Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: So Nov 16, 2025 7:05

Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
4519 Beiträge • Seite 17 von 302 • 1 ... 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 ... 302
  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Mär 17, 2019 20:14

Kormoran2 hat geschrieben:Das ist bekannte Tatsache, weil es im letzten Jahr 4 Bruten gegeben hat. Der Anfangsbestand aus März konnte sich also viermal vermehren. So können aus einem einzigen befallenen Baum innerhalb eines Jahres rund 1,5 Milliarden Käfer entstehen.

Das Aufräumen im Wald wird heute anders betrachtet als früher. Bist zu PEFC-zertifiziert, sollte der Schlagabraum nicht wie früher gesammelt und verbrannt werden (was der Käferbekämpfung diente) sondern soll auf den Flächen liegenbleiben. Angeblich entwickeln sich in dünnen Ästen der Fichte keine Käfer weiter, weil die Äste zu schnell trocknen.



Du kannst und darfst auch als zertifizierter Betrieb die Zweige verbrennen. Es heißt, dass man die Zweige/Äste der Bäume, die bis ende November :?: gefällt und aufgearbeitet wurden liegen lassen kann. Alles was später eingeschlagen wird, sollte auch weiterhin aus dem Wald gebracht oder verbrannt werden.


Ich habe eher Angst davor, dass wir dieses Jahr auch noch mit der afr. Schweinepest konfrontiert werden. Dann werden nämlich Sperrbezirke mit 15 Km Durchmesser (oder mehr) eingerichtet in denen ein Betretungsverbot herrscht und jegliche Waldwirtschaft und Jagd untersagt ist.

Gruß
Sottenmolch
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » So Mär 17, 2019 20:52

Woher hast du die Kenntniss über die Verbote bei der Afr. Schweinepest?
Gruß Yogi
yogibaer
 
Beiträge: 4353
Registriert: Mo Mär 24, 2008 12:03
Wohnort: Anhalt
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Mär 17, 2019 21:35

yogibaer hat geschrieben:Woher hast du die Kenntniss über die Verbote bei der Afr. Schweinepest?
Gruß Yogi



Das wurde auf der Jagdversammlung mitgeteilt. Dort wurde auch angefragt, wer sich für die Suche nach verendeten Wildschweinen bereit erklären würde.
Im Schweineforum wurde dies allerdings auch schon vor längerer Zeit geschrieben.

Gruß

Nachtrag:

In Tschechien gibt es wohl schon die ersten resistenten Wildschweine.
Sottenmolch
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Fuchse » So Mär 17, 2019 22:05

forstfux hat geschrieben:
Fuchse hat geschrieben:Vom Schnee und Windbruch liegt hier noch vieles im Wald, auch bei mir. :regen:


Warum wartest du schon wochenlang? :shock:
Wird selber aufgearbeitet oder vergeben?


In Deutschland sind 36 Std. noch keine Woche :klug:
Gruß Robert
https://www.landluft.bio/de/
https://www.bauernjaeger.de/
Benutzeravatar
Fuchse
 
Beiträge: 3575
Registriert: Sa Aug 22, 2015 21:02
Wohnort: Hinterholz 8
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » So Mär 17, 2019 22:07

(9) Liegen gesicherte Anhaltspunkte dafür vor, dass die Schweinepest durch Wildschweine verbreitet wird und ist eine Einschleppung der Schweinepest in ein bisher seuchenfreies Gebiet zu befürchten, kann die zuständige Behörde geeignete jagdliche Maßnahmen zur verstärkten Bejagung auch in diesem Gebiet anordnen.

(10) Die zuständige Behörde kann im gefährdeten Bezirk oder in Teilen des gefährdeten Bezirks die Ausübung der Jagd ganz oder teilweise untersagen, soweit dies aus Gründen der Tierseuchenbekämpfung erforderlich ist.

