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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Redriver » Di Apr 19, 2022 20:14

Hallo Oberlix,
du siehst das teilweise zu statisch, ich denke bei Waldwirtschaft sind 10 jahre nicht viel, ob man ein paar jahre früher oder später dran ist macht nicht den Unterschied. Ich bin aber der Meinung das Wald genauso geerntet gehört wie z.B. Ackerfläche. Bei vielen ist dies aber noch nicht angekommen, es herscht oft noch die Meinung wenn ich viel Starkholz habe hab ich viel Kapital, ein Stückweit richtig , wenn ich aber dann Käferholz damit erzeuge und für lau hergeben muß , habe ich nichts erreicht. Wenn ich aber in guten Rytmus immer wieder eingreife habe ich die Möglichkeit immer wieder Geld zu erwirtschaften. Der Bestand wird im Regelfall auch stabiler bleiben. es ist schon richtig das Gewisse Vorgehensweisen neu gedacht werden müssen. Wie z.B. auf trocknen Standorten bin ich für weniger aber gut gewählte Bäume, weil dadurch die Wasserkonkurenz geringer wird. Es ist mir schon klar das es die einzig richtige Vorgehensweise nicht gibt aber ich konnte mir noch einiges von meinem Vater abschauen der als Waldbauer immer ruhig und besonnen vorgegangen ist. Er war auch fast 30 Jahre beruflich im Staatsforst tätig , über manches hat er nur geschmunzelt was der Staat gemacht hat vieles hat er aber auch in seinen Wäldern umgesetzt. Heute kann ich sagen zu mehr als 80% lag er richtig. Heute haben wir eine gute Mischung in den Beständen. Mein Bruder hat diesen Winter ca 150FM auf 2ha entnommen und da war kein Baum zuviel. Einige hatten BHD 60cm und mehr, das ist für mich Holz das schon lange Hiebreif gewesen wäre, aber die letzen Jahre preislich nicht zum tragen kam. Es ist halt immer schlecht wenn bei einem Geschäft ein muß dabei ist. Solange ich weis konnte bei uns eigentlich Holz immer ordendlich verkauft werden weil wir das Glück hatten den Erntezeitpunkt selbst zu bestimmen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Di Apr 19, 2022 20:24

@ Redriver
Ich stimme Dir ja zu.

Aber was empfiehlst Du denen, die 100 % Totalverlust durch Trockenheit/Käfer haben?
Alle 10 Jahre ca. 15 % des Bestandes pflanzen/begründen und pflegen?
Sodass es dann nach 70 Jahren wieder passt?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Di Apr 19, 2022 20:27

Mein Schwiegervater hatte in seinem Wald auch viele Ecken, wo bis zu 120-jährige Fichten standen. Aber dann kam plötzlich die Zeit, wo kein Säger die mehr haben wollte. Sie hatten wohl keine Sägen mehr, die mit solchen Stärkeklassen fertig wurden. Vielleicht spielt da eine Rolle, dass von alten Sägegattern umgerüstet wurde auf riesige Kreissägen.
Dann kam noch dazu, dass nach Kyrill die Harvester manchmal diese starken Stämme überhaupt nicht packen konnten. Sie schnitten dann einfach die stärksten ersten Meter ab und begannen erst dann mit der Aufarbeitung. Das hat dann einige böse Diskussionen mit den Fahrern gegeben.

Heute, wo das Holz knapp ist, können die Säger plötzlich auch wieder diese stärksten Fichten gebrauchen. Ich habe den Eindruck: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Di Apr 19, 2022 20:34

@Redriver
Erklärt das, was ich meine.
Ein gut gepflegter Wald dessen Herr Ahnung von Forstwirtschaft hat, kann auch mal einige Jahre auf gute Preise warten.
Den schlecht gepflegten Dunkelwald holt der Sturm oder Käfer ,wann es ihnen beliebt....
Und da müssen wir Waldbauern deutlich früher anfangen, die Bestände zu pflegen und rechtzeitig qualifiziert auszeichnen, damit wir im Preishoch auch die ' eigentlich schlechteren' Sortimente mit einem + vermarkten können...
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Redriver » Di Apr 19, 2022 21:01

