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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon bastler22 » Fr Jul 30, 2021 23:26

Ich bin erst vor kurzem von Nussdorf her aufn Heuberg rauf, da war auch nix.
@Kormoran Luft ist ein Fluid, je nach Wind trägt es den Lockstoff mal hier und mal dort hin. Kann auch sein dass eine Wolke bei einer leichten Brise in den Bestand zieht und dort hängt und die Käfer dorthon zieht. Eine fixe 50 m Grenze macht physikalisch keinen Sinn. Sieht man ja auch bei anderen Gerüchen wie stark das variiert.
Duft ist nicht so wie ein Licht, wo die Insekten schnurstraks wissen wohin sie fliegen müssen.
Beim Duft riechen sie was und fliegen in die vermutete Richtung, aber es ist ja nicht gesagt dass sie die Nase zur Falle führt, der Wind dreht ständig und die angelockten Käfer sind dann im Bestand.
So denke ich es mir zumindest.
Und du warst ja auch im Ergebnis nicht erfolgreich damit, wenn du ehrlich bist
Dass du inaktive Nachbarn hast ist natürlich auch nicht hilfreich.
Mein Eindruck ist dass der Hype um die Trinet Fallen verflogen ist.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Sa Jul 31, 2021 0:11

Die 50m-Grenze war ja jetzt von mir mal eine völlig subjektive Annahme. Völlig unwissenschaftlich. Sie basiert aber darauf, dass noch vor 3-4 Jahren empfohlen wurde, eine Reihe von Fallen im 20m-Abstand aufzubauen mit einem Abstand von 15 m zum Waldrand.

Also wurde auch von behördlicher Seite die Wirkung der Lockstoffe auf etwa 20 m begrenzt. Wir bewegen uns hier auf einem völlig unwissenschaftlichen Niveau. Kann man durchaus mit der Wissenschaft um Corona vergleichen. Man weiß ein wenig, aber 90 % sind alles nur Vermutungen.

Was du zur Verbreitung von Duftstoffen schreibst, kann ich nachvollziehen und bestätigen. Aber ich weigere mich einfach, aufgrund dieser teilweise begründeten Bedenken den Ansatz, Käfer mit Lockstoffen zu fangen, zu verwerfen. Natürlich gibt es viel Kritisches zu bedenken.

Mit dem Fangergebnis war ich in diesem und auch im letzten Jahr sehr zufrieden. Aber unterm Strich hat die Fallen-Strategie nicht das gebracht, was wir erhofft haben. Frage: War das Endergebnis deswegen so schlimm weil oder obwohl wir mit 36 Fallen gekämpft haben? Plus etwa 15 Trinets?

Wir bewegen uns hier in einem weitgehend unerforschten Raum. Was Dr. Niesar aus Münster sagt, höre ich mir an. Ich habe auch schon mit ihm diskutiert. Ich nehme seine Meinung aber immer mit Vorbehalt an, denn er sitzt in seinem Büro in Münster und ist auf Infos der Mitarbeiter und der Waldbauern angewiesen. Ich aber bin hier vor Ort. Und wenn er in seinen Vorträgen öfters mal Witze macht, dann komme ich mir vor wie bei Laschet. Es gibt nix zu lachen. Überhaupt nix. :evil: Die Sägen haben die Herrschaft im Wald übernommen.

Und ich bin das arme Schwein, das für die Beschaffung von Fallen und Trinets weit über 5.000 Euro ausgegeben hat. Gehorsam gemäß Dr. Niesar.

Und plötzlich fällt dem Herrn Doktor ein, dass seine dringenden Empfehlungen vom letzten Jahr völlig hinfällig sind und Fallen höchstens noch zu Indikatorzwecken genutzt werden dürfen. Lustigerweise haben wir genau das längst schon gemacht, auch ohne seine Predigt gehört zu haben. Wir benutzen unsere Fallen hauptsächlich dafür, festzustellen, wo sehr starker oder wo schwacher Befall ist. Das führt dazu, dass wir andauernd am umbauen sind. Das macht viel, ja sehr viel Arbeit. Aber der Sinn ist ja einleuchtend. Wenn die meisten Fallen halb voll sind, und gewisse andere Fallen regelrecht überquellen, dann weiß man Bescheid. Hier brennt der Bär. Hier muß sofort und mit Priorität abgeholzt und beseitigt werden. Und Fallen fast ohne Fangergebnis müssen woanders sinnvoller aufgebaut werden.

