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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon str172 » Di Jun 22, 2021 18:25

juliusjr hat geschrieben:Muss ein Baum mit heller Krone (hellere Nadeln als die anderen umstehenden Bäume - Bild hab ich nicht geschafft hochzuladen) immer gefällt werden weil es der Kupferstecher ist, oder kann man da noch abwarten?


Kann man nur daran beurteilen ob Bohrmehl vorhanden ist oder nicht. Hab in den letzten 10-12 Tagen etwa 15-20 Käferbäume weg, viele einzelne. Da sie in der kurzen Zeit noch nicht richtig braun geworden sind wurde ich meist über die hellgrün-gelben Nadeln auf die Bäume aufmerksam. Hab aber auch viele andere gesehen die anhand der Nadeln genauso schlecht aussahen, aber Bohrmehl ist keins zu finden.

Ein weiterer guter Hinweis ist auch der Ameisenbuntkäfer: https://de.wikipedia.org/wiki/Ameisenbuntk%C3%A4fer
Wenn der am Baum krabbelt ist ziemlich sicher der Käfer drin
:prost:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon juliusjr » Di Jun 22, 2021 19:20

Danke euch!!! Bohrmehl hab ich keines gefunden. Der untere halbe Meter Stamm vom Boden weg is etwas weiß(denk mal Harz). Nadeln hat er viele - er schaut also von den Nadeln her nicht krank aus, nur heller als die anderen (es war nicht der Lichteinfall sondern tatsächlich heller) Möglicherweise hat es mit dem weißen unten am Stamm zu tun - dass er irgendwie evtl doch geschwächt ist..
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Di Jun 22, 2021 19:29

Trete doch mal ordentlich gegen den Baum und schau ob grüne Nadeln herunter fallen.
Bohrmehl vom Kupferstecher am Stammfuß zu finden? Ich denke da wirst du lange suchen müssen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon juliusjr » Di Jun 22, 2021 22:07

Ja, hab mit dem Fuss gegen den stamm getreten. Es sind keine Nadeln runter geflogen...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Di Jun 22, 2021 22:28

juliusjr hat geschrieben:Muss ein Baum mit heller Krone (hellere Nadeln als die anderen umstehenden Bäume - Bild hab ich nicht geschafft hochzuladen) immer gefällt werden weil es der Kupferstecher ist, oder kann man da noch abwarten?

Ich würde an deiner Stelle keinen Tag warten - säg den Baum um!

Ich selbst hatte einen Bestand mit Kupferstecher-Befall (liegt 3 Jahre zurück)

Ich konnte das Nest letztendlich eindämmen, indem ich JEDEN Baum sofort herausnahm, sobald die Krone hell wurde.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Mi Jun 23, 2021 20:14

Ich sehe immer wieder große ausgewachsene Bäume, wo sich der Käfer auch am unteren Stamm OHNE JEDE GEGENWEHR hinein bohren kann.
Sprich: null Harz-Fluss.
So trocken kann der Boden doch gar nicht sein, oder?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » Mi Jun 23, 2021 21:54

den meisten Fichtenwäldern sieht man es doch schon an das Sie Leiden!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon juliusjr » Mi Jun 23, 2021 22:23

Hab ihn umgeschnitten. Einstichlöcher konnte ich keine finden. Unten hatte er mitten im stamm was schwarzes(nicht braunfäule - eher wie wenn er früher mal nen blitzschlag überstanden hätte). Was ich draus gelernt hab: man muss nicht gleich in Panik verfallen! (aber wenn man mit Traktor in der Nähe ist und ihn umschneidet ist das auch ein Ende der Nachschauerei mit dem Baum) Ob er sich erholt hätte und der Zukunftsbaum gewesen wäre - keine Ahnung. (Der Bestand is so ca 50 Jahre alt)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » So Jun 27, 2021 13:00

Stand heute nach meiner „Sonntagsinspektion“ sind noch 3 gesunde Fichtenparzellen mit zusammen ca. 1 ha Fläche übrig geblieben. Sie sind nicht benachbart sondern liegen in 3!verschiedenen Gemarkungen. Entgegen aller Vernunft will ich Sie doch noch stehen lassen. Keine Kopfentscheidung sondern eine Mischung aus Emotion und „Hoffnung stirbt zuletzt“

Alle 3 Parzellen haben 2 Gemeinsamkeiten:
- Lage im oberen Bereich eines Nordhangs
- Rundherrum umgeben von einem geschlossenen Buche/Eiche Altbestand.

