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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mi Feb 23, 2022 23:36

Lieber Yogi, jeder Waldbauer ist doch gewohnt, in ganz anderen Zeitdimensionen zu denken als ein Ackerbauer. Wir Waldbauern ernten doch das, was die Großväter gepflanzt haben. War schon immer so. Da sind 100 Jahre nix.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Do Feb 24, 2022 19:33

Lieber Kormoran, ehe der Baum für die Saftabzapfung das nötige Alter erreicht hat, vergehen schon mal 40 Jahre. Dann kann mit einer Saftmenge von ungefähr 50 l pro Saison/Baum, wenn es gut läuft, rechnen. Normal dauert die Saison bei einem Herstellerbetrieb 3 bis 6 Wochen, allerdings soll die Saison 1960 nur 48 Stunden angedauert haben. Da war dann nix mit 50 l Saft pro Baum und das nur, weil das Wetter eben nur zwei Tage für die Saftproduktion günstig war. Im Zuge der weiteren Klimaerwärmung kann das in Deutschland öfter vorkommen. Die kanadischen Anbauer können ja noch Norden ausweichen, was bei uns geografisch nicht möglich ist.
Mein Fazit: Die Anlage einer Zuckerahornplantage zur Saftgewinnung in Deutschland rechnet sich nicht. Anders wäre es, wenn eine Kultur zur Holzgewinnung angepflanzt wird, da vergeht zwar noch mehr Zeit ehe die Fläche richtig Geld bringt, aber auf zusagenden Standorten ist das sicherer.
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kreuzschiene » Fr Feb 25, 2022 11:05

Man sollte auch bedenken, dass durch die Klimaerwärmung der Golfstrom abreissen könnte und bei uns dadurch das Klima kälter werden könnte.

Ich finde die Idee nicht schlecht. Und man kann ja die Ahornbäume auch ganz normal "vermarkten". Oder ist Zuckerahornholz wertlos?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DST » Fr Feb 25, 2022 13:00

Wenn der Golfstrom abreißt dann kannst auch wieder Fichten pflanzen.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Fr Feb 25, 2022 23:49

Dann muß er aber zum Pflanzen erst mal 15 m tief in den Perma-Schnee graben!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon germane » Di Mär 08, 2022 10:58

Kreuzschiene hat geschrieben:Man sollte auch bedenken, dass durch die Klimaerwärmung der Golfstrom abreissen könnte und bei uns dadurch das Klima kälter werden könnte.

Ich finde die Idee nicht schlecht. Und man kann ja die Ahornbäume auch ganz normal "vermarkten". Oder ist Zuckerahornholz wertlos?


So habe ich auch gedacht: Wenn es mit dem Sirup nix wird, hat man immer noch das Holz:

https://www.modellskipper.de/Holzlexiko ... uckerahorn

Ich habe mich für einen vorsichtigen Einstieg entschieden und nur 10 Stück bestellt und dann schau i mal. Einen werde ich am Hof pflanzen.
Stellenweise habe ich eh massig Naturverjüngung Ahorn. Ich will ja mit Gemüse auf den Bauernmarkt und dann mach ich Ahorn-Sirup als Handelsware. Kann dann immerhin sagen, dass ich schon welche gepflanzt habe.

Es sind auch Birken aufgelaufen und so könnten meine Nach-Bewirtschafter auch mal Birkenwasser ernten. Und ein paar Kirschen sind auch darunter -> das gibt dann Kirschwasser ohne gären und brennen :lol:

Ich experimentiere halt nun mal gerne. Letztes Jahr hab ich am Hof einen Maulbeerbaum gepflanzt. Angewachsen iss er, schaun mer mal ob er wieder austreibt.
Das Volk der Ukraine verteidigt die Ausbeutung Europas durch die Amerikaner
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon agrarflächendesigner » Mi Mär 09, 2022 21:22

