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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 212 von 302 • 1 ... 209, 210, 211, 212, 213, 214, 215 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Sep 04, 2022 10:15

langholzbauer hat geschrieben:[...]
Unsere Altvorderen oder die Biebel erzählten was von einen 7- Jahres- Rhythmus, in dem gute, normale und schlechte Zeiten auftreten.
Vielleicht trifft das ja wirklich durchschnittlich seit der Menschengeschichte zu?
Für einen inaktiven Boden und seine Fauna und Flora reichen diese 7 Jahre oft, um sich den geänderten Bedingungen anzupassen.

Je nach Region sind wir erst im 5. oder 4. Dürrejahr.[...]



Die Bibel erzählt von den sieben fetten und den sieben mageren Jahren. Die Zahl 7 steht nur symbolhaft. Es soll ja nur aufgezeigt werden, das auf gute auch wieder schlechte Jahre folgen.

Ich hatte auf der vorherigen Seite einen Link mit den mittleren Temperaturen und Niederschlägen für Bayern eingestellt. Wenn man da etwas schaut, kann man sehen, wohin die Reise geht!
Im bayernweiten Durchschnitt steigen die Temperaturen, Sonnenscheindauer und die Regenmenge sinkt!
Die durchschnittliche Regenmenge für den Zeitraum 1981 - 2010 lag bei 970,6 l/m2 und die Temperatur bei 8,1 °C.
Für den Zeitraum 1991 - 2020 lag der Niederschlag im Schnitt bei 934,8 l/m2 und die Temperatur stieg um 0,5°C auf 8,6 °C.

Wenn man dann liest, dass zu einem großen Teil die Region südlich der Donau von Wassermangel nichts wissen will, dann kann man sich ausmalen, wie es im Rest Bayerns aussieht.

Diese südlichen Regionen werden wohl nicht oder nicht so sehr unter Wasserknappheit leiden, dafür umso mehr unter dem Wasserüberschuss einhergehend mit den sommerlichen Unwettern, steigenden Temperaturen in den Bergen, was doch auch wieder für Wasserknappheit in den Flüssen sorgt, ........

Die sieben schlechten Jahre haben schon mit der Jahrtausendwende begonnen. Da gab es auch eine Käferproblematik. (Auch in Thüringen.)
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » So Sep 04, 2022 11:00

Wie lange die Dürreperioden dauern und wo sie örtlich auftreten werden, ist spekulative Kaffeesatzleserei. An der ich mich mit Beginn der Käferproblematik 2019 auch beteiligt habe. Ein amerikanisches Wettermodell, das bisher ausgezeichnet passte, sagte vorraus, dass die trockenen und heißen Jahre bis 2022 dauern würden. Nun hatten wir '21 aber schon dazwischen, was realtiv feucht war. Modell taugt also nicht viel.
Was ähnlich spekulatives höhre ich auch von unseren Wetterfröschen: Mit Beginn der heißen Jahre hieß es, der Klimawandel verlangsame den Jetstream und damit würden die Hoch- und Tiefdruckgebiete langsamer wandern. Das Wetter würde also länger konstant bleiben. Komischerweise blieb aber nur die Hochdruckwetterlage sehr lange konstant. Ich kann mich kaum noch an wochenlange Regenfälle durch ausgeprägte Tiefdruckwetterlagen erinnern. Anfang diesen Jahres kam dann auch dafür die Begründung: Das Azorenhoch sei wegen des Klimwandels deutlich gewachsen und deswegen würden sich bei uns hauptsächlich Hochdruckgebiete bilden.
Ich glaube von dem ganzen Kram inzwischen gar nichts mehr. Fest steht für mich nur, dass es wärmer wird. Normalerweise müsste es dann auch mehr regnen, weil mehr Wasser verdunstet. Tut es aber nicht. Ich höre fast nur von Dürren: USA, China, Europa, Ostafrika schwere Dürren. Nur in Pakistan fällt der Monsum wohl deutlich heftiger aus.
Fazit: Wetter ist unvorhersehbar. Es wird wärmer, das steht fest. Aber das es wirklich dauerhaft trockener wird, glaube ich nicht. Es schadet aber nicht, sich z. B. mit der Pflanzenwahl auf alles einzustellen.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Sep 04, 2022 11:38

Du schaust nicht genau hin!
Sowohl wenn es regnet oder auch nicht, haben wir weltweit mehr und mehr Extremereignisse. Dieses Jahr in ganz Europa sehr heiß und trocken. Vor einigen Jahren das selbe in Russland, Australien..... Und dann extreme Regenfälle wie aktuell in Pakistan und auch immer wieder in Australien.
Dass mit den höheren Temperaturen hier auch höhere Niederschläge fallen müssten, ist doch nur dein Wunschdenken. Mit klimatischen Veränderungen verändern sich nicht nur die Temperaturen, Niederschlagsmengen und -verteilung, Hoch- und Tiefdrucklagen uvm. Daran sind in der Menschheitsgeschichte schon des öfteren ganze Kulturen zu Grunde gegangen.
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » So Sep 04, 2022 16:13

Sottenmolch hat geschrieben:Wenn man dann liest, dass zu einem großen Teil die Region südlich der Donau von Wassermangel nichts wissen will, dann kann man sich ausmalen, wie es im Rest Bayerns aussieht.

