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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Fr Aug 06, 2021 19:16

Ich glaube, es wäre auch wichtig, mal eine Versammlung wirklich aller Nachbar-Eigentümer durchzuführen. Für diejenigen, die weit weg wohnen und sich schlecht kümmern können, muß eine irgendwie gemeinsam getragene Lösung gesucht werden. Denn solche schlecht betreute Waldstücke stellen eine ständige Gefahr für die gut betreuten Wälder dar. Ich sehe das als Aufgabe der Behörden an.
Denn manche wenig motivierten Waldbesitzer werden sich einfach weigern, bei einer solchen Aktion mitzumachen. "In meinem Wald wird niemand Anderes Bäume fällen".
Die Behörde könnte dann vielleicht eine behördliche Zwangsmaßnahme herbeiführen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Fr Aug 06, 2021 22:18

Aus 30 Jahren Erfahrungen, nach und davor ebenfalls 30 bzw. endgültigen 25 Jahren Trennung der Eigentümer vom Waldbesitz, sind wir hier schon froh,wenn die Erben übehaupt wissen, dass und im Idealfall wissen, wo sie Wald besitzen.
Da sind eben fowi.- Zusammenschlüsse noch etwas schlagkräftiger, wenn sie - wie in meinem vorigen Beitrag beschrieben- überhaupt Aufarbeitungskapazitäten haben.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » So Aug 08, 2021 17:17

Ein (für mich) bizarres Fundstück aus der taz zum Borkenkäfer: https://taz.de/Der-Borkenkaefer-und-sei ... /!5789292/

Geführt wird der Kampf gegen das Insekt mit einem Harvester, einem sogenannten Holzvollernter. Die Forstmaschine ähnelt einem übergroßen Bagger, ihr Greifarm hat eine Reichweite von zwölf Metern und knickt Bäume ab wie Mikado-Stäbchen. Wird Käferbefall festgestellt, rollt der Koloss in den Wald. Harvester gegen Borkenkäfer: Zwanzig Tonnen gegen fünf Millimeter. Achtzig Prozent der Käferpopulation stirbt.


Ich kann die taz in ihrer Ausrichtung nicht genau einordnen - aber wenn das mainstream ist! :shock: :roll: :cry:
Wobei mich bei solchen Meldungen/Kommentaren aus D. eh' nix mehr wundert ...

A. aus Ö.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Isarland » So Aug 08, 2021 17:30

Falke hat geschrieben:Ein (für mich) bizarres Fundstück aus der taz zum Borkenkäfer: https://taz.de/Der-Borkenkaefer-und-sei ... /!5789292/

Geführt wird der Kampf gegen das Insekt mit einem Harvester, einem sogenannten Holzvollernter. Die Forstmaschine ähnelt einem übergroßen Bagger, ihr Greifarm hat eine Reichweite von zwölf Metern und knickt Bäume ab wie Mikado-Stäbchen. Wird Käferbefall festgestellt, rollt der Koloss in den Wald. Harvester gegen Borkenkäfer: Zwanzig Tonnen gegen fünf Millimeter. Achtzig Prozent der Käferpopulation stirbt.


Ich kann die taz in ihrer Ausrichtung nicht genau einordnen - aber wenn das mainstream ist! :shock: :roll: :cry:
Wobei mich bei solchen Meldungen/Kommentaren aus D. eh' nix mehr wundert ...

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Die taz gehört zur Fraktion der Schnittlauchkommunisten......Links-Grün versifft und verseucht.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon WE Holzer » So Aug 08, 2021 17:41

Die Taz ist grün-links.
Wobei die Botschaften in dem Artikel immer mehr Mainstream werden.
Das neue Buch von Wohlleben ist in der Spiegel Sachbuch Bestsellerliste diese Woche auf Platz 2.
Da werden auch solche Lehren verbreitet.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » So Aug 08, 2021 19:15

Forstliches Fachwissen vs. grün-linker Ideologie.

Der Mensch glaubt, was er gern glauben möchte, aber nicht unbedingt dass, was richtig ist.
Oft ist das Richtige komplex und unbequem. Das will man nicht wahrhaben.

