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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Do Sep 08, 2022 11:55

Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Weiteres Problem ist häufig auch, dass die Bäume einer Baumart ähnlich alt sind. Wenn man einen gesunden, schönen Wald mit Bäumen von 1 bis 80 Jahren hat, wo jede Baumart dann noch maximal 10% des Bestandes ausmacht, dann kann man einen Verlust von 5% locker verschmerzen - und man wird es vermutlich nach zwei Jahren nicht einmal mehr erkennen, dass eine "Kalamität" herrschte.

Wenn ich dann einen Bestand habe, wo jede Baumart steht, die der Standort hergibt und dann noch in unterschiedlichsten Altersklassen, habe ich ein höchst künstliches Konstrukt. Mit naturnah hat das dann nichts mehr zu tun. Mit Urwäldern schon gar nicht. Urwälder bestehen in Mitteleuropa hauptsächlich aus Buche in der gleichen Altersklasse. Sie bilden dann sog. Hallenbestände. Sehr schön zu sehen im Nationalpark Hainich. Man sollte also wissen, wovon man redet: Entweder sog. "Urwälder" oder Arten- und Altersklassenreiche Mischbestände mit Plenterwaldcharakter.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Do Sep 08, 2022 12:17

Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Weiteres Problem ist häufig auch, dass die Bäume einer Baumart ähnlich alt sind. Wenn man einen gesunden, schönen Wald mit Bäumen von 1 bis 80 Jahren hat, wo jede Baumart dann noch maximal 10% des Bestandes ausmacht, dann kann man einen Verlust von 5% locker verschmerzen

So einen Wald muss man ja erstmal haben - der entsteht ja nicht innerhalb kurzer Zeit. Und außerdem muss man schon auch noch bedenken, dass ein Land-/Forstwirt, der davon lebt, auch Gewinne erzielen muss, was mit einem solchen Wald nicht einfach sein dürfte. Von irgendwas will er ja auch leben. Nicht alles kann Hobby sein.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Do Sep 08, 2022 12:30

@Kleinbauer, fahr doch mal in den Norden Thüringens, in den Hainich Nationalpark, wäre eine schöne Weiterbildung für dich. Du wolltest doch was lernen hast du mir mal geschrieben. Dann sprich mal mit den Förstern da und schau dich um. Herr Wohlleben hat diesen „Buchen-Urwald“ auch immer als Wald der Zukunft verkauft. Aber er wurde da schon 2 Jahre nicht mehr gesehen. Seit er nicht mehr kommt gehts dem Wald auch schlechter….

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon AP_70 » Do Sep 08, 2022 12:33

Oberdoerfler hat geschrieben:Wenn ich dann einen Bestand habe, wo jede Baumart steht, die der Standort hergibt und dann noch in unterschiedlichsten Altersklassen, habe ich ein höchst künstliches Konstrukt.

Nennt sich dann Plenterwald und ist die Königsdisziplin im Waldbau :idea:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Sep 08, 2022 13:28

Das Hauptproblem sind einfach die Fichten-Monokulturen. Und ja, ich bin bei denjenigen, die das Käferproblem auch für andere Gegenden voraussagen. Aber eben nur für die Fichten-Monokulturen.

Und da muss man sich schon ein Stück weit an der eigenen Nase fassen, wenn man betroffen ist. Oder an die Nase der Vorfahren.
Denn aus Profitgier wurden Wälder "erschaffen", die eben keine Zukunft haben, und beim kleinsten Wind oder Auftreten von Schädlingen zusammenbrechen.
Gier frisst Hirn.


Mir schwillt der Kamm! Die Käfer haben hier auch in den Städten einzelne Fichten befallen. Große Bäume, die jetzt sehr schwer zu beseitigen sind. Der Käfer geht also nicht nur in Monokulturen sondern verbreitet sich flächig über das ganze Land. Natürlich erhält er in den Monokulturen optimale Fortpflanzungsmöglichkeiten. Aber er schlägt eben auch in den STädten oder auch in Mischwäldern zu. Hier im Sauerland gibt es ja kaum große Flächen mit Fichtenmonokulturen. Es gibt auch sehr große Bereiche von Mischwald, hauptsächlich mit Buche und Eiche, durchsetzt mit kleinen Fichtenflächen. Und genau auch diese kleinen Bestände an Fichten werden vom Käfer befallen.

Und wenn ich das Wort "Profitgier" lese und "Gier frisst Hirn", dann weiß ich schon, aus welcher Ecke du kommst. In jedem Betrieb wird die Arbeit im Laufe der Zeit immer mehr optimiert. Wer das nicht macht, scheidet aus dem Wettbewerb irgendwann aus.