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kreuzschiene » So Jun 27, 2021 14:48

Westerwälder hat geschrieben:Stand heute nach meiner „Sonntagsinspektion“ sind noch 3 gesunde Fichtenparzellen mit zusammen ca. 1 ha Fläche übrig geblieben. Sie sind nicht benachbart sondern liegen in 3!verschiedenen Gemarkungen. Entgegen aller Vernunft will ich Sie doch noch stehen lassen. Keine Kopfentscheidung sondern eine Mischung aus Emotion und „Hoffnung stirbt zuletzt“

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Wären die Parzellen hiebreif?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » So Jun 27, 2021 14:49

Ich hätte sie auch stehen gelassen. Und sei es nur als Samenbäume um etwas Fichte in der nächsten Generation zu haben. Wenn es westlich der Parzellen bis 3 km Enternung keine keine großen Fichtenbestände mehr gibt, hast Du gute Chancen, dass die Bestände stehen bleiben. In den Großschadensgebieten fressen sich die Käferwellen von Westen nach Osten (Hauptwindrichtung) voran. Wenn aus dem Westen keine Käfer mehr kommen können und die Bestände noch käferfrei sind, stehen die Chancen gut.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Südheidjer » So Jun 27, 2021 14:55

Westerwälder hat geschrieben:Stand heute nach meiner „Sonntagsinspektion“ sind noch 3 gesunde Fichtenparzellen mit zusammen ca. 1 ha Fläche übrig geblieben. Sie sind nicht benachbart sondern liegen in 3!verschiedenen Gemarkungen. Entgegen aller Vernunft will ich Sie doch noch stehen lassen. Keine Kopfentscheidung sondern eine Mischung aus Emotion und „Hoffnung stirbt zuletzt“

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Wenn die Wasserversorgung am Standort ausreichend ist, dann würde ich pokern und sie stehen lassen.
Wenn die Fichten unter Trockenstreß leiden sollten und Borkenkäfer im Umfeld wütet, dann würde ich eher zur Entnahme tendieren.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » So Jun 27, 2021 15:09

@Kreuzschine: Eine Parzelle definitiv, die andere hab ich vor 4 Jahren sauber durchforstet und da hoffe ich noch auf Zuwachs, die dritte ist noch nicht soweit.

@Oberdörfler: Genau das hab ich hier im Westerwald auch beobachtet, die Käferwellen kamen mit dem Wind. Eine Fläche hat im Westen eine alte größere kahle Schadfläche, die beiden anderen haben im Westen nur Wiese und Ackerland soweit das Auge reicht.

Auch wenn ich jetzt ernten würde, bei uns gibt es keinen Preis-Unterschied zwischen Frischholz und frischem Käferholz. Also Spekulation auf steigende Preise nachdem ich letztes Jahr ha-weise Käferfichten verschenkt habe.

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Jun 27, 2021 23:51

Ich plädiere mittlerweile dafür, JEDE Fichte abzuholzen, sobald sich eine gute Gelegenheit bietet - also der Preis dafür halbwegs in Ordnung geht.
Es wird von unseren Fichtenbeständen längerfristig nichts übrigbleiben. Wer glaubt, er könnte seinen Wald wenigstens teilweise durch diese Naturkatastrophe hinwegretten, der irrt! Es wird lediglich dazu führen, dass auch seine letzten momentan noch gesunden Bestände im nächsten Jahr zu minderwertigem Käferholz werden. Dieses Pokern führt zu keinem guten Ende.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon agri10 » Mo Jun 28, 2021 4:27

Kormoran2 hat geschrieben:Ich plädiere mittlerweile dafür, JEDE Fichte abzuholzen, sobald sich eine gute Gelegenheit bietet - also der Preis dafür halbwegs in Ordnung geht.
Es wird von unseren Fichtenbeständen längerfristig nichts übrigbleiben. Wer glaubt, er könnte seinen Wald wenigstens teilweise durch diese Naturkatastrophe hinwegretten, der irrt! Es wird lediglich dazu führen, dass auch seine letzten momentan noch gesunden Bestände im nächsten Jahr zu minderwertigem Käferholz werden. Dieses Pokern führt zu keinem guten Ende.

glaube ich nicht denke das wir den Höhepunkt des Borkenkäfer 2020 gesehen haben , natürlich sollte man nicht vergessen zu ernten, kenne viele Waldbesitzer die nach den Spruch handeln " wir brauchen kein Geld wir lassen das Holz stehen "
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