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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 19 von 302 • 1 ... 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Blockbuster » Di Mär 26, 2019 9:32

Steyrer8055 hat geschrieben: Wir sind nicht im Nationalpark Bayrischen Wald,wo man zum Versuch 3000 ha dem Borkenkäfer überlässt,

mfg Steyrer8055

Wer lesen kann ist klar im Vorteil :wink:
Von "dem Borkenkäfer überlassen" hatte ich nichts geschrieben.

Käferholz muss unverzüglich entfernt werden!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon lenz_meier » Di Mär 26, 2019 10:45

yogibaer hat geschrieben:
Fuchse hat geschrieben:Warum ist der Borkenkäfer dann wieder verschwunden?

Eine logische Erklärung wäre das Absinken der Temperaturen durch den Klimawandel zur mittelalterlichen "Kleinen Eiszeit", -> Weniger Bruten im Jahr möglich, da weniger Bäume noch vorhanden bzw. bruttauglich durch Trockenheit waren.
Aber leider ist er nicht ganz verschwunden sondern vermehrt sich wegen den letzten trockenen/warmen Sommern in Reihenfolge wieder stärker. Leider wird sich, sollte sich die Reihenfolge verlängern, die Prozession bald als Ergebnislos erweisen.
Gruß Yogi


Hier sieht man eine schöne Übersicht wie oft in den letzten 220 Jahren der Käfer oder die Raupe zugeschlagen haben, sowas hat es schon immer gegeben. https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Naturkatastrophen_(seit_1800)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Fr Mär 29, 2019 21:05

Hab heute die Lockstoffe in die aufgestellten Fallen verteilt. Es soll am WE bis zu 20 Grad warm werden.
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IMG_9917b.jpg
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Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Dinkelberger » Fr Mär 29, 2019 21:21

Hallo Fuchse,
noch einmal zum Ursprung der Kerzenwallfahrt nach Bogenberg: 2003 soll ein ca "450-500 jähriges" Trocken- und Wärmeereignis gewesen sein, die Freiburger Meteorologen haben das an Hand von Phänotyp-Aufzeichnungen (Blühzeitpunkte, wann sind selbst Weinreben verdorrt etc) herausgerechnet. Das würde in etwa zum Ereignis passen, das zur Wallfahrt geführt hat, wenn das Wetter in Niederbayern damals ähnlich war.

1869-1870 hat es ja eine weitere Sturm- und Borkenkäferkatastrophe im damals noch Böhmerwald genannten Grenzgebiet gegeben (Zwiesel, Mauth etc.). Ich habe nichts gefunden, warum das in den weiteren 1870er Jahren wieder aufgehört hat (vgl K Klostermann)- ausser dass es damals noch kühler war und dass (wie nach 1983/84 NW Finsterau, wo es losging) damals viele zunächst betroffene Bestände sehr alt waren (>120-160 Jahre alte Hochlagenfichten, z.T >200 Jahre): weisst Du da mehr, warum die Käferkalamität nach 1870 schliesslich aufgehört hat?

Grüsse aus dem Südwesten, wo wir Regen gebrauchen könnten, Dietrich
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon bastler22 » Fr Mär 29, 2019 21:56

Diesen Link empfehle ich euch.
Da sieht man auch klar den Verbiss
https://www.br.de/mediathek/video/kaefe ... 001ad7521f

Was man auch sueht ist, dass den Niederbayern das Jammern in die Wiege gelegt ist...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Blockbuster » So Mär 31, 2019 11:34

Wir haben diese Woche nochmals 160 Festmeter mit dem Harvester aus einem Privatwald im Lkr. Rgbg ….
Käfer und Windwurf aus 2019.....
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon AEgro » So Mär 31, 2019 12:02

Habe gestern einen Harvester im Gemeindewald angetroffen ( musste warten, bis er den angrenzenden Feldweg freigegeben hat ),
der vertrocknente Borkenkäferfichten von 2018 zu 2-m-Fixlängen heraus geschnitten hat.
Stärke größtenteils unter 25 cm - 2 b.
Auf die Frage an den Fahrer was das soll, von den dürren Fichten geht wohl keine Gefahr mehr aus , bekam ich zur Antwort
das wäre wohl " Beschäftigungsterapie ". So fährt er die ganzen Gemeindewaldstücke, verstreut auf der Gemarkung ab.
Die Ernte u. Abfuhrkosten wären duch den Holzerlöß bei weitem nicht gedeckt.
Seiner Meinung nach soll mit der Arbeitsbeschaffungsmaßnahme nur der Unternehmer bei Laune und im Revier gehalten werden,
damit er schnell greifabr ist, wenns in 1-2 Wochen so Richtg mit den ersten neuen Käferschäden losgeht.
Das wäre auch zu erwarten, so wie 2018 geschludert worden sei.
Ich weiß jetzt nicht, was ich dazu sagen soll ?
Wirtschaftlich gesehen auf jeden Fall Irrsinn .
Gruß AEgro
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon dappschaaf » So Mär 31, 2019 12:07

Hallo,

Wäre die Frage was es für die Abschnitte gibt. Für 15bis 20€ liegt das doch gerückt am Weg.

Gruß dappschaaf
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon bastler22 » So Mär 31, 2019 12:10

Würde das nicht für bare Münze nehmen was so ein Fahrer da erzählt. Da ist meist zu 90 % hörensagen Tratsch dabei
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » So Mär 31, 2019 12:18

Der Harvesterfahrer hat m.E. recht.
Schadholz aus Beginn 2018 ist heute fasst nichts mehr wert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon AEgro » So Mär 31, 2019 13:21

Wie läßt sich solches am Stamm getrocknete Holz in 2-m- Abschnitten noch verwerten, außer Hachschnitzel ?
Dabei würde es logischer Weise lang vor Ort gehäckselt.
Schleifholz ( Papier/ Zellolose ) wird ja normal nur frisch Aufgekauft .
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon AEgro » So Mär 31, 2019 13:35

@ dappschaaf
Die Erntekosten einschl. Rückezug kenne ich nicht.
Man muss allerdings dazu wissen, es handelt sich hier um viele kleine Teilflächen, bei denen geschätzt oft nich mal 1 LKW-Ladung Käferholz an einem Platz anfällt.
Ausserdem ist in unserm Raum die Forstdichte, huptsächlich beim Nadelholz gering.
Verarbeiter und Forstunternehmer mit Großmaschien sind im näheren Umkreis dünn gesät.
Die meisten, die hier arbeiten kommen aus den Lkr. SHA, HDH und Rems-Murr- also mehr als 60 km entfernt.
Konkurenzsituation also gering.
Gruß AEgro
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon henne » So Mär 31, 2019 13:50

Zum Thema Borkenkäfer sag ich nur:
Verkauft eure Fichtenbestandsflächen ,solange sie noch verkäuflich sind!!!!!!!!!! :gewitter:
Der Markt für Fichtenholz wird auf absehbare Zeit sehr,sehr schlecht sein!
Also:
Verkauft den Wald,solange es noch Investoren aus dem nichtlandwirtschaftlichen Bereich gibt,die Grund und Boden in ihrem Portfolio suchen!!!! :)
Sonntäglicher Gruss
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Redriver » So Mär 31, 2019 13:57

Hallo,
das derzeit Käferholz schwer zu vermarkten ist , ist klar aber es ist auch so das viele Waldbesitzer ihren pflichten nicht nachkommen.Ich war heut Vormittag mit meinem Hund unterwegs es sind noch sehr viele Käferbäume am Stock welche die erste Generation von 2019 inne haben.
Wenn es nicht gelingt die Waldbesitzer so zu senibilisieren das diese Bäume raus müssen und zwar jetzt ziemlich schnell werden wir den Käfer nicht in den Griff bekommen. Und dann wird der Preis nicht steigen. Viele meinen auch es reicht den vertrockneten Baum zu entfernen.Ich habe mit meinen Bruder seit Oktober 2018 jetzt an einigen Ecken schon das dritte mal nachfassen müssen weil immer wieder Bäume auffällig wurden. Wir schneiden mittlerweile schon bei 1-2 dürren Ästen um und verbrennen sorgfältig.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Redriver » So Mär 31, 2019 14:11

Hallo,
henne hat geschrieben:Zum Thema Borkenkäfer sag ich nur:
Verkauft eure Fichtenbestandsflächen ,solange sie noch verkäuflich sind!!!!!!!!!! :gewitter:
Der Markt für Fichtenholz wird auf absehbare Zeit sehr,sehr schlecht sein!

Das rate ich auch allen Hausbesitzern die einen Bach in der Nähe haben, und alle denen der letzte Sturm ein Dach abgedeckt hat, rate ich eine Initiative zu gründen die versucht einen ganzen Landkreis zu veräusern den es kommt alles wieder.
Leider ist die Welt nicht so einfach.
Die Fichte ist halt einfach der Brotbaum vieler Waldbesitzer und wird dies auch bleiben. Was natürlich passieren muß ist der Waldumbau weg von Monokulturen aber auch wenn der Wald vielseitiger wird hat die Fichte auch weiter hin ihren Platz.
Es hat mehrere Hundert Jahre gedauert um Flächendeckend sollche Monokulturen zu haben jetzt wo das System auf seinem Höhepunkt wäre wo richtig gut Geld zu verdienen ist spielt plötzlich die Natur nicht mit und wehrt sich. Es wird halt leider wieder einige Hundert Jahre dauern bis unsere Wälder wieder stabil sind. Es muß ein umdenken her und wieder mehr im Einklang der Natur gearbeitet werden.Wenn man dann liest " es wurde Jahrhunderte lang der Natur abgetrotzt" oder so. Dann stellt sich mir die Frage ob die Vorgehensweise immer richtig war.
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