Einfach platte Sachen aus dem grün-linken Spektrum nachbabbeln und die Schuld anderen
zuweisen. Das ist einfach. Das macht ein reines Gewissen.

Warum ist es denn so geil, das " Bill Gates * " an allem Schuld ist?
( * stellvertretend für andere Reiche oder die Reichen, die auch gern genannt werden )

Weil man dann sich selbst nicht Schuld am Klimawandel und dem Waldsterben geben braucht:
- durch permanente Flugurlaube
- dadurch, dass man Waren zu 90 % aus Asien kauft
- dadurch, dass man nur kurzlebige Sachen kauft
- dadurch, dass man ein Wegwerfer ist, der jeder Mode nachläuft
- dadurch, dass man ein übermotorisiertes KFZ fährt
usw.

Ich sehe eine Reformierbarkeit der Gesellschaft nicht. Corona hat vieles eingebremst und
an vielen Stellen positive Umweltauswirkungen gehabt.
Inzwischen kehrt man jedoch dumm wieder zu alten Mustern zurück (Flugreisen, Kreuzfahren, usw.
und gibt bei der Verschmutzung wieder richtig Gas.
Insbesondere die Grünen, unter deren Wählern die meisten Flug- und Fernreisenden zu finden sind.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon AF85 » So Aug 08, 2021 20:59

Hallo
Ich musste dieses Wochenende wieder ausrücken und Käferbäume entfernen , zum drittenmal in diesem Jahr, und jedes mal an einer anderen Stelle. Wieder sechs Bäume.
Dateianhänge
20210806_140012 (2).jpg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » So Aug 08, 2021 22:09

Die TAZ ist ein links-grünes Rebellen Blättchen und fühlt sich in der Berliner Hausbesetzerszene am wohlsten. Ich wundere mich ein wenig was der Adi alles liest, ist das alles in Ö noch legal zu erwerben :-)

Inhaltlich:
Wir müssen davon ausgehen das 99% der TAZ Leser nie einen Borkenkäfer live sehen werden. Auch werden sie kaum in der Lage sein, eine Fichte von einer Lärche zu unterscheiden. Dafür kennen sie sich in Kreuzberg und Friedrichshain sehr gut aus.

Warum man diesen Stadtkindern erklären will wie ungefähr ein Harvester aussieht ist mir schleierhaft. Wichtig ist für alle Leser die Erkenntnis, das der reiche Waldbesitzer an allem schuld ist was in der Natur schief geht. Würde der Wald den TAZ Lesern gehören wäre alles wieder gut.

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 2250 » Fr Aug 13, 2021 5:55

Moin mal ne andere Frage .
Wie groß baut ihr eure Gatter maximal .
Ein Freund von mir will 5 ha am Stück gattern.
Das kommt mir doch sehr groß vor wenn da mal Wild drin ist kriegt man es doch kaum wieder raus.
Ich dachte so an 2-2,5 ha max
Kyrill habe ich mehrere Gatter unter 1 ha gebaut und mit Douglasie bepflanzt das hat funktioniert.
Aber jetzt sind die Kalamitätsflächen größer.
MfG
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon xaver1 » Fr Aug 13, 2021 7:33

2250 hat geschrieben:Moin mal ne andere Frage .
Wie groß baut ihr eure Gatter maximal .
Ein Freund von mir will 5 ha am Stück gattern.
Das kommt mir doch sehr groß vor wenn da mal Wild drin ist kriegt man es doch kaum wieder raus.
Ich dachte so an 2-2,5 ha max
Kyrill habe ich mehrere Gatter unter 1 ha gebaut und mit Douglasie bepflanzt das hat funktioniert.
Aber jetzt sind die Kalamitätsflächen größer.
MfG

Würde das vom Flächenzuschnitt abhängig machen, ist ein Unterschied, ob 500x100 oder 223x223m, auch wird es zum Problem, wenn die "Rehwegerl" einfach abgeschnitten werden.

mfg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Pflanzmeister » Fr Aug 13, 2021 19:14

Schon seltsam, selbst jetzt nach den Grosskalamitäten wird die Jagd nicht angepasst.... nein,wir bauen wieder Zäune....
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Sa Aug 14, 2021 8:44

Pflanzmeister hat geschrieben:Schon seltsam, selbst jetzt nach den Grosskalamitäten wird die Jagd nicht angepasst.... nein,wir bauen wieder Zäune....

