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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » So Aug 22, 2021 17:15

Servus,

Pflanzmeister hat geschrieben:Frage an euch:
Was macht ihr mit dem Kronenmaterial? Mit entfernen geht ja eher selten. Habe mir angewöhnt, wenn es nur zwei drei Bäume sind, die Äste möglichst kurz und klein zu schneiden um so ein schnelleres austrocknen zu erreichen. Bisher hat meine Theorie anscheinend funktioniert - vielleicht auch nur Zufall... Meint ihr, das bringts oder kann man sich das Ganze sparen?!?

ich entnehme in der Regel den kompletten Gipfel, in seltenen Fällen mache ich es so wie Du und zersäge alles da für mich einfach zeitaufwendiger und zudem kostenintensiver.
Wer das Gipfelmaterial im Wald belassen möchte sollte es unbedingt klein sägen denn alles über 2 cm ist bruttaugliches Käfermaterial.

@NAJA
ist dass jetzt Sturmholz was da lagert oder nur Käferholz?
Bekommt das die WBV?

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » So Aug 22, 2021 17:55

Ecoboost hat geschrieben:Was ich mal wieder im Bestand gefunden habe ist eine alte abgebrochene Krone.

Ist das der Wipfel, der in Bild 4.jpg zu sehen ist?

Wenn ja, dann wundert mich nichts mehr ...

Ich entaste jeden gefällten Baum meist an Ort und Stelle bis zum letzten Ast am Wipfel. Das macht auch sonst fast jeder Waldbauer hier so.
Wo die Äste die NVJ behindern, werfe ich sie auf Haufen, sonst schneide ich sie relativ kurz (etwa Meterstücke) und lasse sie liegen.
Von solchen Stellen konnte ich noch nie eine Weiterverbreitung von Käferbefall beobachten.

A. aus Ö.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon NAJA » So Aug 22, 2021 18:30

Ecoboost hat geschrieben:Servus,

@NAJA
ist dass jetzt Sturmholz was da lagert oder nur Käferholz?
Bekommt das die WBV?

Gruß

Ecoboost


Servus,

ist bis auf 3 kleinere Bäume nur Käfer.
Nein geht nicht an die WBV. Ist doch schon draufgesprüht wer es übernommen hat :?:
Windbruch habe ich noch ein Paar, aber die mache ich erst nach dem Urlaub :prost:


MFG
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Aug 22, 2021 19:42

Unser Harvesterunternehmen ist ja seit gut einer Woche wieder aktiv. Hier ein kleiner Teil der Arbeit der letzten Tage.

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon hoizzegg » So Aug 22, 2021 19:45

Wenn ja, dann wundert mich nichts mehr ...

Ich entaste jeden gefällten Baum meist an Ort und Stelle bis zum letzten Ast am Wipfel. Das macht auch sonst fast jeder Waldbauer hier so.
Wo die Äste die NVJ behindern, werfe ich sie auf Haufen, sonst schneide ich sie relativ kurz (etwa Meterstücke) und lasse sie liegen.
Von solchen Stellen konnte ich noch nie eine Weiterverbreitung von Käferbefall beobachten.

A. aus Ö.



Bei mir wird auch jeder Baum bis zum letzten Ast entastet, der Gipfelstamm geht dann zum Brennholz. Die Äste werden verteilt, trocken schneller aus und schützen die NVJ vor Verbiss, die NVJ kämpft sich schon durch.

Gruß Hoizzegg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » So Aug 22, 2021 20:41

in ein paar Jahren ist eh die ganze Fläche verseucht mit dem Indischen Springkraut...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » So Aug 22, 2021 20:47

Kormoran2 hat geschrieben:Unser Harvesterunternehmen ist ja seit gut einer Woche wieder aktiv. Hier ein kleiner Teil der Arbeit der letzten Tage.


Ich sehe weit und breit nur Fichten.
Gibt es bei euch keine anderen Baumarten?

Was kostet bei euch (Sauerland?) momentan der Festmeter frisches Käferholz?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Aug 22, 2021 20:49

@ 210 Ponys:
Dazu kann ich kompetent etwas schreiben.

