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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mi Aug 10, 2022 22:14

Bauholz auf Vorrat macht nur annähernd Sinn wenn reichlich trockene Lagerkapazität zur Verfügung steht, damit wären wir bei Problem Nr.1

Bei entsprechend vorausschauender Planung kann man sich vielleicht solche Lagerflächen auch schaffen.

Ich bin ja erstaunt, dass die ganzen Waldnachbarn kaum Holzlagerplätze haben. Sie müssen entlang der Wege poltern und dafür muß der Harvester die Fichten neben den Wegen auf 3 m Höhe abschneiden, damit es Lagermöglichkeiten neben dem Weg gibt. Wir haben mehrere relativ große Lagerplätze direkt an der Kreisstraße. Und ständig wollen die Nachbarn dort ihr Holz lagern. Das nervt, weil wir die Flächen selbst brauchen. Und immer heißt es dann, "das Zeug ist in drei Wochen weg". Jaja, in drei Monaten liegt es leider immer noch da.

Heute sah ich, wie bei einem Nachbarn ein großer Kettenbagger vom Tieflader entladen wurde mit einer breiten Grabenschaufel. Und der fing sofort damit an, für den Nachbarn eine größere Fläche zu planieren. Spät wohl, aber noch nicht zu spät.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon SechzgerHias » Do Aug 11, 2022 7:05

Kormoran2 hat geschrieben:
Ich bin ja erstaunt, dass die ganzen Waldnachbarn kaum Holzlagerplätze haben. Sie müssen entlang der Wege poltern und dafür muß der Harvester die Fichten neben den Wegen auf 3 m Höhe abschneiden, damit es Lagermöglichkeiten neben dem Weg gibt...


Wär ich froh wenn mein Wald an ner LKW-befahrbaren Straße liegen würde! Ich würde mir so einen schönen Lagerplatz bauen...
Das ständige bitten/ fragen der Nachbarn um Lagergenehmigung nervt gewaltig.

Zu unserer Borkenkäfersituation: vor ca 3 Wochen war der Harvester da und hat ein Nest dem Erdboden gleich gemacht, Anfang dieser Woche ist das Holz davon abgefahren worden.
Mein "Woidhias" Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/c/WoidHias
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » Do Aug 11, 2022 7:34

Wenn es heißt, dass Bauholz (aus Käferholz) auf Vorrat gelegt werden soll, dann ja als Schnittholz und nicht als Rundholz, oder? :shock:

Schnittholz braucht ganz andere Lager (Fundament, Abdeckung) als Rundholz.
Mein Obstgarten neben der Blochbandsäge ist mit Schnittholzpoltern schon vollgestellt - Schnittholz lang (7 m) musste ich schon in den Wald auslagern ...

Nachdem ich den Wald von Vattern übernommen hatte, hab' ich aber auch zuerst großzügig Lagerplatz für das Rundholz geschaffen - die paar 1...2 m breiten
Buchten am Straßenrand waren ja peinlich. Jetzt sieht man die Lagerplätze sogar auf dem Satellitenbild:

Lagerplatz_Luftbild.jpg
Lagerplatz_Luftbild.jpg (64.06 KiB) 1152-mal betrachtet

(das Overlay von Luftbild und Katasterplan ist um paar Meter versetzt ...)

Die Borkenkäferchen sind hier vorhanden (sichtbar an der baldigen Besiedelung von liegendem Nadelholz) und lauern auf ihre Chance zur Massenvermehrung.

sorry für viel offtopic
Adi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Do Aug 11, 2022 15:10

SechzgerHias hat geschrieben:Wär ich froh wenn mein Wald an ner LKW-befahrbaren Straße liegen würde! Ich würde mir so einen schönen Lagerplatz bauen...
Das ständige bitten/ fragen der Nachbarn um Lagergenehmigung nervt gewaltig.

Ja so gehts mir auch. Letzten Winter konnte ich eine größere Menge auf einem Feld beim Nachbarn, das an der Straße liegt, lagern. Weil dieser dort selbst was gelagert hatte. Und noch ein weiterer Nachbar hat die Chance genutzt. Aber begeistert war der trotzdem nicht. Und es hat dann auch tatsächlich bis in den Juli gedaurert, bis die WBV alles abgefahren hatte (Gott sei Dank war auch von ihm selbst was nicht abgefahrenes dabei), also ein erheblicher Teil des Feldes konnte überhaupt nicht bestellt werden. :evil:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Chris353 » Do Aug 11, 2022 20:19

Ein kurzes Video zur Situation bei uns.
Weniger wegen dem gesprochenen Inhalt, sondern der Aufnahmen wegen. Die sind direkt bei uns am Ort.

https://youtu.be/lUFfQQhL9cI
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » Do Aug 11, 2022 21:30

Das Video wirft viele Fragen auf!

