Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Weiteres Problem ist häufig auch, dass die Bäume einer Baumart ähnlich alt sind. Wenn man einen gesunden, schönen Wald mit Bäumen von 1 bis 80 Jahren hat, wo jede Baumart dann noch maximal 10% des Bestandes ausmacht, dann kann man einen Verlust von 5% locker verschmerzen - und man wird es vermutlich nach zwei Jahren nicht einmal mehr erkennen, dass eine "Kalamität" herrschte.
Wenn ich dann einen Bestand habe, wo jede Baumart steht, die der Standort hergibt und dann noch in unterschiedlichsten Altersklassen, habe ich ein höchst künstliches Konstrukt. Mit naturnah hat das dann nichts mehr zu tun. Mit Urwäldern schon gar nicht. Urwälder bestehen in Mitteleuropa hauptsächlich aus Buche in der gleichen Altersklasse. Sie bilden dann sog. Hallenbestände. Sehr schön zu sehen im Nationalpark Hainich. Man sollte also wissen, wovon man redet: Entweder sog. "Urwälder" oder Arten- und Altersklassenreiche Mischbestände mit Plenterwaldcharakter.