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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » So Jun 20, 2021 15:08

Paule1 hat geschrieben:Man kann doch nicht jeder Fichte umschneiden wo ein Loch und etwas Bohrmehl zu sehen ist

Man kann nicht nur, man sollte sogar. Keine der Fichten, bei denen braunes Bohrmehl am Stammfuß liegt, wird überleben.
Ich nehme die sofort raus. Entweder wird sie erstmal im Bestand gesprizt und fungiert als Fangbaum, oder sie wird sofort aufgearbeitet, gerückt
und dann gesprizt. Die Brut eines Baumes kann bis zu 20 weitere Bäume infizieren. Ich gehe kein Risiko ein.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hinnes » So Jun 20, 2021 15:43

Ich hau mittlerweile auch alles raus was nach Käferfichte aussieht.
Mit dem wehren stimmt schon aber wenn ich unten bohrmehl finde schaffts der Baum in der Regel nicht mehr.
Genauso hau ich auch mal eine gesunde Fichte um die mich beim fällen der Käferfichten stört.
Hab seit 2018 jedes Jahr Käfer im Bestand an verschiedenen Orten.
Am Anfang hab ich mir das leben oft schwer gemacht und die Bäume an so manchen Baum vorbeigezierkel nur um ihn dann doch umzuschneiden weil er den fiechern doch zum Opfer gefallen ist.
Hinnes
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kreuzschiene » So Jun 20, 2021 17:50

Oberdoerfler hat geschrieben:
Paule1 hat geschrieben:Man kann doch nicht jeder Fichte umschneiden wo ein Loch und etwas Bohrmehl zu sehen ist

Man kann nicht nur, man sollte sogar. Keine der Fichten, bei denen braunes Bohrmehl am Stammfuß liegt, wird überleben.
Ich nehme die sofort raus. Entweder wird sie erstmal im Bestand gesprizt und fungiert als Fangbaum, oder sie wird sofort aufgearbeitet, gerückt
und dann gesprizt. Die Brut eines Baumes kann bis zu 20 weitere Bäume infizieren. Ich gehe kein Risiko ein.


Wie ist die Taktik bisher aufgegangen? Wenig Käferbefall? Oder trotzdem immer wieder Befall?
Kreuzschiene
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon babfe » So Jun 20, 2021 18:11

Hallo,

letztes Jahr 3 Käferfichten (BHD ca. 45 cm) und heuer noch keine. Heuer keine weiteren Ausfälle in diesem Bereich. Bestand wird sehr intensiv begangen, sind aber "nur" 11 ha. Was man von den Holznachbarn so sieht und hört ist es auch einigermaßen ruhig. Wir hatten gut Regen die letzten Wochen. Das tut den Fichten richtig gut.

Vor kurzem haben wir von einem großen Hackschnitzelhaufen die seitlich abgelegten Fichten weggefahren und gleich durch einen kleineren Hacker gedrückt. Das Holz wurde im Winter gefällt (überwiegend Schwachholz). Bei beschicken des Häckslers saßen dann tatsächlich Buchdrucker auf meinem Oberarm.

Hab viele Bäume, welche massiv Harz abgeben. Lasse ich jedoch meistens stehen und beobachte intensiver (wenn möglich 2x die Woche). Sobald ich Bohrmehl am Boden sehe, kommt der Baum zeitnah raus. Da hat er dann den Kampf verloren. Aber jeden sofort umschneiden, dass ist mir zu einfach.

Bernhard
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kreuzschiene » So Jun 20, 2021 18:15

Das ist ein guter Ansatz.
Schließlich sollen sich ja auch die natürlichen Feinde vermehren können.
Würde mich mal interessieren, wie es in den Hauptschadensgeleiteten aussieht mit Biotopbäumen...
Wenn man hier häufig das Jammern liest, dass sich die Aufarbeitung kaum lohnt, dann würde ich Bäume mit abgefallener Rinde halt einfach stehen lassen.
Kreuzschiene
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon WE Holzer » So Jun 20, 2021 19:27

Westerwälder hat geschrieben:Ich bin bald bei den letzten 5…..

398AABE1-A361-4494-85CD-03B4FED54E85.jpeg


Interessante Kombimaschine hat Dein Lohner. Skidder mit Klemmbank und Harvesterkopf (erkennt man auf dem Bild nicht so gut). Von welchem Hersteller ist die Maschine? Wundere mich immer wieder, dass es die Harvesterköpfe vertragen wenn sie als Verladezange genutzt werden.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Chris353 » So Jun 20, 2021 19:31

Das ist ein Konrad Highländer

Harvester mit der Option (Traktions-) Winde, Klemmbank oder auch Rungenkorb aufzubauen.
Chris353
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon AF85 » So Jun 20, 2021 20:04

Hallo
Mein Waldnachbar gab mir den Tipp, die frischen Stöcke mit Essigessenz ein zu sprühen , damit sie den Käfer nicht anlocken . Ist das sinnvoll , hat damit jemand Erfahrung?
AF85
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon NAJA » So Jun 20, 2021 20:27

Kreuzschiene hat geschrieben:Das ist ein guter Ansatz.
Schließlich sollen sich ja auch die natürlichen Feinde vermehren können.
Würde mich mal interessieren, wie es in den Hauptschadensgeleiteten aussieht mit Biotopbäumen...
Wenn man hier häufig das Jammern liest, dass sich die Aufarbeitung kaum lohnt, dann würde ich Bäume mit abgefallener Rinde halt einfach stehen lassen.