Die meisten Waldbesitzer haben nicht die Möglichkeit, ihre Wildbestände selbst zu regulieren (<75ha). Was kümmert es die Jagdpächter, ob großflächig aufgeforstet wird oder nicht? Die wissen häufig nicht einmal, wie die Wildschadenssituation im Wald ist. Gerade bei Mischrevieren (Feld und Wald) liegt der Wildschadenfokus häufig auf dem Feld. Uns Waldbesitzer bleibt dann nichts anderes übrig, als Zäune zu bauen, wenn wir neuen Wald hochbekommen wollen. Einzelschutz ist großflächig zu aufwändig.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Sa Aug 14, 2021 9:05

Die Nadelwaldwüsten bzw. der Mangel an Mischwald sind auch ein Ergebnis von zu wenig Bejagung.

Zumindest hier bei mir kommt ohne Schutz kein Gehölz mit Blättern dran aus der Krautschicht heraus.

Ich hatte erst gestern ein Gespräch mit dem Oberjäger hier aus dem Dorf:
Es gäbe eh' so wenig Rehe, es würden eh' genug Rehe geschossen (der Plan werde eh' immer erfüllt),
der eine Luchs entnehme mehr als die Jäger, usw. usf.
Schade um die Zeit.

A. aus Ö.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Sa Aug 14, 2021 11:42

Das ist nicht überall so und wenn sich mehrere Waldbesitzer zusammen rotten und ein paar ha Stimmrecht zusammenkommen dann kann da schon gewaltig Druck aufgebaut werden. Wobei ich nur von D reden kann und das Jagdrecht in Ö nicht so genau kenne.

Im Nachbarrevier wurde der Pächter rausgeschmissen wegen zu viel Wildschaden, auch im Wald. Ein paar Dörfer weiter hat Landesforsten den Waldbesitzern angedroht die Förderung zurück zu verlangen wenn der Verbiss weiter so hoch bleibt, da kommt jetzt gewaltig Druck auf die Jägerschaft…aus der Dorfgemeinschaft.
Landesforsten jagt massiv Rehwild, die haben jetzt sogar einen Berufsjäger eingestellt.
Die großen Kahlflächen heizen die Diskussion in der Öffentlichkeit zum Waldumbau mit Jagd an.

Ein einzelner Waldbesitzer richtet nichts aus, das muss über die Jagdgenossenschaft laufen. Jeder Waldbesitzer kann auch Wildschaden im Wald geltend machen, wie der Bauer auf dem Feld. Da gibt es klare Spielregeln für, die meisten werden nur zu passiv sein und sich beim Abschluss des Jagdpachtvertrages nicht dafür interessiert haben.

Bei mir hat sich die letzten 2 Jahre nur ein Einwohner beklagt das die Rehe ihm die Rosen abfressen. Ein gutes Zeichen, offenbar ist es ihnen im Wald zu ungemütlich.

Aber wir hatten das Thema schon oft und der Jammerzyklus wiederholt sich regelmäßig hier.

Westerwälder,
(der die meisten seiner Waldparzellen selbst bejagt)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Pflanzmeister » Sa Aug 14, 2021 12:53

Gebe westerwälder recht,das Thema hatten wir schon zur genüge. Finde es einfach schade, wie die Gesamtsituation als unverrückbar hingenommen wird.... Habe übrigens auch keine eigenjagd, aber ich konnte mit ein paar Leidensgenossen eine eigenbewirtschaftung erreichen. Seitdem läufts im Wald. Österreich hat in weiten Bereichen das gleiche sch... jagdrecht wie wir- kommt auch aus dem tausendjährigen Reich. Adi korrigier mich ,wenn ich was falsches schreibe.
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