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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mo Aug 29, 2022 22:03

Maaze hat geschrieben:
Spänemacher58 hat geschrieben:2018 war ein richtig heißer Sommer wie dieses Jahr.

In diesem Jahr hat es 4 Monate am Stück kaum geregnet, 2018 waren es ein halbes Jahr!


Nur, dass es jetzt keine 6 Monate mehr braucht damit der gleiche Schaden angerichtet ist! Seit 2018 sind 3 heiße und trockene Jahre 2019/2020/2022 hinzu gekommen und das wichtige Grundwasser braucht Jahre (nasse Jahre) um sich zu regenerieren!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » Mo Aug 29, 2022 22:23

2016/2021 waren Nass :klug:
2003/2013/2015 waren Trocken und Heiss.
Alles dazwischen war durchschnittlich...
Zuletzt geändert von Groaßraider am Mo Aug 29, 2022 23:34, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Mo Aug 29, 2022 22:26

Und?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Di Aug 30, 2022 6:26

Sottenmolch hat geschrieben:Nur, dass es jetzt keine 6 Monate mehr braucht damit der gleiche Schaden angerichtet ist! Seit 2018 sind 3 heiße und trockene Jahre 2019/2020/2022 hinzu gekommen und das wichtige Grundwasser braucht Jahre (nasse Jahre) um sich zu regenerieren!

2019/2020 gab es zwar vereinzelt sehr trockene Monate, jedoch betrug der Jahresniederschlag in beiden Jahren zwischen 850 und 900 Liter.
Von trockenen Jahren kann man also nicht sprechen. Klar ist aber auch, dass nach dem Jahrhundertsommer 2018 noch mehr Regen nötig gewesen wäre, um die Defizite auszugleichen.

Wer weiß, vielleicht trocknet Deutschland irgendwann komplett aus. Der Aralsee hatte einst eine Fläche so groß wie Bayern, und existiert heute quasi nicht mehr!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Di Aug 30, 2022 6:33

langholzbauer hat geschrieben:Viele haben noch nicht begriffen, was es bedeutet, wenn Käferholzpoter in den ach so schutzwürdigen Gebieten, wo es keine 500m Abstand zu gefädeteten Beständen gibt, nicht mehr begiftet werden dürfen. :oops:

Schau dir mal die begifteten Holzpolter genauer an. Dann wirst du bemerken, dass in der Mitte des Polters, also dort wo das oberflächlich gespritzte Gift nicht hinkommt, der Käfer weiter wütet.
Seit doch nicht so blauäugig!!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 2250 » Di Aug 30, 2022 6:42

Karate ist ein Kontaktgift.
Die Käfer die aus der Mitte des Polters kommen müssen zwangsläufig über die aussen liegenden begifteten Holzstämme und gehen nach dem Kontakt dann hoffentlich ein.
Das begiften der Polter ist wenn überhaupt die einzige Möglichkeit den Käferflug zu mindern.
Alle anderen Maßnahmen zur Käferbekämpfung funktionieren nur in der Theorie.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Di Aug 30, 2022 13:02

2250 hat geschrieben:Karate ist ein Kontaktgift.
Die Käfer die aus der Mitte des Polters kommen müssen zwangsläufig über die aussen liegenden begifteten Holzstämme und gehen nach dem Kontakt dann hoffentlich ein.


Hoffnung ist gut, Kontrolle ist besser!

Beim begifteten der Polter müssen auch die Stammzwischenräume behandelt werden.

Außerdem muss bei der Ausbringung auf die maximale Außentemperatur, Luftfeuchte und Windgeschwindigkeit geachtet werden, um Wirkstoffverluste zu vermeiden.

Ob in der Praxis mit ABSOLUTER SORGFALT gearbeitet wird???
Maaze
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Di Aug 30, 2022 13:39

Maaze hat geschrieben:Beim begifteten der Polter müssen auch die Stammzwischenräume behandelt werden.

