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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 218 von 302 • 1 ... 215, 216, 217, 218, 219, 220, 221 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Fr Sep 09, 2022 10:28

Nö, mir nicht. Grundwasserspiegel hat eh 3 Jahre Nachholbedarf. Und im Winter kann es soviel regnen wie es will, wenn es im Sommer 4 Monate mit Langzeit-Höchsttemperaturen mit starker Sonneneinstrahlung gibt und dabei praktisch kein Niederschlag stattfindet verdursten die Bäume, verlieren ihre Abwehrkräfte und werden von Schädlingen befallen.

Ich kann im Winter auch soviel Bier trinken wie ich will, deswegen hab ich im Sommer doch wieder Durst! Hab’s schon ausprobiert….

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Fr Sep 09, 2022 14:19

Falke hat geschrieben:Und noch was zum Thema Förster und "Staat".
Ich hab' damals mit 50 Jahren den Sprung in die Forstwirtschaft gewagt, weil mir das ein Bereich schien, wo mir niemand dreinredet. Und es redet mir niemand drein. Dafür nehme ich aber auch keinerlei Förderungen o.ä. in Anspruch. Wenn ich weiter in der Industrie geblieben wäre, hätte ich in der Zeit ein Vielfaches verdient. Selber alles entscheiden zu können
ist aber unbezahlbar. Vater hatte vor Jahrzehnten auf Anraten der Förster einige Flecken mit Fichte bepflanzt. Zwar schon mit Beimischung von einigen Lärchen und Ahorn. Von denen
ist fast nichts aufgekommen - die Fichten sind alle rotfaul. Was ist die Försterei für ein Beruf, anderen Empfehlungen oder gar Vorschriften zu machen, deren Konsequenzen man nicht selber
tragen muss? Ein Förster dürfte mich nur ansprechen, wenn ich bei der Aufarbeitung von Käferbefall säumig wäre! Ich bin aber nicht säumig - und ich habe auf meinen Flächen (fast) keinen Käfer!

Adi


Ein guter Beitrag und eine supertolle Einstellung!
Daumen dreifach hoch!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Fr Sep 09, 2022 17:21

Ich kann im Winter auch soviel Bier trinken wie ich will, deswegen hab ich im Sommer doch wieder Durst! Hab’s schon ausprobiert….

Das nenne ich mal Liebe zum Wald, dass man zunächst im gefährlichen Selbstversuch erkundet, ob eine Maßnahme was bringt oder doch nicht. :D
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon ax.w » Fr Sep 09, 2022 17:48

Westerwälder hat geschrieben:Ich kann im Winter auch soviel Bier trinken wie ich will, deswegen hab ich im Sommer doch wieder Durst! Hab’s schon ausprobiert….


Kann ich so unterschreiben :lol:
Aber hoffentlich kein Hachenburger... da gewöhnt man sich das Bier ja ab :mrgreen:

Verloren ist hier eh alles schon. Ich habe auch Anfang des Jahres noch gedacht, mit "Feuerwehrmaßnahmen" könnte man was retten. Innerhalb weniger Wochen waren ganze Hänge braun.
War im Juni in Oberstdorf wandern. Da war hier und da auch ordentlich Käfer zu sehen... mal schauen wie es im Süden ausgeht :klee: :regen:

Ich fange kommendes Frühjahr mit Initialbegründung (Birke/Lärche) der Flächen an, damit der ETA die kommenden Jahre noch was zu fressen hat und NVJ auf den Südhängen nicht sofort vertrocknet. (So die Theorie. Ob es was wird sehen wir in einigen Jahren)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Sa Sep 10, 2022 18:27

Servus,

habe aktuell einen Fall, wo die Krone eine rötliche Farbgebung hat, am Stammfuß aber kein Bohrmehl zu sehen ist und selbst bei genauer Suche hinter den Rindenschuppen nichts an Bohrmehl zu finden ist.
Verdacht auf Kupferstecherbefall oder kann es sein, dass das erste Anzeichen auf dürr werden sind?
Es fallen bisher auch noch keine Nadeln ab.
Habe ihn jetzt erst mal stehen gelassen.
@Falke
War bei dir bzw. bei deinem Bekannten an den Fichten wo Du umgelegt hast Bohrmehl zu finden?
Kupferstecher hatte ich die letzten Jahre so gut wie gar nicht mehr.