Diese südlichen Regionen werden wohl nicht oder nicht so sehr unter Wasserknappheit leiden, dafür umso mehr unter dem Wasserüberschuss einhergehend mit den sommerlichen Unwettern, steigenden Temperaturen in den Bergen, was doch auch wieder für Wasserknappheit in den Flüssen sorgt, ........


Wie kann man nur so einen Schwachsinn schreiben?
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Mo Sep 05, 2022 17:29

Oberdoerfler hat geschrieben: ... Fazit: Wetter ist unvorhersehbar. ...

... aber Veränderungen am Klima wurden bereits 1975 erkannt.
... keinen Menschen haben die Prognosen gejuckt. (... wobei wir bei meinem Lieblingsthema sind,
dass der Mensch das glaub, was er glauben möchte [hier keine Klimaveränderung] und nicht un-
bedingt das was fachlich richtig ist.)

Ich habe im Zusammenhang mit Thema "Klima und Wald" in den letzten 5 Jahren auf verschiedenen
Veranstaltungen Gunther Tiersch (ZDF), Sven Blöger (ARD) und Dr. Udo Engelhard (Klimatologe).

Was sie sagten, hörte sich für mich als Laie recht ähnlich und plausibel an.
Und nicht eben nicht unvorhersehbar:
Erderwärmung nimmt zu, die Alpen-Gletscher schmelzen, die Polkappen schmelzen, der Golfstorm
verlangsamt sich, Wetter bleibt länger konstant "trocken", d.h. die Trockenperioden werden länger.
Und das ist auch so eingetroffen.

Bestimmte Interessenverbände leugnen allerdings die Klimaveränderungen und streuen Unwahr-
heiten, die vom flugreisenliebenden und energieverbratenden Volk gern aufgenommen werden.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Mo Sep 05, 2022 17:43

Sottenmolch hat geschrieben: ... mehr Extremereignisse ...

Ich würde nicht auf die Extremereignisse abstellen wollen. (Die es ja angeblich schon immer gegeben hat.)

Sottenmolch hat geschrieben: ... Niederschlagsmengen und -verteilung ...

Genau das ist m.E. der Punkt:
a.) die temporäre (zeitliche) Verteilung der Niederschläge.
b.) die geografische (örtliche) Verteilung der Niederschläge.
Das hat sich verändert und passt nicht mehr.

Die "Klimawandelleugner" vermischen das und bilden Durchschnitte, um Klimaveränderungen zu entkräften.

Das ist so, als wenn man eine Hand in 100 Grad warmes kochende Wasser hält und die andere Hand
in 2 Grad kaltes Wasser und dann argumentiert, das an 51 Grad warmen Wasser sich niemand die Hände
verbrennt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Di Sep 06, 2022 8:19

Obelix hat geschrieben:Genau das ist m.E. der Punkt:
a.) die temporäre (zeitliche) Verteilung der Niederschläge.
b.) die geografische (örtliche) Verteilung der Niederschläge.
Das hat sich verändert und passt nicht mehr.



c.) die Menge. Und da kommen die Extremereignisse ins Spiel. Entweder 100 l in einer Stunde oder eben nur ein Liter. Normalen Landregen über Stunden oder gar einen ganzen Tag gibt es praktisch nicht mehr.