Kann, muss aber nicht.
Gefunden in der Schweinepestverordnung, Stand 21.12.2018, vom Verbot von Waldarbeiten steht da nichts geschrieben.
Gruß Yogi
yogibaer
 
Beiträge: 4353
Registriert: Mo Mär 24, 2008 12:03
Wohnort: Anhalt
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Mär 17, 2019 22:27

Wer diese Sachen letzten Endes veranlasst, weiß ich jetzt nicht. Der Jagdvorstand hat uns das mitgeteilt und wenn ich mich recht erinnere, kam das vom Landratsamt. Die werden auch ihre Anweisungen von oben bekommen.
Es geht primär darum, dass man im Fall der Fälle schnell reagieren kann. Man möchte den Kontakt zwischen Mensch und Wildschwein in diesen Gebieten bestmöglichst unterbinden. Deswegen ein generelles Betretungs-, Jagd- und Forstwirtschaftsverbot damit die betroffenen Schweine in ihrem Revier gehalten werden und nicht durch Störungen unnötig umherstreifen und so die Seuche weiter verbreiten.

Nachtrag:
Als Vorbild für diese Vorgehensweise dient augenscheinlich Tschechien, die auf diese Weise die ASP, scheinbar, relativ gut in den Griff bekommen haben.
Sottenmolch
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Mo Mär 18, 2019 0:39

§ 14a SchwpestV – Gefährdeter Bezirk
(2) Ist der Ausbruch der Schweinepest bei einem Wildschwein amtlich festgestellt, so legt die zuständige Behörde das Gebiet um die Abschuss- oder Fundstelle als gefährdeten Bezirk fest. Hierbei berücksichtigt sie die mögliche Weiterverbreitung des Erregers, die Wildschweinepopulation, Tierbewegungen innerhalb der Wildschweinepopulation, natürliche Grenzen sowie Überwachungsmöglichkeiten. Die Festlegung eines gefährdeten Bezirks und dessen Änderung oder Aufhebung werden von der zuständigen Behörde öffentlich bekannt gemacht und nachrichtlich im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Und was ist mit Feldarbeiten wenn das kranke Stück Schwarzwild auf einen Feld erlegt wurde? Bleibt da die Ernte auf dem Halm?
Gruß Yogi
yogibaer
 
Beiträge: 4353
Registriert: Mo Mär 24, 2008 12:03
Wohnort: Anhalt
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mo Mär 18, 2019 6:07

Yogi, auch das steht zur Debatte.
Sottenmolch
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Blaubärchen » Mo Mär 18, 2019 9:06

Sottenmolch hat geschrieben:Yogi, auch das steht zur Debatte.


Wir waren vergangenes Jahr auch im Landratsamt vorgeladen.
Hier hat es geheißen, es kann ein Betretungsverbot bis hin zum "Ernteverbot" verhängt werden.
Da soll dann verhindert werden, dass kontaminiertes Zeug weiterverbreitet wird.

Sollte es mal soweit kommen, dann kann der Landwirt aus der Ferne zusehen, wie seine Ernte auf dem Feld verfault.

Gruß vom
Blaubärchen
Ois isi :klee:
Benutzeravatar
Blaubärchen
 
Beiträge: 170
Registriert: Fr Sep 28, 2018 20:10
Wohnort: Oberbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » Mo Mär 18, 2019 18:48

wenn die Entschädigung großzügig ist, wo ist dann das Problem???
210ponys
 
Beiträge: 7544
Registriert: Sa Dez 31, 2016 23:23
Wohnort: Bw
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon forstfux » Mo Mär 18, 2019 19:09

Fuchse hat geschrieben:
forstfux hat geschrieben:
Fuchse hat geschrieben:Vom Schnee und Windbruch liegt hier noch vieles im Wald, auch bei mir. :regen:


Warum wartest du schon wochenlang? :shock:
Wird selber aufgearbeitet oder vergeben?


In Deutschland sind 36 Std. noch keine Woche :klug:


Wenn bei dir vor wenigen Tagen noch Schäden dazugekommen sind, war das natürlich mein Fehler.

Ich stelle die Frage deshalb anders:
Hast du die Schäden vom Jänner/Februar schon aufgearbeitet? Selber augearbeitet oder vergeben?
forstfux
 
Beiträge: 200
Registriert: Mi Jul 15, 2009 13:39
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Mo Mär 18, 2019 20:48

210ponys hat geschrieben:wenn die Entschädigung großzügig ist, wo ist dann das Problem???

