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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » Sa Sep 17, 2022 19:46

Fliegt der Käfer heuer noch aus? Dumme Frage ist schon klar das man hier nicht pauschal was sagen kann, aber was ist " normal"? Hab heute wieder Kupferstecher Bäume gefunden und gleich gefällt. Da waren teilweise auch Buchdrucker dabei die kurz vor dem ausfliegen sind. Der Kupferstecher war meist noch im Larvenstadium, irgendwie haben die aber schon abgestorben ausgesehen. Haben sich nicht mehr bewegt.
1 Baum hab ich noch im Verdacht das der Kupferstecher drin ist, Krone noch grün aber vereinzelt Dürre Äste in der Krone. Würde den gerne noch beobachten, aber die gefahr das der Käfer noch ausfliegt ist mir schon zu hoch. Denke der kommt nächste Woche auch noch weg
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Sa Sep 17, 2022 20:27

Jetzt geht´s ans Aufräumen und wieder aufforsten.


Was wirst du denn anpflanzen?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Sa Sep 17, 2022 20:44

Servus,

Black Bonzo hat geschrieben:Dieses Jahr dann aber Käfer. Der Ablauf war immer gleich, aber für mich ungewöhnlich.
Erst waren einzelne kleine Äste rot geworden, kein Bohrmehl, kein Harzfluss - nix.
Also hab ich abgewartet und beobachtet. Mit dem Fernglas waren nach 1-2 Wochen dann kleine Abplatzungen der Rinde in den Kronen zu erkennen.
Also umgehauen und nachgeschaut. Tatsächlich, wie erwartet Käfer!
Kupferstecher haben sich über die Äste hergemacht, dann noch ein paar Buchdrucker über den Stamm.

Mir ist auch genauso gegangen wie dir, dummerweise wusste ich auch nicht über den Kupferstecher so richtig Bescheid.
Bei dem kann man nach Bohrmehl suchen bis man schwarz wird, man findet hier in der Regel nämlich keines, außer der Buchdrucker ist noch mit von der Partie.
Insbesondere an sonnenseitig gelegenen Waldrändern sieht man vermehrt in meiner Region jetzt mal ab und an was rot rausleuchten, da wird es nun zuletzt noch einige mit dem Kupferstecherbefall erwischt haben.
Nicht wenige Fichten werden aber sicherlich auch nur vertrocknet sein.

@Bison
Jetzt wo wir bereits schon Mitte September haben und die Tage immer kürzer werden, kann man mit Sicherheit sagen, dass die Saison gelaufen ist. Dafür spricht jetzt auch der plötzliche Kälteeinbruch.
Die Zeit drängt also nicht mehr so wie noch vor ein paar Wochen, dennoch sollte man befallene Bäume möglichst zeitnah entfernen ehe nächstes Jahr die Saison wieder los geht.

Gruß

Ecoboost
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » Sa Sep 17, 2022 21:12

OK, danke für die Info. Hoffentlich kommt wieder mehr Regen, damit sich die Bäume (Fichten) wieder erholen können. Ich werde alles was nach Kupferstecher aussieht fällen. Wenn es nun nicht mehr eilt würde ich dennoch 4-8 Wochen warten und das Holz dann als Frischholz vermarkten
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Sa Sep 17, 2022 22:07

Black Bonzo hat geschrieben:Hallo Zusammen,

[...]Fast alles aus einem 70-jährigen Pflanzung auf moorigem Boden.
Da ist die letzten Jahre ein Loch mit gut 50 Meter Durchmesser entstanden. Meist durch Sturm aber auch Trockenschäden.
Dieses Jahr dann aber Käfer. [...]

Jetzt geht´s ans Aufräumen und wieder aufforsten.
Nachturverjüngung - Fehlanzeige (Brennnesseln und Himbeere zähle ich nicht als Naturverjüngung!).
Hab im Frühjahr schon ein paar Ahornsetzlinge in Wuchshüllen gepflanzt - das sieht vielversprechend aus.
Auch ein paar Buchen und Pappeln auch, aber die wachsen hier schlecht.