Zunächst mal: Das indische Springkraut sieht zunächst mal hübsch aus, wenn es blüht und es ernährt prima die Insekten, die darauf stehen.
Ansonsten ist das Springkraut vielleicht manchmal lästig, weil man sich wortwörtlich hindurchkämpfen muß. Es kann bis zu 2,5 m Höhe erreichen und die Stämme haben dann 8 cm Durchmesser.
Aber das indische Springkraut ist eine Pionierpflanze. Liegt ein ehemaliger Fichtenbestand völlig brach, so finden die Springkrautsamen am schnellsten eine neue Heimat. Nichts wächst auch so schnell, wie dieses Zeug. Andere Pionierpflanzen sind da hundertmal langsamer.

Aber so etwa nach drei Jahren, wenn die anderen Pflanzen beginnen, sich auszubreiten und dem Springkraut das Licht wegnehmen, wird dieses sukzessive von Jahr zu Jahr weniger. Ohne Licht gedeiht kein Springkraut.

Es ist gekommen, um zu bleiben. Aber nach 5 Jahren und mehr stellt es kein wirkliches Problem mehr dar. Es ist eben eine Pionierpflanze mehr als vorher.
Zuletzt geändert von Kormoran2 am So Aug 22, 2021 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Aug 22, 2021 20:54

Maatze, das Sauerland ist mit Fichten-Monokulturen überzogen. Noch in den 50er Jahren gab es für die Waldbauern staatliche Prämien für jede Buche und Eiche, die abgeholzt wurde, um noch mehr Fichten pflanzen zu können. Preussische Forstwirtschaft eben.

Die Preise für frisches Käferholz liegen momentan bei ca. 70 Euro. Ziehst du 25 Euro für Ernte und Aufarbeitung ab, bleiben 45 Euro.

Aber für älteres Käferholz, wo die Rinde bereits teilweise abfällt, werden vom Harvesterunternehmer (der im großen Stil aufkäuft und per Container verschifft) weniger als 15 Euro gezahlt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Aug 23, 2021 6:00

Hallo barneyvienna!
Es handelt sich um das "Handbuch der Vorarlberger Waldgesellschaften" www. vorarlberg.at/forstwesen. Die haben das von Anfang 1990-2005 ausgearbeitet, das heist, das ganze Land wurde alle 300m im Abstand begangen, u. d. Zeigerpflanzen, Bodenarten, Bäume, aufgenommen. Ich konnte mit Teilnehmern in der Vorstellung darüber diskutieren. Der Gras u. Sträucherbewuchs gibt sehr gut Auskunft, was für Baumarten hier gut kommen, bzw. gesetzt werden sollten.
Das werden andere Bundesländer auch so haben!

mfg Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon profex12 » Mo Aug 23, 2021 7:11

Frage an euch:
Was macht ihr mit dem Kronenmaterial?


Auch wenn es nicht mehr so passt, alles was nicht als Fixlänge zu gebrauchen ist, wird im Wald verbrannt.
Wirklich alles, da ich nach 7 Jahren Kalamtät über 600 Ster/FM Brennholz habe.
Ist in Bayern auch erlaubt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » Mo Aug 23, 2021 9:17

@ Kormoran 2 das Indische Springkraut ist aber bei uns nicht heimisch und verdrängt unser heimisches Springkraut welches daran zu erkennen ist das die Blühten Gelb sind.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mo Aug 23, 2021 12:19

@ 210ponys

Dem drüsigen Springkraut kann man aber relativ einfach beikommen. Da es eine einjährige, krautige Pflanze ist, die sehr flach wurzelt, ist sie sehr einfach auszureißen oder man mäht sie vor der Blüte ab, um eine Samenbildung zu verhindern!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » Mo Aug 23, 2021 18:00

@ Scottenmolch leider machen das die wenigsten hier gibt es inzwischen Waldstücke wo regelrecht verseucht sind mit dem Indischen Springkraut sind und sich jedes Jahr weiter verbreiten!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon bastler22 » Mo Aug 23, 2021 20:28

Ich hab gehört, die Imker schätzen es da es jetzt blüht wo sonst nicht mehr viel blüht für die Bienen. Ich habe es auch am Waldrand, mich stört es nicht weiter, los wird man es eh nicht
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