Hallo Oberlix,
ein Stück weit verdrehst du meine Aussage, ich verstehe ja das man gefrustet ist wenn man seinen Wald dahinsterben sieht. Aber es bringt nix zu jammern entweder man schmeißt hin oder man forstet wieder auf um für nachfolgende Generationen wieder eine Möglichkeit zu bieten das auch die Waldwirtschaft betreiben können. Ist das dem einen oder anderen zuviel dann muß er grundsätzlich über seinen Wald nachdenken und auch dann konzequent verkaufen oder ähnliches. Waldwirtschaft ist immer Generations übergreifend, und man muß manchmal für die Fehler der Vorfahren einstehen. Aber denoch bin ich der Meinung das bewirtschaftete Bestände in gutem Pflegezustand wesentlich gesünder und stabiler sind.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Di Apr 19, 2022 21:12

Na,
Da bin ich doch nicht so allein mit meiner Meinung hier! :prost:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon WE Holzer » Di Apr 19, 2022 21:34

Obelix hat geschrieben:
d.) Ein studierter Forstmann hat mir gesagt, dass es egal sei, ob man durchforste oder nicht. Der
Zuwachs in fm. pro ha. sei bei Fichte der gleiche. Die Stämme seien nur eben dünner, dafür aber mehr,
was aber bei der heutigen Harvesterernte nebensächlich sei.
.


für wenig durchforstete Privatwälder ist der Harvestereinsatz oft das Todesurteil. Konnte ich oft selbst beobachten. In den Stangenwäldern werden breite Rückegassen angelegt. Dadurch hat der Wind später eine super Angriffsfläche. Damit sich der Harvestereinsatz lohnt, zeichnet der Förster eine ordentliche Menge und auch mal die stabilen, dickeren an. Ergebnis ist ein instabiles Stangenwäldchen, das sich die nächsten Jahre Sturm und Käfer holen.

Habe auch ein Dunkelwäldchen. Habe begonnen, behutsam zu entnehmen. Oft die instabilsten Fichten zu erst und nicht die Dicken, welche das Geld bringen. In einem regelmäßig durchforsteten Wald tut man sich bei der Ernte leichter.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Di Apr 19, 2022 22:10

langholzbauer hat geschrieben:[...]
Das schließt natürlich nicht aus, einzelne durch Qualität und Frohwüchsigkeit hervorragende Exemplare auch bis über 200 Jahre stehen zu lasen, solange sie gesund sind.
Und diese haben dann eben schon viel mehr erlebt, als wir Menschlein mit vielleicht 70 Jahren bewusstem Leben uns vorstellen können.
Daraus ergibt sich in Verbindung mit den jüngeren Generationen der vielfältige Genpool, aus dem die Natur ohne uns Menschen immer wieder eine neue Generation hervor bringt.[...]


Schön, dass wenigstens einer den Link gelesen hat.

Zum Thema Bilder.
Ich bin immer noch der Meinung, dass ein Bild so manche Aussagen hier verdeutlichen würde und manche Diskussion unnütz werden ließe.
Die Sachen real zu sehen ist natürlich das Bestmögliche.


Auch wenn es deiner Meinung nach und auch der, der Forstgelehrten richtige Weg ist, die Wälder alle 5 Jahre zu durchforsten und immer das optimale zu tun, optimaler Durchforstungszeitpunkt, optimaler Baumabstand, optimale Mengenentnahme usw., bin ich der Meinung, die Sache mal aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Nehmen wir den Hochleistungssportler. Optimale Ernährung, optimale ärztliche Versorgung, optimale Trainingsbedingungen...... Nehmen wir Legehühner, optimal auf Leistung gezüchtet, optimales Futter, optimale Betreuung durch den Landwirt, optimale Ställe oder Auslauf, das kann man unendlich weiterführen mit Tomaten, Obst........