Gruß
BB


Hatte auch ein 60j. Fichtenwäldchen, natürlich mit dicker Streuschicht. Wie bei dir ein Loch, entstanden aus Stürmen und Käfer. Nvj. wollte auch nicht kommen. Jetzt ist gezäunt und angepflanzt. Natürlich kommt jetzt auch Naturverjüngung. Dafür gibt es zwei Gründe. Erstens den Zaun und zweitens die Zeit die es braucht um die Fichtenstreu abzubauen, damit es den Samen auch möglich ist zu keimen und anzuwachsen!

Brennnesseln zeigen einen guten Boden (wüchsig) an!
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Black Bonzo » So Sep 18, 2022 8:08

Guten Morgen,

@ Kormoran2: für´s Erste will ich vor allem Umpflanzen - also Pflanzen aus eigener Naturverjüngung. Wie schon gesagt, Ahorn in Wuchshüllen,
aber auch wieder Fichte und mal sehen was sich sonst noch findet. Solange Fläche nicht beschattet ist, kommt Unkraut.

@ Sottenmolch: dass die Streuschicht die Naturverjüngung verhindert weis ich ja, es ist aber nicht mal viel da,
weil die Parzelle die letzten Jahre mehr und mehr ausgedünnt wurde. Die Brennnesseln waren einfach schneller.
Was jetzt an Reisig angefallen ist wird zusammengeräumt.

Schönen Sonntag noch.

Gruß
BB
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Micha1983 » So Sep 18, 2022 17:10

Hallo
War heute mit den Jungs zwei Eimer gesammelte Baumsamen verstreuen.
Dabei hab ich wieder diverse Kiefern mit abfallender Rinde gefunden.
Vor drei Wochen habe ich erst die 3 ha durchkämmt und alles weg gemacht.
Man könnte fast meinen, die Käfer haben während der großen Hitze und fast keinem Regen die Füße still gehalten.
Jetzt sind es immer wieder vereinzelte Bäume, die oben noch grün sind und unten fällt die Rinde schon ab, das aber auch in kurzer Zeit.
Die letzten zwei Wochen haben wir hier knapp 60 l Regen gehabt.
Seit dem es Regnet, scheinen die Viecher, ich glaube bei mir Pracht- und Bockkäfer, wieder aktiver zu sein.
Oder die Vetrocknete Rinde hielt besser am Stamm fest?
Es ist ziemlich frustrierend und auch zeitraubend die einzelnen Bäume auf der großen Fläche ein zu sammeln.
Meinem Nachbarn habe ich mitte der Woche gesagt, das bei ihm auch gerade ein paar Kiefern die Rinde verlieren.
Er hat nur abgewunken und gesagt, "wir" können es eh nicht ändern.
Toll, wenn der nicht mehr hinterher ist, sind meine Bemühungen auch für den Arsch. :gewitter:
Gruß Micha
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mo Sep 19, 2022 21:38

Seit dem es Regnet, scheinen die Viecher, ich glaube bei mir Pracht- und Bockkäfer, wieder aktiver zu sein.


Jetzt liegen die Tagestemperaturen oft schon um die 15 Grad und weniger, nachts oft schon einstellig. Damit hat sich die Käferaktivität vorerst einmal erledigt. Man sagt ja, dass die Käfer wenigstens 16 Grad brauchen zum Ausfliegen. Kann aber in Südhang-Lagen auch anders sein.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Di Sep 20, 2022 11:10

@Micha:
Ich befürchte da einen anderen Schadensverlauf: Die Käfer sind im Sommer sehr aktiv gewesen und haben unter der Rinde kräftig im Schatten gearbeitet. Jetzt regnet es, die trockene Kiefernrinde nimmt die Feuchtigkeit auf, wird schwer und weich und fällt runter. Es steht zu befürchten das der Schaden größer ist als du auf den ersten Blick siehst.

Schlag doch mal mit der Hand gegen einige Kiefern und schau ob die Rinde noch fest angewachsen ist, mit der stumpfen Seite von der Axt geht das noch besser.

Ich würde sie als Energieholz verkaufen, wird gut bezahlt und es meckert keiner über Krümmungen und Verfärbungen.

Gruß
Westerwälder
Der Westerwald wächst ständig!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon ihc driver 94 » Di Sep 20, 2022 11:43

Micha1983 hat geschrieben:Hallo
War heute mit den Jungs zwei Eimer gesammelte Baumsamen verstreuen.


