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Moderator: Falke
Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Kormoran2 hat geschrieben:Das Hauptproblem sind einfach die Fichten-Monokulturen. Und ja, ich bin bei denjenigen, die das Käferproblem auch für andere Gegenden voraussagen. Aber eben nur für die Fichten-Monokulturen.
Und da muss man sich schon ein Stück weit an der eigenen Nase fassen, wenn man betroffen ist. Oder an die Nase der Vorfahren.
Denn aus Profitgier wurden Wälder "erschaffen", die eben keine Zukunft haben, und beim kleinsten Wind oder Auftreten von Schädlingen zusammenbrechen.
Gier frisst Hirn.
Mir schwillt der Kamm! Die Käfer haben hier auch in den Städten einzelne Fichten befallen. Große Bäume, die jetzt sehr schwer zu beseitigen sind. Der Käfer geht also nicht nur in Monokulturen sondern verbreitet sich flächig über das ganze Land. Natürlich erhält er in den Monokulturen optimale Fortpflanzungsmöglichkeiten. Aber er schlägt eben auch in den STädten oder auch in Mischwäldern zu. Hier im Sauerland gibt es ja kaum große Flächen mit Fichtenmonokulturen. Es gibt auch sehr große Bereiche von Mischwald, hauptsächlich mit Buche und Eiche, durchsetzt mit kleinen Fichtenflächen. Und genau auch diese kleinen Bestände an Fichten werden vom Käfer befallen.
Und wenn ich das Wort "Profitgier" lese und "Gier frisst Hirn", dann weiß ich schon, aus welcher Ecke du kommst. In jedem Betrieb wird die Arbeit im Laufe der Zeit immer mehr optimiert. Wer das nicht macht, scheidet aus dem Wettbewerb irgendwann aus.
Zum Thema Förderung halte ich mich raus. Hab noch nicht einen Cent für eine Anpflanzung vom Staat genommen.
Die Fichte wurde vom Staat durchgedrückt. Ich weiß nicht, wie oft ich das schon geschrieben habe. Ignoranten wie du, behaupten immer noch ihren Mist von wegen Profitgier. Natürlich steht der Erwerbsgedanke beim Waldbauern im Vordergrund und nicht die Landschaftspflege. Davon kann man die Familie nicht ernähren.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde von der damals hier zuständigen hessisch-darmstädtischen Regierung die Anpflanzung von Fichten gefördert und gefordert. Danach ab Beginn des 19. Jahrhunderts fiel Westfalen an die Preußen, und die förderten den Fichtenanbau kategorisch. Es gab Prämien für jede geschlagene Buche. Die Fichten machten sich ganz großartig, aber du redest nur von Profitgier.
Nach den zwei Weltkriegen war das Volk dankbar, dass mit den Fichten Material für den Wiederaufbau vorhanden war. Von wegen "Gier frißt Hirn". Sagst du das auch über alle Lebensmittelproduzenten?
Wahrscheinlich bist du der Einzige hier, der völlig selbstlos und kostenlos für das Wohl des Staates arbeitet. Mach dich über die ganze Materie erst mal schlau, bevor du solche provokanten Sprüche hier ablässt.
Und wo kommter der Käfer, der in die Städte fliegt, her? Richtig. Aus den Monokultur-Beständen, wo er sich explosionsartig vermehren kann.
Kormoran2 hat geschrieben:Also wäre es doch angebracht, neue Baumarten zu pflanzen ...
Falke hat geschrieben:
Und noch was zum Thema Förster und "Staat".
Ich hab' damals mit 50 Jahren den Sprung in die Forstwirtschaft gewagt, weil mir das ein Bereich schien, wo mir niemand dreinredet. Und es redet mir niemand drein. Dafür nehme
ich aber auch keinerlei Förderungen o.ä. in Anspruch.
Adi
Falke hat geschrieben:@Groaßraider
ja, die Baumampel hab ich auch gleich ausprobiert ...A. aus Ö.
Owendlbauer hat geschrieben:Sottenmolch hat geschrieben:Es nutzt niemandem, wenn im Winter anstatt 130l Regen 350l fallen. Bei nahezu null Verdunstung fließt das ganze Wasser ungenutzt ab.
Mit dieser Aussage gehe ich absolut nicht konform. Gerade die die Niederschläge im Winter sind für die Grundwasserneubildung wichtig. [...]
Sottenmolch hat geschrieben:Owendlbauer hat geschrieben:
Sottenmolch hat geschrieben:
Es nutzt niemandem, wenn im Winter anstatt 130l Regen 350l fallen. Bei nahezu null Verdunstung fließt das ganze Wasser ungenutzt ab.
Mit dieser Aussage gehe ich absolut nicht konform. Gerade die die Niederschläge im Winter sind für die Grundwasserneubildung wichtig. [...]
langholzbauer hat geschrieben:aber auch plentern braucht ein Mindestmaß an Qualifikation.
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