Allen ist eines gemeinsam. Sie leiden an Krankheiten, erreichen meist kein vergleichbares Alter als gewöhnliche Menschen, Hühner, Apfelbäume.....
Warum sollen Bäume, deren Ursprung ja schon bei Bäumen liegt, bei denen immer alles optimal war, besser, gesünder, stabiler....., also zukunftsfähiger sein, als die, die um Wasser kämpfen mussten und somit gezwungen waren tiefer zu wurzeln, als die, die sich ohne freigestellt zu werden durchgekämpft haben, einfach die, die bewiesen haben, dass sie ausdauernd und zäh sind, also sich auch bei widrigen Ausgangssituationen durchsetzen können!

P. S.
Man findet genauso gut ungepflegte Wälder, die vom Käfer oder Sturm unbehelligt blieben wie regelmäßig durchforstete.
Weitaus am besten stehen hier Laubmischwälder da!

Entschuldigt die langen Sätze.
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Apr 20, 2022 5:50

Hallo!
Als ich den Stärkenabschlag vor 30 J. das 1.x hörte,wunderte ich mich sehr! Das hatte aber nur mit den Kreissägestraßen zu tun. Komisch heute kann man die starken Stämme auf der Bandsäge 4teln u.dann auf der Gattersäge wieder sägen. Wieviel hat man den Waldbauern jahreweis abgezogen,für gutes Holz.
Noch besser wird es wenn der Harvester nicht mehr reinbekommt. Er ist nur gut u. schnell, was sein Kopf packen kann.
Der Waldbauer muß sich ausrichten was der Säger will,der Säger was die Industrie will,was die Mode will. Die Architekten brauchen 10 J.bis es einen Trendwechsel im Holz gibt. Ein Beispiel ist das Aufkommen vom Affenholz.Ein Säger bei uns macht einen Ausstellungsraum,mit verschiedenen heimischen Hölzern,u.sagt selbst, diese Arten wären früher ins (Kaffeeholz)Brennholz gegangen,bis er einige Archtekten überzeugte.Heute hat er einen Markt dafür!
Ich weis auch nicht warum das so ist,mir kommt immer vor beim Handel ist mehr Geld drinnen, als beim Besitzer u. Erzeuger!
Im technischen Industriebereich,schwächt der Borkenkäfer das Holz ja nicht! Der Balken,Rafen trägt deswegen nicht weniger! Nur der Bauer hat den Abzug!

Einen schönen Tag!
Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Mi Apr 20, 2022 6:10

WE Holzer hat geschrieben:
Obelix hat geschrieben:
d.) Ein studierter Forstmann hat mir gesagt, dass es egal sei, ob man durchforste oder nicht. Der
Zuwachs in fm. pro ha. sei bei Fichte der gleiche. Die Stämme seien nur eben dünner, dafür aber mehr,
was aber bei der heutigen Harvesterernte nebensächlich sei.
.


für wenig durchforstete Privatwälder ist der Harvestereinsatz oft das Todesurteil. ...

Es ging mir um Endnutzung, nicht um Durchforstung. Das ein wenig oder überhaupt nie durchforsteter Wald für
eine Harvester-Durchforstung kaum geeignet ist, ist mir auch klar. Es ist halt ein Rechenexempel. Der
Nichtdurchforster hat sich ja auch viel Arbeit/Kosten gespart.

Die Zeiten gehen weiter, die Löhne für eine manuelle Durchforstung gehen durch die Decke. Das rechnet sich
heutzutage, im Gegensatz zu früher nicht mehr gut. Als rechnender bzw. kalkulierender Waldbesitzer kommt
man eigentlich um die Harvesterdurchforstung nicht mehr herum.

Wenn man den Wald als Hobby sieht, ist dass natürlich etwas anderes.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Mi Apr 20, 2022 6:14

Steyrer8055 hat geschrieben: ... Ich weiß auch nicht warum das so ist, mir kommt immer vor beim Handel ist mehr
Geld drinnen, als beim Besitzer u. Erzeuger! ...

Das ist aber doch überall so, nicht nur beim Holz.
Vielleicht solltest Du selbst Händler werden.
"Ist der Handel noch so klein, bringt er mehr als Arbeit ein!"
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Mi Apr 20, 2022 6:34

Redriver hat geschrieben: ... Waldwirtschaft ist immer Generations übergreifend, und man muß manchmal für die
Fehler der Vorfahren einstehen. ...