Wovon träumst Du denn?

Wenn die ASP kommt, wird man einen Großteil der Verluste durch Sperrungen usw. selbst tragen müssen.
Wer soll das denn aus welcher Kasse bzw. welchem Topf EU-konform entschädigen?
Obelix
 
Beiträge: 5407
Registriert: Fr Sep 01, 2006 10:18
Wohnort: D/NRW/Sauerland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Mo Mär 18, 2019 21:02

210ponys hat geschrieben: … Der Förster sagte mir Sie davon ausgehen das dieses Jahr noch heftiger wird!

So ist es.

Viele Fichten sind schon tot. Man sieht es nur nach außen noch nicht.

Zum Thema: "Nachbar arbeitet Käferschäden nicht auf"
Die Schäden, die man sieht, braucht man m.E. nicht aufzuarbeiten, da dort der Käfer bereits raus ist.

Man müsste um die sichtbaren Käfer-Stämme herum 3-4 Reihen "Gesunde" wegmachen. Das macht in der
Praxis niemand bei den jetzigen Holz-Preisen soweit man das Holz überhaupt los bekommt.
Ferner gibt das Löcher, in die die aktuellen Stürme hineinfassen und für zusätzlich Bruch sorgen.

M.E. können wir nur warten bis die Natur das mit dem Käfer selbst erledigt.

Man kann m.E. momentan nicht verhindern, dass der Käfer über mehrere 100 m springt und dort
angeschlagene Bäume findet, die er befällt. Es sind durch die Trockenheit im Sommer 2018 zu
viele Bäume angeschlagen. Die man nicht erkennen kann. Die den Käfer locken. In die der Käfer
rein geht und sich vermehrt.

Irgendwann hieß es ja mal, nasswarm kann der Käfer nicht ab. War das in den letzten Wochen nasswarm?
Obelix
 
Beiträge: 5407
Registriert: Fr Sep 01, 2006 10:18
Wohnort: D/NRW/Sauerland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Mo Mär 18, 2019 21:26

Obelix hat geschrieben:M.E. können wir nur warten bis die Natur das mit dem Käfer selbst erledigt.


Üblicherweise geht der Bestand an Schädlingen erst zurück, wenn die Wirtspflanzen auf ein ganz geringes (für den Schädling selbst bedrohlich geringes) Maß dezimiert worden sind. "Schöne" Aussichten! :?

Ich hab die letzten Jahre meinen Wald (~ 60 % Fichte) kräftig genutzt. Über 10 Fm/ha/a Entnahme bei Einzelbaumnutzung! Eventuell hilft diese Ausdünnung jetzt;
wo der wenige Regen pro Fläche nur noch etwa halb so viele Bäume versorgen muss.

A.
Benutzeravatar
Falke
Moderator
 
Beiträge: 25790
Registriert: Mo Dez 15, 2008 20:15
Wohnort: SüdOst-Kärnten, AUSTRIA
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Mo Mär 18, 2019 21:57

Falke hat geschrieben: … Ich hab die letzten Jahre meinen Wald (~ 60 % Fichte) kräftig genutzt. Über 10 Fm/ha/a Entnahme bei Einzelbaumnutzung! Eventuell hilft diese Ausdünnung jetzt;
wo der wenige Regen pro Fläche nur noch etwa halb so viele Bäume versorgen muss.

A.


Das hilft.

Ich habe vor 4-5 Jahren 1 Stück ältere Fichte deutlich stärker als normal durchforstet und
habe dort keine Käfer-Probleme. Grund war eine Begehung mit "PFC" und anderen Forst-
fachleuten, die meinten, die Fichten müssten so weit stehen, dass der Waldboden grün wird.
Der Waldboden ist dort inzwischen schön grün.

Allerdings habe ich dort etwas mit Windwurf zu kämpfen. Aber nur einzelne Bäume. Kein
Vergleich zu den Käfer-Schäden in den anderen Stücken.
Obelix
 
Beiträge: 5407
Registriert: Fr Sep 01, 2006 10:18
Wohnort: D/NRW/Sauerland
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
4519 Beiträge • Seite 17 von 302 • 1 ... 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 ... 302

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Steyrer8055

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki