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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 21 von 302 • 1 ... 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Lucky Löt » Mo Apr 01, 2019 20:30

Redriver hat geschrieben:Hallo,
dappschaaf hat geschrieben:bei uns gehen gerade viele Fichten von oben her kaputt. Der Gipfel (2-3m von hoben herab) wird dürr.
Trotz ca. 100mm Regen im März ist es "furztrocken".

diese Wassernot wird uns noch lange begleiten. Und hier sehe ich jetzt seit Sommer 2018 das Bestände die einen Pflegestau haben noch wesentlich anfälliger sind. Ich erkläre mir das so das gerade in solchen extrem Situationen die Pflanzen sehr stark konkurieren und in Beständen die regelmäßig ausgedünnt werden sind mehr Reserven vorhanden. Ich bin mittlerweile soweit das ich sage lieber einen Baum mehr raus und den gesunden Zukunftsbaum bessere Möglichkeiten geben, als Masse welche dann eh nur für Brennholz reicht. Es gibt aber bei uns noch sehr viele die nur die Masse sehen und dabei die wenigen guten Bäume vernachlässigen.


Völlig richtig Redriver, ich habe immer das Gefühl wegen der Schadholzsituation mich zu wenig um die Z-Baum Situation zu kümmern.
Mehr Bäume, mehr Wasserbedarf, hier sollte ich gezielt mehr die Z-Bäume freistellen, bei mir stellt sich nur die Frage immer: wann? , wenn ich dem Käfer und dem Sturm hinterherlaufe.

Die hier oft gepriesene „Verkaufvariante“ kommt nicht in Frage! Wer, wenn nicht wir soll sich kümmern??
Habe ich kein Verständniss, muss aber auch nicht davon leben.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 01, 2019 20:38

Die hier oft gepriesene „Verkaufvariante“ kommt nicht in Frage! Wer, wenn nicht wir soll sich kümmern??
Habe ich kein Verständniss, muss aber auch nicht davon leben.


Wohl war, Lucky! Wer, wenn nicht wir, soll sich denn kümmern? Etwa die aufkaufenden Konzerne? Wer sind diese Aufkäufer von Wald? Sägerkonzerne? Stromkonzerne? Auf jeden Fall kann sich ein Bereichsleiter in Düsseldorf niemals so um diesen Wald kümmern, wie wir das hier derzeit mit zwei Generationen im Einsatz tun.

Verkaufen? Nur über unsere Leichen!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon henne » Di Apr 02, 2019 19:39

Sodele..................,
raus aus der Fichte. :cry:
Heute den Wald dem Makler angeboten.
Sehr grosses Interesse.
Aber,er fragte schon nach dem Borkenkäferbefall.
Für mich heisst das wie bei Aktien,denen ein hoher Wertverlust droht:
Raus aus der Fichte!
Gruss
Henne,aus dem sehr stark befallenen Teutoburger Wald!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon carraro-holzer » Di Apr 02, 2019 20:02

Redriver hat geschrieben:Hallo,
dappschaaf hat geschrieben:bei uns gehen gerade viele Fichten von oben her kaputt. Der Gipfel (2-3m von hoben herab) wird dürr.
Trotz ca. 100mm Regen im März ist es "furztrocken".

diese Wassernot wird uns noch lange begleiten. Und hier sehe ich jetzt seit Sommer 2018 das Bestände die einen Pflegestau haben noch wesentlich anfälliger sind. Ich erkläre mir das so das gerade in solchen extrem Situationen die Pflanzen sehr stark konkurieren und in Beständen die regelmäßig ausgedünnt werden sind mehr Reserven vorhanden. Ich bin mittlerweile soweit das ich sage lieber einen Baum mehr raus und den gesunden Zukunftsbaum bessere Möglichkeiten geben, als Masse welche dann eh nur für Brennholz reicht. Es gibt aber bei uns noch sehr viele die nur die Masse sehen und dabei die wenigen guten Bäume vernachlässigen.



Das kann ich auch so bestätigen. Hab in einem ziemlich Käfer geschädigten Bestand ( Kiesboden)
vor 2 Jahren ordentlich raus geschnitten. Alle hiebreifen und alle zu kleinen raus. Stehen geblieben
sind Bäume die ca 1,5-2 fm haben. Jetzt steht ca alle 5-6 m solch ein Baum. Und siehe da, im
Kathastrophenjahr 2018 kein einziger Käferbaum.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Di Apr 02, 2019 20:06

Bei Freiburg im Breisgau wurden in ca. 600m Höhe in der letzten Woche etwas über 450 Käfer in den Monitoringsfallen gefangen. In der gleichen Vorjahreswoche lag das Fangergebnis bei 0 Käfern. Erst in der 15. Woche kam es zu einen Fangergebnis im niedrigen 2-stelligen Bereich.
Gruß Yogi
Quelle: FVA-BW
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Di Apr 02, 2019 20:39

Weißt du, wieviele Fallen dort aufgestellt sind?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Mi Apr 03, 2019 17:46

Wieviel da insgesamt aufgestellt sind weiß ich leider nicht. Die Fangzahlen werden für die verschiedenen 3 Höhenstandorte jeweils gemittelt. In der unteren Höhenstufe, 300-400m, lag die Fangzahl der letzten Woche bei ca. 160 Käfer. In der oberen Höhenstufe, bei 900m, sind noch keine Angaben vorhanden oder keine Käfer gefangen worden.
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Lucky Löt » Mi Apr 03, 2019 20:18

henne hat geschrieben:Sodele..................,
raus aus der Fichte. :cry:
Heute den Wald dem Makler angeboten.
Sehr grosses Interesse.
Aber,er fragte schon nach dem Borkenkäferbefall.
Für mich heisst das wie bei Aktien,denen ein hoher Wertverlust droht:
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Gruss
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Hallo Henne: „raus aus der Fichte“ klingt sehr schön und spekulativ, vom ideologischen Standpunkt mal abgesehn würde mich die Frage interessieren: rein in ?..
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon harly » Mi Apr 03, 2019 20:36

Wird bei anderen Baumarten a ned besser.... :mrgreen:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mi Apr 03, 2019 20:43

Wer den Wald lediglich als Spekulationsobjekt für seine Kohle betrachtet, den betrachte ich als Heuschrecke, die heute hier, morgen dort alles kahlfrißt.

Wir brauchen solche Heuschrecken nicht. Nicht in der Wirtschaft und nicht bei der Bewahrung der Natur. Sie hinterlassen immer kahlgefressene Landschaften. Was wir brauchen sind Familienbetriebe, die ihren familiären Wald über Generationen pflegen, egal welche Stürme wehen. Und notfalls sogar jahrelang Geld zuschießen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Manfred » Mi Apr 03, 2019 20:59

Hier ist es jetzt schon extrem trocken. Die Sümpfe am Bach, in denen sonst um die Zeit der Froschlaich schwimmt, haben keinen Tropfen Wasser. Der Grundwasserspiegel ist noch immer sehr tief. Dieses Jahr kann noch deutlich übler werden als 2018.
Beim Gras müssen wir extensiven Betriebe wohl auch umdenken.
In mögl. früher erster Schnitt statt Heu, in der Hoffnung, dass es noch einen Zweiten gibt, bevor alles verdorrt?
"The man who reads nothing at all is better educated than the man who reads nothing but newspapers." Thomas Jefferson
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mi Apr 03, 2019 21:11

Wo ist "hier"? Manfred, schreib das doch in deine Signatur, dann bräuchte ich jetzt nicht zu fragen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Rapp » Do Apr 04, 2019 5:37

Kormoran2 hat geschrieben:Wer den Wald lediglich als Spekulationsobjekt für seine Kohle betrachtet, den betrachte ich als Heuschrecke, die heute hier, morgen dort alles kahlfrißt.

Wir brauchen solche Heuschrecken nicht. Nicht in der Wirtschaft und nicht bei der Bewahrung der Natur. Sie hinterlassen immer kahlgefressene Landschaften. Was wir brauchen sind Familienbetriebe, die ihren familiären Wald über Generationen pflegen, egal welche Stürme wehen. Und notfalls sogar jahrelang Geld zuschießen.


Das sehe ich deutlich anders und ich denke die allermeisten auch.
Hier beschwert sich auch jeder zweite über den Waldnachbarn der nichts unternimmt, nichts durchforstet und seinen Wald nicht kennt.
Eben keinen Bezug dazu hat.
Und wenn sich dann jemand nicht nur moralisch sondern auch rechtlich von seinem Wald trennt ist das nur konsequent.
Eigentum verpflichtet.
Meins wäre es nicht, da sehe ich mich verpflichtet den Grund und Boden zu halten.
Verurteile aber garantiert niemanden der es anders sieht.
Wenn 60% meiner gefällten Entscheidungen richtig sind, dann ist das eine gute Quote.
Hauptsache Entscheidung.
Bis bald im Wald! :wink:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon dol » Do Apr 04, 2019 7:15

Ab wann kann bzw. sollte man denn mit der Bohrmehlsuche starten?
Hab die letzten beiden Wochen gesucht, aber noch nix gefunden. Bin mir aber sicher das der eine oder andere Käferbaum vorhanden ist.
Hatte ja einige Käfernester die letzten Jahre :x
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon TMueller » Do Apr 04, 2019 8:17

Es gibt schon Parallelen zum Vorjahr:

Erst ist (reichlich) Regen gemeldet, und je näher der Tag kommt, desto weniger Regen wird erwartet. Am Tag X angekommen, regnet es dann gar nicht.

Wenn die Entwicklung so weitergeht, sieht's ziemlich düster aus.
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