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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 143 von 302 • 1 ... 140, 141, 142, 143, 144, 145, 146 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Fr Mär 26, 2021 17:05

agri10 hat geschrieben:wer tut den sowas ? ....


142 Seiten Lesestoff unter anderem zu 2250' Fragen!

Zum nächstmöglichen Lagerplatz um Käferholz zwischenparken zu können, müsste ich das Holz, Kronenmaterial, Äste... z.B. ~ 7 Km fahren lassen. Der ein oder andere versucht eben andere Lösungen zu finden oder zu nutzen.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Fr Mär 26, 2021 21:50

Die Käferfachleute haben die Regel, das Käferholz mindestens 500 m vom Wald weg zu bringen, verworfen. Und auch ich selbst habe es erlebt, dass vom Himmel eine schwarze Wolke kam und sich auf den Wald stürzte. Millionen von Käfern.
Sie werden von der Thermik mit in die Höhe gerissen und kommen irgendwo wieder herunter. Die Käfer 500 m wegzuschaffen, kann somit nutzlos sein. Die Bäume müssen schnellstmöglich entrindet werden und das geschieht im Sägewerk. Oder der Waldbauer macht es selbst von Hand. Oder aber man begiftet die liegenden Stämme.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon wespe » Fr Mär 26, 2021 22:48

Bin heute vom Lehrgang unter anderem die A44 runter, zwischen Kreuz Wünnenberg- Haaren und Dreieck Kassel-Süd, da sieht man keine grüne Fichte mehr :shock:
Besonders der Raum Marsberg, nur noch kahle Hügel oder tote Wälder.
Holz, was scheinbar schon vor langem geschlagen wurde liegt in den Eingeschlagenen Gassen, schon teilweise wieder zugewachsen. Ein Trauerspiel, ich hab da dann Gas gegeben, man konnts nimmer sehen...
Mit freundlichen Stachel
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Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Sa Mär 27, 2021 1:02

Ist nur 50 km von mir entfernt.
Da hat dann jemand dem schlechten Geld noch gutes hinterhergeworfen. Wenn man für sein Käferholz keinen Abnehmer hat, sollte man mit dem Einschlag gar nicht beginnen. Ansonsten kommen nachher die Rechnungen ins Haus aber keine Einnahmen. Und dann ruft irgendwann die Bank an.
Im Raum Marsberg wird mittlerweile mit Windkraft enorm viel Geld verdient. Vielleicht wird das dann noch viel mehr davon.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon wespe » Sa Mär 27, 2021 7:00

Kann es nicht genau sagen wo, sind ja auch die A30/33 gekommen, da sind riesige Windparks, ob das dauerhaft ein schöner anblik ist...Wald durch Windkraft zu ersetzen?
Meine kleine Region ist bis jetzt noch weitestgehend davon verschont bis auf paar einzelne Dinger.
Ausser natürlich, wenn ich von der Arbeit aus Richtung Hof-Neila schaue ist das auch schon anders.
Die Verfluchten Windräder werden wohl dem Käfer noch richtig Schwung geben, können sich dann besser verteilen :(
Mit freundlichen Stachel
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon wald5800 » Sa Mär 27, 2021 7:44

Der Wind geht aber auch ohne die Windräder. EHER wird der Wind durch die Windräder gebremst. Betonung liegt auf "Eher"!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Sa Mär 27, 2021 19:07

Ich hab mal den Niederschlag des Winterhalbjahres 2019 / 2020 mit dem Niederschlag des Winterhalbjahres 2020 / 2021 verglichen. (Die Aufzeichnung aus 2018 hab ich leider verschlampt)


Winterhalbjahr (Okt. - März) 2019 / 2020 402 l Niederschlag

Winterhalbjahr 2020 / 2021 305 l Niederschlag

Wenn ich dann die Niederschläge mit der Käfersituation betrachte, die wir 2020 hatten und dazu noch den Fleiß mancher Waldbesitzer bei der Aufarbeitung dazu nehme, dann müssen wir uns dieses Jahr sicherlich keine Gedanken über zu viel Freizeit machen!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon blatt » Sa Mär 27, 2021 19:16

Sottenmolch hat geschrieben:Ich hab mal den Niederschlag des Winterhalbjahres 2019 / 2020 mit dem Niederschlag des Winterhalbjahres 2020 / 2021 verglichen. (Die Aufzeichnung aus 2018 hab ich leider verschlampt)


Winterhalbjahr (Okt. - März) 2019 / 2020 402 l Niederschlag

Winterhalbjahr 2020 / 2021 305 l Niederschlag

Wenn ich dann die Niederschläge mit der Käfersituation betrachte, die wir 2020 hatten und dazu noch den Fleiß mancher Waldbesitzer bei der Aufarbeitung dazu nehme, dann müssen wir uns dieses Jahr sicherlich keine Gedanken über zu viel Freizeit machen!


