/Aspe/Espe brennt trocken mit viel mehr Energie, als die Aufarbeitung kostet, macht ein schönes Holzbild und ist als " Füllschicht" in Sperrholz genau so gut geeignet, wie die scandinavischen Birken.
Die Italiener bauen seit vielen Jahren Gemüsekisten fast nur aus Pappelholz.
Und noch mal:
Wir wissen nicht, was in 20 Jahren technologisch möglich und sinnvoll ist.
Deshalb kann in Zukunft jede geradewüchsige holzige Biomasse interessant sein....
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon WE Holzer » Do Okt 15, 2020 15:48

buntspecht hat geschrieben:Hallo WE-Holzer,

ob tremula oder nigra, beide sind gut zu vermarkten.

Gruß vom Buntspecht


Gute Sache.
Hab ein paar schöne Zitterpappeln im Wald stehen. Müssen noch etwas zulegen. Aber dann kann ich versuchen die zu vermarkten. Ein Palettenmacher im Nachbardorf will aber nur Schwarzpappel.

Brennholz aus Aspe finde ich nicht so effektiv. Geringer Heizwert. Da muss man oft nachlegen. Als „Sommerholz“ im Ofen gut zu verwenden.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Do Okt 15, 2020 16:06

buntspecht hat geschrieben: Oberdoerfler hat geschrieben:
Dazu habe ich mal eine Frage: Welche Baumarten sind aus eurer Sicht "sägefähige Baumarten"?
Oder noch wichtiger: Welche Baumarten sind nicht-sägefähige Baumarten? Mir fällt da zur Zeit
nur so etwas wie Pappel oder Weide ein. Ich lasse mich aber gern belehren.


Hallo,

meinst Du, dass Pappel nicht sägefähig wäre :?: Dann würdest Du gänzlich falsch liegen. Aus Pappel gibt's Sortimente vom Palettenholz bis zum Möbelbau.


Du hast natürlich völlig recht. Klar ist die Pappel sägefähig. Und bei den Preisen die Du aufrufst scheint sie auch
deutlich wirtschaftlicher als viele andere Baumarten zu sein. Gerade wenn man den enormen Zuwachs bedenkt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Do Okt 15, 2020 18:33

WE Holzer hat geschrieben:Brennholz aus Aspe finde ich nicht so effektiv. Geringer Heizwert.

Der Heizwert (pro Gewichtseinheit) von jeder Holzart ist so gut wie gleich! 4,2 kWh/kg (+/- 5%)
z.B. http://www.kaminholz-wissen.de/holz-brennwerte.php
Alles andere sind Aspekte des Komforts u.ä.

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon WE Holzer » Do Okt 15, 2020 19:15

Ja kWh/kg ist für „Holz“ gleich. Die Holzarten haben leider eine unterschiedliche Dichte, dh. der Brennwert kWh/rm unterscheidet sich stark. Aspe hat 1100-1200, Hartholz wie Buche >2000. Also wenn Du mit Aspe anstatt Buche heizen willst brauchst Du fast das doppelte Volumen. Oder wenn Du den Ofen einmal mit Buche füllen musst, um das Haus warm zu bekommen, dann musst Du ihn mit Aspe fast 2x füllen.

Im Wald wird Aspe für Vorwald oder Füllholz genommen, in dessen Schatten die anderen Bäume hochkommen. Oder vielleicht noch für Energieholzplantagen für Hackschnitzel wegen der hohen Volumenleistung. Andere Nutzungen mag es geben. Ein großer Markt wird es für Aspe Sägeholz meiner Meinung bei uns nicht geben. Wäre aber eine super Sache. Alle 50-60 Jahre ernten, einen guten Preis einstreichen und die Aspen treiben von allein oder mit Wurzelbrut wieder aus.

Aspe wächst bei mir oft am Waldrand. Sieht im Herbst schön aus.
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