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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Do Aug 26, 2021 17:37

Die Vorbaumarten wie Espe und Birke sollten nach ihrem Dienst rechtzeitig genutzt werden, wenn sie noch durch den Sägespalter passen.
I.d.R. dient das auch den höherwertigen Baumarten, welche hoffentlich bis dahin unter dem Schirm stehen.
Kirsche sehe ich als Zeitmischungspartner ähnlich wie Fichte auf fetten " Laubholzstandorten".
Die Vermarktung wirklich sägefähiger Kirschenstämme sollte über Submissionen erfolgen.

Wer die regelmäßig beschickt und auch nachher mit den Gebotslisten den Platz abläuft, bekommt ein besseres Auge für Qualität und Wert!
Wir hatten vor einigen Jahren zu einer Ladung Edellaubhölzer noch schnell zwei Birkenstämme mitgeschickt.
Da gab es plötzlich 120€/FM und damit mehr, als für A-Fichten frei Waldstraße, für Bäume, die in den nächsten 10 Jahren abgestorben wären.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Neuland79 » Do Aug 26, 2021 18:09

profex12 hat geschrieben:Es ist schon eine Sünde, das gebe ich zu, aber wie gesagt ich habe so viel Brennholz am Hof das es 20 Jahre reicht.
Und wir brauchen für 2 Häuser fast 80 Ster im Jahr. Ich habe einfach keinen Platz mehr. :(

Hm. Anzeige bei ebay rein für Selbstabholer gegen kleine Gebühr?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon hoizzegg » Do Aug 26, 2021 18:25

Ich merke bei mir, das bei Heizölpreise um die 70 Cent die Brennholznachfrage ( hab hauptsächlich Fichte / Kiefer) wieder merkbar steigt...

Gruß Hoizzegg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Sa Aug 28, 2021 17:31

So sieht es hier aus, wenn keine ordentliche Kontrolle stattfindet! Leider kein Einzelfall. In diesem Fall blieb zudem die Arbeit an mir hängen ~ 30 Fm.

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hauptmann » Sa Aug 28, 2021 17:56

Südheidjer hat geschrieben:Ich hatte vorhin nur reingezappt und muß mir die Sendung nachher noch in Ruhe ansehen:

WDR / Die Story: "Wald oder Wüste: Was kommt nach dem Fichtensterben?"

https://www.ardmediathek.de/video/wald-oder-wueste-was-kommt-nach-dem-fichtensterben/wdr-fernsehen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWViOGVmOWNkLTU5ZjEtNDBlYi04MWZjLTkxZmI4YWZjNWM2ZA/


Eine wirklich interessante Sendung. Was ich mich noch frage, wenn es um diese beiden Pappnasen aus Bonn geht, haben die doch tatsächlich vorgeschlagen die toten Fichtenstämme stehen zu lassen, wegen der tollen "Klimaleistung", wenn das böse CO2 schon mal gebunden ist, soll das auch so bleiben, das kann man dann auf dem Papier zur Kompensation verrechnen, wenn ich dann wieder Porsche Cayenne fahre um meine Bio-Eier zu kaufen. ;-)
Wie ist das dann mit der Verkehrssicherung? Wenn dann in 10 Jahren mal einem Sparziergänger so ein verrotteter Baum auf den Kopf fällt?
Das CO2 bleibt doch nicht für alle Ewigkeiten gebunden, wenn Pilze und Mikroorganismen den Baum zerlegen, wird doch genauso CO2 ausgeatmet, wie wenn ich es im Ofen verbrennen würde, oder sehe ich das falsch?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Sa Aug 28, 2021 18:15

Ich habe mich heute kurz mit unserem Harvesterunternehmer unterhalte, der(zum Glück) mal schnell eine neue Runde durch unser Revier gedreht hat.
Er wundert sich noch viel mehr als ich, wo denn die Käfer hin sind! :!:
Die meisten jetzt gefundenen Bäume haben zwar schon die Geschwisterbrut in den Gängen, aber die Ränder der Nester harzen trotz aktuell ausreichendem Wasser nicht.

Hier im fichtentauglichen Mittelgebirge scheinen sich die adulten Käfer jetzt schon im Boden zu verkriechen, um im nächsten Frühsommer richtig anzugreifen.
Ist auch kein Wunder bei Nachttemperaturen von 6-8 °C und herbstlichen Morgennebeln.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Sa Aug 28, 2021 19:47

Wenn die Käfer-Wohlfühltemperatur von 16 Grad nur noch für 2-3 Stunden täglich erreicht wird, dann heißt das für die Krabbler wohl, dass das Winterquartier aufzusuchen ist. Sie sind nicht weg - sie sind nur woanders.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Sa Aug 28, 2021 19:57

Hallo Sottenmolch!
30 Fm lauter solche 1m Abschitte oder auch was anderes? Da kannst du nur hoffen das du halbwegs hin fahren kannst.

mfg Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Sa Aug 28, 2021 20:01

Wo sind die Forschungsergebnisse, wie wir den Ausflug im Frühjahr begrenzen oder gar verhindern können? :?:

Übrigens war heute ganz zufällig ein Beitrag im Regionalfernsehen, dass dieses Jahr zu wenig Hornissen unterwegs sind.