Ich bin der Meinung, Winterniederschläge und auch Frost haben mit dem Käferbefall bei weitem nicht so viel zu tun, wie Temperatur und Niederschlag während der Vegetationszeit.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Sa Mär 27, 2021 20:41

Die Niederschläge des Winterhalbjahres stellen die Grundlage des Wasserhaushaltes dar! Davon können die Bäume zehren. Gerade wenn es wie in den letzten Jahren immer wärmer wird und sich auch längere Hitzeperioden ohne Niederschläge häufen! Die Niederschlagsverteilung verändert sich auch ganz offensichtlich hin zu wenigen Niederschlagsereignissen mit größeren Mengen und ansonsten kaum nennenswerten Mengen (Sommer). Dazu kommt noch der Niederschlag, der nicht pflanzenverfügbar ist.
Wenn es dann schon im Winterhalbjahr zu wenig geregnet hat, ist alles zu spät. Ist der Boden ausgetrocknet, ist vom Niederschlag umso weniger pflanzenverfügbar!
Deshalb bekommt ausreichender Winterniederschlag eine größere Bedeutung als zuvor! Das der Regen im Winter fehlenden Regen im Sommer nicht ausgleichen kann ist klar. Aber er muss den Wasserhaushalt möglichst ausgleichen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bibbler » So Mär 28, 2021 15:23

War heute mit dem E-Bike unterwegs. Habe einige Käferbäume entdeckt.
Es waren nur Tannen.
Wenn immer vom vom Ende der Fichte gesprochen wird. Bei uns ist es die Tanne die stirbt.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd "Goethe"
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Mär 28, 2021 15:36

Kommt halt immer darauf an, welche Baumarten wo wachsen. Hier könnten kaum Tannen eingehen, weil so gut wie keine vorhanden sind.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » So Mär 28, 2021 15:39

Nur, weil die Fichte als Hauptbaumart, am meisten unter den Klimaschwankungen leidet, bedeutet das ja noch nicht, daß andere Baumarten nicht auch die gleichen Probleme mit Wassermangel hätten.
Bei den "Nebenbaumarten" fällt das nur weniger auf.
Denn da fallen dann nicht gleich Hektare flächig aus. :oops:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » So Mär 28, 2021 15:55

Hier sind in den letzten beiden Jahren auch viele gut gepflegte Kiefern Eichen und Buchen verreckt, weil sie zu wenig Wasser bekamen.
Bei denen hat nur die Populationsdichte in der Gesamtfläche gefehlt.
Sonst hätten sich auch da diverse Sekundärschädlinge verbreiten können.
Schaut Euch z.B. den Hainich in Thüringen an!
Die von den " Waldfreunden a la. Wohlleben" hoch geschätzten alten Buchen sind großflächig abgestorben, genau wie in Hitzesommern, auch bei uns Menschen mehr ältere sterben, als in kühlen Jahren....
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Mär 28, 2021 16:44

@ langholzbauer

Unterscheidest du zwischen Trockenheit und Hitze? Hier sind die Gelehrten der Meinung, dass die Kiefern aufgrund des Hitzestreßes und des blauen Kiefernprachtkäfers eingehen. Aber nicht durch vertrocknen! Neben dem Prachtkäfer breitet sich auch die Mistel rasend aus.
Die Schwächung der Vitalität an Buchen ist hier auch schon seit rund zehn Jahren zu sehen, aber noch nicht flächig.
Eiche macht bisher keine Probleme, nur die Eichen - Spinnerarten.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » So Mär 28, 2021 17:01

Ich seh das ganz natürlich/menschlich.
Hitze ist kein Problem, solange genug Wasser zur Kühlung zur Verfügung steht!
Gerade die Pionierbaumarten wie Birke und Espen können in einem einzelnen Trockenjahr mal ihre Blattmasse vorzeitig abwerfen.
Aber im 2.oder 3.Jahr verdursten sie genau so, wie die Hauptbaumarten, wenn's Wasser nicht reicht.
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