Müssen sie nicht und können sie auch nicht. Wie soll ich da hinkommen? Es reicht wenn ich die Mantelfläche eines Polters begifte. Die Viecher krabbeln an die Oberfläche des Polters bevor sie ausfliegen. Luftfeuchte war mir immer egal. Es sollte nur trocken sein und zwei Stunden nach dem Auftragen nicht regnen. Zur Zeit nicht schwer...
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Di Aug 30, 2022 17:34

Maaze hat geschrieben:2019/2020 gab es zwar vereinzelt sehr trockene Monate, jedoch betrug der Jahresniederschlag in beiden Jahren zwischen 850 und 900 Liter.
Von trockenen Jahren kann man also nicht sprechen. Klar ist aber auch, dass nach dem Jahrhundertsommer 2018 noch mehr Regen nötig gewesen wäre, um die Defizite auszugleichen.

Wer weiß, vielleicht trocknet Deutschland irgendwann komplett aus. Der Aralsee hatte einst eine Fläche so groß wie Bayern, und existiert heute quasi nicht mehr!


Dein Beitrag ist ohne jegliche Aussagekraft. Warum? Wo gab es 850 und 900 l Niederschlag, in ganz Deutschland oder bei dir? Wie hoch ist die normale durchschnittliche Niederschlagssumme bei dir...?
Wir hatten 2019/2020 674 bzw. 621l/m2.
Jetzt schaust du dir mal die Entwicklung der Temperaturen, Sonnenscheindauer und die damit deutlich höhere Verdunstung (bis zu 10l/m2/Tag), Niederschlagsverteilung hin zu feuchteren Wintern und trockeneren Sommern an.
Wann brauchen Pflanzen Wasser? In der Vegetationsperiode und nicht in der Vegetationsruhe, in der die Verdunstung ohnehin auf dem Tiefststand ist. Anscheinend kommt es für manchem nur darauf an, ob die Zahl unterm Strich passt. Wie sie zustande kommt interessiert nicht.
Was nutzen 80l/m2 in zwei Stunden, wenn es vorher drei Wochen trocken und heiß war! Der Großteil des Wassers fließt oberirdisch ab, macht noch Schaden am Boden aber der Monat war unterm Strich vielleicht sogar zu naß, obwohl er eigentlich trocken war!
Manch einer sollte mal die Zahlen (richtig) deuten und nicht nur anschauen!

Hier ein Link mit einigen Zahlen zu Bayern. Da für kleinräumige Zahlen die Dichte der Messstellen für Vergleiche nicht taugt, muss eben einfach die Entwicklung für gesamt Bayern herhalten. Da gibt es vorallem südlich der Donau Gebiete die feuchter werden, allerdings auch einhergehend mit Unwettern, so wie dieses und auch letztes Jahr.
https://meteo.plus/wetterstatistik-baye ... ederschlag


Ach ja, zu den einigen trockenen Monaten in 2020. Es waren acht Monate! 2020 und 2021 waren auf ganz Bayern gesehen viel zu trocken. Selbst 2021 hatte Bayern ein Niederschlagsdefizit.
In Franken haben wir seit gut 15 Jahren praktisch ein Regendefizit. 2021 war hier, bei mir vor Ort, seit ewigen Zeiten ein nasses Jahr!
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon waelder » Do Sep 01, 2022 18:20

Genau so ist es , einfach zu Trocken über die letzen Jahre

Ich habe mal die Daten meines Regenmessers abgerufen

April 88,7 Liter Mai 45,5 Juni 76,2. Juli 25,5 August 131,7

:roll:

Katastrophe
„Integration ist eine Bringschuld des Eingewanderten“
Wer sich nicht Integriert muss wieder gehen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon dappschaaf » Do Sep 01, 2022 18:28

waelder hat geschrieben:
April 88,7 Liter Mai 45,5 Juni 76,2. Juli 25,5 August 131,7

:roll:

Katastrophe


:mrgreen:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Isarland » Do Sep 01, 2022 19:26

waelder hat geschrieben:Genau so ist es , einfach zu Trocken über die letzen Jahre

Ich habe mal die Daten meines Regenmessers abgerufen

April 88,7 Liter Mai 45,5 Juni 76,2. Juli 25,5 August 131,7

:roll:

Katastrophe

Danke täglich deinem Schöpfer auf den Knien, dass es so viel geregnet hat. Und da willst noch jammern?
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » Do Sep 01, 2022 21:06

Isarland hat geschrieben:
waelder hat geschrieben:Genau so ist es , einfach zu Trocken über die letzen Jahre

Ich habe mal die Daten meines Regenmessers abgerufen

April 88,7 Liter Mai 45,5 Juni 76,2. Juli 25,5 August 131,7

:roll:

Katastrophe

Danke täglich deinem Schöpfer auf den Knien, dass es so viel geregnet hat. Und da willst noch jammern?

