Aktuelle Zeit: Sa Mai 04, 2024 7:40
Moderator: Falke
Obelix hat geschrieben:Redriver hat geschrieben: ... Waldwirtschaft ist immer Generations übergreifend, und man muß manchmal für die
Fehler der Vorfahren einstehen. ...
Ich spreche grundsätzlich nicht von Fehlern der Vorfahren. Die haben zu dem Zeitpunkt mit dem damals
verfügbaren Wissen die fachlich zu treffenden Entscheidungen gefällt. Das sind keine Fehler.
Genau so wenig, wie man Aktien nicht zu teuer oder zu günstig kaufen kann, da im Tageskurs alle verfügbaren
Informationen abgebildet sind.
Hinterher ist man immer schlauer. Das nutzt aber im Zeitpunkt, in dem die Entscheidung getroffen werden
muss, nichts. Am Sonntagmorgen kenne ich auch die Lottozahlen vom Samstagabend, nutzt mir aber nichts,
da ich sie am Mittwoch davor wissen und entscheiden muss.
Zur Generationen-Denke:
Meine Nachfolgegeneration möchte nicht, dass ich ca. 500.000 € in Aufpflanzung und Pflege von Schadflächen
versenke. Die sehen nicht, dass vor dem Hintergrund des Klimawandels der Wald durchkommt und das Geld
irgendwann zurückläuft.
Die vielen die hier immer mit der Generationen-Denke argumentieren: Mein Ihr ernsthaft, Eure Väter, Groß-
väter und Urgroßväter hätten in Kenntnis der heutigen Schadereignisse, Prognosen und Wissen etwas gepflanzt?
Oder aus Familientradion erwartet, dass man wiederaufpflanzt?
Ich finde es interessant, dass auch nur diejenigen, die selbst keine oder kaum Käferschäden haben, mit der
Generationen-Denke argumentieren und irgendwie die mancherorten zu sehende Wirklichkeit vollkommen
verdrängen.
Käfersaison ist hier bereits eröffnet. Diese Woche wurde ich beim Holzspalten von Buchdrucker und Kupferstecher angeflogen. Anscheinend gefiel ihnen die braune Farbe des Shirts.
waelder hat geschrieben:Da bei uns gerade der Wald blüht, er dadurch sowieso geschwächt ist
Die Niederschläge einfach zu gering sind,(250 Liter) wird der Käfer wohl dieses Jahr wieder kräftig zuschlagen
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