Und genau wegen dieser Indikatorfunktion haben wir das ganze Fallenwesen weitergetrieben. Ganz nebenbei haben wir etwa 8-10 Eimer voll Käfer gefangen, die dem Wald erspart wurden. Aber wir wußten, wo der Befall am intensivsten war.

Aber nun ist die Situation so, wie bei einem Schiffbrüchigen, der sich 15 m hohen Wellen ausgesetzt fühlt. Alles schlägt einem über dem Kopf zusammen. Die letzte Fallenleerung habe ich nur noch mit Mißmut erledigt (ca. 5 Stunden Arbeit). Alles ist perdu (verloren). Der Kampf ist ausgekämpft.

Kurz noch zu den Trinets: Das Problem ist, dass du keinerlei Erfolgskontrolle hast. Bei den Kastenfallen siehst du direkt den Erfolg der letzten Woche. Aber bei den Trinets mußt du alles glauben, was die Verkäufer sagen. Zudem sind sie sehr überteuert und sehr windanfällig = ständige Arbeit nach einem Starkwindereignis.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Sa Jul 31, 2021 6:02

In normalen Zeiten immer mal kontrollieren und wenn man Käferbäume findet raus damit. Völlig richtig und haben wir auch Jahrzehnte erfolgreich so durchgeführt.

Dann blieb der Regen weg, große Fichtenflächen kämpften ums überleben. Und wenn jetzt die Käferwolken in lauen Sommernächten in die Bestände klatschen braucht’s Du keine Motorsäge mehr starten, kannst gleich den Harvester bestellen und gehst solange einfach nicht mehr hin weil es nur frustriert.

Wer nur Erfahrung mit Phase 1 hat soll sich freuen, kann bei Phase 2 auch mitreden, aber inhaltlich nichts dazu beitragen.

Westerwälder

Übrigens, dieses Jahr kam der Regen. So heftig wie noch nie gesehen. Und jetzt liegt massenweise Käferholz im Wald und kann seit Wochen nicht gerückt werden.
Der Westerwald wächst ständig!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Sa Jul 31, 2021 7:30

Käferbekämpfung mit Fallen mache ich nach wie vor. Leider ist die Erkenntnis, dass die Trinets in der Praxis nicht die erhoffte Wirkung haben, drei Jahre zu spät gekommen. Mit den Dingern hat uns der Waldschutz ein schönes Ei ins Nest gelegt. Hätte ich von Anfang an nur auf Fanghaufen gesetzt, wären die Schäden geringer gewesen. Und der Aufwand auch, weil die Trinets regelmäßig wegfliegen. Die Wirksamkeit von Fanghaufen habe ich an einem Käferloch auf der Grenze sehen können. Ich habe auf meiner Seite zusätzlich einen Fanghaufen aufgestellt, mein Nachbar hat bei sich nur die befallenen Bäume rausgeholt. In den letzten beiden Jahren hat sich das Käferloch bei ihm immer weiter ausgebreitet, während bei mir kein einziger Baum mehr befallen wurde.
Wenn die Fallen die Käfer nur anlocken aber nicht wirksam bekämpfen würden, hätten die Folgeschäden in meinem Bestand sein müssen. Nicht bei meinem Nachbarn.

Im übrigen sehe ich die Käfersituation inzwischen entspannter. Jeder Baum, der jetzt durch den Käfer fällt, der fällt ins Geld. Hier werden 90€ für das Leitsortiment bezahlt. Nachfrage ist da. Der Großteil meiner Fichten ist 60 Jahre alt, viel älter wollte ich sie ohnehin nicht werden lassen. Die eigentlichen Probleme habe ich jetzt damit, wieder einen neuen Wald wachsen zu lassen. Aber das ist eine andere Geschichte... :wink:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hauptmann » Sa Jul 31, 2021 8:18

Oberdoerfler hat geschrieben:Käferbekämpfung mit Fallen mache ich nach wie vor. Leider ist die Erkenntnis, dass die Trinets in der Praxis nicht die erhoffte Wirkung haben, drei Jahre zu spät gekommen. Mit den Dingern hat uns der Waldschutz ein schönes Ei ins Nest gelegt. Hätte ich von Anfang an nur auf Fanghaufen gesetzt, wären die Schäden geringer gewesen. Und der Aufwand auch, weil die Trinets regelmäßig wegfliegen. Die Wirksamkeit von Fanghaufen habe ich an einem Käferloch auf der Grenze sehen können. Ich habe auf meiner Seite zusätzlich einen Fanghaufen aufgestellt, mein Nachbar hat bei sich nur die befallenen Bäume rausgeholt. In den letzten beiden Jahren hat sich das Käferloch bei ihm immer weiter ausgebreitet, während bei mir kein einziger Baum mehr befallen wurde.
Wenn die Fallen die Käfer nur anlocken aber nicht wirksam bekämpfen würden, hätten die Folgeschäden in meinem Bestand sein müssen. Nicht bei meinem Nachbarn.