Über Schnee und Frost brauchen wir erst gar nicht mehr reden.
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Di Sep 06, 2022 16:47

Naj,
wir können das Käferproblem auf den Klimawandel schieben, wie es die Politik gerne macht.
Aber das bringt uns Waldbauern nicht weiter!
Klar wurden in der Vergangengeit einige waldbauliche Fehler gemacht.
Aber diese geschahen nicht wissentlich und sollten deshalb verziehen werden.
Jetzt müssen wir daraus lernen und konsequenter denn jeh die Bestände unter 40-50 Jahren richtig aber mit sehr viel Fingerspitzengefühl auf hochdurchfostetete Einzelbaumbestände umbauen.
Bei mir hier fallen dem Borkenkäfer überwiegend die überalterten Bestände mit deutlich über 500Fm/ha und jenseits von 90 Jahren Bestandsalter zum Opfer.
Ich vergleiche das gern mal mit der Menschheit.
Es sind eben leider die Alten, und unter diesen besonders die Eingeengten, welche Irgendwelchen Pandemieen oder Krankheitswellen zum Opfer fallen.
Wenn dann die Käfer erst mal in den Beständen eingefallen sind, haben sie leichtes Spiel, weil die Achtsamkeit im Privatwald und selbst bei rechtzeitiger Erkennung die nötige Aufarbeitungskapazität fehlt , um Bestände frühzeitig zu sanieren.
Ist dann das Holz endlich aufgearbeitet an der Waldstraße gepoltert und verkauft, dauert es oft noch mal 3-4 Wochen, bis es abgefahren wird.
Bis dahin sind die meisten Käfer schon längst wieder im eigenen Wald unterwegs. :oops:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » Di Sep 06, 2022 17:01

Klimawandel anno 1475

"Anlass der Wallfahrt war eine Borkenkäferplage in der Gegend von Holzkirchen im 15. Jhdt. Genaue Zeitangaben liegen nicht vor, die späteren Quellen datieren das Gelübde der Holzkirchner entweder auf das Jahr 1475, 1471 oder 1496. Da die Holzkirchener befürchteten, die Borkenkäfer könnten den ganzen Baumbestand in der waldreichen Gegend vernichten, baten sie die Mutter Gottes auf dem Bogenberg um Hilfe und gelobten, jährlich eine Opferkerze aus einem Fichtenstamm zu bringen, wenn die Plage ein Ende hätte. Offensichtlich hatte die Plage daraufhin wirklich ein Ende, und die in ihrem Gottvertrauen gestärkten Holzkirchener begingen jährlich eine Dankwallfahrt nach Bogenberg. Seit mehr als 500 Jahren wird dies nun jährlich, ohne Unterbrechung, durchgeführt. "

https://www.brauchwiki.de/wallfahrt-bog ... nchor_id_9

https://de.wikipedia.org/wiki/Bogenberg
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Di Sep 06, 2022 17:49

langholzbauer hat geschrieben: ... wir können das Käferproblem auf den Klimawandel schieben, wie es
die Politik gerne macht. ...

Die Politik muss ehrlicher, sachlicher, weniger emotional werden.
Seit ca. 1970 wusste man das mit den Klimaveränderungen und hat nichts unternommen.

Der Politiker Norbert Blüm sagte 1985 emotional "Die Rente ist sicher."
Jeder, der kein Mathe-Legastheniker war, konnte schon damals anhand der Geburtenentwicklung/
Demografie ausrechnen, dass das sachlich vollkommener Unsinn war.
Ich habe bis heute nicht kapiert, wie Blüm im Jahr 2000 zusätzliche "1984 Geborene" generieren
wollte? "1984 Geborene" waren in 1985 bereits geboren. Man kannte bereits die genau Anzahl. Da
kommen später keine mehr hinzu. Das Volk hat den Blödsinn aber geglaubt, z.T. bis heute noch.


langholzbauer hat geschrieben: ... Aber das bringt uns Waldbauern nicht weiter! ...

"uns Waldbauern" gibt es nicht. Wir sind extrem inhomogen. Wir sind regionale Individualisten.
Wir sind extrem wenige, die zudem sehr unterschiedliche regionale Voraussetzungen haben.

langholzbauer hat geschrieben: ... in der Vergangenheit ... und sollten deshalb verziehen werden. ...

Richig. Was in der Vergangenheit war, bringt uns nicht weiter. Wir müssen ganz neu denken.

langholzbauer hat geschrieben: ... Jetzt müssen wir ... konsequenter denn jeh die Bestände unter
40-50 Jahren richtig aber mit sehr viel Fingerspitzengefühl auf hochdurchfostete Einzelbaum-
bestände umbauen. ...

Wir?
Du musst evtl.!
Ich nicht, denn meine 40 - 50 Jährigen Fichten sind dem Käfer zum Opfer gefallen.
Und momentan geht der Käfer auch in die noch jüngeren Fichten. Ob letztendlich auch die
bei Kyrill gepflanzten Douglasien, Küstentannen, Lärchen, Kiefern und Nobilis vom Käfer
angegriffen werden, kann man aktuell noch nicht sagen.

Ich behaupte mal frech, das ich Dir ca. 2 Jahre voraus bin. Aus geografischen Gründen.

langholzbauer hat geschrieben: ... Bei mir hier fallen dem Borkenkäfer überwiegend die überalterten
Bestände mit deutlich über 500Fm/ha und jenseits von 90 Jahren Bestandsalter zum Opfer. ...