Vor 3 Jahren hatten wir unsere Freude daran, wie nach dem Fällen "die Hörnsen "sofort die BK- Larven weg schleppen wollten!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Sa Aug 28, 2021 20:05

Servus,

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/n ... hp&pc=U531

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Sa Aug 28, 2021 20:25

Steyrer8055 hat geschrieben:Hallo Sottenmolch!
30 Fm lauter solche 1m Abschitte oder auch was anderes? Da kannst du nur hoffen das du halbwegs hin fahren kannst.

mfg Steyrer8055



:lol:
Wo schaust du hin? Sind doch nur fünf (faule) Abschnitte zu sehen.

Zugänglich ist das Stück, es müssen noch einige Stümpfe bodennah abgeschnitten werden, dann passt es soweit. Aber ich muss und werde da nicht weiter hinfahren. Ist nicht mein Wald und Maschinen zur Abfuhr dieser Stämme hab ich auch nicht. Und bei Transportkosten von 7 €/Fm werde ich sicherlich nicht in einen RW und zusätzlich passenden Traktor investieren. Bei der momentanen Förderung (Bekämpfung rindenbrütender Schädlinge) gibt es 12 €/Fm für die Abfuhr. Es sind also 5€ /Fm verdient, ohne arbeiten zu müssen! Aber nur wenn die Bagatellgrenze von 500 € überschritten wird.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Sa Aug 28, 2021 20:36

Bohhh eeeyyy, die haben es aber echt drauf in NRW! Völlig neue Taktik, einzelne befallene Bäume so schnell wie möglich raus….mit Satelliten…. Respekt! Ich dachte bisher das ging nur mit Forstwirten.

Vielleicht etwas spät diese Erkenntnis, zu spät?

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Sa Aug 28, 2021 21:30

langholzbauer hat geschrieben:Die meisten jetzt gefundenen Bäume haben zwar schon die Geschwisterbrut in den Gängen, aber die Ränder der Nester harzen trotz aktuell ausreichendem Wasser nicht.


Die gleiche Beobachtung habe ich auch schon machen müssen:

Ausgewachsene, kerngesunde (!) Bäume entwickelten trotz ständigen Niederschlags kein Harz.

Überlistet der Käfer den Baum womöglich durch einen "Trick"?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Sa Aug 28, 2021 21:56

Durch die Hitze und Trockenheit der letzten Jahre, liefen die Leitungsbahnen der Bäume praktisch leer und / oder rissen. Luft ist eingedrungen und verhindert, zumindest teilweise, noch immer eine ausreichende Wasserversorgung.
Deswegen können die Bäume die Niederschläge nicht so nutzen, wie man es meinen möchte.

https://www.deutschlandfunk.de/klimastr ... _id=459999

Es gab dazu auch mal einen TV - Beitrag, ich weiß allerdings nicht mehr in welcher Sendung.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon babfe » So Aug 29, 2021 9:20

Hallo,

bei uns ging es die letzten 4 Wochen wie aus heiterem Himmel los. Wir hatten bis auf ein paar kleine Bereich, welche sehr schnell entfernt wurden, keine Schäden.

Aber wie gesagt, die letzten Wochen hat es bestimmt in 10 verschiedenen Holzteilen (jeweils ein anderer Eigentümer) eingeschlagen.

Bei war auch eine solche Stelle. 10-12 mittelstarke Fichten mussten weg. Zwei stärkere und vor allem kerngesunde Fichten (vor 2 Jahren als Z-Baum freigestellt) waren auch betroffen, da fehlt im Kronenbereich lediglich die Rinde, etwas größer als eine Handfläche, die Krone war noch grün, einige wenige Bohrlöcher waren zu sehen, welche nicht verharzt waren. Da blutet einem das Herz.

Wir hatten einen sehr nassen Sommer. Vermute auch, dass die Trockenheit der Vorjahre sich da auswirkt.

Die nächsten Wochen heißt es intensiv kontrollieren und die gefundenen krankenden Bäume entfernen um für das Frühjahr nicht neue Angriffsfläche zu bieten.

Bernhard
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