Im übrigen sehe ich die Käfersituation inzwischen entspannter. Jeder Baum, der jetzt durch den Käfer fällt, der fällt ins Geld. Hier werden 90€ für das Leitsortiment bezahlt. Nachfrage ist da. Der Großteil meiner Fichten ist 60 Jahre alt, viel älter wollte ich sie ohnehin nicht werden lassen. Die eigentlichen Probleme habe ich jetzt damit, wieder einen neuen Wald wachsen zu lassen. Aber das ist eine andere Geschichte... :wink:


Dass man mit den Lockstoffen (Fallen) den Käfern nicht wirklich zu leibe rücken kann musste ich auch feststellen, Du kannst die Käfer im besten Fall etwas weglocken. Gesammelt wird nur 1% der Rest bleibt im Wald, deshalb nennt man es auch "Monitoring".
Dass jeder Baum ins Geld fällt sehe ich nicht so, jeder neue Käferbaum drückt den Preis schon wieder in die Richtung die sich die Sägewerke wünschen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Sa Jul 31, 2021 8:41

Hauptmann hat geschrieben:jeder neue Käferbaum drückt den Preis schon wieder in die Richtung die sich die Sägewerke wünschen.

Wenn ich das Interview lese, bleibe ich entspannt. Zur Zeit können wir wohl gar nicht so viel Fichte auf die Erde bringen, wie nachgefragt wird. Käfer hin oder her. Und eine Entspannung ist wohl auch nicht in Sicht.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Sa Jul 31, 2021 11:46

@ Kormoran2

Du schreibst dein Kampf gegen den Käfer ist ausgekämpft. Dann wären doch zumindest einige deiner Fallen frei und es könnten einige Fallen auf Freiflächen, 200m bis 300m vom Bestand entfernt platziert werden. So könnte mann feststellen ob die Fallen eine derart starke Anziehung ausüben wie es Bastler22 vermutet. Danach könnte man weitere Mutmaßungen anstellen wie sinnvoll die Fallen sind oder nicht.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon ihc driver 94 » Sa Jul 31, 2021 13:07

bastler22 hat geschrieben:Samerberg ist lkr Rosenheim und hat mit Berchtesgaden eigentlich nix zu tun, das ist 100 km weit weg. Wo warst du denn nun?
In Berchtesgaden könnte es sich um den Nationalpark handeln, dann ist es klar, dass der Käfer nicht bekämpft wird zumindest nicht in der Kernzone.



Sorry meine nicht den samerberg sondern stoisseralm :mrgreen:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Sa Jul 31, 2021 21:11

Sottenmolch, ja, man könnte das. Aber das Umsetzen von Fallen ist echt zeitraubend. Und momentan weiß ich nicht, womit ich zuerst und zuletzt arbeitsmäßig anfangen soll. Da werde ich mich nicht mit dem Fallenumsetzen beschäftigen, nur um den Bastler zu bestätigen oder zu widerlegen. Diese Thematik sollen andere bewältigen. Ich bin mehr oder weniger raus aus der Diskussion. Kann mir vorstellen, dass wir in Kürze unsere Fallen günstig verkaufen werden.

Momentan haben mein Sohn und ich in viertägiger Arbeit ca. 15 t Frostschutzmaterial (Schotter) in die schwer vom Wasser beschädigten Wege eingearbeitet.
Dateianhänge
IMG_4331b.jpg
IMG_4261b.jpg
Zuletzt geändert von Kormoran2 am Sa Jul 31, 2021 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hauptmann » Sa Jul 31, 2021 21:18

Oberdoerfler hat geschrieben:
Hauptmann hat geschrieben:jeder neue Käferbaum drückt den Preis schon wieder in die Richtung die sich die Sägewerke wünschen.

Wenn ich das Interview lese, bleibe ich entspannt. Zur Zeit können wir wohl gar nicht so viel Fichte auf die Erde bringen, wie nachgefragt wird. Käfer hin oder her. Und eine Entspannung ist wohl auch nicht in Sicht.