Die Fichte wurde vom Staat durchgedrückt. Ich weiß nicht, wie oft ich das schon geschrieben habe. Ignoranten wie du, behaupten immer noch ihren Mist von wegen Profitgier. Natürlich steht der Erwerbsgedanke beim Waldbauern im Vordergrund und nicht die Landschaftspflege. Davon kann man die Familie nicht ernähren.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde von der damals hier zuständigen hessisch-darmstädtischen Regierung die Anpflanzung von Fichten gefördert und gefordert. Danach ab Beginn des 19. Jahrhunderts fiel Westfalen an die Preußen, und die förderten den Fichtenanbau kategorisch. Es gab Prämien für jede geschlagene Buche. Die Fichten machten sich ganz großartig, aber du redest nur von Profitgier.
Nach den zwei Weltkriegen war das Volk dankbar, dass mit den Fichten Material für den Wiederaufbau vorhanden war. Von wegen "Gier frißt Hirn". Sagst du das auch über alle Lebensmittelproduzenten?

Wahrscheinlich bist du der Einzige hier, der völlig selbstlos und kostenlos für das Wohl des Staates arbeitet. Mach dich über die ganze Materie erst mal schlau, bevor du solche provokanten Sprüche hier ablässt.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Do Sep 08, 2022 13:32

Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Das Hauptproblem sind einfach die Fichten-Monokulturen. ...

Die Fichten-Monokulturen haben also dazu geführt, dass
* sich die Ozeane erwärmt haben
* die Temperaturen gestiegen sind
* die Niederschlagsmengen sich verringert haben
* sich die Verteilung der Niederschläge verändert hat
Dem muss ich entschieden widersprechen. Die Fichten-Monos haben über Jahrzehnte
enorm viel CO2 gebunden und damit das Klima stabilisiert. Sie haben den Klima-
wandel nicht ausgelöst!

Fakt ist, dass o.g. Klimaveränderungen das Hauptproblem bzw. Hauptursache sind.

Die Ursachen der o.g. Klimaveränderungen (z.B. Flugreisen usw.) geht man nicht an,
da unbequem. Stattdessen macht man die Fichten-Monos zum Buhmann und suggeriert,
dass man mit anderen Waldbaumodellen den Wald dem fortschreitenden Klimawandel
anpassen kann. Ob das wirklich so sein wird - ich habe da Zweifel. Auf Grund von nicht
zu leugnenden Fakten wie Niederschlagsmengenmessungen und -verteilung.

Kleinbauer2.0 hat geschrieben: ... Denn aus Profitgier wurden Wälder "erschaffen", die eben keine Zukunft haben ...

Bei den mageren Renditen, die mit Forst unter langjähriger Betrachtung zu erzielen
sind bzw. zu erzielen waren, Fachleute sprechen von 1 - 1,5 % pro Jahr, kann man den
Waldbauern keine Profitgier unterstellen. Das ist polemisch, frech und dumm.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Do Sep 08, 2022 13:41

Kormoran2 hat geschrieben:
Das Hauptproblem sind einfach die Fichten-Monokulturen. Und ja, ich bin bei denjenigen, die das Käferproblem auch für andere Gegenden voraussagen. Aber eben nur für die Fichten-Monokulturen.

Und da muss man sich schon ein Stück weit an der eigenen Nase fassen, wenn man betroffen ist. Oder an die Nase der Vorfahren.
Denn aus Profitgier wurden Wälder "erschaffen", die eben keine Zukunft haben, und beim kleinsten Wind oder Auftreten von Schädlingen zusammenbrechen.
Gier frisst Hirn.


Mir schwillt der Kamm! Die Käfer haben hier auch in den Städten einzelne Fichten befallen. Große Bäume, die jetzt sehr schwer zu beseitigen sind. Der Käfer geht also nicht nur in Monokulturen sondern verbreitet sich flächig über das ganze Land. Natürlich erhält er in den Monokulturen optimale Fortpflanzungsmöglichkeiten. Aber er schlägt eben auch in den STädten oder auch in Mischwäldern zu. Hier im Sauerland gibt es ja kaum große Flächen mit Fichtenmonokulturen. Es gibt auch sehr große Bereiche von Mischwald, hauptsächlich mit Buche und Eiche, durchsetzt mit kleinen Fichtenflächen. Und genau auch diese kleinen Bestände an Fichten werden vom Käfer befallen.