Servus,

hat das mit den natürlichen Feinden in den Nationalparks geklappt?
An unseren Wäldern ist nicht viel natürlich.

Die Bäume sollten ja schon aufgearbeitet sein bevor die Rinden abfällt. Stehenlassen ist m.M. nach das schlechteste für dich und deine Nachbarn.

MFG
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kreuzschiene » So Jun 20, 2021 20:54

Viele schaffen es ja nicht vor dem Abfallen der Rinde.
Dann ist es eh schon egal und man kann ordentlich Totholz im Wald lassen.
Ich selbst habe sehr viele hohle Spechtbäume. Und auch viel stehendes und liegendes Totholz.
Kreuzschiene
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » So Jun 20, 2021 21:38

Servus,

den habe ich jetzt wohl wirklich für die Katz umgelegt, hätte ich das Video nur ein paar Tage früher nochmals angeschaut.

Braunes Bohrmehl, zu sehen bei 6:48
Angeschaut habe ich es mir ja schon mal, aber jetzt wohl zu panisch gehandelt.

Gruß

Ecoboost
Zuletzt geändert von Ecoboost am So Jun 20, 2021 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » So Jun 20, 2021 21:39

Wie Chris oben schon schreibt, ein Konrad Highlander, Maschine wird in Österreich gebaut und mein Stamm-Lohner hat den, weil so viel zu tun ist, als Sub aus Passau geholt (die haben Einschlagstopp) und mir für ein paar Wochen zugeteilt.

Normalerweise halte ich nicht viel von Kombimaschinen, aber der Niederbayer spielt die Vorteile hier voll aus:
Kabine endlos drehbar
Räder können unterschiedlich hoch gestellt werden
Im Hang waagerecht stehen mit traktionswinde
Beim Rücken grad mal noch einen Stock einkürzen
Die Stämme auf den Polter laufen lassen
Nachteile:
Das Ding wiegt über 30t
Bei Nässe besser nicht Rücken lassen wegen hohem Eigengewicht.
Scheint mir etwas empfindlich wegen „viel Technik“

Bin froh das der da ist, der Junge aus dem Bayrischen Wald ist total überrascht das er hier Käferfichten auf den Mais poltern darf:-)
Der Westerwald wächst ständig!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Jun 21, 2021 5:33

Kreuzschiene hat geschrieben: Oberdoerfler hat geschrieben:

Paule1 hat geschrieben:
Man kann doch nicht jeder Fichte umschneiden wo ein Loch und etwas Bohrmehl zu sehen ist


Man kann nicht nur, man sollte sogar. Keine der Fichten, bei denen braunes Bohrmehl am Stammfuß liegt, wird überleben.
Ich nehme die sofort raus. Entweder wird sie erstmal im Bestand gesprizt und fungiert als Fangbaum, oder sie wird sofort aufgearbeitet, gerückt
und dann gesprizt. Die Brut eines Baumes kann bis zu 20 weitere Bäume infizieren. Ich gehe kein Risiko ein.



Wie ist die Taktik bisher aufgegangen? Wenig Käferbefall? Oder trotzdem immer wieder Befall?

Die Situation ist bei uns eine völlig andere. Wir reden hier nicht über einzelne Käferbäume, die man vielleicht noch stehen lassen könnte. In unmittelbarer Nachbarschaft (10m) zu meinem Wald stehen seit drei Wochen mitten im Bestand von einem Tag auf den anderen rd. 100 neue Käferbäume. Und das alles, obwohl wir im vergangenen Jahr die Situation gut im Griff hatten. Die Käfer kommen von weiter weg (etwa 1km westlich) und sind in einem riesigen Schwarm eingefallen. Da können wir lokal bekämpfen, soviel wir wollen.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon juliusjr » Di Jun 22, 2021 17:50

Muss ein Baum mit heller Krone (hellere Nadeln als die anderen umstehenden Bäume - Bild hab ich nicht geschafft hochzuladen) immer gefällt werden weil es der Kupferstecher ist, oder kann man da noch abwarten?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Di Jun 22, 2021 18:20

juliusjr hat geschrieben:Muss ein Baum mit heller Krone (hellere Nadeln als die anderen umstehenden Bäume - Bild hab ich nicht geschafft hochzuladen) immer gefällt werden weil es der Kupferstecher ist, oder kann man da noch abwarten?

Wenn Tagen ohne Wind und Niederschlag kein braunes Bohrmehl am Stammfuß erkennbar ist, würde ich ihn stehen lassen. Den Kupferstecher nehme ich inzwischen nicht mehr ernst. Im Vergleich zum Buchdrucker sind die Schäden marginal.
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