Ich kann nur hoffen dass keiner auf die Idee kommt, dauerhaft auf Kunststoffpaletten umzusteigen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon eclipso » So Aug 01, 2021 16:26

Hauptmann hat geschrieben:
Ich kann nur hoffen dass keiner auf die Idee kommt, dauerhaft auf Kunststoffpaletten umzusteigen.

Anton und Schnatterlena werden die Kunststoffteile schon verhindern ;-)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hauptmann » So Aug 01, 2021 17:30

eclipso hat geschrieben:
Hauptmann hat geschrieben:
Ich kann nur hoffen dass keiner auf die Idee kommt, dauerhaft auf Kunststoffpaletten umzusteigen.

Anton und Schnatterlena werden die Kunststoffteile schon verhindern ;-)


Vorsicht, dünnes Eis!
Denen fällt noch viel Schlimmeres ein. Beispielsweise Paltetten aus gepresstem Altpapier, Recyckling-Sondermüll ... ;-)

Ich kann garnicht so schräg denken, um halbwegs auf Unsinn zu kommen wie die raushauen. :wink:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 2250 » Mo Aug 02, 2021 15:04

Nun geht es schon wieder in den Herbst. Wer forstet wieder auf? Und wenn womit ?
Nehmt ihr euch die Förderung mit? Speziell in NRW finde ich es sehr kompliziert.
Gatter wird nur für Nebenbaumarten gefördert und diese Waldentwicklungstypen :cry: , mind. 4 Baumarten auf einen ha. Gatter nicht größer als 0,3 ha auf einen ha.
Blickt da einer durch?
Mein Förster hat keine Zeit.
Oder ohne Förderung machen.?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hauptmann » Mo Aug 02, 2021 15:15

2250 hat geschrieben:Nun geht es schon wieder in den Herbst. Wer forstet wieder auf? Und wenn womit ?
Nehmt ihr euch die Förderung mit? Speziell in NRW finde ich es sehr kompliziert.
Gatter wird nur für Nebenbaumarten gefördert und diese Waldentwicklungstypen :cry: , mind. 4 Baumarten auf einen ha. Gatter nicht größer als 0,3 ha auf einen ha.
Blickt da einer durch?
Mein Förster hat keine Zeit.
Oder ohne Förderung machen.?


Das muss jeder selber entscheiden. Wir haben bei uns (Oberbayern) einen neuen Förster bekommen, der setzt seine Vorgaben ganz akribisch durch, meine Interessen bleiben da auf der Strecke. Ich werde meine Sturm-Kahlfläche einzäunen und setze dann auf Naturverjüngung. In die Lücken werde ich Küstentannen setzen.
An die Bodenbeschaffenheit laut Standortkarte orientiere ich mich natürlich schon. Das ganze mache ich ohne Förderung. Die Förderung deckt ohnehin nur die Jungpflanzen, evtl. noch Wuchshüllen, der Zaun wird schon wieder nicht bezahlt. Wenn Du mal die Kosten aufsummierst, die noch entstehen werden. Das ist als wollte ich mir für 50000,- einen Mercedes kaufen, und nehme dann eine Förderung von 1000,- Euronen mit, damit ich dann gezwungne werde 99000,- für einen Tesla auszugeben.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mo Aug 02, 2021 17:25

2250 hat geschrieben:..... Wer forstet wieder auf? Und wenn womit ?
Nehmt ihr euch die Förderung mit? Speziell in NRW finde ich es sehr kompliziert......
Mein Förster hat keine Zeit.
Oder ohne Förderung machen.?




Je nach Bodenbeschaffenheit pflanze ich Weißtannen, Traubeneiche - Hainbuche - Esskastanie und da Elsbeeren wunderbar wachsen werden Elsbeeren - Hainbuchen und versuchsweise Speierling gepflanzt.
Natürlich nehme ich die Förderung mit. Hier in Bayern ist der Antrag kein Problem. Er wird vom Förster ausgefüllt zugeschickt, unterschreiben, Betriebsnummer dazu und zurückschicken.

Meine Pflanzen kosten mich ca. 1600 € + Tonkinstäbe ~ 400 €. Die Förderung liegt bei knapp dem Dreifachen!
Da ist dann auch der Zaun bezahlt, auch wenn er nicht gefördert wird.
Sottenmolch
 
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