Ich spreche grundsätzlich nicht von Fehlern der Vorfahren. Die haben zu dem Zeitpunkt mit dem damals
verfügbaren Wissen die fachlich zu treffenden Entscheidungen gefällt. Das sind keine Fehler.

Genau so wenig, wie man Aktien nicht zu teuer oder zu günstig kaufen kann, da im Tageskurs alle verfügbaren
Informationen abgebildet sind.

Hinterher ist man immer schlauer. Das nutzt aber im Zeitpunkt, in dem die Entscheidung getroffen werden
muss, nichts. Am Sonntagmorgen kenne ich auch die Lottozahlen vom Samstagabend, nutzt mir aber nichts,
da ich sie am Mittwoch davor wissen und entscheiden muss.

Zur Generationen-Denke:
Meine Nachfolgegeneration möchte nicht, dass ich ca. 500.000 € in Aufpflanzung und Pflege von Schadflächen
versenke. Die sehen nicht, dass vor dem Hintergrund des Klimawandels der Wald durchkommt und das Geld
irgendwann zurückläuft.

Die vielen die hier immer mit der Generationen-Denke argumentieren: Mein Ihr ernsthaft, Eure Väter, Groß-
väter und Urgroßväter hätten in Kenntnis der heutigen Schadereignisse, Prognosen und Wissen etwas gepflanzt?
Oder aus Familientradion erwartet, dass man wiederaufpflanzt?

Ich finde es interessant, dass auch nur diejenigen, die selbst keine oder kaum Käferschäden haben, mit der
Generationen-Denke argumentieren und irgendwie die mancherorten zu sehende Wirklichkeit vollkommen
verdrängen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mi Apr 20, 2022 7:03

Es ist tatsächlich (fast) egal, ob man durchforstet oder nicht. Der Zuwachs je ha bleibt derselbe, sofern man den Bestockungsgrad nicht unter 0,8 absenkt. NRW hat in seinem Staatswald viele Jahre so stark eingeschlagen, dass sie im Vergleich zum Privatwald etwa 0,5 fm Zuwachsverlust pro Jahr und ha hinnehmen mussten. Lässt sich aus der BWI ablesen.
Wenn ich die Fichte in der Jugend stark durchforste, bekomme ich tatsächlich stabilere Einzelbäume. Nicht oder schwach durchforstete Bestände sind nur als Gesamtbestand stabil. Wenn dort die Bestandesränder entfallen, fällt häufig der ganze Rest hinterher. Im übrigen schützt eine starke oder schwache Durchforstung nicht vor dem Käfer. Schon gar nicht, wenn der Käfer in den Massen der letzten Jahre auftritt.
Wenn man keinen Käfer hat, bleibt das große Problem der Fichte, dass sie ab 20m Oberhöhe massiv sturmgefährdet ist. Auch die stark durchforsteten Bestände. Das ist der Grund, weshalb ich meine verbleibende Fichte (60 Jahre) ernten werde, sobald der Preis über 120€ geht. Das Risiko, in einem Zeitalter stark zunehmender Stürme und Trockenperioden mit der Fichte zu wirtschaften, ist mir zu hoch. Das gilt auch für die Fichten-NV. Die wird nicht übernommen. Alles wird in DGL/KTa umgebaut.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Sa Apr 30, 2022 14:27

Käfersaison ist hier bereits eröffnet. Diese Woche wurde ich beim Holzspalten von Buchdrucker und Kupferstecher angeflogen. Anscheinend gefiel ihnen die braune Farbe des Shirts.
Bei der kühlen Witterung und eigentlich sehr guten Wasserversorgung der Waldböden seit letztem Jahr, ist es doch schon eine kleine Überraschung!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon WE Holzer » Sa Apr 30, 2022 17:00

Bohrmehl habe ich letzte Woche noch keins feststellen können.
Dieses Jahr blühen die Fichten hier in der Gegend stark. Die Waldwege sind ganz grün von Fichtenpollen.
Das schwächt die Bäume. Außerdem liegt noch viel Sturmholz im Wald (Einzelwürfe) als Start für die erste Käfergeneration.

Vermute dieses Jahr wird es wieder mehr Käferbäume geben. Man wird sehen.
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