Das ist "Stand Obelix 2018".

langholzbauer hat geschrieben: ... Wenn dann die Käfer erst mal in den Beständen eingefallen sind ...

Ich dachte 2018, sogar 2019 auch, dass noch etwas zu retten wäre.
War vollkommener Quatsch und vergebliche Mühe. Alles dem Käfer zum Opfer gefallen. Alles
durch den Harvester durch. Die motormanuellen anstrengenden Bekämpfungsmassnahmen hätte
ich mir alle sparen können. War vergebliche Liebe.


Fazit:
Ich bin überrascht, wie hartnäckig hier weniger betroffene Regionen das Klima und damit Käfer-
problem immer noch ignorieren, nur weil sie selbst nicht betroffen oder noch nicht so stark
betroffen sind. Und aus den vielen Beiträgen Betroffner hier im Forum überhaupt nichts mit-
genommen haben.
Zuletzt geändert von Obelix am Di Sep 06, 2022 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Einspritzer » Di Sep 06, 2022 17:50

Groaßraider hat geschrieben:Klimawandel anno 1475

"Anlass der Wallfahrt war eine Borkenkäferplage in der Gegend von Holzkirchen im 15. Jhdt. Genaue Zeitangaben liegen nicht vor, die späteren Quellen datieren das Gelübde der Holzkirchner entweder auf das Jahr 1475, 1471 oder 1496. Da die Holzkirchener befürchteten, die Borkenkäfer könnten den ganzen Baumbestand in der waldreichen Gegend vernichten, baten sie die Mutter Gottes auf dem Bogenberg um Hilfe und gelobten, jährlich eine Opferkerze aus einem Fichtenstamm zu bringen, wenn die Plage ein Ende hätte. Offensichtlich hatte die Plage daraufhin wirklich ein Ende, und die in ihrem Gottvertrauen gestärkten Holzkirchener begingen jährlich eine Dankwallfahrt nach Bogenberg. Seit mehr als 500 Jahren wird dies nun jährlich, ohne Unterbrechung, durchgeführt. "

https://www.brauchwiki.de/wallfahrt-bog ... nchor_id_9

https://de.wikipedia.org/wiki/Bogenberg


Ließt sich schön, aber nur beten wird uns wohl kaum was bringen in der aktuellen Situation...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Di Sep 06, 2022 17:59

Einspritzer hat geschrieben:
Groaßraider hat geschrieben: Klimawandel anno 1475 ... die Holzkirchener ... baten ... die Mutter Gottes ... um Hilfe ...

Ließt sich schön, aber nur beten wird uns wohl kaum was bringen in der aktuellen Situation...

Doch, ich stimme "Groaßraider" zu 100 % zu!
Nur Beten und Demuth hilft.
Alles andere hat sich als vollkommener Blödsinn erwiesen.

So, jetzt fahre ich - wie jeden Abend mit dem Hund in den Wald - und bete bei den verbliebenen Stücken.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » Di Sep 06, 2022 18:50

Einspritzer hat geschrieben:
Groaßraider hat geschrieben:Klimawandel anno 1475

https://www.brauchwiki.de/wallfahrt-bog ... nchor_id_9

Ließt sich schön, aber nur beten wird uns wohl kaum was bringen in der aktuellen Situation...


Es geht nicht ums beten :regen:

Sondern darum das es auch vor 550 Jahren schon massive Borkenkäferplagen gab.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Di Sep 06, 2022 20:23

In den letzten 500 Jahren gab es deutlich mehr Zeiten, in denen mit großem Personalaufwand Wàlder in Dürrezeiten über Käferkalamitäten gerettet wurden.

Das Problem besteht aktuell in der Dekadenz, der Gesellschaft,die den Wald nicht ernst genug nimmt und die schnellstmögliche Aufarbeitung und Abfuhr des frisch befallenen Holzes dem freien Markt überlässt...
Und ich trete gerne an, um @ Obelix zu beweißen, dass die Fichte hier auf 3-400m und mit aktuell kaum 700mm Niederschlag noch eine Zukunft hat.
Sie wird sicher nicht mehr der berüchtigte alleinige Brotbaum sein.
Aber selbst als Zeitmischung in deutliche gemischten zukünftigen Waldbildern bilden die aktuell natürlich auflaufenden Jungen Fichten ein wichtiges Standbein.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Di Sep 06, 2022 20:30

700mm Niederschlag in welchem Zeitraum?
Der Westerwald wächst ständig!
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