Und wenn ich das Wort "Profitgier" lese und "Gier frisst Hirn", dann weiß ich schon, aus welcher Ecke du kommst. In jedem Betrieb wird die Arbeit im Laufe der Zeit immer mehr optimiert. Wer das nicht macht, scheidet aus dem Wettbewerb irgendwann aus.
Zum Thema Förderung halte ich mich raus. Hab noch nicht einen Cent für eine Anpflanzung vom Staat genommen.

Die Fichte wurde vom Staat durchgedrückt. Ich weiß nicht, wie oft ich das schon geschrieben habe. Ignoranten wie du, behaupten immer noch ihren Mist von wegen Profitgier. Natürlich steht der Erwerbsgedanke beim Waldbauern im Vordergrund und nicht die Landschaftspflege. Davon kann man die Familie nicht ernähren.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde von der damals hier zuständigen hessisch-darmstädtischen Regierung die Anpflanzung von Fichten gefördert und gefordert. Danach ab Beginn des 19. Jahrhunderts fiel Westfalen an die Preußen, und die förderten den Fichtenanbau kategorisch. Es gab Prämien für jede geschlagene Buche. Die Fichten machten sich ganz großartig, aber du redest nur von Profitgier.
Nach den zwei Weltkriegen war das Volk dankbar, dass mit den Fichten Material für den Wiederaufbau vorhanden war. Von wegen "Gier frißt Hirn". Sagst du das auch über alle Lebensmittelproduzenten?

Wahrscheinlich bist du der Einzige hier, der völlig selbstlos und kostenlos für das Wohl des Staates arbeitet. Mach dich über die ganze Materie erst mal schlau, bevor du solche provokanten Sprüche hier ablässt.


Und wo kommter der Käfer, der in die Städte fliegt, her? Richtig. Aus den Monokultur-Beständen, wo er sich explosionsartig vermehren kann.
Was heute ist, ist heute.
Was morgen ist, das ist erst morgen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Do Sep 08, 2022 13:48

Obelix hat geschrieben:
Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Das Hauptproblem sind einfach die Fichten-Monokulturen. ...

Die Fichten-Monokulturen haben also dazu geführt, dass
* sich die Ozeane erwärmt haben
* die Temperaturen gestiegen sind
* die Niederschlagsmengen sich verringert haben
* sich die Verteilung der Niederschläge verändert hat
Dem muss ich entschieden widersprechen. Die Fichten-Monos haben über Jahrzehnte
enorm viel CO2 gebunden und damit das Klima stabilisiert. Sie haben den Klima-
wandel nicht ausgelöst!

Fakt ist, dass o.g. Klimaveränderungen das Hauptproblem bzw. Hauptursache sind.

Die Ursachen der o.g. Klimaveränderungen (z.B. Flugreisen usw.) geht man nicht an,
da unbequem. Stattdessen macht man die Fichten-Monos zum Buhmann und suggeriert,
dass man mit anderen Waldbaumodellen den Wald dem fortschreitenden Klimawandel
anpassen kann. Ob das wirklich so sein wird - ich habe da Zweifel. Auf Grund von nicht
zu leugnenden Fakten wie Niederschlagsmengenmessungen und -verteilung.

Kleinbauer2.0 hat geschrieben: ... Denn aus Profitgier wurden Wälder "erschaffen", die eben keine Zukunft haben ...

Bei den mageren Renditen, die mit Forst unter langjähriger Betrachtung zu erzielen
sind bzw. zu erzielen waren, Fachleute sprechen von 1 - 1,5 % pro Jahr, kann man den
Waldbauern keine Profitgier unterstellen. Das ist polemisch, frech und dumm.


Okay, also wenn ich Dich richtig verstehe, dann sollten wir uns tunlichst mit weiteren Fichtenwäldern gegen den Klimawandel stemmen?

Ich verstehe die ganzen Reaktionen hier nicht. Ihr seht doch hoffentlich selbst, dass die Fichten-Monokulturen keine Zukunft mehr haben, oder etwa nicht?
Und ja, es ist unbequem, sich das einzugestehen. Aber nur weil "der Staat" irgendwann mal was gefördert unde empfohlen hat, ist das noch lange keine geltende Ausrede. Man muss nicht alles machen, wofür es Geld gibt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Do Sep 08, 2022 13:52

Kormoran2 hat geschrieben: ... Natürlich steht der Erwerbsgedanke beim Waldbauern im Vordergrund und nicht
die Landschaftspflege. Davon kann man die Familie nicht ernähren. ...