Servus,
Hab heute von meiner WBV eine Info zum Borkenkäfermonitoring via Satellit bekommen.
Hat jemand damit Erfahrung? Funktioniert das ganze?
Wenn es klappt wäre das gut. Ich versuche zwar im Sommer meine Flächen mindestens einmal pro Woche zu kontrollieren, das ganze kann aber in Jahren wie letztes Jahr, wo man durch den Regen quasi kein bohrmehl sehen konnte schon hilfreich sein?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 2250 » Do Mär 10, 2022 13:23

Stelle ich mir schwierig vor .
Kann ein Satellit erkennen ob Fichten vom Käfer befallen sind?
Höchstens erst wenn die Fichten braun werden nur dann ist es schon zu spät.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Do Mär 10, 2022 13:51

Die aufbereiteten Sat- Aufnahmen gibt es auch nicht kostenlos.
Da laufen aber bei den Forstbehörden schon sehr viele Projekte dazu im Hintergrund.
Wer guten Kontakt zu seinem Forstamt pflegt, kann da auch schon einige Hinweise frühzeit abgreifen.
Aber es gibt auch ständig mehr Anbieter für optimierte Drohnenanwendungen.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Do Mär 10, 2022 15:45

Ich habe das auch mal für unsere Waldinterresentenschaft angeboten bekommen. Im Ergebnis hatte ich den Eindruck das IT begeisterte Drohnen- Jungs ohne forstlichen Sachverstand mich überzeugen wollten, dass damit der Wald zu retten ist.

Meine Gründe dagegen waren:
- Der Satellit erkennt kein Bohrmehl
- Wenn die Krone braun ist brauch ich die Info nicht mehr
- relativ hohe Einrichtungskosten, laufende Lizenzkosten
- Aktualisierung 2x im Jahr mit dann schon wieder alten Bildern
- 3 gesunde Lärchen im Winterlichen Fichtenwald sind auch ein Käfernest

….und ganz blöd ist: Man konnte die Bäume gar nicht per Mausklick entnehmen….aber da gibt’s vielleicht ein Upgrade!

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Der Westerwald wächst ständig!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Schloßbauer » Fr Mär 11, 2022 7:19

Hallo Miteinander,

ich bin in der Vorstandschaft unserer FBG. In der letzten Sitzung war das auch Thema. Wir werden mal einen versuch starten auf 100 ha. Denk das sich da die Technik weiterentwickelt.
Im Herbst bzw dazwischen kann ich mehr berichten
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Sa Mär 12, 2022 21:37

Ist bei mir ja nur umme Ecke. Habe davon nichts mitbekommen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hauptmann » Do Apr 14, 2022 11:13

agrarflächendesigner hat geschrieben:Servus,
Hab heute von meiner WBV eine Info zum Borkenkäfermonitoring via Satellit bekommen.
Hat jemand damit Erfahrung? Funktioniert das ganze?
Wenn es klappt wäre das gut. Ich versuche zwar im Sommer meine Flächen mindestens einmal pro Woche zu kontrollieren, das ganze kann aber in Jahren wie letztes Jahr, wo man durch den Regen quasi kein bohrmehl sehen konnte schon hilfreich sein?


Hallo,
meinst Du wirklich Monitoring per Satellit?
Ich kenne nur das hier:
https://www.fovgis.bayern.de/borki/

Da werden aber mit viel Aufwand Fallen von Hand entleert und ausgewertet.
Deutschland ist durchgeknallt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon AP_70 » Do Apr 14, 2022 11:32

Forschung von Borkenkäfermonitoring per Fernerkundung:

https://www.nationalpark-bayerischer-wa ... ierung.htm

https://www.nationalpark-bayerischer-wa ... enpool.htm
Der Bayerische Wald - Das gelobte Land
Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein
Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg
Ich bremse nur zum Kotzen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Apr 14, 2022 14:38

Ich habe jetzt alle unsere Fallen wieder einsatzfähig gemacht und mein Sohn hat sie aufgestellt. Die ersten Kupferstecher schwärmen schon !
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