Gruß

Ecoboost
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DonPromillo » Sa Sep 10, 2022 18:32

Umschneiden Kollege! Der Baum ist zu 99% befallen.
Ich hatte schon einige vergleichbare Fälle, kein Bohrmehl am Stammfuß.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hauptmann » Sa Sep 10, 2022 18:35

Ecoboost hat geschrieben:Servus,

habe aktuell einen Fall, wo die Krone eine rötliche Farbgebung hat, am Stammfuß aber kein Bohrmehl zu sehen ist und selbst bei genauer Suche hinter den Rindenschuppen nichts an Bohrmehl zu finden ist.
Verdacht auf Kupferstecherbefall oder kann es sein, dass das erste Anzeichen auf dürr werden sind?
Es fallen bisher auch noch keine Nadeln ab.
Habe ihn jetzt erst mal stehen gelassen.
@Falke
War bei dir bzw. bei deinem Bekannten an den Fichten wo Du umgelegt hast Bohrmehl zu finden?
Kupferstecher hatte ich die letzten Jahre so gut wie gar nicht mehr.

Gruß

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In solchen Fällen habe ich festgestellt, dass man den Stamm wesentlich besser untersuchen kann wenn er waagerecht am Boden liegt. Bisher war da immer was zu finden.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Sa Sep 10, 2022 19:27

Mein Sohn behauptet, der Buchddrucker ginge oft erst in mittlerer Höhe in die Fichten, sodaß man unten keine Bohrlöcher zu sehen bekäme. Das Bohrmehl wird dann auch vom Wind weggetragen. Nimm mal Fernglas mit bei der Baumschau.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Sa Sep 10, 2022 19:52

Kormoran2 hat geschrieben:Mein Sohn behauptet, der Buchddrucker ginge oft erst in mittlerer Höhe in die Fichten, [...]



Und dein Sohn hat recht! Meist ist in der Krone und den Ästen auch noch der Kupferstecher drin.

Aber was wollt ihr immer mit dem Fernglas?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Sa Sep 10, 2022 20:26

Der Käfer fängt immer zuerst am Kronenansatz an zu bohren. Kann sein, dass man kein Bohrmehl findet, wenn er die unteren Stammbereiche nicht besiedelt hat. Das ist aus meiner Sicht ein gutes Zeichen. Dann hält sich der Befall noch in Grenzen. Ich würde den Baum sofort entnehmen und begiften.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Sa Sep 10, 2022 20:29

Aber was wollt ihr immer mit dem Fernglas?
Na was wohl? Damit kannste jetzt hier bei uns bis nach Hessen gucken. Luftlinie etwa 50 km. Nein im Ernst: Die Baumrinde absuchen natürlich.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Sa Sep 10, 2022 20:37

Servus,

ok ich habe es mir im Grunde schon gedacht. Hatte die letzten Wochen nicht mehr so leicht Zeit da ich vorübergehend in der Arbeit im Schichtbetrieb eingesetzt wurde.
Mache ich gleich nächste Woche, raus damit. Das habe ich mir jetzt gerade durchgelesen, wie gesagt hatte ich einen Kupferstecherbefall bisher noch nicht so oft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kupferste ... 3%A4fer%29
Steht auch drinnen, dass im Gegensatz zum Buchdrucker der Befall vom Kupferstecher mittels Bohrmehlkontrolle kaum möglich ist.

Gruß

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Zuletzt geändert von Ecoboost am Sa Sep 10, 2022 20:48, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon dappschaaf » Sa Sep 10, 2022 20:43

Oberdoerfler hat geschrieben: Ich würde den Baum sofort entnehmen und begiften.


Hallo,

ist das Spritzmittel auch Frostsicher?

Gruß
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Sa Sep 10, 2022 20:47

Ein Opernglas ist gerade bei feuchtem Wetter sehr nützlich um Bohrlöcher früh zu erkennen.
Solange es trocken und windstill ist lässt sich frisches Bohrmehl auch hinter den Schuppen und auf Spinnweben an Stammfuß finden, wenn man drauf achtet.
Fuchsige Fichten sollten sofort entnommen werden!
Was jetzt an Käfern fertig wird, verpuppt sich im Boden bis ins Frühjahr und verlängert den Kampf um ein weiteres Jahr.
Also lieber rechtzeitig einen Kandidaten mehr , als einen zu wenig entnehmen! :klug:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Sa Sep 10, 2022 20:58

Ich weiß schon, dass ihr mit dem Fernglas nach Borkenkäfern suchen wollt. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass man in 10, 20 oder 30m Höhe am Fichtenstamm einen 3mm großen Käfer, ein ein Millimeter großes Bohrloch oder noch kleineres Bohrmehl sehen kann!
Baum und Käfer heben sich farblich nicht voneinander ab und die Hände sind auch immer unruhig.


Eine Erfahrung aus 2020 war, dass sich der Buchdrucker offenbar bei extremer Hitze in größerer Höhe einbohrt.
Warum? Keine Ahnung, evtl. tut er sich gerade bei Hitze in größerer Höhe einfacher.
Zuletzt geändert von Sottenmolch am So Sep 11, 2022 8:58, insgesamt 1-mal geändert.
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