Es wird vollkommen verkannt, dass viele Familien vom Wald gelebt haben.
Gerade so gelebt/überlebt haben und nicht im Luxus, sondern bescheiden
zurückgezogen.

Deren Existenz ist für die Zukunft dahin, da sie zukünftig vielleicht noch
jährlich ca. 10 % Ihres bisherigen Jahreseinkommens erwirtschaften werden.
Aber erst mal erwirtschaften die ca. 40 Jahre gar nichts. Und daher tuen
sich viele Familien so schwer mit dem Wiederaufforsten der Kahlflächen.
Zumal vollkommen unklar ist, wie in den nächsten ca. 40 Jahren das Klima
sein wird und ob die Anpflanzungen überhaupt durchkommen.

Sicherlich hat es in früheren Jahren auch immer mal wieder Rückschläge
im Wald durch Sturmereignisse, Schneebruch, Eisregen, Schädlinge usw.
gegeben. In der Vergangenheit war aber immer schon zum Pflanzzeitpunkt
eine ausreichende Wahrscheinlichkeit gegeben, dass die Pflanzen durch-
kommen. Das ist heute nicht mehr so!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Do Sep 08, 2022 13:56

Kleinbauer2.0 hat geschrieben: ... Und wo kommt der Käfer, der in die Städte fliegt, her? Richtig. Aus den Monokultur-Beständen,
wo er sich explosionsartig vermehren kann.

Hör doch bitte auf damit. Deine Ausführungen sind unerträglich. Du hast Dich vollkommen
verrannt und tuest hier vielen im Forum unrecht!

Der Käfer ist immer da, d.h. in der Natur vorhanden. Durch kranke Bäume usw.

Du musst die Frage stellen, warum sich die Bäume in den Städten nicht wehren können!
Dann bist Du bei den Ursachen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Do Sep 08, 2022 13:59

Obelix hat geschrieben:
Kormoran2 hat geschrieben: Und daher tuen
sich viele Familien so schwer mit dem Wiederaufforsten der Kahlflächen.


Aber warum gibt es denn Kahlflächen? Hat der Käfer wirklich alles platt gemacht was da war? Oder war nur eine Baumart in möglichst homogenem Alter vorhnaden? Dann sind wir wieder bei der eigenen Nase...

Bitte nicht falsch verstehen. Auch mich ärgert jeder Baum, der durch Sturm oder Käfer weg muss. Aber gleichzeitig ist es auch jedes mal die Chance, den Wald weiter voran zu bringen und fit für die Zukunft zu machen.
Ein Waldnachbar von mir hat mittlerweile bereits DREI Mal Fichte im selben Wald gepflanzt. Manche haben eben eine sehr flache Lernkurve.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Do Sep 08, 2022 14:14

Kleinbauer2.0 hat geschrieben: ... Ihr seht doch hoffentlich selbst, dass die Fichten-Monokulturen keine
Zukunft mehr haben ...

Doch, richtig das sehen wir.

Das liegt aber nicht an der Fichte-Mono, sondern an den Klimaveränderungen.
Das siehst Du aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht.

Kleinbauer2.0 hat geschrieben: ... Aber nur weil "der Staat" irgendwann mal was gefördert und empfohlen
hat, ist das noch lange keine geltende Ausrede. ...

Der Staat lenkt die Waldbesitzer über Förderungen und Empfehlungen der staatlichen Förster.
Das ist ein Teil unserer Demokratie. Gewählte setzen Fachleute ein, die eine Richtung vorgeben,
die Demokratisch erwünscht ist und die Bürger (hier Waldbesitzer) folgen, um überleben zu können.
Der andere Weg - den Du da ansprichst - Reichsbürger.

Die meisten Waldbesitzer folgen auch den Empfehlungen ihrer staatlichen Förster. Da das benötigte
Fachwissen, insbesondere in Zeiten des Klimawandel, komplex ist und man es selbst i.d.R. nicht hat.

Kleinbauer2.0 hat geschrieben: ... Man muss nicht alles machen, wofür es Geld gibt.

Richtig, wenn man allein in einem Karton unter einer Brügge lebt, mag das gehen.
Der Waldbesitzer ist i.d.R. ein Familienmensch. Der trägt finanzielle Verantwortung für seine Familie
und kann nicht einfach Einkommensquellen ignorieren.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Do Sep 08, 2022 14:22

Obelix hat geschrieben:
Kleinbauer2.0 hat geschrieben: ... Ihr seht doch hoffentlich selbst, dass die Fichten-Monokulturen keine
Zukunft mehr haben ...

Doch, richtig das sehen wir.