Wie gehst du da vor? Vorallem das sammeln qürd mich interessieren?

Verstreuen dann einfach per hand grosflächig oder
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Di Sep 20, 2022 19:25

Das sehe ich ähnlich,wie @Westerwälder mit der abfallenden Rinde.
Allerdings ist ,vom Prachtkäfer frisch gekillte Ki. bei entsprechender Sägefähigkeit voll als Pallettenholz nutz- und verkaufbar.
Bitte nicht alles gleich als überschüssiges Brennholz verschleudern. :wink:

Zurück zum Buchdrucker:
Leute!
So entspannend uns das Wetter jetzt auch vorkommen mag;
gebt bitte Euer bestes, um jetzt alle befallenen Fichten im weißen Stadium der Larven zu erwischen!
Jeder einzelne Käfer, der im Herbst braun und flügge wird, verpuppt sich im Boden und greift im Frühjahr neu an.
Im Boden können die adulten Käfer alle hier üblichen Winterwetter besser überleben, als einen schwül warmen nassen Mai oder hoffentlich demnächst mal 2 richtig nasse Sommer...
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Micha1983 » Di Sep 20, 2022 19:32

Hallo
Westerwälder, du könntest schon recht haben.
Da gemeine ist ja, das alle Kiefern noch grüne Kronen haben, war ja regelmäßig kontrollieren.
Die letzten zwei Wochen sind bei uns um die 100 l Niederschlag gefallen, gefühlt mehr, wie die gesamten Monate davor.
Dennoch ist beim Kartoffeln ernten, die Erde in 15 cm Tiefe trocken.
Sind bis jetzt alles kleine Querschnitte, und nicht genug Menge zum Verkauf, wir haben HV Heizung und genug Lagerfläche.
Was soll man zum Baumsamen sammeln schreiben?
Ich streife von Ahorn, Robinien und Eschen die Samenstände ab, die kommen in den Eimer und ich verstreu die Breitwürfig.
Ich kann mich da bei 5 ha natürlich immer nur um einen Abschnitt kümmern.
Meine Kinder bringen noch Roteicheln, Kastanien und Walnüsse ins Spiel, diese haben wir in die Erde gesetzt.
Loch gehackt, Früchte rein, wieder antreten.
Ob das was bringt wird sich zeigen. Irgendwie muss ich in die Kiefernmonokultur ja was neues rein bringen.
Auch Birnen, Pflaumen, Pfirsich und Apfelsamen habe ich schon breit geworfen.
Hauptsache es wächst überhaupt was, bevor die Brombeeren an den Lichten Stellen ganz de Oberhand gewinnen.
Von den gepflanzten Bäumen vom Winter sind mindestens 1/3 vertrocknet.
Schade um die Arbeit. Werde dennoch weiter machen, vor der Garage stehen schon wieder eine ganze Meute kleine Bäume.
Gruß Micha
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » So Okt 23, 2022 11:17

Servus,

dauert nur knapp 10 Minuten, unten bitte "Auf Youtube ansehen" klicken.


Gruß

Ecoboost
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » So Okt 23, 2022 19:16

Sehr gutes Video, sachlich und fachlich gut erklärt und genau so fühlt hier der Waldbauer und Unternehmer, da sitzen wir alle im selben Boot. Danke für‘s einstellen. Wie wird es weitergehen? Es geht weiter, irgendwie.
Der Westerwald wächst ständig!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » So Nov 06, 2022 18:27

Jetzt wo sich die Kronen der Laubbäume lichten und die Sonne zeitweise sehr flach scheint, sehe ich in meinen Waldstücken,
dass so gut wie alle großen Fichten (die über die anderen ragen und von keinem anderen Baum beschattet werden) von der Sommerhitze und -Dürre geschädigt worden sind! :?

Das wird ein Fest für die Borkenkäfer vom Jahrgang 2023.
Ich werde denen das durch starke rechtzeitige Entnahme aller offensichtlich kränkelnden Fichten zu vermiesen versuchen!
Ob ich das noch schaffen kann :?: :cry:

A.
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