Also wenn du dich bei diesen hohen Regenmengen beschwerst dann solltest du Mal in andere Ecken deutschlands schauen...
Mit so einer Aussage kann man sich schnell unbeliebt machen bei den Kollegen die nicht Mal ein Drittel von deinem genannten Niederschlag in der Zeit hatten
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Sep 01, 2022 23:44

Dass die Borkenkäferkatastrophe gigantisch ist, sollte sich herumgesprochen haben. Viele Waldbauern sind dadurch völlig und restlos ruiniert. Auch momentan noch nicht betroffene Flächen werden ein Opfer der Käfer werden - früher oder später. Wir sollten uns jetzt aus dem ständigen Jammern befreien. Das Geld ist weg, daran ändern wir nichts mehr. Wofür Generationen an Vorfahren gearbeitet haben, ist in Luft aufgelöst und ist einfach weg. Wir sollten dennoch unbedingt in die Zukunft schauen.

In die Zukunft schauen bedeutet nicht nur, die zukunftsträchtigsten Baumarten zu finden. Es bedeutet auch, alternative Nutzungsformen für unsere Wälder zu finden, die uns die Existenz weiter sichern können. Da fällt mir als allererstes die Windkraft ein, danach die Photovoltaik. Unsere Wälder liegen oft auf Höhenzügen, die für normale Landwirtschaft ungeeignet sind. Sie sind es aber sehr wohl für die Windkraft. Bisher war es tabuisiert, Windkraft in Wäldern zu schaffen. Aber die politischen Vorzeichen haben sich geändert. Auch der Landschaftsschutz, der bisher Vieles verhindert hat, fällt demnächst weg.

Also Leute. Wenn ihr Höhenzüge habt, die sich für Windkraft anbieten, die den harten Kriterien genügen (Abstand zu Wohnbebauung, Abstand zu wichtigen Vogelhorsten etc. etc.) dann werdet aktiv. Es gibt zahlreiche Windkraft-Projektierer, die euch alle Arbeit abnehmnen, die Anlagen erstellen und bewirtschaften und euch eine gute jährliche Pacht zahlen. Wir Waldbauern müssen uns nicht ständig nur verarschen lassen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Fr Sep 02, 2022 8:04

Kormoran2 hat geschrieben:Dass die Borkenkäferkatastrophe gigantisch ist, sollte sich herumgesprochen haben.

Aber leider haben einige Leute in der Politik die Folgen davon noch nicht begriffen.
Kormoran2 hat geschrieben:n die Zukunft schauen bedeutet nicht nur, die zukunftsträchtigsten Baumarten zu finden.

Nein, aber das ist das Wichtigste. Wenn ich hier lese, dass einige ihre Flächen komplett liegen lassen und alles der Sukzession überlassen, frage ich mich, ob das der richtige Weg ist. Gerade im Sauerland predigen die Förster seit 30 Jahren, dass die Fichte-Mono der falsche Weg ist. Aber selbst nach Kyrill haben die dort noch mit Fichte aufgeforstet. Getreu dem Motto: "Wenn die Fichte fällt, fällt sie ins Geld". Und jetzt wo sich die Fichte komplett als "Holzweg" erwiesen hat, resignieren viele. Wenn ich jetzt die Flächen aber liegen lasse, bekomme ich Birken- und Fichten-NV. Nicht gerade zukunftsfähige Baumarten. Das Hoffen auf alternative Nutzung mag sich vereinzelt erfüllen, wird in der Fläche aber eher ein warten auf Godot werden. Zumal wir andere Baumarten haben, die schnell gutes Holz liefern und nicht vom Käfer befallen werden.
Kormoran2 hat geschrieben:Bisher war es tabuisiert, Windkraft in Wäldern zu schaffen.

Nein. In Hessen wird seit Jahrzehnten Windkraft im Wald gebaut. Mit sehr guten Erfahrungen. Je Anlage braucht man dauerhaft nur etwa einen halben Hektar Fläche.
Zuletzt geändert von Oberdoerfler am Fr Sep 02, 2022 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
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