Das liegt aber nicht an der Fichte-Mono, sondern an den Klimaveränderungen.
Das siehst Du aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht.

Kleinbauer2.0 hat geschrieben: ... Aber nur weil "der Staat" irgendwann mal was gefördert und empfohlen
hat, ist das noch lange keine geltende Ausrede. ...

Der Staat lenkt die Waldbesitzer über Förderungen und Empfehlungen der staatlichen Förster.
Das ist ein Teil unserer Demokratie. Gewählte setzen Fachleute ein, die eine Richtung vorgeben,
die Demokratisch erwünscht ist und die Bürger (hier Waldbesitzer) folgen, um überleben zu können.
Der andere Weg - den Du da ansprichst - Reichsbürger.

Die meisten Waldbesitzer folgen auch den Empfehlungen ihrer staatlichen Förster. Da das benötigte
Fachwissen, insbesondere in Zeiten des Klimawandel, komplex ist und man es selbst i.d.R. nicht hat.

Kleinbauer2.0 hat geschrieben: ... Man muss nicht alles machen, wofür es Geld gibt.

Richtig, wenn man allein in einem Karton unter einer Brügge lebt, mag das gehen.
Der Waldbesitzer ist i.d.R. ein Familienmensch. Der trägt finanzielle Verantwortung für seine Familie
und kann nicht einfach Einkommensquellen ignorieren.



Jetzt wird es interessant. Wenn man offizielle Empfehlungen staatlicher Stellen nicht umsetzt ist man Reichsbürger? Steile These.
Förderungen und Empfehlungen als Teil unserer Demokratie anzusehen, finde ich ebenfalls gewagt - muss aber noch mal in Ruhe darüber nachdenken.
Dass das Überleben vom Befolgen ebensolcher Empfehlungen abhängt kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Du selbst siehst ja mittlerweile ein, dass es frühere Generationen besser hätten sein lassen.
Würdest Du als Familienmensch dann auch Frau und Kinder prostituieren, weil Du ja diese Einkommensquelle nicht einfach ignorieren möchtest?

Sorry, ich möchte hier niemanden persönlich angreifen. Und ich habe auch nicht behauptet, dass die Fichten-Monokulturen schuld am Klimawandel sind. Aber ich sehe sie als Grund für die vielen Schadflächen derzeit - eben weil die Fichte mit dem aktuellen Klima nicht so gut klar kommt.
Und dass es mit Fichten-Monokulturen immer mal wieder größere Probleme gibt, dass weiß man spätestens seit dem Orkan Wiebke. Und das ist bestimmt schon gut 30 Jahre her. Seitdem hätte man zumindest schon andere Wälder "hinstellen" können als die Kahlflächen, die man hier auf Bildern bestaunen darf. Hat man aber nicht. Weil man weiter die Kohle mit Fichte machen wollte. Und Waldumbau Arbeit macht.
Was heute ist, ist heute.
Was morgen ist, das ist erst morgen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Do Sep 08, 2022 14:25

Kleinbauer2.0 hat geschrieben: ... Aber warum gibt es denn Kahlflächen? ...

Weil die durchaus zwischen den Fichten vorhandenen, nicht wenigen Eichen, Eschen, Buchen, Ahörner,
Birken, Lärchen, Kiefern usw. auch aus unterschiedlichsten Gründen kaputt gegangen sind, als der Schutz
durch die käferentfernte Fichte weg war.

Kleinbauer2.0 hat geschrieben: ... Ein Waldnachbar von mir hat mittlerweile bereits DREI Mal Fichte im selben Wald gepflanzt. ...

Das wird seine Gründe haben.
Nur weil Du die nicht erkennst, würde ich den Mann nicht beleidigen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Do Sep 08, 2022 14:35

Obelix hat geschrieben:
Kleinbauer2.0 hat geschrieben: ... Aber warum gibt es denn Kahlflächen? ...

Weil die durchaus zwischen den Fichten vorhandenen, nicht wenigen Eichen, Eschen, Buchen, Ahörner,
Birken, Lärchen, Kiefern usw. auch aus unterschiedlichsten Gründen kaputt gegangen sind, als der Schutz
durch die käferentfernte Fichte weg war.


Interessant. Gibt es da irgenwo hier im Forum Bildmaterial dazu. Im Netz fand ich bisher immer braune Kahlflächen, nachdem der Harvester die Käferbäume weg hatte. Da war dann nix mehr, was in der Folge "aus unterschiedlichsten Gründen" hätte kaputt gehen können.
Was heute ist, ist heute.
Was morgen ist, das ist erst morgen.
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