Was soll Söder machen? Regen bringen?
Warum steht der Wald der Bayrischen Staatsforsten noch?
Warum keine NVJ auf den Schadflächen?
Intro mit dem Waldsterben der 1980 er Jahre das es nicht gab. :regen:
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Aug 11, 2022 21:35

Natürlich gab es das. Es wurde mit riesigem Aufwand bekämpft. Warst du da noch im Kindergarten?
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » Do Aug 11, 2022 21:42

Wie bekämpft?
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Aug 11, 2022 23:32

Großflächige Kalkungen per Hubschrauber. Die wurden großenteils gefördert und kosteten viele Millionen.
Darüber hinaus wurden alle möglichen Quellen für Luftverschmutzungen bekämpft und abgestellt. Es wurden Katalysatoren für Verbrenner verpflichtend. Mit Blei angereichertes Benzin wurde verboten. Bin ich blöd, dir das alles zu erklären, oder du, der das alles vergessen hat?
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Fr Aug 12, 2022 9:54

Zumindest fand ich den Schrei nach staatlicher Hilfe in dem Video auch unangebracht. Dass es nicht am fehlenden Regen allein liegt, zeigt ja offenbar der Staatsforst. Da dürfen sich die privaten Waldbesitzer schon auch mal an der eigenen Nase fassen. Da wurde in den letzten 100 Jahren einfach viel zu viel falsch gemacht.
Was heute ist, ist heute.
Was morgen ist, das ist erst morgen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Fr Aug 12, 2022 10:20

Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Da wurde in den letzten 100 Jahren einfach viel zu viel falsch gemacht.

Nein. Die Wälder sehen in den Privatwäldern nicht groß anders aus als in den Staatsforsten. Sind tendenziell etwas dichter und ungepflegter. Von den Baumarten und der Altersstrukur aber ähnlich.
Wenn sich im Privatwald aber einige nicht oder zu spät um Käfernester kümmern, ist es nach einiger Zeit für alle zu spät. Im Staatswald lief die Käferbekämpfung nur professioneller. Das war der entscheidende Unterschied. Allerdings war die Situation dort wohl auch noch beherrschbar. In Gegenden wie dem Harz, Sauerland, Nordhessen und dem Westerwald gibt es keinen Unterschied zwischen Staats- und Privatwald. Da steht einfach kaum noch Fichte. Die letzten Reste werden dieses Jahr fallen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Fr Aug 12, 2022 10:20

Es ist ganz offensichtlich, dass viele hier absolut keine Ahnung von den BaySF haben.
Wie der Name schon sagt, Staatsforsten! Unterm Strich steht erstmal immer der dumme Steuerzahler, der die 'Miesen' ausgleicht. Schon allein dieser Punkt verleiht den Staatsforsten Möglichkeiten, von von denen der Privatmann nicht mal träumen kann. Die Größe der Staatsforsten und die Vorteile bei sämtlichen Preisfindungen im Verkauf oder bei den LU! Bevorzugte Abfuhr des Holzes und auch der LU steht parat wenn der Staat ruft.
Ausserdem gilt für die Staatsforsten saubere Waldwirtschaft auch in einer ganz anderen Art und Weise......
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Fr Aug 12, 2022 10:23

@ Oberdörfler

Die Zusammensetzung der Staatswälder ist im Großen und Ganzen schon eine (etwas) andere als die der Privatwälder.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Fr Aug 12, 2022 10:36

Sottenmolch hat geschrieben:@ Oberdörfler

Die Zusammensetzung der Staatswälder ist im Großen und Ganzen schon eine (etwas) andere als die der Privatwälder.


So ist es. Da wurde schon wesentlich früher mit dem Umbau begonnen. Viele Private pflanzen nach wie vor Fichte in Monokultur.
Was heute ist, ist heute.
Was morgen ist, das ist erst morgen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Fr Aug 12, 2022 10:54

Sottenmolch hat geschrieben:Die Zusammensetzung der Staatswälder ist im Großen und Ganzen schon eine (etwas) andere als die der Privatwälder.
Kleinbauer2.0 hat geschrieben:So ist es. Da wurde schon wesentlich früher mit dem Umbau begonnen. Viele Private pflanzen nach wie vor Fichte in Monokultur.

Ja, mag alles sein. Vielleicht ist der Laubholzanteil im Staatswald x% höher. Das ist aber für die Käferausbreitung nicht entscheidend. Der findet die Fichten überall. Die Staatswald-Wälder im Sauerland (wo es wenig Staatswald gibt) hatten auch einen höheren Laubholzanteil als der Privatwald. Die Fichten wurden trotzdem befallen. Und die Buchen fallen nach ein paar Jahren wegen der Trockenheit hinterher. Klar gibt es im Privatwald ein paar ewig gestrige Waldbauern, die Fichten in Monokultur pflanzen. Aber das sind nur noch sehr wenige mit abnehmender Tendenz.
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